Ausgabe Nr. 247 vom 2. Dezember 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Monate Oktober und November widmete Ihnen das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten. Wir danken Frau Bundesminister Dr. Benita Ferrero-Waldner auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung. ( http://www.bmaa.gv.at )

Freuen Sie sich schon jetzt auf unseren Tirol-Schwerpunkt im Jänner 2003!

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I n n e n p o l i t i k - W a h l


Die Wahl ist geschlagen. Wie wie bereits berichtet, hat die österreichische Wählerschaft eindeutig entschieden, daß Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel die Möglichkeit bekommen soll, die im März 2000 begonnenen Reformen fortsetzen. Und dies gemeinsam mit dem (noch nicht ganz) ehemaligen FP-Finanzminister Mag. Karl-Heinz Grasser. "Noch nicht ganz" deshalb, da ja die ehemalige Regierung am vergangenen Freitag (28. 11.) von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil mit der Weiterführung der Amtsgeschäfte betraut wurde. Der Weg dorthin, nämlich der vom Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz zur Präsidentschaftskanzlei, war der neuen Regierung im Jahr 2000 "oberirdisch" verwehrt, waren doch Hunderte Demonstranten aufmarschiert, um dort mit dem Widerstand gegen die ungeliebte Koalition zu beginnen. Die zukünftigen Minister und Staatssekretäre mußten damals die kurze Strecke über einen unterirdischen Verbindungsgang zurücklegen. Diesmal ging es mehr als ruhig ab, einige hatten sich zwar gefunden, aber diesmal um Beifall zu zollen.

Ebenfalls ganz ruhig ist es seit dem Wahlabend rund um die ÖVP. Man reagiert dort - eher knapp - auf die eine oder andere Feststellung oder öffentlich gestellte Frage der Oppositionsparteien. Schüssel wartet scheinbar ab, wie sich die Richtungsentscheidungen dort entwickeln. Denn während die einen sofort könnten, aber vielleicht nicht wollen, wollten die anderen, können aber nicht sofort. Wieso dieses?

Nun, die Mandatsverteilung hat die Koalitionsmöglichkeiten, über die wir seit Wochen mehrfach spekuliert haben, insoferne eingeschränkt, als die ÖVP die einzige Partei geblieben ist, die mit einer zweiten über eine relative Mehrheit im Parlament verfügt (wenn man von der undenkbaren Variante SPÖ+FPÖ+Grüne absieht).

Bundeskanzler Schüssel hat die Oppositionschefs Dr. Alfred Gusenbauer (SP), Mag. Herbert Haupt (FP) und Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Grüne) unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses zu Gesprächen eingeladen, die zwar von allen dreien wahrgenommen werden, allerdings mit sehr unterschiedlichen Positionen. Sowohl SPÖ als auch die Grünen haben parteiintern noch keine Einigung gefunden, ob der Verbleib in der Opposition der richtige Weg sei, oder ob eine Regierungsbeteiligung das Einhalten der gegebenen Wahlversprechen eher ermögliche. Gemeinsam ist beiden, daß sie eigentlich nicht als Steigbügelhalter für eine ÖVP-dominierte Regierung herhalten wollen. Die Kehrseite der Medaille sieht aber so aus, daß beide - seit Anfang 2000 - nur einen Wunsch hatten: nämlich eine ÖVP-FPÖ-Koalition zu verhindern. Eine Weigerung, jetzt mit der ÖVP zu koalieren, würde mit einiger Wahrscheinlichkeit die ÖVP aber in genau diese Regierungsform "hineinzwingen". Das hätte Nachteile für die Oppositionspolitik, da das Argument, schwarz-blau würde so weiterarbeiten wie früher, nur auf die eigene Verweigerung einer Regierungsverantwortung hinweisen würde. Stark, wie Schüssel mit seiner ÖVP derzeit "unterwegs" ist, kann es sowohl SPÖ als auch den Grünen passieren, bei der nächsten Wahl als Juniorpartner an Profil und Stimmen zu verlieren, wie es der FPÖ eben ergangen ist, auch wenn dort die Auslöser um einiges anders gelagert waren.

Das Dilemma, in dem die ehemalige 26-Prozent-Partei FPÖ nun steckt, scheint auch in nächster Zukunft keine Lösung zu erfahren. Die Aufarbeitung der Wahlniederlage ist in eine Welle von Parteiausschlüssen ausgeartet, die aber zumindest teilweise wieder zurückgenommen wurde. Die Schuldfrage ist insoferne beantwortet, als sich Kärntens Landeshauptmann Dr. Jörg Haider als verantwortlich erklärt hat. Wohin sich die FPÖ nun entwickeln wird, sollte sich am kommenden Sonntag herausstellen. Denn da findet ein Bundesparteitag statt, an dem sich der interimistische Parteiobmann Mag. Herbert Haupt zur Wahl stellt. Spannend dürfte es werden, wenn dem bisher einzigen Kandidaten ein zweiter entgegengesetzt wird, der in der Bundespolitik kein Unbekannter ist: Mag. Norbert Gugerbauer. Er war einst Weggefährte von Haider und hat seinerzeit in Innsbruck den Sturz des damaligen FP-Obmanns Dr. Norber Steger mitgetragen. Später hat sich Gugerbauer nach Meinungsverschiedenheiten mit Haider vollkommen aus der Politik zurückgezogen und sich seiner Anwaltskanzlei gewidmet. Gugerbauer gilt als Befürworter der Politik der FP-Regierungsmannschaft Riess-Passer und Grasser, die sich einem Teil der FPÖ bekanntlich zu sehr von deren Kernforderungen entfernt hat. So wäre es also möglich, daß Gugerbauer als Gegenkandidat zu Haupt antritt und es dann wahrscheinlich zu einer Spaltung der FPÖ käme. Haupt, der immer wieder bekräftigt, die Regierungsarbeit mit der ÖVP gemeinsam fortsetzen zu wollen, hat derzeit 19 Mandate im Nationalrat hinter sich. Sollte es zur angesprochenen Spaltung kommen, wäre keine der beiden nach- oder noch-Freiheitlichen Parteien für die ÖVP als Koalitionspartner brauchbar, da die Mandate einer "Hälfte" mit der ÖVP voraussichtlich keine Mehrheit ergeben könnte.

Eine bisher noch nicht angesprochene Variante hätte Bundeskanzler Schüssel, sollten sich SPÖ und Grüne weigern und die FPÖ in zwei Teile zerfallen: den für Österreich bisher ungewöhnlichen Gang in eine Minderheitsregierung. Schüssel könnte bzw. müßte sich für einzelne Vorhaben jeweils Mehrheiten im Parlament suchen, was zu erreichen auf den ersten Blick gar nicht so unwahrscheinlich ist. Das hätte auch für die Opposition gewisse Vorteile, da Sachthemen durchgesetzt werden könnten, die in den eigenen Zielen und im Wahlkampf vorrangig sind resp. waren. Alles geht natürlich nicht, da ja ohne ÖVP praktisch gar nichts geht. Und wenn das alles nicht klappt, könnte Schüssel Neuwahlen ausrufen und möglicherweise mit noch höheren Stimmengewinnen rechnen. Und das wird wohl die eine oder andere Überlegung in den Parteizentralen einigermaßen beeinflussen.

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Kontaktstelle gegen die Verbreitung ballistischer Raketen kommt nach Österreich
Bei einer Staatenkonferenz auf Ministerebene in Den Haag ist Österreich mit der Funktion der zentralen Kontaktstelle (Sekretariat) des Internationalen Verhaltenskodex gegen die Verbreitung ballistischer Raketen (in Zukunft "Haager Kodex" genannt) betraut worden. Am 26. November haben die derzeit 93 Mitgliedsstaaten des politisch verbindlichen Vertrages Österreich durch Akklamation gewählt. Aussenministerin Ferrero-Waldner, die sich massgeblich für die Übertragung dieser Aufgabe an Österreich eingesetzt hatte, hat sich in einem persönlichen Schreiben an den niederländischen Außenminister für diesen "neuerlichen Vertrauensbeweis der internationalen Staatengemeinschaft in die österreichische Außenpolitik" bedankt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/42811bmaa.htm

Leitl: "China wird 2002 für Österreich wichtigster Markt in Asien"
Während eine Erholung der Weltwirtschaft noch nicht absehbar sei, laufe Chinas Wirtschaftsmotor weiter auf vollen Touren, stellte WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei seinem Treffen mit dem chinesischen Vizeminister für Außenhandel und Wirtschaftliche Zusammenarbeit Zhou Keren fest. China sei heute der Hoffnungsmarkt in Asien mit einem prognostizierten Wirtschaftswachstum von 7,7 %. Das zeige auch der boomende chinesisch-österreichische Außenhandel. Nach dem Rekordjahr der österreichischen Exporte 2001 zeichne sich für 2002 wieder eine deutliche Steigerung mit einem Plus von mehr als 20 Prozent in den ersten acht Monaten ab, womit China heuer zum wichtigsten Exportmarkt Österreichs in Asien aufsteige, so Leitl. Erfreulich sei auch die steigende Anzahl österreichischer Niederlassungen in der Volksrepublik, die derzeit bereits eine Zahl von 150 erreicht hat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/32911pwk.htm

Wörgartner zieht Blum-Großauftrag an Land
Blum wird jährlich mehrere Millionen Teile für die Beschlägefabrik Blum produzieren. Der Jahresumsatz dieses Auftrages liegt nach Aussage des Unternehmens bei einer Million Euro. Das Tiroler Unternehmen übernimmt im Auftrag des Vorarlberger Beschlägeriesen Julius Blum die Serienfertigung zweier Metallteile eines neuartigen Möbelscharniers. Das 45-Mitarbeiter-Unternehmen konnte sich dabei gegen zwei ausländische Konkurrenten durchsetzen und bekam den Zuschlag auf unbegrenzte Zeit. Der Jahresumsatz wird sich dadurch im Jahre 2002 um 20 Prozent erhöhen. Auftragsbedingt wurden eine weitere Maschine um 500.000 Euro angeschafft, das Hochregallager von 650 auf 1.000 Paletten vergrößert und vier weitere Dauerarbeitsplätze geschaffen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/42811blum.htm

Ferrero-Waldner überreicht Ehrenzeichen an Karlheinz Böhm
Ohne Übertreibung könne man ihn wohl als einen der bekanntesten und erfolgreichsten zeitgenössischen deutschsprachigen Schauspieler bezeichnen. 45 Kinofilme sowie zahlreiche Triumphe an den Bühnen der deutschsprachigen Theaterwelt dokumentieren die Vielfältigkeit seines Schaffens während dreier Jahrzehnte. Der entscheidende Wendepunkt im Schaffen und Leben von Karlheinz Böhm, so die Außenministerin Benita Ferrero-Waldner in ihrer Laudatio zur Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an Karlheinz Böhm, sei jedoch im Jahr 1981 gekommen.
In der Festrede zeichnet Ferrero-Waldner ein Bild der weiteren Stationen im Leben des engagierten Österreichers. In der Fernsehsendung "Wetten, dass ...?" formuliert Böhm die ungewöhnliche Wette, dass "nicht einmal jeder dritte Zuschauer eine Mark, einen Franken oder sieben Schilling für Menschen in der Sahelzone spendet". Mit dem Wettertrag von 1,4 Mio. D-Mark bricht Karlheinz Böhm bereits im Oktober 1981 nach Äthiopien auf und gründet die Hilfsorganisation Menschen für Menschen.
Anerkennend stellte die Außenministerin fest, dass Karlheinz Böhm mit seinem "beispiellosen und unermüdlichen persönlichen Einsatz" seit der Gründung von Menschen für Menschen und gemeinsam mit zahlreichen Mitarbeitern und Helfern bereits Spendengelder in der Höhe von mehr als 2,5 Mrd. ÖS oder 183 Mio. mobilisieren konnte. Mit diesen Mitteln wurden Schulen finanziert, Jugend und Ausbildungszentren eingerichtet und selbst Brücken und Straßen konnten von Menschen für Menschen errichtet werden.
Insbesondere hob die Außenministerin in ihrer Rede das Engagement von Menschen für Menschen zur Unterstützung von Frauen in Äthiopien hervor: "der Kampf gegen die Tradition der weiblichen Beschneidung, eine grausame Verstümmelung der Frauen, konnte die Situation von Frauen in Äthiopien wesentlich verbessern". Gerade dieses Beispiel zeige, wie gut sich die Arbeit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die sich intensiv für eine Besserstellung von Frauen einsetzt, mit dem Engagement von zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Menschen für Menschen ergänzt und "wie wichtig beide Seiten für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit sind".
Das "Österreich Journal" war für Sie dabei - lesen Sie mehr darüber in unserem Bildbericht im "Österreich Journal pdf-Magazin" am Freitag (05. 12.).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1202/W1/60312boehm.htm

"Licht ins Dunkel"-Gala: Glanzvoller Auftakt zum 30-Jahr-Jubiläum
Auch die heurige "Licht ins Dunkel"-Gala, die am Samstag (30. 11.) live aus dem ORF-Zentrum übertragen wurde und traditionell den Auftakt der Aktion bildete, war wieder ein glanzvolles Defilée von prominenten Stars, Künstlern, Politikern und Großspendern, die sich bis zu vorgerückter Stunde am Wiener Küniglberg ein Stelldichein gaben. Bundespräsident Thomas Klestil, der bereits seit 10 Jahren die Schirmherrschaft über diese europaweit einzigartige Hilfsaktion für behinderte und notleidende Menschen, insbesondere Kinder in Österreich hat, eröffnete die Sendung und entzündete gemeinsam mit seiner Frau und dem diesjährigen Friedenslichtkind aus Oberösterreich, dem zwölfjährigen Bernhard Puchner, die Friedenslichtkerze im Fernsehstudio. Zum krönenden Abschluss der Sendung gab "Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Christine Tschürtz das Spendenergebnis des Abend bekannt - der neue Rekord: 2,497.603 Millionen Euro lautet das Ergebnis des Abends. Damit haben sich die Österreicherinnen und Österreicher wieder einmal als Spendengroßmeister erwiesen und das Vorjahresergebnis (1,554.503 Millionen Euro) der Gala um fast eine Million Euro übertroffen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/10212licht.htm

Vatikan gibt Ernennung von Bischof Kothgasser bekannt.
Das vatikanische Presseamt gab am Mittwoch (27. 11.) die Ernennung von Bischof Alois Kothgasser zum Erzbischof von Salzburg bekannt. Kothgasser, seit 1997 Innsbrucker Diözesanbischof, folgt Georg Eder nach.
Erzbischof Dr. Georg Eder bittet alle Katholiken und Katholikinnen der Erzdiözese Salzburg, den neuen Hirten der Kirche von Salzburg mit bereitwilligen Herzen aufzunehmen und anzunehmen und mit ihm für die Erneuerung der Kirche zu arbeiten. Er selber aber wolle der erste sein, der dies dem neuen Erzbischof in die Hand verspreche, schreibt Erzbischof Eder in seiner Grußbotschaft an seinen Nachfolger als Erzbischof von Salzburg, Dr. Alois Kothgasser. "Der Herr will, dass es nur eine Herde gebe und einen Hirten. Nur jene Rebe, die am Weinstock bleibt, kann Frucht bringen. Der Weinstock ist Christus und der von ihm gesandte Bischof, ruft Eder zur Einheit mit dem neuen Erzbischof auf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/52711kathnet.htm
Quelle: http://www.kath.net

Dr. Martin Eichtinger neuer Kabinettchef im Wirtschaftsministerium
Dr. Martin Eichtinger übernimmt mit Montag, den 2. Dezember 2002, die Stelle des Kabinettchefs im Büro von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein. Er löst damit Dipl. Ing. Christoph Stadlhuber, der als Geschäftsführer in die BIG wechselt, ab. Dr. Martin Eichtinger war zuletzt Bereichsleiter für Internationale Beziehungen in der Industriellenvereinigung. Von 1988 - 1992 war er im Kabinett des damaligen Außenministers Alois Mock und anschließend 8 Jahre Leiter des österreichischen Presse- und Informationsdienstes in Washington. Seine Tätigkeit in der Industriellenvereinigung, die er seit 1999 ausübte, hat er ein Jahr unterbrochen, um als Büroleiter der Regierungsbeauftragten für die Restitutionsverhandlungen Dr. Maria Schaumayer seine internationalen Erfahrungen einzubringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/23011eichtinger.htm

Gehrer unterzeichnet Verordnung zur Oberstufenreform
Die Gymnasien werden in Zukunft auch in der Oberstufe autonome Schwerpunkte setzen können. Das ermöglicht die neue Lehrplanverordnung, die Bildungsministerin Elisabeth Gehrer erlassen hat. Die Lehrplanautonomie habe sich in den Hauptschulen und der Unterstufe der Gymnasien bewährt. Durch die neue Lehrplanverordnung werde die Schulautonomie nun auf die AHS-Oberstufe ausgeweitet. Die bewährte breite Allgemeinbildung bleibe erhalten, erklärte Gehrer. Die Oberstufenreform ermöglicht den Schulen, von den 138 Wochenstunden in der Oberstufe bis zu 24 Stunden für autonome Schwerpunkte zu nutzen. Es bleibt der Schule freigestellt, entweder die bisherigen Stundentafeln weiter zu verwenden oder schulautonom eine eigene Stundentafel mit der Fortsetzung der Schwerpunkte aus der Unterstufe zu setzen. Diese können bei den Fremdsprachen, in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften, Wirtschaft, Ökologie, Sport, Informations- und Kommunikationstechnologie und im humanistischen sowie musisch-kreativen Bereich liegen. Die Entscheidung über die Schwerpunktsetzung trifft der Schulgemeinschaftsausschuss.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/23011gehrer.htm

Oö. Landesrat Fill: Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft bringt Weltneuheit in der Medizin
Der Gesundheits-Cluster der Oö. Technologie- und Marketinggesellschaft mbH präsentierte bei seiner ersten Fachveranstaltung "Trends in Diagnose, Therapie und Pflege" am 28. November in Linz gleich eine Weltneuheit in der Wundbildanalyse. Das Forschungsprojekt, das vom Software Competence Center Hagenberg gemeinsam mit Ärzten des AKH Wien durchgeführt wird, wird zu deutlichen Verbesserungen bei der Behandlung von Wunden führen.
Bei der Diagnose von Wunden spielt derzeit die visuelle Begutachtung und die subjektive Einschätzung von Ärzten und Pflegepersonal eine zentrale Rolle. WoundPic, ein Projekt zur Wundbildanalyse, ermöglicht durch den Einsatz von definierten Messverfahren erstmals eine Steigerung der Objektivität als auch der Genauigkeit der Ergebnisse, stellt Dr. Thomas Wild vom AKH Wien fest.
Der Ablauf einer Anwendung von WoundPic in der Praxis: Die zu beurteilenden Wunden werden mit einer Digitalkamera aufgenommen. Ein neuartiges Software-Programm klassifiziert anschließend Teile der Wunde anhand der Bilder automatisch nach verschiedenen Gewebetypen und vermisst die entsprechenden Flächen. Die digitalen Wundbilder sowie alle Messergebnisse werden in einer Datenbank archiviert, sodass sie später zu Überblicks- und Vergleichszwecken zur Verfügung stehen.
Der erste Prototyp, der im Projekt WoundPic entwickelt wurde, befindet sich bereits in der Testphase. Ab März 2003 steht WoundPic als ausgereiftes Programm zur Anwendung im klinischen als auch ambulanten Bereich zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/23011fill.htm

Gräfin Mariza
Als fünften und letzten Beitrag des Jahresprojektes "Operetten Europas" präsentiert die Volksoper Wien die wohl bekannteste ungarische Operette "Gräfin Mariza" von Emmerich Kálmán. Für die musikalische Leitung konnte Guido Mancusi, der bereits Carl Zellers "Vogelhändler" an der Volksoper Wien dirigiert hat, gewonnen werden. Regie führt die gebürtige Bulgarin Vera Nemirova, die zuletzt mit einer Inszenierung von "Bählamms Fest" (Olga Neuwirth) an der Hamburgischen Staatsoper im deutschen Schauspielhaus aufhorchen ließ. Die Ausstattung stammt von Klaus Werner Noack. Premiere ist am 15. Dezember 2002 in der Volksoper Wien
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/42811mariza.htm

Soeben erschienen: Hoamat-Land. Eine Geschichte der Oö. Landeshymne
Vor 50 Jahren, am 28. November 1952, wurde der von Hans Schnopfhagen vertonte "Hoamatgsang" Franz Stelzhamers, der schon lange als "heimliche" Landeshymne galt, auch offiziell per Landesgesetz zur Landeshymne erklärt. Mit ihr besitzt Oberösterreich als einziges Bundesland eine Hymne im Dialekt. Im heurigen Stelzhamer-Jubiläumsjahr ein guter Grund, sich mit dem Werden der Landeshymne, aber auch mit ihren musikalischen und sprachlichen Eigenheiten auseinander zu setzen. Als Sonderpublikation der Oö. Heimatblätter ist soeben ein Heft mit drei Beiträgen erschienen. Das 62 Seiten starke, färbig bebilderte Heft ist zum Preis von 5 Euro beim Institut für Volkskultur, Spittelwiese 4, 4021 Linz, Tel. ++43 / (0)732 / 7720-15646, und über den Buchhandel erhältlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/42811hymne.htm

Internationales Adventsingen im Wiener Rathaus
Auch heuer gibt es wieder das Internationale Adventsingen mit Chören aus aller Welt im Festsaal des Wiener Rathauses. Die Konzerte finden an den Adventwochenenden jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr statt.
Bei den Konzerten werden Advent- und Weihnachtslieder aus aller Welt präsentiert. An die 100 Chöre werden die Herzen der Musikliebhaber erfreuen. Ein Blick auf das Programm zeigt den internationalen Charakter dieser Veranstaltung: Zu hören sind u.a. das Graham High School Chorale Ensemble aus North Carolina/USA, die Associazione Polifonica Corale Duomo aus Avellino/Italien, der Coral San Pedro Txiki Abesbatza aus dem Baskenland/Spanien, The Jersey Island Singers aus Großbritannien, der Mädchenchor Raniza aus Minsk/Weißrussland, der Gaudeamus Chor der Masaryk Universität Brünn/Tschechische Republik, der Östre Gausdal Sangkor aus Norwegen, das Ensemble Darnytschanka aus Kiew/Ukraine, der Christelijk Nationaal Koor aus Veenendaal/Holland, der Chor der Singeleiter Lübeck aus Deutschland, der Choeur Mixte St.-Laurent aus Estavayer-le-Lac/Schweiz, der Grenzlandchor Arnoldstein aus Kärnten, die Chorvereinigung Jung-Wien u.v.a.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/42811advSingen.htm

Donaufestival 2003 wirft erste Schatten voraus
St. Pölten (nlk) - Das Donaufestival Niederösterreich, nächstes Jahr vom 24. April bis 17. Mai in Krems und in Korneuburg, hat seine ersten Highlights bekannt gegeben und lockt Interessierte mit einem bis 15. Jänner 2003 gültigen Frühbucherbonus (minus 30 Prozent). Zur Wahl stehen "Anima" vom 24. bis 26. April bzw. vom 1. bis 3. Mai in der Werkhalle der Voest Alpine in Krems, "Sine Loco" vom 24. bis 27. April in der Alten Werft Korneuburg und "Haydn im Werk" am 11. Mai in der Werkhalle der Voest Alpine in Krems.
Die Ticket-Hotline des Donaufestivals erreicht man unter der Telefonnummer ++43 / (0)2732 / 90 80 33, per e-mail unter tickets@donaufestival.at oder übers Internet unter www.donaufestival.at.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/23011donau.htm

ORF-Koproduktion "Blumen für Polt" beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden ausgezeichnet
Beim 14. Fernsehfilm-Festival Baden-Baden wurde die ORF/ARTE-Koproduktion "Blumen für Polt" ausgezeichnet: Hauptdarsteller Erwin Steinhauer erhielt für die Rolle von Alfred Komareks Romanhelden, dem Landgendarm Simon Polt, den Sonderpreis für darstellerische Leistung. Preisträger Erwin Steinhauer kommentrierte diesen Erfolg, er freue sich sehr, dass er für diese Rolle und auch für den ORF den Sonderpreis erhalten habe. Und er hoffe, dass die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem ORF und anderen deutschsprachigen Sendern in Europa auch in Zukunft fortgesetzt werde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W4/62611polt.htm

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Lazio kann's auch ohne Stars - Sturm unterliegt in Graz mit 1:3
Donnerstag, 28. November 2002 ASN / GÜNTHER LEHNER
Schade, schade! Auch ein volles Haus (Sturm-Präsident Kartnig: "Das Budget für diese Saison ist gesichert") und tolle Stimmung konnten die Sensation in Graz nicht erzwingen. Im Hinspiel zur dritten Runde des UEFA-Cups unterlag der SK Sturm am Donnerstag im Arnold Schwarzenegger-Stadion Lazio Rom mit 1:3 (1:0), hat für das Rückspiel am 12. Dezember in Rom denkbar schlechte Karten. Nach dem 1:0 durch Amoah in Minute 45 lag die Sensation zumindest für die Dauer der Pause in der Luft. Dann aber machte Lazio innerhalb von zehn Minuten zwei Tore, der Sturmlauf der Gastgeber im Finish blieb unbelohnt - die Hoffnung, das B-Team aus Rom (zahlreiche Top-Spieler blieben zuhause) würde sich Blößen geben, somit unerfüllt. Mit einem schwerem Patzer bei Treffer Nummer drei sorgte Goalie Weber wohl dafür, daß die Torhüterfrage auch im Winter für Diskussionen sorgen wird.

Wagner-Festspiele in Bregenz - Drei Treffer bei 6:3-Sieg Rapids
Samstag, 30. November 2002 ASN / SIMON ROSNER
Er kann es doch noch! Und wie. Rene Wagner avancierte in Abwesenheit von Sturmkollege Roman Wallner (Muskelverletzung) mit drei Toren zum Matchwinner beim 6:3-Sieg Rapids beim SW Bregenz. Der Tscheche traf zum ersten Mal seit April, als er im Wiener Derby den 1:1-Ausgleich erzielte.

1. Dämpfer für Schoko-Tabelle - Austria Wien schlägt GAK mit 2:1
Sonntag, 01. Dezember 2002 ASN / FU
Die "Däumlinge" vom Verteilerkreis haben die Negativserie, inklusive Europacup drei Niederlagen in Folge, beendet und just gegen den GAK wieder den Sieger hervorgekehrt. Während Ex-Austria-Trainer Walter Schachner bei seiner Rückkehr ins Horr-Stadion die erste Niederlage als GAK-Trainer und somit einen ersten, kleinen Rückschlag für die bereits berühmte "Schoko-Tabelle" hinnehmen mußte, ist für Christoph Daum durch den 2:1-Sieg am 1. Advent der Weihnachtsfriede gerettet.

Skilauf
Gerg holt ersten Saison-Super-G - Rot-Weiß-Rot nicht am Stockerl
Freitag, 29. November 2002 ASN / RED / REDE
Es war der Tag der Hilde Gerg. Die Deutsche holte sich beim Super-G in Aspen in 1:17,89 Minuten vor Janica Kostelic (CRO/1:17,95) und Isolde Kostner (ITA/1:18,00) den Sieg. Rot-Weiß-Rot jedoch enttäuschte. Beste Östereicherin wurde Michaela Dorfmeister als Sechste, Alexandra Meissnitzer schied nach hervorragender Zwischenbestzeit aus.

Österreich-Fest in Lake Louise - Eberharter siegt vor Trinkl
Samstag, 30. November 2002 ASN / REDE
Warum fliegen 11 ÖSV-Skihaserl (männlich) über den großen Teich, um dann dort teaminterne Meisterschaften auszutragen? Keine Ahnung, stellen Sie keine Fragen, feiern sie lieber! Den Doppelerfolg unserer Skiherren zum Beispiel. Weltcup-Leader Stefan Eberharter siegte zum abfahrerischen Saisonauftakt in Lake Louise vor Hannes Trinkl und Kjetil Andre Aamodt. Der Norweger erwies sich also wieder einmal als Spielverderber, ebenso wie Bode Miller (USA/ 7.), Didier Defago (SUI/ 9.) und Kurt Sulzenbacher, die sich unerlaubterweise zwischen die 11 heimischen Fahrer (also alle unter den Top-15) schwindelten.

Bob/Skeleton
Rettl Weltcup-Zweiter in Utah - Sieg an Kanadier Jeff Pain
Sonntag, 01. Dezember 2002 ASN / RED
Martin Rettl ist wieder zurück am Podest. Obwohl er sich bei der Kufenwahl vergriff, fuhr der regierende Weltmeister und Silbermedaillengewinner von Salt Lake 2002 auf den zweiten Platz beim Weltcup im Utah Olympic Park. Sieger wurde erneut der Kanadier Jeff Pain mit zweimaliger Laufbestzeit. Der dritte Platz ging an den Japaner Kazohiro Koshi.

Turnen
Zimmermann 5. beim Weltcup-Finale - "Mehr war nicht drinnen"
Sonntag, 01. Dezember 2002 ASN / RED
Thomas Zimmermann hat beim Kunstturn-Weltcupfinale, das er als erster Österreicher überhaupt erreicht hat, seinen bisher größten sportlichen Erfolg gelandet: Der 30jährige Vorarlberger schaffte im Pauschenpferdbewerb mit 9.275 Punkten den fünften Rang: Die Übung sei zwar nicht hundertprozentig perfekt, aber insgesamt sehr gut gelungen. Er sei hoch zufrieden mit seiner Leistung, mehr wäre nicht möglich gewesen.

Eishockey
Feldkirch bezwingt Linz - Spitzenduell endet mit 4:3
Sonntag, 01. Dezember 2002 ASN / RED
Der EC Feldkirch, ob seines hohen Durchschnittsalters auch die "Rentner-Gang" genannt, zieht dem Rest der Liga auf und davon.
Nach dem 4:3-Sieg im Schlager der 17. Runde am Sonntag über Vizemeister Black Wings Linz führen die Vorarlberger bereits mit sechs Punkten Vorsprung auf den neuen Zweiten, den KAC. Für Feldkirch war dieser Erfolg bereits der 16. in Serie. Die Oberösterreicher rutschten durch die Niederlage vom zweiten auf den dritten Rang ab. Freilich nichts im Vergleich zum regierenden Meister: Villach nämlich wurde vor eigenem Publikum von den Vienna Capitals mit 5:2 aufs Eis gelegt. Die Wiener bleiben somit Vierte, die Kärntner belegen den siebenten und vorletzten Platz.