Ausgabe Nr. 194 vom 05. November 2001                                                    Hier klicken für Abonnement

Gespräch Bundespräsident und Bundeskanzler
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel hat heute Vormittag Bundespräsident Dr. Thomas Klestil in einem ausführlichen und sehr konstruktiven Gespräch über seine USA-Reise und die Gespräche mit dem US-Präsidenten George W. Bush, hochrangigen Vertretern von Senat und Kongress und dem New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani informiert.
Der Bundeskanzler berichtete über die im Gespräch mit Präsident Bush artikulierte Sorge der EU-Länder über den stockenden Nahost-Friedensprozess und Vorschläge für dessen möglichen Neuanfang, die gemeinsamen Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrors und die Bemühungen Österreichs, den Dialog mit der arabischen Welt und dem Iran zur Friedenssicherung zu intensivieren. Schüssel informierte den Bundespräsidenten über die Sicherheitsmaßnahmen, die von der amerikanischen Regierung nach den Terroranschlägen gesetzt wurden, den Verlauf der militärischen Operation in Afghanistan und die diplomatischen Bemühungen im Rahmen der globalen Allianz für den Frieden.
Überdies berichtete der Bundeskanzler über die Reise von Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner nach Zentralasien. Das starke Engagement Österreichs und das Pflegen langjähriger Kontakte, wie es auch bei den Nahost-Reisen des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und anderer Regierungsmitglieder deutlich wurde, wurde von beiden als positiv bewertet.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel informierte den Bundespräsidenten auch über die Einladung durch UN-Generalsekretär Kofi Annan, am "Dialog der Zivilisationen" kommenden Freitag in New York teilzunehmen.

Gusenbauer setzt sich in Brief an Peres erneut für Entsendung eines israelischen Botschafters nach Österreich ein
SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer setzt sich nach seiner mehrtägigen Israel-Reise erneut für die Entsendung eines israelischen Botschafters nach Österreich ein. Im Zuge seines Besuches in Israel habe er Gelegenheit gehabt, mit Vertretern eines breiten politischen Spektrums in der Regierung und in der Knesset, und auch mit wichtigen Persönlichkeiten der akademischen Welt zusammen zu treffen. Im bilateralen Gespräch mit Peres, das sehr konstruktiv verlaufen sei, betonten beide noch einmal die Wichtigkeit enger und freundschaftlicher Beziehungen zwischen beiden Völkern. Gusenbauer meinte, dass diese traditionellen Bande auch auf diplomatischer Ebene zum Ausdruck kommen sollten. Er glaube aufrichtig, dass Israel wieder formell einen Botschafter nach Österreich entsenden sollte und sei sicher, dass nur ausgewogene und vollständig normalisierte diplomatische Beziehungen die Zusammenarbeit zwischen Israel und Österreich zum gegenseitigen Nutzen weiter verstärken und vertiefen würden. "In diesem Sinne", so Gusenbauer, "bin ich überzeugt, auch für die meisten Österreicher zu sprechen und ich hoffe, dass du zusammen mit der Israelischen Regierung diese wichtige Frage bald neuerlich überdenkst."

Mitterbauer: Anerkennung der Industrie für erste Phase der Verwaltungsreform
Die erste Phase der Verwaltungsreform werde von der Industrie als sehr erfolgreich gewürdigt. Wenn alle Maßnahmen umgesetzt und um neue engagierte Vorhaben ergänzt würden, könne das Budget tatsächlich nachhaltig entlastet und Spielraum für Investitionen - die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Österreich - erreicht werden, betonte der Präsident der Industriellenvereinigung, DI Peter Mitterbauer, in seinem Statement im Reformdialog zur Verwaltungsreform. Er hob weiters hervor, dass die Einführung des One-stop-shops bei der Bezirksverwaltungsbehörde, verbunden mit einer Straffung und Beschleunigung des Instanzenzuges schnelle und rechtssicherer Verfahren sichere. Auch die konsequente Restrukturierung der Bundesministerien begrüßt die Industrie ausdrücklich. Dennoch handle es sich nur um eine erste Phase des Reformprozesses. "Soll dieser das Budget wirklich nachhaltig entlasten und mehr Spielraum für eine aktive Wirtschaftspolitik schaffen - insbesondere die längst überfällige deutliche Senkung der viel zu hohen Abgabenquote - dann sind weitere Maßnahmen unumgänglich".

RZB ist strategischer Partner der Bank TuranAlem
Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) hat sich mit zehn Prozent an der führenden kasachischen Kommerz- und Retailbank OJSC Bank TuranAlem (BTA) beteiligt. Der Einstieg erfolgte im Rahmen einer von der International Finance Corporation (IFC) organisierten Kapitalerhöhung im Ausmaß von 29 Millionen US-Dollar. Die Kapitalerhöhung wurde neben der RZB und der IFC selbst auch von der European Bank for Reconstruction and Development (EBRD), der DEG-Deutsche Investitions-und Entwicklungsgesellschaft mbH und der Nederlandse Financierings-Maatschappij Voor Ontwikkelingslanden N.V. (FMO) gezeichnet. Die Kapitalerhöhung entspricht rund 25 Prozent des erhöhten Gesamtkapitals der BTA.
"Die Bank TuranAlem hat eine beeindruckend starke Marktposition in Kasachstan, eine gesunde Ertragskraft und ein ausgezeichnetes Management. Durch den Einstieg als strategischer Partner bietet die RZB ihren Kunden eine weitere attraktive Andockstelle mit augezeichneter lokaler Expertise in einem interessanten Markt mit großem Potenzial", sagt Herbert Stepic, stellvertretender Generaldirektor und Auslandschef der RZB. Das Engagement in der kasachischen Bank schafft den Brückenschlag zwischen dem dichten RZB-Banknetzwerk in Zentral- und Osteuropa und den asiatischen Niederlassungen der RZB, insbesondere mit China, wo sie mit einer Filiale vertreten ist. Die RZB wird mit einem Aufsichtsrat in der zweitgrößten Bank Kasachstans vertreten sein.

Österreichische Unternehmen in den USA wollen rasches "business as usual"
Der österreichische Handelsdelegierte in New York, Bruno Freytag, gab zu Beginn des USA-Besuchs von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, neueste Umfrageergebnisse zum Stimmungsbild der österreichischen Unternehmen in den Vereinigten Staaten bekannt. "Die Mitte Oktober durchgeführte Umfrage basiert auf Ergebnissen der Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer Österreich in New York, Chicago und Los Angeles und zeigt, dass die Stimmung bei den österreichischen Exportfirmen auch nach den Terrorattentaten noch gut ist. Für 2002 kalkulieren die Unternehmen allerdings mit den Folgen einer sich abschwächenden amerikanischen Wirtschaft", berichtet Freytag.

BMW AG vereinbart Kooperation mit SFT für neuen BMW "X3"
Die BMW AG und SFT (Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co. KG), Graz (Österreich), eine Tochter des Magna Konzern, haben Kooperationsverträge über die Serienentwicklung und Fertigung des neuen BMW "X3" Sports Activity Vehicle vereinbart. Das von Ingenieuren der BMW Group erarbeitete detaillierte Fahrzeugkonzept wurde an SFT zur Serienentwicklung übergeben. Nun wurde in München der entsprechende Fertigungsvertrag unterzeichnet. Die BMW Group optimiert durch diese Kooperation zur Realisierung des BMW "X3" Projektes eigene Ressourcen und forciert die Produktoffensive. Mit der Firma SFT hat die BMW Group einen Partner gefunden, der langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Fahrzeugprojekten hat.

Häupl überreicht Schumpeter-Preis an Nestle-Chef Brabeck-Letmathe
Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte vergangenen Mittwoch im Haus der Industrie den diesjährigen Schumpeter-Preis an den Auslandsösterreicher Peter Brabeck-Letmathe. Der Chef des weltweit agierenden Unternehmens Nestle erhält den Preis, der aus Mitteln des "Helmut- Zilk-Fonds für Internationale Beziehungen Wiens" der Bank Austria AG gespeist wird, für seine besonders verantwortungsvolle Führungsrolle, die sich nicht nur in der Gewinnmaximierung des eigenen Unternehmens erschöpft. Brabeck-Letmathe, der seit 1997 die Leitung von Nestle innehat und in den vergangenen fünf Jahren eine grundlegende Umstrukturierung des Konzerns durchgeführt hat, habe sich laut Aussage der in Wien ansässigen Schumpeter-Gesellschaft konsequent den brennenden Fragen der Welt, wie auch den sozialen Anliegen der Mitarbeiter gestellt. Nestle beschäftigte im Jahr 2000 weltweit 225.000 Mitarbeiter. Im Nahrungsmittel-Markt, einem Schwerpunkt des Unternehmens, hält Nestle für Europa 32 Prozent, in den USA knapp 40 Prozent.

Linzer Brunnen wieder im Winterschlaf
Rund 20 Linzer Brunnenanlagen werden von den Mitarbeitern des Gartenamts nun wieder in den "Winterschlaf" versetzt. Unter Einsatz von Kränen und Staplern werden die Wasserspender zum Schutz vor den Witterungseinflüssen der kalten Jahreszeit mit Holzabdeckungen versehen. Es gibt Brunnenabdeckungen in den unterschiedlichsten Formen, vom einfachen Holzdach bis zum kunstvoll gestalteten Oktagon. Die Wasserzufuhr wird bis Ende März/Anfang April unterbunden. Nach dem Frühjahrsputz und der Inbetriebnahme der Umwälzpumpen sind die Brunnen dann wieder eine optische Bereicherung des Linzer Stadtbildes.

Es funkelt und blitzt im Klagenfurter Bergbaumuseum!
Bis Ende Jänner wird hier, in der angenehm beheizten Felsenhalle "Prunksilber einer Zarentochter" gezeigt: Pokale, Humpen, Bestecke und Schalen mit kunstvollen Reliefs und teilweise vergoldet. Zweifellos einige der schönsten Silberwaren des Historismus, die hier, in der einzgen österreichischen Ausstellungshalle unter Tag zu sehen sind. - Enstprechend prachtvoll arrangiert von Bergbaumuseumsleiter Gerhard Finding, der die kostbaren Exponate in Einzelvitrinen auf schwarzem Samt positioniert hat und sanft beleuchtet, so daß jede einzelne, noch so kleine Erhebung der Gefäße herrlich glitzert. Ein kunsthistorischer Augenschmaus, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Südtiroler Kulturtage in Wien
Im Zeichen des kulturellen Dialogs zwischen Südtirol und Wien stehen die Südtiroler Kulturtage, die alljährlich in der österreichischen Bundeshauptstadt stattfinden. Eine Reihe von Ausstellungen, darunter von Künstlern aus Südtirol, die heute in Wien leben, Literatur und Musikveranstaltungen geben vom 5. bis 26. November einen Eindruck des kulturellen Lebens in und aus Südtirol.

Filmarchiv Austria baut in Laxenburg Filmlager
Umfangreiche Ausbaumaßnahmen führt das Filmarchiv Austria mit Standort in Wien II und Laxenburg durch: Im Forsthaus Laxenburg soll mit einem Gesamtkostenaufwand von 15 Millionen Schilling (1,09 Millionen Euro) ein Neubau des Filmlagers durchgeführt werden. Die Fertigstellung ist bereits für das Jahr 2002 vorgesehen. Die NÖ Landesregierung beschloss sowohl eine Förderung des Filmlagers als auch eine Unterstützung der Tätigkeiten des Vereines wie Ausstellungen und Filmretrospektiven.

Kremser Unternehmen heilt Kniegelenke
Das Biotechnologie-Unternehmen Educell mit Firmensitz im neuen Regionalen Innovationszentrum (RIZ) Nord in Krems hat ein Verfahren zur Behandlung von Kniegelenksdefekten entwickelt. Die neue Methode der orthopädischen Chirurgie wird verwendet, um Knorpeldefekte, vor allem im Kniegelenk, zu beheben. "Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Kultivierung menschlichen Gewebes aufzubauen, das Märkte in Europa, Südamerika und Asien versorgt", so der Geschäftsführer des elf Mitarbeiter starken Unternehmens, Dipl.-Ing. Dr. Matthias Eder im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Der "Chefkoch" kommt in neuem Gewand
Mit dem erneut verbesserten http://www.Chefkoch.at ist Ratlosigkeit in Österreichs Küchen endgültig passé. Die 3 "Chefköche" der Alexander Meis, Wojtaszek, Sarosiek Gbr haben sich voller Respekt vor den "Künstlern der Küche" diesem Thema angenommen. Aus eigener Erfahrung wissen Sie, wie schwierig es ist, täglich auf´s Neue abwechslungsreich, schmackhaft, gesund, preiswert und auch noch zeitsparend zu kochen. Die Datenbank umfasst schon jetzt über 2.000 Rezepte und wird laufend erweitert. Insgesamt haben die Chefköche schon mehr als 5.000 Rezepte erstellt, die nun in die Datenbank im wahrsten Sinne des Wortes "eingespeist" werden. Egal, ob es um ausgefallene Rezepte (wer kennt schon das Rezept für die Zucchinikuchen oder Zitronenkartoffeln?), um das preiswerte Kochen für die Großfamilie, das schnelle Singlerezept, Pannenhilfe, tolle Cocktails, Rezepte für Kids oder um Resteverwertung geht - was immer auch gesucht wird - rund ums Thema Essen ist man hier goldrichtig. Risiken und Nebenwirkungen wie Anregung des Appetits nicht ausgeschlossen!

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Salzburg verspielt 3:0-Vorsprung - SW Bregenz holt noch ein 3:3
Samstag, 03. November 2001 ASN / FU
Wie man es schafft, einen 3:0-Vorsprung doch noch zu verspielen? Wüstenrot Salzburg hat es gegen SW Bregenz daheim vor 5000 fassungslosen Zusehern vorexerziert. Die Vorarlberger holten nämlich noch ein 3:3 und verhinderten damit den dritten Heimerfolg der Violetten in Folge.
Salzburg glückte ein guter Beginn und Pfeifenberger schon in Minute fünf der Führungstreffer. Der Evergreen vermochte, vollkommen unbehelligt von der Bregenzer Verteidigung, einen Eckball von Kitzbichler per Kopf zu verwerten. Bis zur 17. Minute wirkten die Gastgeber souverän, dann aber verletzte sich Libero Szewczyk. Er mußte vom Platz und um die Souveränität der Lehener, vor allem freilich im Defensivbereich, war's geschehen. Die Ländle-Truppe kam auf, erspielte sich Chancen. Beispielsweise durch Golemac in der 25. Minuten, dessen Weitschuß von Regtop noch ins Out gelenkt wurde. Aber auch Falck fand Tormöglichkeiten vor. Wie in der 25. und gleich darauf in der 26. Minute. Die Tore aber machten zunächst dennoch die Salzburger, die sich auch beim 41jährigen Bregenzer Ersatzgoalie Kurusovic, der erstmals seit Dezember 2000 wieder ein Gehäuse hütete und bei einer Flanke von Friedl dermaßen patzte, daß Tomic abstauben konnte (37.), bedanken durften. Fünf Minuten später war es wieder Tomic, der auf 3:0 erhöhte. Wieder konnte ein Kitzbichler-Eckball verwertet werden, wieder konnte der Torschütze ohne "Feindkontakt" agieren. Das Spiel schien entschieden, die Fans waren zufrieden, hatten aber die Rechnung ohne Bregenz gemacht, das noch in der ersten Halbzeit durch Regtop (45.) zum Anschlußtreffer kam. Der Niederländer vermochte dabei die Verunsicherung der Salzburger Defensivabteilung beinhart auszunutzen.
Nach Seitenwechsel witterten die Bregenzer die Ausgleichsmöglichkeit, bewiesen Kampfgeist und Moral. Salzburg wirkte zu vorsichtig, wollte den Vorsprung halten und wurde dafür insbesondere von Lawaree bestraft. Der Belgier stellte in der 58. Minute auf 2:3 und in der 81. auf 3:3! Jubel bei den Vorarlbergern, hängende Köpfe im Salzburg-Lager. Auch deshalb, weil sich Schiedsrichter Mostböck weigerte, in der 62. Minute ein weiteres Kopfball-Tor von Peifenberger nach Kitzbichler-Eckball anzuerkennen. Kurosovic soll von Jank behindert worden sein... Einziger Trost für Salzburg, daß man die eigene "Torblockade" in Heimspielen brechen konnte. In den Partien zuvor nämlich konnten die Lehener vor eigenem Publikum insgesamt nur achtmal einnetzen... Bregenz hat nun bereits neun Punkte in der Fremde, und damit mehr als in der gesamten vergangenen Saison, geholt.
Lars Söndergård, der Salzburg-Trainer, analysierte das Spiel relativ gelassen: "So ist Fußball, wir haben heute zwei Punkte verloren. Wenn man individuelle Fehler macht und seine Torchancen nicht nützt, dann kann so etwas passieren."

Austria atmet dank Linz auf - Doppelpack gegen Kärnten
Samstag, 03. November 2001 ASN / NIK
Die Wiener Austria ist noch nicht ganz am Ende. Im Spiel gegen den Aufsteiger und Cupsieger aus Kärnten konnte man zwar einmal mehr nicht überzeugen, dennoch gewannen die Favoritner letztendlich durch einen Doppelpack von Jungstar Roland Linz mit 2:0 (0:0). Es war dies der erst dritte volle Erfolg des Trainer-Duos Hürmann/Pfeffer, begonnen hatte deren Ära mit einem 0:0-Unentschieden beim selben Gegner.
Als die rund 4.000 Zuschauer im Horr-Stadion schon an die zweite Nullnummer im zweiten Duell der beiden Teams glaubten, war es der junge Linz , der einen Paß von Saric zum 1:0 einnetzte (74.), nur zwei Minuten später stach der Stürmer noch einmal zu. Eine Flanke von Wolfgang Hopfer brachte er per Kopf im Tor der Kärntner unter.
Den Kärntnern, die bis zum Doppelschlag durch Roland Linz den kompakteren Eindruck hinterließen, gelang wie den Gastgebern in der ersten Hälfte, bis auf einen Kopfball an die Stange von Linz, nicht viel. Auch in der zweiten Hälfte sollte den Kärntnern nichts glücken, drei Treffer von Maric wurden von Schiedsrichter Plautz wegen Abseits aberkannt, dreimal konnte man über dessen Entscheidungen streiten. "Schiedsrichter sind auch nur Menschen, jeder kann einmal Fehler machen", war Kärnten-Trainer Walter Schachner nach Spielende zu entlocken.
Von der Westtribüne waren auch diesmal wieder "Hörmann raus!"-Rufe zu hören, vielleicht auch deswegen, weil das Trainer-Duo einmal mehr auf die Dienste Franz Wohlfahrts verzichtete und den jungen Mandl aufstellte. "Der Franz ist ein Profi und hat mit der Situation sicher kein Problem. Er ist dabei, wieder fitter zu werden, aber die Verletzungsgefahr ist auch im Hinblick auf das Ländermatch gegen die Türkei noch zu groß", erklärte Hörmann...
Mit diesem 2:0-Sieg gegen Aufsteiger Kärnten, es war dies der insgesamt fünfte Saison-Erfolg der Violetten, nehmen die Wiener Rang sechs in der Tabelle ein und sind damit zumindest bis Sonntagabend vor ihrem Erzrivalen Rapid, der bei Meister Tirol antreten muß.

Sturm verliert an Boden - Grazer Derby endet 1:1
Samstag, 03. November 2001 ASN / NIK
Keinen Sieger brachte am Samstag der Schlager der Runde, das 108. Grazer Derby zwischen dem GAK und Sturm Graz. Die beiden Mannschaften trennten sich vor 14.800 Zuschauern im ausverkauften Schwarzenegger-Stadion mit 1:1. Sturm Graz verpaßte es damit einmal mehr, dem FC Tirol auf den Fersen zu bleiben. Die Tiroler haben vor ihrem Spiel am Sonntag gegen Rapid sieben Punkte Vorsprung auf die Steirer, wobei die Innsbrucker ein Spiel weniger absolviert haben.
Von Beginn an wurde den Besuchern ein schnelles und hochklassiges Spiel geboten, in dem Mario Haas schon in der zweiten Minute eine gute Chance vorfand, diese aber nicht nützen konnte. Sturm präsentierte sich etwas stärker, lief aber immer wieder durch gut vorgetragene Konter des GAK in Gefahr, einen Treffer zu kassieren. Stürmer Benny Akwuegbu scheiterte zweimal an Torhüter Sidorczuk, ehe sich dieser Mario Bazina geschlagen geben mußte. Der Sturm-Goalie brachte einen Schuß von Ronny Brunmayer nicht unter Kontrolle, Bazina war zur Stelle und erzielte die vielumjubelte 1:0-Führung für den GAK. Später aber konnte Sidorczuk jedoch noch zweimal glänzen und einen höheren Rückstand seines Teams verhindern. Chancen von Akwuegbu und Ramusch wußte der Pole zu vereiteln.
Nach Wiederbeginn änderte sich das Bild etwas. Sturm spielte aggressiver und auch konzentrierter in der Abwehr, bekam die Partie immer besser unter Kontrolle. In der 52. Minute wurden die Bemühungen der Schwarz-Weißen schließlich auch belohnt. Kapitän Ivica Vastic glich mit seinem insgesamt 13. Derby-Treffer zum 1:1 aus, Almer hatte bei diesem Schuß aus kurzer Entfernung keine Chance. Ab der 66. Minute mußte Sturm dann allerdings mit einem Mann weniger auskommen, zwei Minuten vor Spielende waren die Osim-Schützlinge sogar nur mehr zu neunt am Platz. Mario Haas wurde von Schiedsrichter Drabek wegen einer Unsportlichkeit vom Platz gestellt (Gelb-Rot), Jan-Pieter Martens wegen eines Fouls frühzeitig unter die Dusche geschickt (Gelb-Rot). GAK-Trainer Ligbrets versuchte noch durch einen weiteren Stürmer (Ado Tutu) für frischen Schwung zu sorgen, Sidorczuk blieb aber trotz einer Drangperiode des GAK kurz vor dem Schlußpfiff unbezwungen.

Tirol souverän - 2:0 über Rapid - "Andi Herzog"-Sprechchöre am Tivoli
Sonntag, 04. November 2001 ASN / FU
Kaum hat man sich von der europäischen Bühne verabschiedet, spielt man in der max. Bundesliga wieder in normaler Form auf. Der FC Tirol also bleibt hierzulande weiterhin das Maß aller Dinge, schlug den SK Rapid am Tivoli vor 14.800 Zusehern mit 2:0.
Die Partie hatte gerade erst begonnen, da war der Ball auch schon im Tor der Hütteldorfer. Ein Paß von rechts, Gilewicz erhält das Spielgerät, spielt es weiter zu Brzeczek, der von der Strafraumgrenze abzieht - der Ball kracht via Latte ins Tor - 1:0. Spielzeit: 1:30 Minuten... Die Matthäus-Truppe aber verzagte nicht, sondern hielt dagegen, trug auch den ein oder anderen Angriff vor. In der sechsten Minute hatte etwa Wallner die Möglichkeit, Tirol-Goalie Ziegler erstmals seit dem 21. April, als Admiras Stöger einen Elfmeter verwandeln konnte, in der rotweißroten Liga am Tivoli zu bezwingen. Das Leder aber zog am langen Eck vorbei. Matthäus hatte Neo-Rapidler Sobotzik von Beginn an aufgeboten. Der gebürtige Pole und nunmehrige deutsche Staatsbürger aber konnte noch nicht die gewünschten Akzente setzen. In der 39. Minute war sein Debüt einer Oberschenkelzerrung wegen bereits wieder beendet. Für ihn brachte Matthäus Bajo Savic.
Tirol hatte die gesamte erste Spielhälfte über leichte Vorteile - mehr aber nicht. Grünweiß wirkte kampfstark, in manchen Phasen sogar frischer als der Meister, dennoch glückte Rapid nicht der Anschlußtreffer, sondern vielmehr Innsbruck das 2:0. Der Schweizer Zwyssig war dabei aus einem Getümmel im Fünferraum per Kopf erfolgreich (37.).
In der zweiten Hälfte brachte die Mannschaft von Trainer Löw den Vorsprung in gewohnter, souveräner Manier über die Runden. Bei Rapid vermißte man in dieser Phase vor allem die nötige Offensivkraft. Drei Minuten nach Seitenwechsel vermochte sich Rapids Jung-Goalie Payer auszuzeichnen. Er entschärfte ein Gilewicz-Geschoß, das der Pole aus 16 Metern abgefeuert hatte, grandios mit einem Reflex. In der 85. Minute feierte der Deutsche Markus Anfang nach langer Verletzungspause ein Comeback im Tirol-Leibchen, er kam für Roland Kirchler.
Tirol unterstrich mit diesem Erfolg erneut seine Heimstärke. Am Tivoli neu nämlich ist man heuer bis dato ungeschlagen. Neun Spiele, sieben Siege und zwei Unentschieden, so lautet die beeindruckende Bilanz. Der Meister hat nun zehn Punkte Vorsprung auf Sturm Graz. Rapid hingegen konnte in seinen blauroten Auswärtsdressen in dieser Saison erst einen Erfolg feiern. Für Lothar Matthäus war es die achte Partie als Rapid-Teamchef. Nur zwei Spiele davon konnte Grünweiß gewinnen. Die Hütteldorfer liegen nach dieser Runde somit nur noch auf dem vorletzten Platz. Kein Wunder also, daß auch am Tivoli die "Andi Herzog"-Sprechchöre der mitgereisten Rapid-Fans wieder und wieder ertönten...
"Wichtig, daß wir früh in Führung gegangen sind, das gab uns die nötige Sicherheit. Danach haben wir den Gegner beherrscht", analysierte Tirol-Trainer Löw. Und weiter: "Gut, daß wir den Punkteverlust der Grazer ausnutzen konnten." Lothar Matthäus: "Der Sieg geht in Ordnung. Unglücklicher kann ein Debüt, wie jenes von Sobotzik, nicht verlaufen. Zum Thema Herzog können wir uns derzeit nicht so äußern, wie wir das vielleicht gerne möchten... Aber Präsident Edlinger wird sich demnächst wahrscheinlich mit ihm in Wien treffen."

Eishockey
VSV verteidigt Spitze - Eisbären machen Boden gut
Sonntag, 04. November 2001 ASN / RED
Der VSV konnte auch am 13. Spieltag der UNIQA-Eishockey-Liga seine Tabellenführung behaupten. Die Villacher kamen am Sonntag beim EHC Lustenau zu einem 4:2-Sieg, haben nach wie vor einen Vorsprung von drei Zählern auf die Black Wings aus Linz, die den KAC mit 4:0 besiegten.
Seit dem Sonntag hat die Liga aber einen neuen Tabellendritten, den EK Zell/See. Die Salzburger empfingen das Schlußlicht aus Kapfenberg, hatten mit diesem aber ganz schön zu kämpfen. Den Sieg sicherten sich die Eisbären erst in der Overtime, der Treffer von Kellner war der einzige des Abends. Damit überholten die Salzburger den KAC und die Vienna Capitals, die heute spielfrei waren.
62 Minuten und 6 Sekunden waren notwendig, ehe eines der beiden Teams ins Tor treffen konnte. Ausgezeichnete Leistungen boten vor allem die beiden Goalie an diesem Abend. Zell-Torwart Patrick Machreich entschärfte 35 gegnerische Schüsse, während Gäste-Keeper Daniel Höller vor dem Tor durch Kellner 38 Saves verbuchen konnte.

Handball
Linz feiert Kantersieg - Maragreten mit 38:22 abgeschossen
Sonntag, 04. November 2001 ASN / NIK
Der HC erdgas Linz bleibt dem Meister aus Bregenz auf den Fersen. Dank eines Kantersieges in der elften Runde der Handball Liga Austria gegen den HC Telekom Austria (38:22) und der gestrigen Niederlage der Bregenzer gegen Tulln, näherten sich die Oberösterreicher den Vorarlbergern bis auf drei Punkte in der Tabelle.
Lediglich die ersten zehn Spielminuten hatten die Gastgeber in der Begegnung mit den Margaretnern etwas Probleme. Der Spielstand von 6:6 drückte die ausgeglichene Leistung beider Teams aus. Doch dann legten die Linzer einen Zahn zu und zogen innerhalb nur weniger Minuten auf 14:6 davon. "Die Wiener haben einfach kein Mittel gefunden, unsere Deckung zu hinterlaufen oder zu knacken. Die Defensive ist einfach unser Schlüssel zum Erfolg", erkannte Linz-Funktionär Manfred Kreuzer ganz richtig. Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den rund 900 Zuschauern in der Sporthauptschule Linz kein anderes Bild, die Oberösterreicher standen hinten einfach zu kompakt. "Das war eine Hinrichtung, dennoch ist es eigentlich unwesentlich wie hoch wir gewinnen, die Saison ist nämlich noch sehr lang", versuchte Kreuzer die Euphorie über den hohen 38:22 (18:10)-Sieg etwas zu bremsen.

Reiten
Österreichs ,,Fest-Team'' fixiert - 37 heimische Rösser
Montag, 05. November 2001 ASN / RED
Beim CSI-B in Klagenfurt wurden die letzten Qualifikanten für das Fest der Pferde in der Wr. Stadthalle (8. bis 12.11.) ermittelt.
Österreichs Reiterinnen und Reiter werden in Wien mit insgesamt 37 Pferden am Start sein. Es ist dies die höchste Anzahl heimischer Reiter, die sich der schweren Aufgabe beim CSI/A jemals stellte.
Die gesetzten Reiter waren klar. Dann gab es in Klagenfurt - fünf Tage vor Beginn von Österreichs Turnier Nr. 1 - doch noch interessante Ergebnisse. So brachte Matthias Atzmüller seinen Santus ins Aufgebot, wie auch Alice Batlinger Fit´s Celio. Uli Domaingo fügte mit einem 14. Rang in der Qualifikation Killaloe Clover dem Topferd High Fidelity (war gesetzt) hinzu. Dies gelang auch Alfred Fischer mit Jilko (Rang 13), der auch Gavina (gesetzt) im Rennen hat, sowie Josef "Pepi" Schwarz, der neben Dexter nun auch den guten alten Gatto in die Wertung brachte.
Auch Alexandra Simbürger überraschte mit ihrem Calvados. Natürlich gibt es aber auch einige Wild-Cards: Für Franz Aschenbrenner, dessen Dino bald wieder springen sollte, und der mit Norbert Orac´s Denny De Vito an den Start gehen wird. Für Thomas Metzger´s Mad Max, Michael Seletzky´s Dupont und last not least Nicole Wruming´s Darwin Praille.