Ausgabe Nr. 217 vom 06. Mai 2002                        Hier klicken für Abonnement


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Die Österreich-Kurznachrichten im Mai 2002 widmet Ihnen Oberösterreich.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Oberösterreich!
( http://www.ooe.gv.at )

Im Österreich Journal-Schwerpunkt Oberösterreich finden Sie:


***** Eine komplette Liste aller oö. Staedte und Gemeinden mit www- und eMail-Adressen und einer täglich wachsenden Zahl an Fotos als Bildschirmhintergründe.

***** Kurzbericht ueber die ooe. Landesausstellung 2002: "Feste feiern" in Waldhausen, ausserdem

***** Heimatgeschichte, Reportagen und Reisetips!

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8. Mai-Demonstrationen vom Wiener Heldenplatz verbannt
Selten noch hat sich das "offizielle" Österreich dermaßen intensiv mit dem Tag des 8. Mai, dem Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation Hitler-Deutschlands, auseinandergesetzt, wie dies heuer der Fall ist. Die für Österreich ungewöhnlich starke Polarisierung zwischen Regierungsparteien und Opposition hat zur Folge, daß so manches, was über Jahre hindurch nahezu unbemerkt und wenn, dann ohne große Öffentlichkeit abgelaufen ist, nun thematisiert und zum Anlaß für massive verbale Auseinandersetzungen wird.
Als bei Krawallen rund um die sogenannte "Wehrmachtsausstellung" in Wien am 8. April rechte und linke Demonstranten teils gewalttätig aneinandergerieten (siehe http://www.oe-journal.at/Kurznachrichten/nr220402.htm ), war der nächste Krach im Hause Österreich bereits vorprogrammiert: der 8. Mai sollte diesmal Anlaß für Demonstrationen sein. Burschenschafter wollten in der Krypta am Heldenplatz in den Weltkriegen gefallener Soldaten gedenken. Rund um dieses bisher praktisch kaum umstrittene Vorhaben wurden aber Pläne rechtsextremer Gruppierungen (auch aus dem Ausland) bekannt, die Aktivitäten vor allem auf dem Heldenplatz vorsahen. Die Opposition verlangte daraufhin von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und Innenminister Dr. Ernst Strasser ein Demonstrationsverbot für Extremisten und meinte damit alles Rechts angesiedelte. Die Koalitionsparteien freilich wollten auch Aufmärsche von gewaltbereiten Linken verhindern, womit sich die große Frage stellte: Wer darf jetzt: Rechts nein, Links ja?
Die österreichische Lösung stellt diesmal eigentlich nicht recht zufrieden, denn: Ein in dieser Woche abgehaltener internationaler Ärztekongreß in den Räumen der Hofburg erfordert wesentlich höhere Sicherheit als sonst, weshalb der Heldenplatz kurzerhand für Demonstrationen - jeder Art - gesperrt wurde. Es wird sich nun zeigen, wohin sich die vorprogrammierte Auseinandersetzung zwischen "links und rechts außen" verlagern wird. Wenn dann weit über Österreichs Grenzen hinaus kolportiert wird, in Österreich würden Neonazis fröhliche Urständ feiern, ist dies - zu einem gewissen Grad - auch wieder einmal dem heimischen Theaterdonner zuzuschreiben. (mm)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_5polarchiv30040605.htm#8fischer und folgende.

Österreichische Stromlösung gefunden!
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel meinte in einer ersten Stellungnahme, die Zeit wäre für österreichische Stromlösung reif gewesen. Hier sei etwas zustande gekommen, was auch an den Synergieeffekten sichtbar werden würde. Die jetzt angedachten Effekte seien doppelt so groß als vor einem Jahr. Dies sei ein wichtiger Punkt, nicht nur für die österreichische Wasserkraft, sondern auch für die Koordination und die innere Stärkung der Unternehmen, so der Kanzler bei der Präsentation einer österreichischen Stromlösung zwischen Verbund und Energie-Allianz am Montag, den 29. 04., wörtlich.
Er dankte Wirtschaftsminister Dr. Martin Bartenstein und den Landeshauptleuten Dr. Erwin Pröll, Dr. Josef Pühringer, Heinz Niessl und Dr. Michael Häupl für die konstruktiven Verhandlungen. Es seien Tabubrüche spürbar und Spannungen überwunden worden, so Schüssel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_5polarchiv30040605.htm#Strom_sch und folgende Beiträge von Parteien und der Verbundgesellschaft

LH Pühringer zum 1. Mai 2002: Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen bleibt Schwerpunkt der Oö. Landespolitik
Die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen am Wirtschaftsstandort Oberösterreich bleibe weiterhin ein Schwerpunkt der Oö. Landespolitik, stellte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer anlässlich des "Tages der Arbeit" am 1. Mai fest. Oberösterreich habe sich gerade in diesem Bereich sowohl national als auch im EU-Vergleich eine Spitzenposition erarbeitet. Möglich sei dies durch gezielte Maßnahmen in der Standort- und aktiven Arbeitsmarktpolitik geworden, was von Wirtschaftsforschern immer wieder lobend hervorgehoben werde (Zitat Prof. Kramer/WIFO: Die wirtschaftliche Entwicklung in Oberösterreich gebe insgesamt ein ermutigendes Beispiel. Kaum anderswo wirke so viel Engagement der Wirtschaft selbst und so viel Initiative der Landeswirtschaftspolitik ähnlich fruchtbar zusammen) - sie habe auch dazu beigetragen, dass sich Oberösterreichs Arbeitsmarkt in den schwierigen Wintermonaten besser als andere gehalten habe. Oberösterreich werde sich nicht auf den bereits einsetzenden Konjunkturaufschwung verlassen, sondern weiterhin eine aktive Arbeitsmarktpolitik betreiben, die sich - in guter Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitsmarktservice, den Sozialpartnern und den Betrieben - insbesondere den am Arbeitsmarkt wegen Lernschwächen, Behinderung, etc. schwer vermittelbaren Menschen besonders widmen müsse.
Auch der Zukunftsfonds des Landes Oberösterreich wurde heuer wieder aufgestockt, damit stehen für Forschung und Technologie 21,8 Millionen Euro (300 Millionen Schilling) und weitere 32,7 Millionen Euro (450 Millionen Schilling) für Bildung, Arbeitsmarkt und insbesondere für Qualifizierungsmaßnahmen und für Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen zur Verfügung.
Mit diesem Maßnahmenmix werde es möglich sein, auch mittel- und langfristig die Position Oberösterreichs als Land der Arbeit abzusichern, so Pühringer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_5polarchiv30040605.htm#Mai_pueh

Ankauf von drei Hercules-Transportflugzeugen fix
Das österreichische Bundesheer kauft drei C-130K der britischen Armee. Die Maschinen sind generalüberholt und haben eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren. Die viermotorigen Propellermaschinen können bis zu 92 Personen bzw. 19 Tonnen Material transportieren und haben eine Reichweite von 4000 km. Sie werden am Fliegerhorst Vogler in Hörsching stationiert. Als Einsatzmöglichkeiten sind zum Beispiel Evakuierung von Auslandskontingenten des Bundesheeres, Botschaftsangehörigen, etc., Hilfeleistungseinsätze z. B.: Erdbeben in der Türkei oder Auslandseinsatz in Afghanistan. Der Kaufpreis beträgt rund 40 Mio. Euro (560 Mio. ATS) und inkludiert sowohl die Kosten für die Flugzeuge, wie auch die Ausbildungskosten und Aufwendungen für Fracht- und Passagierabwicklungsausrüstung (Bodenlogistik).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_5polarchiv30040605.htm#Flugz

Österreich in VN-Verbrechensverhütungskommission gewählt
Bei den Wahlen für die Verbrechensverhütungskommission der Vereinten Nationen (CCPCJ), einer Unterkommission des Wirtschafts- und Sozialrats ECOSOC, konnte Österreich im Rahmen der westeuropäischen Staatengruppe einen Sitz erringen. Gemeinsam mit den USA und Deutschland wird Österreich diesem Gremium für die nächsten drei Jahre angehören. Andere traditionell in diesem Bereich engagierte Länder wie Großbritannien und Schweden schafften den Sprung hingegen nicht und werden weiterhin auf einem der Beobachtersessel Platz nehmen müssen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_5polarchiv30040605.htm#VN

"Magistrale für Europa" als wichtiger Faktor im EU-Standortwettbewerb
Der geplante Ausbau der Hochleistungsstrecke von Paris über München und Salzburg nach Wien und weiter nach Budapest hat für die Erreichbarkeit und damit für die Zukunft des gemeinsamen Wirtschaftsraums von Salzburg und Bayern höchste Bedeutung. Politische Vertreter aus beiden Ländern fordern daher konkrete Planungen bis Ende des Jahres 2002. Nachzulesen sind diese Forderungen neben weiteren Salzburger Themen mit Europabezug in der aktuellen Ausgabe der Informationszeitschrift "Land & Europa", die Ende April erschienen ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_5EUarchiv30040605.htm#magistr

2002: Forschungsquote steigt in Österreich voraussichtlich auf 1,95% des BIP
Für Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) werden in Österreich nach Prognosen der "Statistik Austria" im heurigen Jahr voraussichtlich insgesamt 4,2 Milliarden Euro (58 Milliarden S) ausgegeben werden. Gegenüber 2001 wird die Gesamtsumme der österreichischen Forschungsausgaben um 4,6% steigen und damit 1,95% des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Diese Ausgaben werden zu 42,1% von der öffentlichen Hand (Bund, Bundesländer, sonstige öffentliche Einrichtungen), zu 39% von der Wirtschaft, zu 18,6% vom Ausland sowie zu 0,3% vom privaten gemeinnützigen Sektor finanziert werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/9stat030502.htm

Gericom: Liquiditäts-Gerüchte stellten sich als falsch heraus
Der Linzer Notebook-Hersteller Gericom hat wegen Gerüchten über angebliche finanzielle Schwierigkeiten einen kleinen Kurssturz auf dem Neuen Markt hinnehmen müssen. Das Gerücht, das von dem deutschen Börsenmagazin "Der Aktionär" in die Welt gesetzt wurde, hat sich mittlerweile als falsch herausgestellt. Das Magazin "Der Aktionär" kolportierte "exklusive Berichte aus Frankfurter Händlerkreisen" über eine kurz bevorstehende Zahlungsunfähigkeit des Linzer Paradeunternehmens und riet sogar, diesen Titel zu meiden.
Das Dementi mit belegbaren Tatsachen konnte etwas zur Entspannung beitragen: Das Unternehmen habe aktuell ca. 50 Mio. Euro Bankguthaben und keine Bankverbindlichkeiten, habe geordnete Zahlungsverhältnisse, was auch aus der Bilanz zum 31.12.2001 "gut ersichtlich" hervorgehe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_5wirtarchiv30040605.htm#Gericom

Gold aus Österreich: Verkaufshit in Japan
Seit der japanische Dirigent Seiji Ozawa die Wiener Philharmoniker beim Neujahrskonzert am 1. Januar 2002 dirigiert hat, erfreut sich die österreichische Goldmünze "Philharmoniker" großer Beliebtheit im "Land der aufgehenden Sonne". Insgesamt konnten 60.000 Unzen - das entspricht einem Gesamtgewicht von rund 1,8 Tonnen Gold - verkauft werden, berichtet die Japan Times online. Nach Angaben der Münze Österreich konnten vom Philharmoniker, der erstmals 1989 auf den Markt kam, in diesem Jahr zwischen Januar und April die Absätze vervierfacht werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_5wirtarchiv30040605.htm#Gold

Beschränkung der Gastgartenöffnungszeiten an Bedarf angeglichen
"Gastgärten und Schanigärten könnten künftig auch außerhalb der bisher vorgesehenen Frist vom 15. Juni und 15. September bis 23 Uhr geöffnet sein, begrüßte Tourismus-Staatssekretärin Marès Rossmann den Wegfall der saisonalen Begrenzung der Gastgartenöffnungszeiten. Weitere Positiva gebe es in Bezug auf den Würstelstand. Erstens entfalle nun die sinnlose Aufzählung des Speisenkatalogs, so Rossmann, und zweitens dürfen nun Speisen einfacher Art verabreicht werden. Bier werde aber weiterhin nur in den handelsüblich abgefüllten Gefäßen verkauft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_5wirtarchiv30040605.htm#Gast

LHStv. Pfeifenberger: Tourismus-Erfolg durch richtige Entscheidungen
Mehr Nächtigungen, mehr Umsatz: Die heurige Kärntner Wintersaison brachte ein hervorragendes Ergebnis. Trotz der keineswegs guten Schneesituation konnte ein sehr gutes Ergebnis in der heimischen Freizeitwirtschaft erzielt werden. Im März 2002 wurden in Kärnten 629.388 Übernachtungen verzeichnet, dies sind um 13,6 Prozent mehr als im März des Vorjahres.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_5wirtarchiv30040605.htm#KtnTour

Waldhausen: Ein Fest der Fahnen - Fest der Gemeinden
Ein gemeinsamer Tag aller Gemeinden. Wie oft hat es das schon gegeben? Viele behaupten: nie - aber der 4. Mai 2002 gab Gelegenheit dazu. 445 Gemeindevertreter aus ganz Oberösterreich kamen zu einem Fest! Mit dem "Fest der Fahnen - Fest der Gemeinden" sollte in Waldhausen ein Zeichen gesetzt werden.
Alle 445 BürgermeisterInnen ließen mit ihrer Gemeindefahne ein riesiges Fahnenmeer zum Symbol der OÖ Landesausstellung werden. Das Fahnenmeer auf der großen Festwiese stellte somit während der gesamten Landesausstellung ein abstraktes Landschaftsbild von Oberösterreich dar. Dieses "verbindende" Fest stand unter der Patronanz von Landeshauptmann und Kulturreferent Dr. Josef Pühringer, der gemeinsam mit allen Bürgermeistern die Fahnen aufzog.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_5chrarchiv30040605.htm#Urfahr

Hungersnot im südlichen Afrika - Österreichische Rotkreuz-Helfer vor Ort
Die südafrikanischen Staaten Malawi, Sambia, Mosambik und Simbabwe werden von einer Hungersnot heimgesucht. Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) ist mit zwei Helfern vor Ort. Auslöser der Hungersnot sind Ernteausfälle wegen der Überflutungen im vergangenen Jahr und der herrschenden Dürre. Das Rote Kreuz plant zunächst die Versorgung von 450.000 Menschen mit Nahrungsmitteln für die nächsten zwölf Monate. Mittels Gesundheitsprogrammen werden die tödlichen Begleiter der Unterernährung wie Malaria und Durchfallerkrankungen bekämpft.
Weiters hat die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser Priorität. Die 29-jährige Wienerin Barbara Busch betreut in einer der betroffenen Regionen Simbabwes, Masvingo, ein Brunnenbauprojekt des Roten Kreuzes. Rund 15.000 Menschen werden dort mit reinem Trinkwasser versorgt werden. Der 32-jährige Oberösterreicher Martin Janda ist in Mosambik für das Rote Kreuz im Einsatz, um Brunnen zu bauen und zu reparieren.
Das ÖRK bittet um Spenden unter http://spende.roteskreuz.at oder auf das Konto PSK 2.345.000, Kennwort: "Weltweit im Einsatz".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_5chrarchiv30040605.htm#RKOe

Prof. Willi Dungl erlag einem Herzinfarkt!
Prof. Willi Dungl wurde 1937 in Wien geboren. Als 23jähriger begann seine Laufbahn mit der Betreuung der Spitzensportler im österreichischen Bundesheer. Nach dem schrecklichen Unfall von Formel-I-Weltmeister Niki Lauda war es Dungl zu verdanken, daß er diesen zur Rückkehr in die Formel I bewegte. Wo Lauda seinen dritten Weltmeistertitel einheimsen konnte. Danach betreute Dungl neben unzähligen Sportgrößen unter anderem auch Peter Alexander, Peter Weck und Steffi Graf. Während ausgedehnter Reisen in den Fernen Osten vertiefte er seine Kenntnisse und galt als Pionier der ganzheitlichen Gesundheitspflege und als österreichischer "Gesundheitspapst". Am Mittwoch, dem 1. Mai 2002, erlag er im 65. Lebensjahr im Krankenhaus von Horn den Folgen eines Herzinfarktes.
Erste Stimmen von Bundeskanzler Schüssel, NÖ LH Pröll, LHStv. Onodi und ORF-GD Lindner finden Sie unter
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/4_5persarchiv30040605.htm#Dungl

Erfolg für Oberösterreichs Biotechniker
Im Rahmen des "GENAU-Programmes" (Genom-Austria) hat sich ein vorwiegend aus dem Land ob der Enns stammendes Konsortium unter 31 Mitbewerbern durchgesetzt. Unter Federführung der Upper Austrian Research GmbH (UAR) und des Institutes für Biophysik der Linzer Johannes Kepler Universität war ein Projekt mit dem Titel "Ultra-sensitive Proteomics and Genomics" eingereicht worden. Dieser Erfolg sei eine Bestätigung für Oberösterreichs Biotechnologie-Offensive, freute sich Technologie-Landesrat KommR Josef Fill. Und damit bestätige sich auch die Richtigkeit der Entscheidung, in diesem Bereich Schwerpunkte zu setzen. Nun öffne auch der Bund für dieses Projekt die Kassa: Es werde in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 5,4 Millionen Euro gefördert, wie vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst bekannt gegeben wurde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/5_5wutearchiv30040605.htm#Erfolg

Festakt "50 Jahre Übergabe Pummerin"
Als großes Symbol für den Wiederaufbau unseres Landes nach Krieg und Zerstörung bezeichnete Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer die Pummerin anlässlich des Festaktes "50 Jahre Übergabe der Pummerin an Wien". Die Glocke, die am 25. und 26. April 1952 nach Wien transportiert wurde, war 1955 die Stimme der Freiheit und sei damit heute die Stimme Österreichs. Durch ihre Geschichte könne keine Glocke der Welt so bedeutungsvoll von Frieden und Freiheit künden wie die Pummerin, so Pühringer wörtlich. Die neue Pummerin, deren Polyester-Abguss beim Festakt präsentiert wurde, war eine Spende des Landes Oberösterreich anlässlich des Wiederaufbaus des Stephansdomes nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner in der alten, renovierten Glockengießerei in St. Florian gegossen. Oberösterreich habe mit der Stiftung der Pummerin seine Verbundenheit zur Bundeshauptstadt Wien und zum Wahrzeichen Wiens und Nationalheiligtum Österreichs, dem Stephansdom, klar zum Ausdruck gebracht, betonte Pühringer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_5kultarchiv30040605.htm#Pum

Kompakte Informationen über die österreichischen Kulturforen im Ausland
Um die Wirksamkeit der österreichischen Kulturarbeit im Ausland weiter zu erhöhen, dokumentiert die Broschüre austria.kulturint erstmals die Angebote und Zielsetzungen aller 28 österreichischen Kulturforen im Ausland.
Die seit 03. Mai über das Außenministerium kostenlos zu beziehende Broschüre bietet kurze Leitbilder der einzelnen Österreichischen Kulturforen, die in knapper und prägnanter Form einen Einblick in die inhaltlichen und thematischen Schwerpunktsetzungen am jeweiligen Standort geben. In einem gesonderten Informationsteil finden sich sämtliche Adressen sowie die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_5kultarchiv30040605.htm#bmaa

Dassanowsky-Kurzfilm über Semmelweis Hauptgewinner in New York
"Semmelweis" heißt der Kurzfilm, der sich auf die Spuren des gleichnamigen ungarischen Arztes Dr. Ignaz Semmelweis begibt, der 1849 in einer Wiener Klinik das Kindbettfieber bezwang. Für diese Arbeit wurde den Co-Produzenten Prof. Elfi von Dassanowsky, berühmte Sängerin und Mitbegründerin der legendären Belvedere-Film Studios im Wien der Nachkriegszeit und ihr Sohn, Prof. Dr. Robert Dassanowsky, er lehrt an der University of Colorado und ist Präsident der Austrian American Film Association, große Ehre zuteil: Beim New York First Run Film Festival Mitte April wurde der Film in den Kategorien Best Cinematography, Best Editing und Best Location Sound Recording nominiert und erhielt den "Carl Lerner Award" für den besten Film mit sozialem Hintergrund. Der Film, der heuer noch bei etlichen Festivals in Amerika und in Europa gezeigt werden wird, wurde 2001 in Wien und in New York gedreht, Regie führte der New Yorker Filmemacher Jim Berry. Als Darsteller konnten Stars wie Fritz Michel und die amerikanische Schauspielerin Eden Riegel gewonnen werden.

Opernparodie in Laxenburg
Don Giovanni's amouröse Abenteuer mit vielen Publikumslieblingen
Laxenburg - Nach dem großartigen Erfolgen in den vergangenen beiden Jahren mit "Der Barbier von Sievering" und "Der Traum vom lieben Augustin" steht heuer in Laxenburg eine weitere Opernparodie auf dem Programm: "Don Giovanni's amouröse Abenteuer". Unterhaltung mit bekannten Melodien, neuen Texten und einem Team erstklassiger Komödianten - wie etwa Adi Hirschal, Jazz Gitti oder Marika Lichter - gibt es heuer wieder bei den Komödienspielen in der Franzensburg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_5kultarchiv30040605.htm#Don

"Wake Up": Hauptdarsteller stehen fest
Am 21. September erlebt Wien die Welturaufführung des Musicals "Wake Up", für das Rainhard Fendrich und Harold Faltermeyer verantwortlich zeichnen. Die Hauptdarsteller stehen nun fest: Wie Intendant Rudi Klausnitzer hervorhob, sei es diesmal bei der Besetzung nicht nur auf darstellerische und gesangliche Fähigkeiten angekommen. Es galt, jeweils den "richtigen Typ" zu finden. Dies sei nach langem und intensivem Suchen gelungen. Insgesamt hatten sich 450 Bewerber für Auditions in Wien, Berlin und Köln beworben. 32 von ihnen wurden ausgewählt, diese beginnen Ende Juli mit den Proben im Raimundtheater. Die Hauptrolle - jene des Popstars Ronny Reno - wird Alexander Goebel verkörpern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_5kultarchiv30040605.htm#Wake

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fussball - Die Analyse
Aus, Schluß und vorbei - Entscheidungen sind gefallen
Sonntag, 05. Mai 2002 ASN / NIK
In der vorletzten Runde der heurigen Bundesliga-Saison sind alle restlichen Entscheidungen gefallen. Der zweite österreichische Teilnehmer an der Qualifikation zur Millionen-Liga Champions League heißt Sturm Graz, im UEFA-Cup werden der GAK und die Wiener Austria antreten.
Daß die Veilchen aus Wien an der Qualifikation zum UEFA-Cup teilnehmen dürfen, beruht allerdings auf der Tatsache, daß der GAK und Sturm Graz, zwei Mannschaften der ersten drei der Bundesliga-Tabelle, einander am 12. Mai im Finale des Memphis-Cups gegenüberstehen. Die Wiener, die sich mit dem 2:1 gegen den nunmehr dreimaligen Meister in Serie, den FC Tirol, endgültig den vierten Platz sicherten, sind vor dem letzten Spieltag aufgrund der um 26 Treffer besseren Tordifferenz vom FC Kärnten nicht mehr einzuholen. Mit dem 0:1 beim SV Wüstenrot Salzburg beförderten sich die Klagenfurter nämlich selbst ins Aus im Rennen um einen internationalen Startplatz. Nur im Kampf um den fünften Tabellenplatz ist noch nicht Schluß. Diesen machen sich jetzt im Fernduell der FC Kärnten und die Salzburger aus. Insgesamt werden in der kommenden Saison also fünf Teams in internationalen Bewerben im Einsatz sein. Als fünfte Mannschaft wird sich SW Bregenz im UI-Cup versuchen.
Vorbei ist die Saison eigentlich auch schon für Rapid Wien. Die Hütteldorfer beenden das Jahr auf dem achten Rang, der schlechtesten Plazierung in der Geschichte des Rekordmeisters.
Fazit: Der GAK verabsäumte es, mit einem Sieg in Salzburg der 36. und letzten Runde der max.Bundesliga am Donnerstag noch einmal Spannung zu verleihen. Mit einem Auswärtssieg bei Salzburg hätten die Rotjacken den Rückstand auf Stadtrivalen Sturm Graz in Grenzen halten können und dem Schlußtag in der Meisterschaft eine Entscheidung gegeben. So aber geht es am Donnerstag um nichts mehr. In den fünf letzten Partien haben Spieler nur mehr die Chance, ihr Konto durch Punkte- oder Torprämien aufzufetten.

Handball
Stürzt Linz Bregenz vom Thron? - Finale Spannung ab heute in Serie
Sonntag, 05. Mai 2002 ASN / RED
Die Handball Liga Austria hat ihr Finale: mit jetweb Bregenz und erdgas Linz stehen einander die beiden dominanten Teams der Saison in der ersten HLA-Final-Serie der Geschichte gegenüber. Seit mehreren Monaten fanden sich nur diese beiden Mannschaften auf den ersten zwei Plätzen der Tabelle wieder, beide stehen auch im Cup-Final-Four Mitte Mai. Hochspannung pur ist also garantiert!
Bregenz dominierte den Grunddurchgang, konnte die ersten 10 Saison-Spiele für sich entscheiden - unter anderem auch das Heimspiel gegen Linz. Gegen Ende des Grunddurchgangs wurden mehrere Spieler auf den Prüfstand gestellt. Für die Grundaufstellung sollten Alternativen gefunden werden, um die Belastungen in Phasen mit vielen Spielen in Grenzen zu halten. Wie beispielsweise bei einer Final-Serie. Das Stottern des Bregenzer Motors nützte Linz dazu, im letzten Spiel mit einem knappen Heimsieg gegen Bregenz (ohne Matthias Günther, Christian Delladio, Mario Krevatin und Stefan Klement) noch am Titelverteidiger vorbei zu ziehen und den Grunddurchgang für sich zu entscheiden.
Das Meister-Play-Off begann mit einem wahren Paukenschlag: Linz gewann in Bregenz, überfuhr beim 30:21-Erfolg die Vorarlberger regelrecht. Bis auf wenige Ausnahmen hatten alle Bregenzer einen rabenschwarzen Tag erwischt und hörten nach 50 Minuten dann auch noch auf zu kämpfen.
Bereits eine Woche nach dieser Schlappe war aber das "Bregenz-Schiff" schon wieder auf Kurs Richtung Titelverteidigung. Aus der Wiener Stadthalle, wo im Play-Off unter anderem auch Linz unterlag, konnten beiden Punkte entführt werden. Es folgten überzeugende Vorstellung zu Hause gegen Vizemeister Stockerau, Cupsieger Bärnbach/Köflach und Telekom Wien - die Schendlingerhalle wurde wieder zur uneinnehmbaren Festung.
Doch auch die Linzer Hurricanes, wie sich Kainmüller, Illes & Co seit Play-Off-Beginn nennen, marschierten im Gleichschritt mit Bregenz durch das Play-Off. Sie ließen einen Sieg auf den anderen folgen, nur in Bärnbach und bei Telekom Wien büßten sie Punkte ein. Dabei gelang auch ein knapper Heimerfolg gegen Bregenz. In einem verrückten Spiel - Linz lag schon neun Tore vorne, Bregenz hätte beinahe noch gewonnen - siegten die Oberösterreicher 26:24.

Die bisherigen Saison-Duelle:
jet2web Bregenz - Linz, 28.10.01: 26:25
Linz - jet2web Bregenz, 22.12.01: 23:20
jet2web Bregenz - Linz, 9.2.02: 23:30
Linz - jet2web Bregenz, 30.3.02: 26:24


Tennis
Sechster Doppel-Sieg für Schett - Tirolerin gewinnt in Hamburg
Sonntag, 05. Mai 2002 ASN / NIK
Barbara Schett nahm im Finale des Doppel-Bewerbs von Hamburg Revanche an Kim Clijsters für die Niederlage im Viertelfinale des Einzel-Bewerbs. Die Tirolerin setzte sich mit ihrer Partnerin Martina Hingis souverän durch, siegte gegen die Belgierin, die mit Arantxa Sanchez-Vicario spielte, locker mit 6:1 und 6:1 durch. Schett sicherte sich so ihren sechsten Doppel-Tiel auf der WTA-Tour.
Das auf Nummer vier gesetzte Duo Schett/Hingis hatte wie schon die Runden zuvor überhaupt keine Probleme. Die beiden haben auf dem Weg zu ihrem Triumph beim Turnier am Rothenbaum lediglich acht Games abgegeben. Für Schett war es der sechste Sieg in insgesamt 13. Doppel-Finali auf der WTA-Tour. Ihr letzter datiert aus dem vergangenen Jahr. Damals gewann sie an der Seite der Russin Anna Kournikova das Turnier in Sydney.