Ausgabe Nr. 339 vom 06. September 2004                        Hier klicken für Abonnement


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Pensionsharmonisierung
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel berichtete im Pressefoyer nach dem Ministerrat am Dienstag (31. 08.) über die intensiven Verhandlung zum Begutachtungsentwurf zur Harmonisierung der Pensionssysteme. Die Regierung sei dabei gut unterwegs, meinte Schüssel und wies daraufhin, dass für die Fertigstellung des Entwurfes noch einige Tage benötigt wären. Als wesentlichen Bestandteil der neuen Regelung bezeichnete der Bundeskanzler das individuelle Pensionskonto. Neu dabei sei, dass künftig nicht mehr zwischen Beitrags- und Ersatzzeiten unterschieden werde. Schüssel bezeichnete dies als ein vernünftiges und faires Konzept, das mehr Gerechtigkeit bringe und betonte, dass die bisherige Differenzierung Frauen im Vergleich zu Männern stark benachteiligt habe.
Der Bundeskanzler kündigte für die laufende Woche eine Regierungsklausur im niederösterreichischen Retz an. Bei dieser Klausur werden die Schwerpunkte der Regierungsarbeit für Herbst präsentiert.

Schüssel habe die Stimme wieder gefunden - und sorge für noch mehr Chaos bei der Pensionsdebatte, konstatierte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures. Nach den Kalamitäten und Widersprüchlichkeiten innerhalb der ÖVP um die Frage der Beitragsjahre hatte Schüssel im Pressefoyer nach dem Ministerrat erklärt, beim Pensionskonto sei nicht zwischen Beitrags- und Ersatzzeiten zu differenzieren. Zu mehr Orientierung im Pensionschaos trage das nicht bei, so Bures, die daran erinnerte, dass die ÖVP-Spitzen - allen voran Andreas Khol - ihren ÖAAB-Beschluss, dass 45 Jahre genügen müssten, damit erklärt hatten, dass Beitragszeiten eben nicht Ersatzzeiten wären.
Bezeichnend sei, so Bures, dass sich Schüssel - höchst angeschlagen aufgrund eklatanter Führungsschwäche - in unhaltbare Polemik flüchte und mit Halbwahrheiten agiere, anstatt sich um eine effektive Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik zu kümmern, die den Menschen in Österreich zugute komme.

Als skandalöses Verhalten bezeichnet der Freiheitliche Generalsekretär NR Uwe Scheuch die Vorgehensweise der roten Wiener Landesregierung, die schamlos Privilegien für die Wiener Landesbeamten absichern wolle. Während die "selbsternannten Pensionsreformer der linken Reichshälfte" der Öffentlichkeit vortäuschten, einheitliche und faire Systeme schaffen zu wollen, initiiere der rote Landeschef von Wien, Bürgermeister Häupl, in der Bundeshauptstadt Beamtenprivilegien, die unfassbar wären. Sehr erfreut zeigte sich Scheuch, dass auf Initiative der freiheitlichen Regierungsmitglieder dieses Landesgesetz nun vom Ministerrat zurückgewiesen worden sei. Diese Vorgangsweise der SPÖ sei mehr als doppelbödig und eine schallende Ohrfeige für jeden mündigen Staatsbürger, so Scheuch wörtlich. Im Zusammenhang mit diesem Thema fühlt sich Scheuch in seiner Meinung bestätigt, dass die SPÖ in ihrem Gesamtzustand sogar für die Opposition zu instabil sei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0804/W5/10209Ppension.htm

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Jahrestagung des Auslandsösterreicher-Weltbundes
Mindestens 400.000 Passösterreicher und rund eine Million Menschen österreichischer Abstammung leben über die ganze Welt verstreut; in diesem Zusammenhang wird daher zu Recht vom "Zehnten Bundesland" gesprochen. Um die Verbindung mit der alten Heimat nicht abreißen zu lassen, wird vom Auslandsösterreicher-Weltbund (AÖWB) alljährlich ein Treffen organisiert, jeweils in einem anderen Bundesland. Die diesjährige, 53. Tagung, fand vom 2. bis 5. September in Linz statt.

Hauptzweck des Treffens ist der Kontakt mit Österreich im allgemeinen und den Bundesländern im besonderen, die Veranstaltung dient auch der Abstimmung politischer, kultureller und strategischer Ziele des Auslandsösterreicher-Weltbundes sowie der Definition von Serviceleistungen für im Ausland lebende Österreicher.

Nach dem erkämpften Wahlrecht für Auslandsösterreicher bemüht sich der Auslands- österreicher-Weltbund weiterhin um eine Vereinfachung des Verfahrens durch Einführung einer echten Briefwahl mit automatischer Zusendung der Wahlkarten. Auch die erleichterte Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft ist ein primäres Anliegen. Bei Begutachterverfahren von Gesetzesvorlagen, die die Interessen der Auslandsösterreicher berühren, bemüht sich der Auslandsösterreicher-Weltbund um Einbindung und strebt mittelfristig außerdem eine institutionalisierte Vertretung der Auslandsösterreicher im Nationalrat oder Bundesrat an. Zur spezifischen Information der im Ausland lebenden Österreicher gibt der Auslandsösterreicher-Weltbund viermal jährlich das Magazin "ROT WEISS ROT" heraus.

Wahlrecht ist gut und wichtig, aber der Zugang dazu ist zu kompliziert
Ein wesentliches Anliegen der wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreicher - und damit eines der wesentlichsten des AÖWB - ist der leichtere Zugang zur Ausübung des Wahlrechtes: Zentrales Anliegen und konkrete Forderung an die Politik ist daher die Einführung einer echten Briefwahl mit automatischer Zusendung der Wahlkarte. Als beispielgebend nennt hier der AÖWB die vielen anderen Länder, die ihren Auslandsbürgern das Wahlrecht per Brief bereits seit geraumer Zeit zugestehen. Darin findet der Vorstand massive Unterstützung in Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (VP), wie dieser anläßlich einer Pressekonferenz erklärte. Er, Pühringer, sei Mitglied des Österreich-Konventes, der sich mit dem Thema Briefwahl natürlich befasse. Er werde sich dafür einsetzten, daß im Parlament Mehrheiten gefunden würden, die die notwendige Verfassungsänderung beschließen sollte. In die selbe Kerbe schlug auch Staatssekretär Mag. Helmut Kukacka (VP), der in Vertretung von Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner am Festakt in Linz teilnahm. Ferrero-Waldner, die in den vergangenen Jahren immer bemüht war, an den AÖWB-Tagungen teilzunehmen, war diesmal wegen eines EU-Außeniminister-Treffens verhindert (ihre Grußbotschaft können Sie im Wortlaut nachlesen).

Auslandsösterreicher des Jahres 2004
Auch in diesem Jahr wurde eine herausragende Persönlichkeit zum "Auslandsösterreicher des Jahres gewählt: Dipl.-Ing. Wolfgang Mayrhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. Er arbeitet bereits seit mehr als 30 Jahren für dieses Unternehmen und ist sowohl für den Aviation-Konzern mit Logistik, Technik, Touristik und IT zuständig, als auch für die Lufthansa Passage Airlines. Insgesamt ist er damit für 90.000 weltweit tätige Lufthansa-Mitarbeiter verantwortlich.

Wolfgang Mayrhuber wurde 1947 geboren, besuchte die Höhere Technische Bundeslehr- anstalt in Steyr und absolvierte weitere Ausbildungen sowie Trainings am Bloor Institute in Kanada und am Massachusetts Institute of Technology in Boston. Er ist verheiratet und Vater dreier Kinder.

Lesen Sie mehr über diese Tagung in Linz ab 5. Oktober in einem umfassenden Bildbericht im "Österreich Journal" pdf-Magazin und demnächst im "ROT WEISS ROT", dem Printmagazin des AÖWB.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709aoewbLinz.htm

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10. AuslandsNiederösterreicher-Treffen
Dieses Treffen sei zweifellos dazu geeignet, neue Ideen ins Land zu bringen. Außerdem stellten die Auslandsniederösterreicher immer wieder unter Beweis, dass sie für ein positives Image Niederösterreichs im Ausland sorgten, stellte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Freitag (03. 09.) beim 10. AuslandsNiederösterreicher-Treffen im NÖ Landhaus in St. Pölten fest. Rund 110 Teilnehmer aus 34 Ländern und allen fünf Kontinenten waren wieder nach St. Pölten gekommen, um einen intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu pflegen sowie über konkrete Projekte der Zusammenarbeit zu reden. Dafür wurden sechs Arbeitskreise zu den Themen Wirtschaft, Tourismus, Technologie, Kunst und Kultur, Jugend und Erziehung sowie Umwelt und Gesundheit gegründet. Durchgeführt wurde dieses Treffen wieder vom Auslandsösterreicher-Referat beim Amt der NÖ Landesregierung. Für die Organisatorin Traude Walek-Doby ist diese Zusammenkunft gleichzeitig auch die letzte als Leiterin dieses Referats, da sie in den Ruhestand übertritt. Auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen und Verdienste überreichte ihr Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll auch das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709anoeNlk.htm

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Grasser: Keine Alternative zur Haushaltsdisziplin
Die am Freitag (03. 09.) vorgelegte Mitteilung der Europäischen Kommission zur Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes stellt für Bundesminister Karl-Heinz Grasser eine erste Diskussionsgrundlage dar. Grundsätzlich komme für ihn eine Lockerung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes jedoch nicht in Frage: Es gebe keine Alternative zur Haushaltsdisziplin aller Mitgliedsstaaten. Details der Kommissionsvorschläge jetzt schon zu kommentieren, wäre aus seiner Sicht verfrüht, da die Kommission ihre Überlegungen erst konkretisieren muss. Am grundlegenden Prinzip der Gleichbehandlung aller Mitgliedsstaaten müsse festgehalten werden, so Grasser weiter, Sonderregeln für gewisse Länder könne es nicht geben. Erfreut zeigte sich Grasser, dass an den zwei wichtigsten Säulen des Paktes nicht gerüttelt werde: Die 3 %-Grenze sowie die maximal 60%ige Schuldenquote blieben unangetastet, so Grasser, damit bleibe die Substanz des Paktes gewahrt. Nicht der Pakt an sich sei schlecht, sondern seine bisherige Handhabung. Grasser: Was vielerorts gefehlt habe, sei der politische Wille zur strikten, konsequenten und ausnahmslosen Umsetzung gewesen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709bmf.htm

Konjunkturaufschwung im österreichischen Handel weiterhin verhalten
Nach Berechnungen der Statistik Austria erzielte der österreichische Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) im ersten Halbjahr 2004 ein nominelles Umsatzplus (zu laufenden Preisen) von 2,2%. Der reale Umsatz (zu konstanten Preisen) weist hingegen ein Minus von 0,6% für den Zeitraum Jänner bis Juni 2004 auf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709statAustria.htm

2,6 Millionen Hektoliter Wein werden erwartet
Ersten Schätzungen der Statistik Österreich zufolge, kann für das Jahr 2004 von einer Weinernte von 2,6 Millionen hl ausgegangen werden, womit das Vorjahresergebnis um 2% und der Erntedurchschnitt der letzten 10 Jahre um 9% übertroffen werden könnte. War das Jahr 2003 noch von Hitze und Trockenheit geprägt, so wurde das heurige Jahr subjektiv als zu kalt und feucht empfunden, ein Eindruck, der durch die Messergebnisse der Zentralanstalt für Meteorologie relativiert wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0804/W5/10209statAustria.htm

Liebgewonnenes Brummen um den See
Bereits zum siebten Mal war der Faakersee Schauplatz des legendären Harley-Treffens, das sich mittlerweile zur European Bike Week vergrößert hat, um auch anderen Zweirad-Freaks das geniale Feeling in Kärnten zu gönnen. Der Kult-Event, als europäische Antwort auf Daytona und Sturgis, bringt Kärnten und der Faaker-See-Region unbezahlbare weltweite Promotion. Als schon traditionelles Highlight fand heute, Samstag, die spektakuläre Parade über eine 60 Kilometer lange Route statt, die schrillen Protagonisten wurden auf von Tausenden begeisterten Zusehern bestaunt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709bikerFaakLpd.htm

Einfache und sichere Blutreinigung mit Zitrat-Kalzium-System
Beim 31. Kongress der European Society for Artificial Organs (ESAO) vom 8. bis 11. September 2004 in Warschau/Polen stellt der Leiter der Abteilung für Umwelt- und Medizinische Wissenschaften an der Donau-Universität Krems und frühere Präsident der ESAO, Prof. Doz. Dr. Dieter Falkenhagen, einen an der Donau-Universität Krems entwickelten Zitrat-Kalzium-Monitor vor. Dieser wird zur Blutgerinnungshemmung (Antikoagulation) bei Blutreinigungsverfahren und Leberunterstützungssystemen eingesetzt. Gegenüber der herkömmlichen Antikoagulation mit Heparin bietet die Methode wesentliche Vorteile.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709donauUni.htm

Linzer Klangwolken 2004
Für den einen ist es "eines der letzten Abenteuer", für den anderen "eine Familienangelegenheit" mit 100.000 Gästen. Christian Weißkircher (Visualisierung) und Peter Wolf (Komposition) sorgten mit "sense-ation" am 4. September für einen sinnlichen Auftakt der diesjährigen Visualisierten Linzer Klangwolke. Die "Symphonie in sieben Sinnen" von Peter Wolf ist die erste der insgesamt drei Linzer Klangwolken, die bis 12. September den Linzer Donaupark zum Klingen bringen werden. Die Linzer Klangwolken werden veranstaltet von Brucknerhaus Linz und ORF OÖ.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709klangwolken.htm

Wien: Wirtschaftsschwerpunkt Musik im Herbst 2004
Im Bereich der Creative Industries steht der Herbst 2004 ganz im Zeichen des Musikbusiness. So wurde am Mittwoch (01. 09.) im Museumsquartier Österreichs erster On Demand Music Store eröffnet, und zwischen 27. September und 15. Oktober haben Wiener Unternehmen der Musikbranche erstmals die Chance, Wirtschaftsförderungen für innovative Verwertungs- und Vertriebsprojekte zu erhalten, und zwar im Rahmen des departure- Calls "music to sell" - einer Initiative der Stadt Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0804/W5/10209tankstelleRk.htm

Innsbruck: 30 internationale Musiker im Wettbewerb
Von 10. bis 16. September findet in Innsbruck der 14. Wettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis statt. Insgesamt haben sich heuer 30 Teilnehmer aus 14 Nationen angemeldet. Der Paul-Hofhaimer-Preis der Landeshauptstadt Innsbruck wurde 1969 aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages von Kaiser Maximilian I. gestiftet und richtet sich seit 1979 ausschließlich an Interpreten von Orgelkompositionen alter Meister. Für den diesjährigen Wettbewerb gingen 42 Anmeldungen aus 14 Nationen ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709hofhaimerIbk.htm

Wolfgang Hübsch spielt Thomas Bernhards "Der Theatermacher"
Der Theatermacher will mit dem Kulturbetrieb nichts mehr zu tun haben, er hat sich zornig wie ein Lear in die Provinzgasthäuser zurückgezogen. Dort zeigt er ?sein selbst verfasstes Stück, "Das Rad der Geschichte", in dem weltbekannte Personen auftreten: Churchill, Metternich, Madame Curie und andere. Die Schauspieler sind seine fast stumme Frau, seine Tochter und sein Sohn. Er selbst spielt Napoleon und inszeniert das Stück entsprechend den Erfordernissen des Ortes. Eine Kastrophe jagt die andere, die Frittatensuppe ist falsch, das Schweinegrunzen aus dem Stall hinter dem Gasthof droht die Schauspieler zu übertönen, eine Feuersbrunst wälzt sich heran.
Der Theatermacher" ist Ausdruck von Thomas Bernhards Hassliebe zu dem Medium, dem er einen großen Teil seines literarischen Schaffens gewidmet hat: Theater ist lächerlich, Theater ist Schmiere, das Streben nach künstlerischer Perfektion aussichtslos und tragikomisch. Doch unversehens wird die Geschichte des größenwahnsinnigen Wanderbühnendirektors zu einer aberwitzigen Liebeserklärung an das Theater.
Helmut Wiesner richtete seine umjubelte Inszenierung, die bei den Festspiele Reichenau am 29. Juni 2003 Premiere hatte, für das Volkstheater Wien neu ein. Bis auf den Bruscon sind alle Rollen neu besetzt.
Informationen: http://www.volkstheater.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709volkstheater.htm

Max Hollein kuratiert Österreich-Beitrag der Biennale Venedig 2005
Max Hollein sei ein erfahrener Ausstellungsmacher und höchst erfolgreicher Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Er habe schon frühzeitig internationale Erfahrungen gesammelt, seine Lehrjahre im Guggenheim Museum in New York habe er in eine beachtliche Karriere umzusetzen gewusst, so Kunststaatssekretär Franz Morak anlässlich der Bekanntgabe, dass Max Hollein den Österreich-Beitrag auf der Biennale Venedig 2005 kuratieren wird. Hollein sei nicht nur ein ausgezeichneter Kenner der österreichischen Kunstszene, seine Wahl bedeutee auch einen Generationenwechsel, einen jüngeren und anderen Blick.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2004/0904/W1/50709maxHolleinBpd.htm

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Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von sportlive.at: http://www.sportlive.at

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Österreich ringt England ein 2:2 ab
Sa., 04. September 2004 - 22:20 Uhr
Was für ein Spiel! 47.500 Zuseher sorgten am Samstag dafür, dass das Happel-Stadion kochte. Rotweißrot konnte gegen England, gegen die Nummer sieben der FIFA-Rangliste, nach einem 0:2 noch ein 2:2 holen.

ÖFB-Teamchef Hans Krankl war nach dem gelungenen WM-Qualifikations-Auftakt fast sprachlos. Aber nicht etwa deshalb, weil ihm die Worte fehlten, sondern, weil ihm die Stimme fast versagte. Immerhin musste Johann K. stets versuchen, ein vollbesetztes Happel-Stadion zu übertönen, um seine Spieler mit Anweisungen zu erreichen. Bei dieser Atmosphäre ein schier aussichtsloses Unterfangen. Und er meinte, wäre die Mannschaft nicht so "ausgepumpt" gewesen, hätte man wohl auch siegen können.

Das 0:1 nämlich war Resultat eines sagenhaften Missverständnisses. Stranzl glaubte einen Pfiff von Schiedsrichter Michel gehört zu haben, spielte deshalb den Ball lässig zu Manninger, der ihn an sich zog. Die Folge? Michel wertete diese Aktion als unerlaubten Rückpass und gab - 9,8 Meter vom österreichischen Tor entfernt - indirekten Freistoß im Strafraum! Danach gleich der nächste amateurhafte Fehler der ÖFB-Elf. Alles konzentrierte sich nämlich auf Beckham und vergaß auf zwei Engländer, die sich außen postiert hatten: Der Ball also wurde nach links gespielt und Lampard ließ sich - völlig freistehend - diese Möglichkeit nicht entgehen, schoss zum 1:0 ein. Ein Tor, das normalerweise keine Schülermannschaft erhält. Das 2:0 in diesem kampfbetonten, zeitweise wirklich rassigen Spiel, erzielte dann Gerrard in der 65. aus einem Weitschuss. Auch dabei verhielt sich Österreichs Defensive nicht nach dem Lehrbuch.

Kaum noch jemand rechnete mit einem Aufbäumen der Österreicher. Krankl aber bewies ein Goldhändchen, brachte - wie geplant - Kollmann für Glieder (68.) - und durfte sogleich den Anschlusstreffer bejubeln: Freistoß für Österreich. Entfernung rund 23 Meter. Kollmann nimmt bei seiner ersten Ballberührung Maß und donnert sein Arbeitsgerät ins Tor (71.). Zwei Minuten später glich der Prater endgültig einem Tollhaus, als Kapitän Ivanschitz keine Anspielstation fand, sich ein Herz nahm und das 2:2 erzielte! Ein Tor, das das Happelstadion quasi zum Beben brachte! Ein Tor aber auch, an dem England-Tormann James nicht schuldlos war. Der abgefälschte Weitschuss schlich sich unter seinem Körper hinweg ins Gehäuse.

Am Mittwoch (Happel-Stadion, 20:30 Uhr) aber werden die Rollen getauscht. Diesmal gibt Österreich den Goliath und Aserbaidschan versucht als David, dem vermeintlichen Favoriten ein Bein zu stellen. So wie es Österreichs nächstem Gegner schon beim 1:1 gegen Wales gelungen ist.

--- Red Zac Erste Liga ---
Altach deklassiert Lustenau im Derby
Fr., 13. August 2004 - 20:14 Uhr
Zweiter Sieg für Aufsteiger Altach in der Red Zac Ersten Liga. Ausgrechnet im Vorarlberger Derby lief die Truppe von Trainer Hans-Jürgen Trittinger zur Bestform auf, deklassierte die Lustenauer Austria mit 4:0 (1:0). Ein absolutes Debakel setzte es für den LASK, der zu Hause gegen Absteiger FC Kärnten mit 0:8 verlor.

Kapfenberg hievt Leoben an die Spitze
Fr., 20. August 2004 - 20:57 Uhr
Der SV Kapfenberg hat am Freitag dem DSV Leoben zur Tabellenführung in der Red Zac Ersten Liga verholfen. Kapfenberg fügte Absteiger FC Kärnten die erste Heimniederlage zu (3:0), der DSV setzte sich gegen den SCR Altach mit 2:0 durch.

Kapfenberg neuer Red Zac-Leader
Fr., 27. August 2004 - 20:52 Uhr
Kein Trainereffekt beim LASK. Auch nach der Ablöse von Nrbert Barisits durch Ex-Mattersburg-Coach Werner Gregoritsch mußten sie Oberösterreicher eine Heimniederlage einstecken. Gegen die Lustenauer Austria verloren die Stahlstädter mit 0:3, kassierten somit in den letzten drei Partien 16 Gegentore. Den fünften Sieg in Folge feierte Absteiger FC Kärnten, der hinter dem neuen Tabellenführung SV Kapfenberg Zweiter ist. Kapfenberg gewann das Steirer Derby gegen den DSV Leoben, der bis vor der siebenten Runde die Führung inne hatte.

--- Handball ---
Tulln gewinnt NÖ-Derby
Sa., 04. September 2004 - 20:30 Uhr
Erfolgreicher Auftakt für Goldmanndruck Tulln. Die Niederösterreicher setzten sich gegen UHK Krems mit 24:22 (12:13) durch. Auch in der vergangenen Saison behielten die Tullner im Niederösterreich-Derby zumeist die Oberhand, damals gewannen sie drei von vier Duellen mit dem Lokalrivalen.

Guter Auftakt für Meister A1 Bregenz
Sa., 04. September 2004 - 21:20 Uhr
Erfolgreicher Start von Meister A1 Bregenz. Die Vorarlberger setzten sich im ersten Spiel der Saison gegen Raika Gänserndorf letztlich souverän mit 34:27 (16:12) durch.

--- Volleyball ---
Kronthaler schwelgt im CL-Glück
Fr., 03. September 2004 - 14:24 Uhr
Nach der ersten Auslosung zur INDESIT European Champions League ist man bei HYPO TIROL rundum zufrieden. Für Head-Coach Emanuele Zanini ist "sein" Pool C einer auf sehr hohem Niveau. Das Treffen mit Sisley Treviso bezeichnet er als große Ehre. Das erste Spiel in der Champions League bestreitet HYPO TIROL Anfang November auswärts in Frankreich.

Platz 9 für Montagnolli/Swoboda
Sa., 04. September 2004 - 17:27 Uhr
Wer hätte das gedacht! Noch vor drei Tagen wären Sara Montagnolli-Ebenbichler und Sabine Swoboda mit einer erfolgreichen Qualifikation für das World Tour Turnier in Milan zufrieden gewesen. Nach einer Auftaktniederlage gegen die Tschechinnen Celbova/ Novakova kam der "Monti-Swobi-Express" ins Rollen, einem knappen 2:1 gegen die Schweiz folgte ein klares 2:0 gegen die Kanadierinnen Lessard/ Maxwell. Damit aber nicht genug. Das ebenso klare 2:0 gegen die Brasilianerinnen Alexandra/ Monica hätten wohl die kühnsten Optimisten nicht erhofft.

Schwaiger-Schwestern siegen in Bregenz
Sa., 04. September 2004 - 20:15 Uhr
Doris und Stefanie Schwaiger gewannen das Finale von Bregenz gegen Kerstin Pichler und Magdalena Jirak (K/OÖ) klar mit 2:0 (21:13, 21:9) und fixieren damit ihren vierten Masters Sieg auf der heurigen Tour.

Strauß/Gosch gewinnen Bregenz
So., 05. September 2004 - 17:42 Uhr
Gosch/Strauß gewinnen in Bregenz! Florian Gosch und Bernhard Strauß sicherten sich im "Finale der Olympia-Teilnehmer Athen 2004" (Robert Nowotny und Peter Gartmayer sowie Florian Gosch) beim A1 Beach Masters in Bregenz den Sieg und gewannen auch die Gesamtwertung.

--- Basketball ---
Klarer Sieg zum Auftakt
Sa., 04. September 2004 - 21:57 Uhr
Österreichs Herren Basketball-Nationalteam feierte am Samstag zum Auftakt des letzten Vorbereitungsturnieres für die EM-Qualifikation in Luxemburg gegen BC Mess einen klaren 103:56 (49:24)-Sieg.

Österreich gewinnt auch zweites Spiel
So., 05. September 2004 - 22:09 Uhr
Österreichs Herren-Nationalteam feierte am Sonntag im vorletzten Spiel vor der EM-Qualifikationspartie gegen Zypern einen 71:59-Sieg gegen den luxemburgischen Erstligisten Etzella Ettelbrück.

Österreich besiegt auch Luxemburg
Mo., 06. September 2004 - 15:11 Uhr
Drittes Spiel, dritter Sieg. Österreichs Herren haben nach den beiden luxemburgischen Vereinen auch das luxemburgische Nationalteam besiegt. Den letzten Test vor der anstehenden EM-Qualifikation auf Zypern gewann die ÖBV-Auswahl mit 78:52 (37:21).

--- Tennis ---
US Open: Alle Österreicher out
So., 05. September 2004 - 19:55 Uhr
Alle Österreicher ausgeschieden! Drei ÖTV-Spieler kämpften am Sonntag um den Einzug ins Achtelfinale der US Open, für alle drei war in der dritten Runde Endstation. Stefan Koubek verlor gegen Joachim Johansson in vier Sätzen, während Alexander Peya dem Spanier Tommy Robredo klar in drei Sätzen unterlag. Jürgen Melzer verlor ebenfalls in drei Sätzen gegen den Franzosen Michael Llodra.
Stefan Koubek ist am Sonntag in der dritten Runde der US Open ausgeschieden. Der Kärntner unterlag Joachim Johnsson aus Schweden in vier Sätzen 7:6 (7/2), 6:7 (1/7), 1:6, 3:6. Koubek lieferte der Nummer 28 des Turniers in den ersten beiden Sätzen einen harten Kampf. Der Kärntner gewann zwar den ersten Satz im Tie-Break (7/2) musste sich jedoch im zweiten Durchgang, ebenfalls im Tie-Break, geschlagen geben.
   
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