Ausgabe Nr. 260 vom 03. März 2003                        Hier klicken für Abonnement

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Unsere Bundeshauptstadt Wien widmet Ihnen unsere Nachrichten den März über. Wir danken auch an dieser Stelle Herrn Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Frau Vizebürgermeister Grete Laska für die freundliche Unterstützung! (Wir freuen uns auch auf eine Grußbotschaft des Herr Bürgermeisters.)

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»Wien ist anders«

Dieser Slogan ist schon weit über die Grenzen der Stadt Wien bekannt! Er drückt sehr viel über die Bundeshauptstadt aus. Wien ist eine offene
Stadt, nicht nur für die BewohnerInnen, die, die vielfältigen Möglichkeiten ihrer "Wohlfühlstadt" schätzen, sondern auch für die vielen BesucherInnen. Egal ob Sport, Kultur oder Veranstaltungen; in Wien ist immer etwas los. Das Filmfestival auf dem Rathausplatz oder der Silvesterpfad, um nur zwei Highlights zu nennen, sind Anziehungspunkte für Gäste aus nah und fern!

Ich weiß nicht, in welchem Land sie jetzt diese Zeilen dank Internet lesen, aber als Vizebürgermeisterin und Informationsstadträtin freut es mich besonders, daß gerade Sie die neuesten Geschichten und selbstverständlich auch Gschichtl´n über "unser" Wien erfahren. Allen AuslandswienerInnen, die sozusagen als "BotschafterInnen" der Bundeshauptstadt über die ganze Welt verstreut sind, wünsche ich alles Gute und sende liebe Grüße aus der Heimat!

Herzlichst

Ihre
Grete Laska
Vizebürgermeisterin und Informationsstadträtin
der Bundeshauptstadt Wien

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I n n e n p o l i t i k / Die neue Regierung
Seit Freitag, 28. Feber, gibt es eine neue Regierung. Nachdem die Verhandlungen mit der SPÖ und den Grünen nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, entschied sich Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, neuerlich mit der FPÖ eine Koalitionsregierung zu bilden.
Der Bundeskanzler und der designierte Vizekanzler, Mag. Herbert Haupt, gaben am Freitag den erfolgreichen Abschluss der Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ bekannt. Man habe ein gemeinsames Arbeitsprogramm für die nächste Legislaturperiode formuliert. ÖVP und FPÖ würden den bisherigen erfolgreichen Reformkurs fortsetzen und die Zukunft Österreichs positiv gestalten, betonte der Bundeskanzler. Bundespräsident Thomas Klestil sei nach dem erfolgreichen Verhandlungsabschluss über die inhaltlichen und personellen Entscheidungen informiert worden. Danach haben die jeweiligen Parteigremien das Regierungsprogramm sowie die Minister- und Staatsekretärslisten mit "breiter Zustimmung" angenommen, so Schüssel weiter. Er sei bereit und gewillt den bewährten partnerschaftlichen Stil beizubehalten und freue sich, dass er mit Herbert Haupt und dem Regierungsteam - einer Mischung aus bewährten und neuen Regierungsmitgliedern - zusammenarbeiten könne, so der Bundeskanzler.
Das Regierungsprogramm sei sozial, ökologisch und wirtschaftlich ausgewogen, so Schüssel. Man wolle eine langfristige und gerechte Politik für Österreich machen, die sich den Problemen des Landes offen stelle und damit auch die Zukunftschancen des Landes sichere. Die Richtschnur der Regierungsarbeit seien die wichtigen Themen Zukunft, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit, so Schüssel. Österreich habe eine ausgezeichnete Ausgangsbasis, um für die nächsten Jahre eine sehr gute Lebens- und Standortqualität entwickeln zu können. Wichtiges sei für Österreich in den vergangenen Jahren bereits erreicht worden und diesen "mutigen" Weg wolle man weitergehen, so Schüssel und verwies auf die Budgetkonsolidierung und auf die Wachstumschancen, die durch EU-Erweiterung und Investitionen in Forschung und Bildung nun weiter vorangetrieben werden.
Inhaltliche Prioritäten seien nun die Vollziehung der EU-Erweiterung und die damit verbundene Verbesserungen der Infrastruktur und die Ausweitung von Kooperationsprogrammen, die Arbeitsplatzsicherung, die Verbesserung der Standortqualität, sowie die Pensionssicherung. Arbeitsplatzflexibilisierung, Jugendbeschäftigung, Lehrlingsausbildung, Liberalisierung der Öffnungszeiten sowie Verfahrensbeschleunigungen würden dazu beitragen, Österreich zu "einer Vorbildregion in moderner Arbeitsmarktpolitik" zu machen. Die Pensionssicherung solle sicherstellen, dass nicht nur die Pensionisten einen gesicherten Lebensabend verbringen könnten, sondern dass auch die mittlere und jüngere Generation Perspektiven auf eine gesicherte Pension habe, so Schüssel und nannte als eine der Maßnahmen das schrittweise "sanfte" Anheben des Frühpensionsalters mit massiven sozialen Begleitmaßnahmen. Ebenso seien eine nachhaltige Steuerentlastung, die Reform des Gesundheitssicherungssystems, der Österreichkonvent zur Reform der Bundesverfassung und die Luftraumsicherung wichtige Punkte im Regierungsprogramm.
Das Regierungsteam bestehe aus qualifizierten und starken Frauen und Männern, die mit großem Reformwillen an die Arbeit gehen würden. Und auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in Zeiten, in denen sehr viel Unsicherheiten und Fragezeichen herrschten, will Schüssel den Österreichern und Österreicherinnen mit diesem Team Sicherheit vermitteln. Sie sollten sich auf die Regierung verlassen können, dass auch in schwierigen Momenten die richtigen Worte gefunden, die richtigen Lösungen angepeilt würden und "dass wir ihnen die Wahrheit sagen", so Schüssel.

Gusenbauer: Werden Schwarz-Blau an Taten messen
Die SPÖ werde die Regierung an ihren Taten messen, sagte deren Vorsitzender Alfred Gusenbauer in Reaktion auf die Einigung der Verhandlungsteams von ÖVP und FPÖ auf die Fortsetzung ihrer Koalition. Bisher sei von mutigen, zukunftsorientierten Reformprojekten leider nichts zu vernehmen gewesen. Der Zug fahre offensichtlich weiter in die falsche Richtung: Schwarz-Blau setzte auf massive unkoordinierte Einzelbelastungen; die großen Probleme - Arbeitslosigkeit, höchste Steuerlast, Finanzlücke im Gesundheits- und Pensionssystem - erforderten aber langfristige Konzepte. Auch das Ziel der Budgetsanierung sei in weite Ferne gerückt. Alles in allem sei zu befürchten, dass die altbekannte, wenig ambitionierte schwarz-blaue Belastungskoalition fortgesetzt werde - allerdings auf noch instabilerer Basis.
Die SPÖ sehe ihre Rolle als konstruktive Oppositionspartei auf Basis der "12 Initiativen für ein modernes Österreich". Gerade weil die Zweifel der SPÖ so groß seien, dass diese Regierung im Sinne der Bevölkerung arbeite, werde die SPÖ eine "starke, schlagkräftige und konstruktive Oppositionspartei" sein, so Gusenbauer abschließend.

Scheibner: "Gutes Reformpapier für die Zukunft Österreichs gelungen"
Der designierte Klubchef der FP, Abg. Herbert Scheibner, stellte für seine Partei fest, von einer schwierigen Ausgangsposition bei doch einigen unterschiedlichen Betrachtungsweisen von wichtigen Kernkapiteln sei durch die intensiven bis hin auf die Bereichssprecher-Ebene verlaufenden Verhandlungen ein gutes Reformpapier für eine gute reformorientierte Politik für die Zukunft gelungen. In diesem Programm seien auch wichtige Zukunftsperspektiven verankert, wie etwa der Verfassungskonvent. Dabei werde eine Neuordnung des Verfassungssystems gestartet.
In der Europapolitik sei es nun eindeutig klar, daß sie die FPÖ zu diesem gemeinsamen Europa bekennen und auch die Erweiterung der Union unterstützen würden, aber es werde auf die Interessen Österreichs großer Wert gelegt. So werde das Einstimmigkeitsprinzip bei wichtigen Interessen unseres Landes, wie etwa Erhaltung der Wasserressourcen, beibehalten. Auch werde in den Fragen des Transits, der Atomkraft oder der Benes-Dekrete versucht, eine gemeinsame Lösung mit den betreffenden Partnerstaaten zu finden, stellte Scheibner fest.

Petrovic: Schwarz-blaue Einigung war zu erwarten
Die Einigung zwischen ÖVP und FPÖ über eine neue Regierung war für die stellvertretende Grüne Bundessprecherin Madeleine Petrovic zu erwarten. Allerdings sei die FPÖ in einem "derart desolaten Zustand", dass es die innenpolitisch größte Überraschung wäre, würde diese schwarz-blaue Koalition über die volle Länge gehen, so Petrovic. Die nicht vorhandene Stabilität der FPÖ sei jedenfalls das Problem der ÖVP. Sie könne dazu nur sagen, sie höre schon Andreas Khol, der meine, die Wahrheit sei vielleicht eine Tochter des Zustands der FPÖ. Petrovic verwies darauf, dass die neue Regierung eine recht dünne parlamentarische Mehrheit habe. Letztlich gehe es um drei Abgeordnete, die alles zum Kippen bringen könnten. Und die FPÖ kennend, sei sich sich absolut sicher, dass das auch passieren werde. Immerhin habe sich die FPÖ immer als die Autofahrerpartei hingestellt, die jede Entlastungen und Verteuerungen für die PKW-Besitzer ablehnte. Petrovic wünscht den Freiheitlichen viel Glück, wie sie das Horrorprogramm gegenüber dem von der FPÖ viel zitierten kleinen Mann begründen werde. Ohne genau das Programm zwischen ÖVP und FPÖ zu kennen, müsse man annehmen, dass es recht stark von der Handschrift des von den Freiheitlichen zur ÖVP übergelaufenen Finanzminister Karl-Heinz Grasser geprägt sei. Da sei ja zu erwarten gewesen, dass die FPÖ ihre Art von Unterwerfungsgesten machte, um nur wieder ein paar Ressorts besetzen zu können. Was die Selbstbehalte im Gesundheitsbereich betreffe, sei sie schon gespannt, wie das der Sozialminister oder die Sozialministerin den eigenen Parteikollegen vermitteln könne, so Petrovic.

Mitglieder der neuen Bundesregierung und Staatsrekretäre:
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel (VP)

Vizekanzler und Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen
Mag. Herbert Haupt (FP)

Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten
Dr. Benita Ferrero-Waldner (VP)

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Elisabeth Gehrer (VP)

Bundesminister für Finanzen
Mag. Karl-Heinz Grasser (parteifrei)

Bundesminister für Inneres
Dr. Ernst Strasser (VP)

Bundesminister für Justiz
Dr. Dieter Böhmdorfer (FP)

Bundesminister für Landesverteidigung
Günther Platter (VP)

Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Dipl. Ing. Josef Pröll (VP)

Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
Hubert Gorbach (FP)

Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
Dr. Martin Bartenstein (VP)

Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
Maria Rauch-Kallat (VP)

Staatssekretär im Bundeskanzleramt
Franz Morak (VP)

Staatssekretär im Bundeskanzleramt
Mag. Karl Schweitzer (FP)

Staatssekretär im BM für Finanzen
Dr. Alfred Finz (VP)

Staatssekretär im BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Mag. Helmut Kukacka (VP)

Staatssekretärin im BM für soziale Sicherheit und Generationen
Ursula Haubner (FP)

Staatssekretär im BM für Gesundheit und Frauen
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Waneck (FP)


Lesen Sie mehr über die neue Regierung und einen Rückblick auf die drei Monate seit der Wahl in unserer "Österreich Journal" pdf-Sonderausgabe - ab DIENSTAG (04. 03.) ABEND (MEZ)

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Eröffnung der 50. Österreich-Bibliothek des Außenministeriums
Am Dienstag (04. 03) wird in Klausenburg (Cluj)/Rumänien das Netz der seit 1989 in Aufbau befindlichen Österreich-Bibliotheken durch die Eröffnung der 50. Österreich-Bibliothek erweitert. Die flexible Gestaltung und Stärkung der Strukturen für eine aktive Auslandskulturpolitik in Mittel- und Osteuropa stellt eines der wichtigsten Kernelemente des bereits 2001 von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner vorgestellten Konzeptes "Auslandskultur neu" dar.
Die Außenministerin betonte aus Anlass der bevorstehenden Eröffnung: Die Österreich-Bibliotheken in Mittel- und Osteuropa seien ein Erfolgsmodell flexibler und praktischer Kulturarbeit, um die uns viele westeuropäische Staaten beneiden würden. Sie würden im Zusammenwirken mit den österreichischen Kulturforen beim Aufbau wissenschaftlicher und künstlerischer Kontakt einen immer bedeutenderen Stellenwert einnehmen. Durch die Errichtung der Österreich-Bibliothek werde einerseits der Bedeutung Klausenburgs als wichtiges Kultur- und Wissenschaftszentrum in Siebenbürgen Rechnung getragen, andererseits könnten die Kulturbeziehungen zum EU-Erweiterungskandidaten Rumänien nachhaltig gestärkt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/22802cluj.htm

Rieder: Wien führender Standort bei innovativen Energiesystemen
Wien als Umweltmusterstadt sei auch Vorreiter bei der Erforschung innovativer Energiesysteme, erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder in Medienkonferenz, in der das erste in Österreich im Probebetrieb befindliche Gas-Brennstoffzellen-Heizgerät vorgestellt wurde. Die von der Firma Vaillant entwickelte Brennstoffzelle erzeugt sowohl Wärme als auch Strom und ist für Gewerbebetriebe oder Einheiten von mehreren Wohnungen sinnvoll. Der große Vorteil dieser nun erstmals in Österreich im Praxistest erprobten Technologie ist der hohe Nutzungsgrad von rund 80 Prozent und die Tatsache, dass bei der kalten Verbrennung nahezu keine Schadstoffe entstehen.
Rieder sieht die Zusammenarbeit mit Vaillant auf dem Gebiet der Brennstoffzelle im Sinne unserer Umwelt- und Energiepolitik. Das Wiengas-Team könne auf diesem Weg innovative, energieeffiziente und umweltfreundliche Energieanwendungsmöglichkeiten erproben, die in Zukunft den Energiemarkt beeinflussen könnten, so Rieder. Die Beteiligung an der Entwicklung der Brennstoffzelle bis zur geplanten Marktreife bedeute für Wiengas, federführend an dieser Technologie mitwirken zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/52502energie.htm

LH Sausgruber: Erfolgreiche erste Saisonhälfte im Tourismus
Die Wintersaison 2002/03 begann im November mit einem Minus von 3,5 Prozent. Zu Weihnachten waren die Beherbergungsbetriebe aber voll belegt, bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt. Im Dezember stieg die Nächtigungsziffer um 4,7 Prozent, im Jänner wurde noch einmal ein Plus von 1,1 Prozent erzielt. In der ersten Hälfte der Wintersaison 2002/03 haben 378.400 Gäste 1,846.600 Übernachtungen gebucht. Die Zahl der Gästeankünfte stieg um 2,2 Prozent, die Zahl der Nächtigungen um 2,1 Prozent. Nach dem Erfolg in der ersten Hälfte der Wintersaison 2001/02 mit einem Plus von 2,1 Prozent sei das diesjährige Ergebnis als ausgezeichnet zu betrachten, zeigte sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber erfreut.
Die erfolgreichste Tourismus-Destination waren im bisherigen Winter das Montafon und die Alpenregion Bludenz mit einem Plus von je 5,5 Prozent. Im Kleinwalsertal stieg die Nächtigungsziffer um vier Prozent, am Arlberg und im Bregenzerwald wurde das Ergebnis des Vorjahres nur ganz knapp verfehlt. In der Destination Bodensee-Alpenrhein sank die Nächtigungsziffer um sechs Prozent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/22802VbgTour.htm

Wiener Grüne über erfolgreiches Schulprojekt in Südafrika
Als gut funktionierendes Beispiel internationaler Zusammenarbeit schilderte der Klubobmann der Wiener Grünen, GR Mag. Christoph Chorherr die Fortschritte des Masibambane College im Township Orange Farm in Südafrika. Die Schule, die als Beste in dem von etwa 150.000 Menschen bewohnten Township gilt, wurde 1996 unter maßgeblicher finanzieller Beteiligung der Stadt Wien, wie auch privater Firmen ins Leben gerufen. Heute besuchen 550 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in 14 Klassen, die Schule. Das Thema Bildung, so Chorherr, der während eines Privataufenthaltes die Schule kürzlich besuchte, sei "das" zentrale Thema in dem 40 Millionen-Land. Es habe ihn stolz gemacht, in Orange Town ein wirklich geglücktes Beispiel der Zusammenarbeit vorgefunden zu haben. "Hier, im Township Orange Town, verwechselt niemand Austria mit Australia", betonte Chorherr. Er hoffe, dass sich Wien auch in Zukunft an der Weiterentwicklung der Schule beteiligen werde. In einer Endstufe sollen rund 1.000 Kinder und Jugendliche die Schule besuchen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/10303suedafrika.htm

Innsbruck ist Sitz der Dachorganisation der Alpenvereine
Nach dem ständigen Sekretariat der Alpenkonvention wird Innsbruck Sitz einer weiteren Organisation von internationaler Bedeutung. Der Club Arc Alpin hat sich für die Adresse der Landesmetropole entschieden, ist Bürgermeisterin Hilde Zach erfreut. Im CAA sind die Alpenvereine des gesamten Alpenbogens vereint - von Slowenien bis Frankreich. Die beeindruckende Statistik: über 1,5 Millionen Mitglieder, 1500 Schutzhütten, mehrere 100.000 Kilometer Wanderwege! Eines der CAA - Ziele ist die nachhaltige Entwicklung des Alpenraums.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/32702alpenv.htm

Marcel Prawy in Wien verstorben
Prof. Dr. Marcel Prawy, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, ist am Sonntag (23. 02.) am frühen Nachmittag im 92. Lebensjahr in Wien gestorben. Marcel Prawy war jahrzehntelag der Wiener Staatsoper eng verbunden. Die erste Begegnung von Marcel Prawy, der am 29. Dezember 1911 in Wien als Marcell Frydmann Ritter von Prawi geboren wurde, mit der Wiener Staatsoper geht auf das Jahr 1922 zurück. Damals besuchte er erstmals eine Aufführung im Haus am Ring: Cornelius' DER BARBIER VON BAGDAD, gekoppelt mit Strauss' Ballett JOSEPHSLEGENDE. Von der Saison 1926/27 an besuchte er die Wiener Staatsoper fast täglich am Stehplatz. Besondere Verehrung brachte Marcel Prawy der Sopranistin Maria Jeritza und dem Tenor Jan Kiepura entgegen, der ihn 1936 als Sekretär engagierte. Die Zeit der Nazi-Herrschaft verbrachte Marcel Prawy in den USA. Nach dem Krieg kehrte er als U.S. Kulturoffizier in seine Heimat zurück, wo er sich bald für das Musical stark machte. Zunächst im Kosmos-Theater in der Siebensterngasse, später als Chefdramaturg der Wiener Volksoper produzierte er erstmals auf dem Kontinent Musicals. 1969 erschien im Molden-Verlag Marcel Prawys Buch "Die Wiener Staatsoper", das auch in mehrere Sprachen übersetzt wurde und bis heute als Standardwerk über die Geschichte des Hauses am Ring gilt. 1972 wurde Marcel Prawy von Direktor Rudolf Gamsjäger (1972 bis 1976) als Chefdramaturg an die Wiener Staatsoper berufen. Erstmals auf dem Kontinent produzierte Marcel Prawy Musicals seines Freundes Leonard Bernstein.
Als Chefdramaturg begleitete Marcel Prawy die Wiener Staatsoper auch auf fast allen Auslandstourneen, bei denen er an verschiedenen Universitäten Vorträge über das Haus am Ring hielt.

Trauer um Marcel Prawy bei den St. Margarethner Opernfestspielen
Tiefe Trauer und große Bestürzung nach dem Tod des "Opernführers der Nation", der den Opernfestspielen St. Margarethen nicht nur als Mentor und Bewunderer sondern auch als Freund und Mitwirkender, sehr eng verbunden war. Seine allabendlichen Einführungen vor jeder Vorstellung waren bereits legendär.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/52502prawy.htm

Prof. Willi Kralik ist verstorben
ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner zum Tod von Prof. Willi Kralik sagte zum Tod von Prof. Willi Kralik, der ORF verliere einen langjährigen Wegbegleiter des Unternehmens. Seit 1960 gehörte Kralik zu jenen, deren Name untrennbar mit dem ORF verbunden sei. Als "Sekretär" des "Seniorenclubs" sei Kralik jahrzehntelang d i e mediale Bezugsperson älterer Menschen gewesen, denen er via Fernsehen Vertrauter und Freund wurde. Sein einzigartiges Talent, mit Charme und geradezu jugendlicher Neugier auf die Menschen zuzugehen, habe er als langjähriger Leiter der Unterhaltung im Landesstudio Niederösterreich und vor allem als Gastgeber der legendären Radiosendung "Turnier auf ..." immer wieder aufs Neue unter Beweis gestellt. Tiefes Mitgefühl gilt Prof. Kraliks Witwe Jenny Pippal-Kralik.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/32702kralik.htm

Wiener Vorlesungen: Aktionswoche der Geisteswissenschaften
Das am Montag (03. 03.) stattgefundene Podiumsgespräch "Vom Nutzen des Unnützen - der Platz der Geistes- und Kulturwissenschaften in der neuen Universität" im Rahmen der Wiener Vorlesungen bildete die Auftaktveranstaltung einer Aktionswoche und Leistungsschau der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (Gewi) der Universität Wien. In den darauf folgenden Tagen bis einschließlich 8. März präsentieren 27 Institute ihre Forschungszweige bzw. geben via Vorträge und Führungen Einblick in ihre Arbeit. Mit 14.500 Studierenden zählt die Wiener Geistes- und Kulturwissenschaftliche Fakultät zu den größten des Landes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/10303geistesw.htm

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Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:


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Fußball
Violettes Derby an Austria Wien - Torloses Remis von Rapid in Ried
Samstag, 01. März 2003 ASN / NIK
Diesmal gab's keine Nullnummer! Tabellenführer Austria Wien besiegte im violetten Derby am Samstag Austria Salzburg durch einen Treffer von Sigurd Rushfeldt mit 1:0, fuhr damit ihren zweiten Sieg nach dem 3:1 beim FC Kärnten in der Frühjahrssaison ein.

Patzer von Weber leitet Debakel ein - Sturm unterliegt GAK mit 0:5
Sonntag, 02. März 2003 ASN / SIR
Was für ein Debakel! Der GAK schoß im Grazer Derby Gastgeber Sturm mit 5:0 aus Schuhen und Socken, wobei das Glück der Roten Teufel mit einem Unglück von Sturm-Keeper Heinz Weber seinen Anfang nahm. Walter Schachner war anschließend stolz auf sich und auch ein bißchen auf die Mannschaft, schließlich führte er den GAK mit diesem Erfolg bis auf einen Punkt an Sturm Graz heran, liegt auf Rang vier vor Ried und Rapid.

Skilauf
Palander gewinnt Yongpyong-Slalom - Raich belegt den dritten Platz
Sonntag, 02. März 2003 ASN / RED
Der Ex-Weltmeister wird zum Seriensieger im Weltcup! Kalle Palander (FIN), heuer schon Sieger in Kitzbühel und beim Nachtslalom in Schladming, gewann in der Nacht auf Sonntag den Weltcup-Slalom im südkoreanischen Yongpyong.
Platz zwei ging an den Triumphator von Wengen, den Italiener Giorgio Rocca. Dritter wurde Benjamin Raich, Kilian Albrecht belegte den fünften, Manfred Pranger den acht Platz. Das Ergebnis der ÖSV-Läufer war damit doch um einiges besser als am Vortag im Riesentorlauf, als kein Österreicher vom Podest winken durfte.
Bode Miller, Eberharters Gegner im Kampf um den Gesamtweltcup, wurde Sechster. Ivica Kostelic tanzt scheinbar nicht so gerne durch asiatische Torläufe. Der Kroate, Führender im Slalom-Weltcup, belegte nur den 15. Platz.

Obermoser siegt am Patscherkofel - Montillet Zweite, Götschl Dritte
Sonntag, 02. März 2003 ASN / FU
Brigitte Obermoser kann wieder lachen! Die Salzburgerin aus Altenmarkt/Zauchensee gewann am Sonntag ihr erstes Weltcup-Rennen in dieser Saison, sicherte sich den Super G am Patscherkofel in 1:28,06 Minuten vor der Französin Carole Montillet (1:28:27) und Renate Götschl (1:28:32), die den Super G am Freitag für sich entscheiden konnte. Somit hat Rotweißrot alle drei Rennen am Patscherkofel gewonnen. Am Samstag war die Niederösterreicherin Michaela Dorfmeister auf dem Hausberg der Innsbrucker erfolgreich.

Eberharter verliert an Bode(n) - Weltcup-Entscheidung spitzt sich zu
Sonntag, 02. März 2003 ASN / SIR
Der Kampf um die Kristallkugeln geht weiter! Während bei den Damen die Gesamtweltcupsiegerin mit Janica Kostelic feststeht, ist der Kampf um die Weltcup-Krone bei den Herren noch völlig offen. Spannung versprechen hingegen die Einzelwertungen: mit ihrem zweiten Platz im Super G am Patscherkofel hat Carole Montillet jedoch für eine Vorentscheidung gesorgt.
Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen sind noch sechs Rennen zu absolvieren. Gewinnt Michaela Dorfmeister alle sechs (inkl. Slalom) bei gleichzeitigen Nullnummern von Kostelic, dann könnte die Niederösterreicherin der Kroatien den Gesamtsieg noch wegschnappen. Da dies jedoch ebenso wahrscheinlich wie der Meistertitel für Admira/Wacker ist, darf Kostelic im Medaillenschrank schon Platz machen. Bei den Herren ist das Rennen um die große Kristallkugel noch nicht entschieden. Stephan Eberharter hat noch 93 Punkte Vorsprung auf Bode Miller, jedoch den Nachteil von zwei ausständigen Slaloms. Angesichts der zuletzt eher schwachen Riesentorlauf-Auftritte Eberharters liegen die größeren Chancen beim Amerikaner.
Im Kampf um die kleinen Kristallkugeln werden zahlreiche Entscheidungen erst beim Weltcup-Finale fallen. Eberharter steht als Abfahrtssieger bereits fest, im Super-G-Weltcup hat der Tiroler 24 Punkte Rückstand auf Marco Büchel. Die besten Karten im Riesentorlauf hat Michael von Grünigen - der Schweizer führt fast 100 Punkte vor Bode Miller. Im Slalom konnte Kalle Palander erneut Boden auf Kostelic gut machen, liegt nur noch 16 Punkte hinter dem Kroaten.
Bei den Damen steht nur Janica Kostelic als Slalom-Siegerin fest, die restlichen Entscheidungen sind noch offen. Im Super G konnte sich Carole Montillet mit ihrem zweiten Platz hinter Obermoser etwas von Renate Götschl absetzen, führt nun 59 Punkte vor der Steirerin. Beim Weltcupfinale reicht der Französin damit ein dritter Platz. Chancen hat Montillet auch in der Abfahrt, hier jedoch reicht wiederum Michi Dorfmeister ein dritter Rang zum Gewinn der kleinen Kristallkugel. Im Riesentorlauf (zwei Rennen noch offen) liegt Karen Putzer 15 Punkte vor Anja Pärson, die zuletzt aber in herausragender Form war. Theoretische Chancen haben auch noch Hosp, Dorfmeister und Meissnitzer.

Eishockey
Nationalliga-Viertelfinale ist fix - Zwei Derbys sorgen für Zündstoff
Montag, 03. März 2003 ASN / BG
Seit Samstag ist alles entschieden! Die Viertelfinalpaarungen der Nationalliga stehen endgültig fest und bringen einige Schlagerpartien: So gibt es im Viertelfinale zwei Derbys.
In der Steiermark treffen der EV MLP Zeltweg und der KSV Icestars aufeinander, in Vorarlberg der EHC Bregenzerwald und der EHC Trend Royal Montafon. Der EC The Red Bulls Salzburg und der EK Zell/See beendeten den Grunddurchgang punktegleich, Tabellenführer Salzburg verwies Zell nur aufgrund von mehr Siegen in den direkten Duellen auf den 2. Platz.
 
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