Ausgabe Nr. 221 vom 3. Juni 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im Juni 2002 widmet Ihnen Frau Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner.

Wir bedanken uns auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung!
( http://www.bmaa.gv.at )

Hier entsteht in den nächsten Wochen, Monaten, mit Unterstützung des Bundesminsteriums für auswärtige Angelegenheiten, eine nach Ländern unterteilte Liste mit Österreich-Adressen im Ausland - für AuslandsösterreicherInnen und UrlauberInnen.

Sie kennen eine Österreicherin oder einen Österreicher, die/der im Ausland ein Restaurant, ein Café oder eine Konditorei führt, Brot und Semmeln bäckt, so richtiges Gulaschfleisch oder einen Tafelspitz anbietet, Heurigen ausschenkt, Kremser Senf oder Almdudler, Soletti oder Manner Schnitten importiert, oder, oder, oder ...
Wollen Sie mithelfen? Dann benutzen Sie, bitte, unser "Adress-Sammel-Formular"

http://www.oe-journal.at/AMail/formmailer.htm

Danke!

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Schüssel: Sicherung der Qualität des Gesundheitssystems
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel berichtete nach dem Ministerrat am Dienstag (28. 05.) über die geplanten Maßnahmen zur finanziellen Absicherung des österreichischen Gesundheitswesens. Durch die bereits gesetzten Maßnahmen konnte das drohende Defizit der Krankenkassen von 654 Millionen Euro auf 145 Millionen Euro gesenkt werden. Das sei eine gewaltige Sanierungsleistung, die konsequent fortsetzt werden muss, betonte Schüssel und verwies darauf, dass bis 2004 folgende weitere Maßnahmen zu setzen seien: Einsparungen bei Medikamenten, Senkung der Verwaltungskosten, Umschichtung von Rücklagen innerhalb der einzelnen Verwaltungsträger. Eine Sofortmaßnahme stellt die Zweckwidmung von Teilen der Tabaksteuer dar. Aufgrund einer EU-Richtlinie aus dem Jahre 1992 sei Österreich zu einer Anpassung zu einem Steuersatz von 57% des Verkaudpreises von Tabakwaren verpflichtet. Diese Regelung setze Österreich seit seinem EU-Beitritt um. Durch die Änderung des Grundpreises wäre man spätestens Ende dieses Jahres zu entsprechenden Änderungen verpflichtet. Die Regierung werde die notwendige Anpassung auf 1. Juli 2002 vorziehen. Dazu stehe er, so der Regierungschef wörtlich, das sicher die hohe Qualität des Gesundheitssystems. Die technische Umsetzung der Anpassung von rund 15 Cent pro Packung erfolge durch das Finanzministerium.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_4apolarchiv28050306.htm#GesSyst

Eine positive Bilanz zur Euro-Einführung
Eine durchwegs positive Bilanz über die Einführung der neuen gemeinsamen Währung in Österreich präsentierte Wirtschaftsminister Bartenstein im parlamentarischen Wirtschaftsausschuss. Die Euro-Bargeld-Einführung sei schnell und logistisch problemlos vollzogen worden, heißt es im diesbezüglichen Zweiten Bericht der Euro-Preiskommission (III-147 d.B.), den der Ausschuss ohne Gegenstimme zur Kenntnis nahm.
Vereinzelte Preiserhöhungen bei bestimmten Leistungen von Restaurants und Cafes sowie bei einigen Industrieerzeugnissen werden eingeräumt, auf die Teuerung insgesamt habe dies aber nur sehr bescheidene Auswirkungen gehabt. Insgesamt verlangsame sich die Inflation im Euro-Währungsgebiet während der letzten Monate, wobei sich Österreich innerhalb der Euro-Zone als das preisstabilste Land etabliert habe. Während die Mehrheit der Preiskommission von einer Verlängerung der Pflicht zur doppelten Preisauszeichnung nichts halte, weil dies die Ausbildung des Wertgefühls für den Euro verzögere, machte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein darauf aufmerksam, dass die Mehrheit der Österreicher noch "in Schillingen rechne" und appellierte an den Handel, die doppelte Preisauszeichnung noch bis Ende des Jahres auf freiwilliger Basis beizubehalten. In das Lob des Wirtschaftsministers für die hervorragende Arbeit der Euro-Preiskommission stimmten die Vertreter der Regierungs- wie der Oppositionsparteien ein.
Wirtschaftsminister Martin Bartenstein zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Währungsumstellung und stolz auf die Tatsache, dass sich Österreich als preisstabilstes Land in der Wirtschafts- und Währungsunion erwiesen habe. In diesem Zusammenhang plädierte der Ressortleiter für eine stärkere Anlehnung Österreichs an den Verbraucherpreisindex der Europäischen Union. An den Handel richtete er den Appell, die doppelte Preisauszeichnung im Interesse der vielen Österreicher, die noch in Schilling rechnen, freiwillig weiter zu führen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0501/1_4bpolarchiv28050306.htm#Euro

Eigenständigkeit und Verantwortung für die Unis
Eigenständigkeit bei gesicherter Finanzierung, Zusammenführung von Entscheidung und Verantwortung und internationale Standards für Forschung und Lehre sind die Grundsätze der Universitäten der Zukunft. Das sagte Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖVP-Klubobmann Dr. Andreas Khol und ÖVP-Wissenschaftssprecherin Abg. Dr. Gertrude Brinek anlässlich der ÖVP-Enquete "Die Regierungsvorlage zum Universitätsgesetz 2002" am Mittwoch (29. 05.) im Parlament.
Die Unis erhalten Eigenständigkeit, eine schlanke Verwaltung und klar definierte Zuständigkeiten. Gehrer verwies auf die gesicherte Finanzierung mit einem dynamischen Budget. Zusätzlich zum Grundbudget würden Mehrkosten wie Gehaltserhöhungen, Sozialabgaben, Kosten für die Implementierung des Rechnungswesens und Schulungen sowie Mieten abgedeckt. Das sei, so die Ressortchefin, ein wichtiger Punkt, den man in der Diskussion mit dem Finanzminister erreicht habe. Freiheit von Forschung und Lehre sei oberste Prämisse. Es sei selbstverständlich, dass die Universität weiterhin ein "Haus des Humanismus und der Toleranz" bleibe. Es sei wichtig, dass Forschung und Lehre gleichberechtigt nebeneinander stünden. Gerade im Rahmen des EU-Erweiterungsprozesses hätten die Universitäten die Internationalisierung im besonderen Maße zum Ziel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_4apolarchiv28050306.htm#UnisOeVP

Österreich unterstützt Flüchtlingsrückkehr in Bosnien und Herzegowina mit 500 Mio. Euro
Außenministerin Benita Ferrero-Waldner nahm am Mittwoch (29. 05.) im Rahmen eines bilateralen Besuches in Bosnien und Herzegowina die feierliche Unterzeichnung des Vertrages für das Projekt "Integriertes Rückkehrprogramm in die Posavina Region 2002" vor. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine offizielle bilaterale Kooperation zwischen der Republik Österreich und allen drei Flüchtlingsministerien (Staatsministerium, zwei Entitätsministerien) in Bosnien und Herzegowina. Österreich wird für das Projekt einen Beitrag in Höhe von ca. 500.000 Euro zur Verfügung stellen. Die 3 Flüchtlingsministerien in Bosnien und Herzegowina - auf Staatsebene und Entitätsebene - stellen insgesamt an die Euro 300.000 bereit. Schwerpunkt des Rückkehrprogramms ist der Wiederaufbau von 66 zerstörten Häusern in der in Nordostbosnien gelegenen Region Posavina. Durch die geplanten Maßnahmen soll die Rückkehr von bis zu 140 Familien ermöglicht werden.
Insgesamt hat Österreich seit 1992 bereits mehr als Euro 500 Mio. für humanitäre Hilfe und Wiederaufbauprojekte in Bosnien und Herzegowina zur Verfügung gestellt. Dem Bereich Flüchtlingsrückkehr wurde dabei stets besondere Wichtigkeit eingeräumt, da die Rückkehr von Flüchtlingen und intern Vertriebenen eine Grundvoraussetzung für die Schaffung von Frieden und langfristiger Stabilität, nicht nur in Bosnien und Herzegowina, sondern in ganz Europa darstellt. Mit der Unterzeichnung dieses Vertrages stellt Österreich erneut unter Beweis, dass dem Bereich Flüchtlingsrückkehr auch weiterhin hohe Priorität innerhalb des bilateralen österreichisch-bosnisch-herzegowinischen Wiederaufbauprogramms eingeräumt wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/2_4euaarchiv28050306.htm#500Mio

VA Tech erhält 185-Mio.-Euro-Auftrag aus München
Die VA Tech hat einen 185-Mio.-Euro Großauftrag von den Stadtwerken München zur Modernisierung der Fernwärmeversorgung bekommen. Gemeinsam mit dem Konsortialpartner MAB Anlagenbau Austria wird die VA-Tech-Tochter VA Tech Hydro ein 400 MW Gas- und Dampfkraftwerk bauen, heißt es in einer Aussendung von heute, Mittwoch. Hier sollen die bestehenden Kapazitäten am Kraftwerksstandort erweitert und der Wirkungsgrad verbessert werden.
Der Lieferumfang von VA Tech Hydro umfasst zwei Gastubinen-Generator-Sätze, eine Dampfturbine mit Generator sowie die Fernwärmepumpstation. Die Lieferung der beiden Abhitzekessel, der Fernwärmetauscher sowie der erforderlichen Nebenanlagen erfolgt durch den Konsortialpartner MAB Anlagenbau Austria. Die Auslegung des Kraftwerkes soll sowohl hohe Verfügbarkeit als auch hohe Betriebsflexibilität sicherstellen. Die Inbetriebsetzung der Anlage ist für Oktober 2004 geplant.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_4wirtarchiv28050306.htm#VA

Österreichs Rumänien-Exporte seit 1995 mehr als verfünffacht
Der rumänische Ministerpräsident Professor Adrian Nastase traf am Dienstag (28. 05.) zu einem Gespräch mit WKÖ-Präsident Christoph Leitl zusammen. Gemeinsam mit einer hochrangigen Polit- und Wirtschaftsdelegation nimmt Nastase auch an dem österreichisch-rumänischen Wirtschaftsforum in der Wirtschaftskammer Österreich teil. Rumänien sei ein aufstrebender Markt, der mit zwei Drittel der Größe Deutschlands und über 22 Mio Einwohner über enormes Entwicklungspotential verfüge, betonte Leitl und wies auf die rasanten Exportsteigerungsraten der letzten Jahre hin: Österreichs Unternehmen konnten ihre Exporte nach Rumänien seit 1995 mehr als verfünffachen, allein im letzten Jahr um 35,4 % auf 686 Mio Euro steigern, und dieser Trend hält heuer im zweistelligen Bereich weiter an. Auch die Importe aus Rumänien legten 2001 mit 27 % beachtlich zu und spiegeln die dortige Aufbruchsstimmung wieder.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_4wirtarchiv28050306.htm#RO

Plansee-Tochter expandiert nach Asien
Die Plansee-Tochter Sinterstahl hat am 13. Mai in Tokio einen Kooperationsvertrag mit dem japanischen Mitbewerber Mitsubishi Materials Corporation unterschrieben. Inhalt dieser strategischen Allianz ist die Zusammenarbeit in Entwicklungsprojekten sowie in der Produktion und im Vertrieb von Sinterformteilen für die Automobilindustrie. Die Sinterstahl Gruppe ist mit 100 Millionen Euro Jahresumsatz der drittgrößte Unternehmensbereich von Plansee. Nach dem konsequenten Aufbau der Marktposition in Europa haben man nun einen ersten großen Internationalisierungsschritt gesetzt, betonte Plansee-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Schwarzkopf. Der nächste soll in Amerika folgen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_4wirtarchiv28050306.htm#Plansee

Romy-Verleihung in der Wiener Hofburg
In der Wiener Hofburg fand am Samstag (01. 06.) die feierliche Verleihung der "Romy" - eine der bedeutendsten TV-Auszeichnungen im deutschen Sprachraum - statt. Von den Lesern des "Kurier" wurden die beliebtesten Schauspieler, Moderatoren sowie Film- und Fernsehschaffenden Österreichs gewählt. Und dies sind die Gewinner der Wahl, die am 1. Juni mit der Romy- Statue ausgezeichnet wurden:
Beliebteste Schauspielerin: Veronica Ferres
Beliebtester Schauspieler: Erwin Steinhauer
Beliebtester Serienstar: Ottfried Fischer
Beliebtester Show- und Talkmaster: Günther Jauch
Beliebtester Magazin-Moderator: Helmut Pechlaner
Beliebtester Nachrichten-Moderator: Josef Broukal
Beliebtester Sportmoderator: Armin Assinger
Nomminierungen für den beliebtesten weiblichen Shootingstar:
Edita Malovcic, Denise Zich und Kristina Bangert
Nomminierungen für den beliebtesten männlichen Shootingstar:
Manuel Witting, Stefano Bernardin und Matthias Euler-Rolle

Die Jury-Preisträger 2002
Platin Romy für das Lebenswerk: Elfriede Ott und Hugo Portisch
Beste Regie: Thomas Roth ("Trautmann")
Bestes Buch: Alfred Komarek und Julian Pölsler ("Blumen für Polt")
Beste Kamera: Richard Ladkani ("Donauklöster - Unser tägliches Barock: Stift Melk")
Bester Produzent: Karl Spiehs ("Liebe, Lügen, Leidenschaften")
Beste Programmidee: Reinout Oerlemans und Monika Zielinski ("Der große IQ - Test")
Beste Programmidee: Rudi Dolezal, Hannes Rossacher und Beate Thalberg ("Die Akte Joel")
Spezialpreis der Jury: Heinrich Breloer und Horst Königstein ("Die Manns - Ein Jahrhundertroman")
Erfolgreichster österreichischer Kinospielfilm: Michael Haneke ("Die Klavierspielerin")
Die aufregendsten TV-Minuten: Chris Burns, CNN
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_4chrarchiv28050306.htm#Romy

Retzer Weinwoche: 217 Winzer, 820 verschiedene Weine
Wie jedes Jahr zu Fronleichnam öffnete auch wieder die Retzer Weinwoche ihre Pforten. Ganz Retz stand im Zeichen des Weines: 217 Winzer von Mailberg bis zum Heldenberg boten ihre Weine zur Verkostung an. Dazu gab es regionale kulinarische Spezialitäten vom Festwirt, den Bäuerinnen und dem Bauernladen. Der Weinfreund hatte die Auswahl von 720 verschiedenen Weinen. Vom Grünen Veltliner, der hier seine Heimat hat, zu kräftigen Rotweincuvées, teilweise auch mit Barriqueausbau, bis zum Sauvignon Blanc ist alles vorhanden. Die Weine stammen vom größten geschlossenen Weinbaubereich Österreichs, 8.500 Hektar Weinfläche gibt es von Seefeld über Retz, Röschitz bis zum Heldenberg und Hollabrunn.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_4chrarchiv28050306.htm#WeinW

In Maissau wird neues Amethyst-Zentrum errichtet
Im Gemeindegebiet von Maissau im Bezirk Horn soll bis zum Sommer 2003 ein in Europa bisher einzigartiges Amethyst-Zentrum errichtet werden. Pro Jahr rechnet man nach Fertigstellung des Zentrums, dass eine Art Eintauchen in die Qualität des Amethyst bietet, mit 30.000 bis 40.000 Besuchern. LH Dr. Erwin Pröll, der den Spatenstich für die neue Kristallwelt vornahm, erwartet sich von dieser Einrichtung v. a. einen touristichen und wirtschaftlichen Nutzen für die Region. Über die regionalpolitischen Impulse dieses Projektes hinaus, das im Rahmen des Fitness-Programms für die Grenzregionen errichtet wird, erfolge auch eine wissenschaftliche Aufarbeitung eines Minerals, das in Maissau in dieser Form wohl weltweit einzigartig ist, so Pröll.
Der Amethyst ist die violette Art des Minerals Quarz und eignet sich hervorragend zur Erzeugung von Schmuck- und Kunstgegenständen, bringt aber auch wunderschöne Kristalle hervor, die unter Sammlern sehr begehrt sind.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_4chrarchiv28050306.htm#Maissau

Generalsekretär des Europarates Walter Schwimmer wird 60
Seinen 60. Geburtstag feiert im Juni der amtierende Generalsekretär des Europarates Walter Schwimmer. Geboren 1942 in Wien, besuchte er nach der Volksschule das Gymnasium, wo er 1960 maturierte. Ein daran anschließendes Jus-Studium beendete Schwimmer mit der Promotion zum Dr. iur. im Jahre 1964, um danach als Rechtsschutzsekretär in die Dienste der Gewerkschaft der Privatangestellten einzutreten. Ab 1971 war Schwimmer Bundessekretär des ÖAAB.
Im ÖAAB begann auch der politische Aufstieg Schwimmers. Seit 1963 gehörte er dem Bezirksvorstand des Leopoldstädter ÖAAB an, ab 1971 war er dessen Vorsitzender. Von 1984 bis 1996 stand Schwimmer dem Wiener AAB vor, seit 1973 war er Bezirksparteiobmann der ÖVP Leopoldstadt. 1975 sollte er überdies noch Präsident des Mieterbundes werden, ab 1986 war er Klubobmannstellvertreter der ÖVP-Parlamentsfraktion.
In den Nationalrat zog Schwimmer im November 1971 ein, wo er bald Bautensprecher seiner Fraktion werden sollte. Ab 1990 gehörte er der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an, 1999 übersiedelte er nach 28 Jahren im Nationalrat ganz nach Strassburg, um seitdem dort als Generalsekretär des Europarates zu wirken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/5_4persarchiv28050306.htm#GenSekr

LKW-Maut-System in Österreich
Das LKW-Maut-System in Österreich ist das erste flächendeckende und vollelektronische Mautsystem Europas und gilt als Referenzprojekt der heimischen Maut-Industrie und -Wirtschaft. Die Kapsch AG, der Weltmarktführer am Sektor innovativer Verkehrstelematiksysteme, wird das Projekt "LKW-Maut-Österreich" als weltweites Referenzprojekt positionieren. Da das Mautsystem zu beinahe 100% von österreichischen Unternehmen umgesetzt wird, bleibt die Wertschöpfung des Projekts in Österreich. Damit ist die Umsetzung der "LKW-Maut-Österreich" eine große Chance für die österreichische Maut-Industrie ihre Weltmarktposition weiter zu festigen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/6_4wutearchiv28050306.htm#Maut

Morak zieht positive Bilanz seines Israel-Besuches
Eine positive Bilanz seines viertägigen Israel-Besuchs hat am Freitag Staatssekretär Franz Morak gezogen. Seine Erwartungen in Bezug auf das Gespräch mit dem israelischen Kulturminister Matan Vilnai seien "erfüllt bis übertroffen worden, vor allem im atmosphärischen Bereich", sagte Morak gegenüber Journalisten in Tel Aviv. Darüber hinaus habe er zahlreiche informelle Gespräche geführt, die "dazu beigetragen haben, Verständnis für die österreichische Position zu transportieren". Morak betonte, er wollte zum jetzigen Zeitpunkt nach Israel kommen, weil der Besuch dort auch als "Zeichen der Solidarität" wahrgenommen werde. Das von ihm initiierte Projekt "Kunst gegen Gewalt" habe er in Israel erfolgreich weiterverfolgt.
Österreich habe sich bei seinem Besuch nicht zufällig als Kulturnation im Spannungsfeld einer Sigmund Freud-Ausstellung in Tel Aviv und eines neuen Gastspiels der Staatsoper in der israelischen Küstenmetropole im kommenden Februar präsentiert, sagte Morak: Das bringe die Beziehungen auf den Punkt. Morak freute sich über das das Engagement des Bürgermeisters von Tel Aviv, Ron Huldai, der ein nachhaltiges Interesse an guten Beziehungen zu Österreich bekundet hatte.
Morak, der als erster Vertreter der VP-FP-Bundesregierung zu Begegnungen mit Regierungsvertretern nach Israel eingeladen wurde, hatte dort mehrere informelle Gespräche geführt, darunter mit Vize-Verteidigungsministerin Dalia Rabin-Pelossof, dem neuen Generalsekretär des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Avi Beker, Ex-Justizminister Yossi Beilin und der Ehefrau des früheren Ministerpräsidenten Ehud Barak, Nava. Die österreichischen Restitutionszahlungen an die Opfer des Nazi-Regimes und die Dringlichkeit, mit der die Bundesregierung dieses Anliegen verfolgt habe, seien dabei sehr positiv registriert worden, bemerkte Morak.
Staatsoperndirektor Ioan Holender sagte, das vereinbarte Gastspiel im kommenden Jahr habe auch eine politische Komponente und solle zur Normalisierung der Beziehungen beitragen. Morak sei jedoch unabhängig davon von Israel eingeladen worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_4kultarchiv28050306.htm#Morak2

Tauriska-Festival in vielen Oberpinzgauer Gemeinden
Konzerte, Lesungen, Kabarett, Swing und Dixie sowie Spirituelles stehen auch heuer wieder im Mittelpunkt des Tauriska-Festivals und der Musiktage 2002, die bis 12. Oktober in vielen Oberpinzgauer Gemeinden abgehalten werden. Unterstützt werden die Veranstaltungen unter anderem von der Kulturabteilung des Landes, vom Nationalpark Hohe Tauern, von der Salzburger Volkskultur sowie von der Schatzkammer Land Salzburg. Das Festival begann im Schloss Mittersill mit einem Konzert des MozART String Quartett aus Salzburg unter dem Motto "Eine kleine Nachtmusik". Tags darauf wurde im Hotel Krimmlerfälle in Krimml Prokovjews "Peter und der Wolf" als Gemeinschaftsprojekt der Musik-Werkstatt mit dem Paris Lodron Ensemble präsentiert. Bis zum 12. Oktober finden dann mehr als 30 weitere Veranstaltungen statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/7_4kultarchiv28050306.htm#Tauriska

Wien hat endlich wieder was zum Lachen - Kabarett.at
Von 18. Juli bis 3. August 2002 findet bereits zum 3. Mal in der Wiener Remise diesen Sommer das große Kabarett-Festival "kabarett.at" mit Comedy-Stars aus dem In- und Ausland statt. Roland Düringer, Bernhard Ludwig, Andreas Vitasek, Dolores Schmidinger, Andrea Händler, Stermann und Grissemann, Gunkl - sie alle sind bereits in der Remise im zweiten Wiener Bezirk auf der Bühne gestanden, wenn es hieß: "Vorhang auf für kabarett.at´". ( http://www.kabarett.at )
Den Beginn macht der steirische Erfolgskomiker mit Mega-Erfolg in Deutschland, Alf Poier, mit seinem neuen Programm Mitsubischi". Mit dabei sind auch Originale wie Hermes Phettberg, Publizist und Elender in Wien, der sein Hirnstromprotokoll liegend zum Besten geben wird. Viel Stimmung und beste Unterhaltung ist bei diesem dicht gepackten Programm in der Remise, dem neu renovierten Wiener Veranstaltungszentrum im zweiten Bezirk, garantiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_4kultarchiv28050306.htm#Kabarett

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Admira fordert Klassenerhalt - Einstweilige Verfügung soll helfen
Sonntag, 02. Juni 2002 ASN / EPS
Für den FC Tirol naht der nächste Tag der Entscheidung. Am Montag berät der Senat 5 der Bundesliga über die eingereichten Unterlagen des Meisters und entscheidet über die Lizenzvergabe. Ist das Gremium mit den Zahlen nicht einverstanden, droht dem FC Tirol statt der Champions League der tiefe Fall in die Regionalliga West.
Kurz vor Ablauf der Deadline am Freitag hatte Tirols Präsident Othmar Bruckmüller die geforderten Garantien über 4,5 Mio. Euro an die Bundesliga gefaxt, ob dieser Akt eine Rettung oder nur ein weiterer Aufschub war, wird sich in nächster Zukunft entscheiden. Mit Jürgen Panis mußte man schon einen Spieler verkaufen, noch hält der Kader, seit Monaten ohne Gehalt, zu seinem Arbeitgeber. Nach dem Verstreichen mehrere Fristen hätten die Kicker das Recht, aus ihren Verträgen auszutreten und ablösefrei den Verein zu wechseln.
Eine Lizenzvergabe an den FC Tirol dürfte nicht nur auf Gegenliebe stoßen. Auf der einen Seite würde der GAK von einem Lizenzentzug profitieren, würden die Grazer doch statt dem Meister um den Einzug in die geldbringende Champions League spielen. Die vehementeste Opposition gegen das Ansinnen der Lizenzerteilung kommen aus der Südstadt. Admira-Präsident Hans-Werner Weiss will den Verblieb seines Vereins in der Bundesliga jedenfalls mit allen Mitteln durchsetzen, scheut auch nicht den Weg zu den Gerichten. "Sollte die Bundesliga weiterhin der Meinung sein, daß eine Lizenz für den FC Tirol noch vertretbar erscheint oder sie sportpolitisch unter Druck steht und die Bundesliga durch eine Entscheidung pro FC Tirol somit gleichzeitig die Existenz des VfB Herold Admira Wacker Mödling gefährdet, sprechen wir nicht mehr von Wettbewerbsverzerrung sondern von Betrug" heißt es von Seiten der Niederösterreicher. Im Extremfall will man den Klassenerhalt sogar mit einer einstweiligen Verfügung durchsetzen.

Radsport
Georg Totschnig bestes Ergebnis eines Österreichers
Sonntag, 02. Juni 2002 ASN / REDE / NIK
Paolo Savoldelli heißt der Sieger des 85. Giro d'Italia. Der Italiener siegte nach über 3300 Kilometern vor Tyler Hamilton und Pietro Caucchioli. Auf der Schlußetappe gelang Mario Cipollini sein insgesamt 40. Tagessieg bei dieser Rundfahrt, Rene Haselbacher belegte zum Abschluß der Italien-Rundfahrt noch einmal den dritten Rang. Bester Österreicher in der Gesamtwertung wurde Georg Totschnig. Der Tiroler sicherte sich mit dem siebenten Rang das beste Ergebnis eines Österreichers in der Geschichte des Giro.

Golf
Brier gewinnt Herzschlagfinale - Wiener holt sich Austrian Golf Open
Sonntag, 02. Juni 2002 ASN / RED
Markus Brier hat es geschafft! In einem an Dramatik nicht mehr zu überbietenden Finale holte sich der 33jährige Wiener mit 267 Schlägen (21 unter Par) den Sieg bei den Austrian Golf Open am Murhof und damit seinen ersten Titel auf der europäischen Profitour. Doch die 3500 Fans, die Brier auf seiner Schlußrunde begleiteten, hatten einiges zu erleiden, ehe der Magister der Betriebswirtschaft seinen ersten Triumph bei den Austrian Golf Open (98 war er Zweiter und 99 Dritter geworden) unter Dach und Fach gebracht hatte.

American Football
Klosterneuburg gewinnt Flag-Turnier - Oldstars liefern Überraschung
Montag, 03. Juni 2002 ASN / RED
Das zweite Flag-Football-Turnier der laufenden Saison am Sportplatz Atzgersdorf war an Spannung kaum zu überbieten - letztendlich jubelten die "Indians" aus Kosterneuburg über einen souveränen Sieg.
Bereits in den Gruppenspielen (in zwei 4er Gruppen spielte jeder gegen jeden) kam es zu Fights auf höchstem Niveau. In einem Krimi setzten sich in der Gruppe A die "Indians" mit 53:32 gegen die "Ramblocks 2" durch, während es in der Gruppe B mit dem Sieg von Außenseiter "Oldstars" gegen den österreichischen Vizemeister "Ramblocks 1" (32:27) zu einer Sensation kam! Aufgrund der besseren Punktedifferenz schafften jedoch die "Ramblocks 1" den Einzug ins Halbfinale.
Und auch im Halbfinale wurde dem Publikum einiges geboten. Während die "Ramblocks 1" mit 7:19 eine eindeutige Niederlage einstecken mußten, bewiesen die Finalisten des ersten Flag- Turniers "Blahowetz" starke Nerven. Nur wenige Minuten vor Schluß qualifizierten sie sich gegen Turnierveranstalter "Constables" mit dem einzigen Touchdown des Spiels erneut fürs Finale, wo sie sich im Anschluß der Klasse des österreichischen Meisters "Indians" nur knapp mit 13:18 geschlagen geben mußten.