Ausgabe Nr. 274 vom 10. Juni 2003                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im Juni 2003 widmet Ihnen Oberösterreich.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Oberösterreich!

( http://www.ooe.gv.at )

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Innenpolitik / Pensionsreform
Rätselraten herrscht zur Zeit darüber, wie sich so manche Mandatare von ÖVP und FPÖ am Mittwoch (11. 06.) bei der Abstimmung im Parlament verhalten werden. An diesem Tag soll nämlich, geht des nach der Vorstellung der Regierung, die umstrittene Pensionsreform beschlossen werden. Mit den Stimmen der Abgeordneten von ÖVP und FPÖ ginge sich natürlich die notwendige Mehrheit aus. Noch vergangene Woche wurden Zwistigkeiten beigelegt, indem Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und Vizekanzler Mag. Herbert Haupt zu einer gemeinsamen Sitzung der Parlamentsklubs von ÖVP und FPÖ einluden, wo die erfolgten Korrekturen und Änderungen der Pensionsreform eingehend erläutert wurden bzw. der sozusagen letzte Stand der Überlegungen dargelegt und - von allen Anwesenden - in dieser Form angenommen wurde.
Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Fritz Neugebauer, Chef der ÖVP-dominierten Beamtengewerkschaft, ließ verlauten, er könne nur dann zustimmen, wenn die Regierung noch einige Nachbesserungen vornehme. Natürlich noch vor dem 11. Juni. Sonst könne er nicht zustimmen. Kurz darauf ließen acht Mandatare der FPÖ anläßlich einer Pressekonferenz verlauten, es wären auch aus deren Sicht noch Punkte zu verhandeln, ehe man zustimmen könne. Pikanterweise hatte einer von ihnen, wenige Tage vorher, der Opposition prophezeit, sie werde sich eines Tages dafür schämen müssen, diesem nun so ausgewogenen Gesetz nicht zugestimmt zu haben. Nicht zu erwarten, aber umso logischer war dann die Reaktion der Jungen ÖVP, die ein Placet ihrerseits verweigern würde, wenn sich die Regierung auf eine weitere Abschwächung einließe. Schließlich hatten schon Experten davor gewarnt, die Reform sei durch die vielen Abstriche schon gefährdet und verdiene diesen Namen kaum mehr. Die Kosten dafür müßten schließlich die heute Jungen tragen.
Die Opposition, also die SPÖ unter ihrem Vorsitzenden Dr. Alfred Gusenbauer und die Grünen unter Bundessprecher Prof. Dr. Alexander Van der Bellen, findet an der zur Abstimmung bereiten Gesetzesvorlage gar nichts Positives und fordert - in unterschiedlicher Intensität - die Abgeordneten der Koalitionsparteien dazu auf, ihre Stimmen zu verweigern und in vollkommen neuen Verhandlungen eine Pensionssicherung auszuarbeiten, die sozial gerecht sei und auch Nachhaltigkeit aufweise.
Der Österreichische Gewerkschaftsbund ÖGB hat sich von vorerst angekündigten Kampfmaßnahmen wieder zurückgezogen aufgrund der Tatsache, daß die Regierung nach dem großen Streik am Dienstag (04. 06.) ihre Reformvorhaben nicht gekippt, sondern, ganz im Gegenteil, gerade an diesem Dienstag zu einer (damals) einvernehmlichen Einigung gekommen war. Wie ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch feststellte, werde man, so wie SPÖ und Grüne, versuchen, die ÖVP- und FPÖ-Abgeordneten davon zu überzeugen, gegen die erst mühsam erlangte gemeinsame Linie ihrer Parteien zu stimmen. Gestreikt werde also nicht mehr. Sollte die Reform jedoch beschlossen werden, würde, so der ÖGB-Chef, den Verhandlern in der nächsten Lohnrunde ein heißer Herbst bevorstehen - da man auf diesem Wege die durch die Pensionsreform aus ÖGB-Sicht verursachten Verluste langfristig auszugleichen plane. (mm)

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Ferrero-Waldner an der Iwan Franko Universität in Lemberg
Im Rahmen ihres zweitägigen bilateralen Besuchs in der Ukraine unterstrich Außenministerin Ferrero-Waldner in ihrer Rede vor Studenten der Iwan Franko Universität in Lemberg am Donnerstag (05. 06.) die historische Verbundenheit, die zwischen Österreich und der Ukraine bestehe. Österreich und die Ukraine wären beide Staaten, die tief in Europa verwurzelt seien, so die Ministerin. Die Ukraine habe definitiv den langen Weg nach Europa angetreten, die Entwicklungen hin zur Marktwirtschaft wären imponierende Leistungen. Die Ukraine müsse jetzt mit ersten konkreten Schritten wie etwa der Zuerkennung des Marktwirtschaftsstatus durch die EU und WTO-Mitgliedschaft beginnen. Eine zentrale Rolle spiele dabei die vollständige Verwirklichung der derzeitigen Partnerschafts- und Kooperationsabkommen, die in der Folge den Abschluss eines Freihandelsabkommens, und als Fernziel ein Assoziationsabkommen nach sich ziehen könne. Dabei unterstütze Österreich die europäischen Bestrebungen der Ukraine mit Nachdruck.
Eine Schlüsselrolle bei der Annäherung der Ukraine an Europa spielten die Regionen des ehemaligen Galizien und der Bukowina. Die kreative Vielfalt dieser Region habe dazu beigetragen, dass das Europabewusstsein derart ausgeprägt sei, ja ein allgemeiner Aufbruch nach Europa festzustellen wäre, fuhr Ferrero-Waldner fort. Das immer dichter werdende wirtschaftliche und kulturelle Netz in den bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und der Ukraine fördere und transportiere europäische Inhalte und verleihe der Orientierung nach Europa Schwung. Die Außenministerin verwies in diesem Zusammenhang auf die Aktivitäten der Zweigstelle Lemberg des Österreich-Kooperationsbüros für Bildung, Wissenschaft und Kultur und die Österreich-Bibliothek Lemberg.
Österreich werde sich, so die Ministerin abschließend, innerhalb der Europäischen Union dafür einsetzen, dass diese Fragen mit einem Verständnis für die Anliegen der Grenzregionen geregelt würden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/20606bmaa.htm

EU-Reisepass oder Visum: Neue Einreisbestimmungen bei USA-Reisen
Die Einreise in die USA wird ab dem 1. Oktober 2003 komplizierter: An diesem Tag tritt in den Vereinigten Staaten das Anti-Terror-Gesetz ("Patriot Act") in Kraft. Es sieht unter anderem verschärfte Einreisebestimmungen vor: Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus Ländern wie Österreich, die von der US-Visumpflicht ausgenommen sind, dürfen nur noch mit einem den internationalen Standards entsprechenden maschinenlesbaren Reisepass in die USA einreisen. Ansonsten benötigen sie ein Visum.
Von dieser Regelung sind jene Reisenden ausgenommen, die bereits ein gültiges US-Visum oder eine "Greencard" (US-Arbeitserlaubnis) besitzen.
Etwa 7,5 Millionen Österreicherinnen und Österreicher besitzen einen Reisepass; etwa 180.000 davon sind noch alte, nicht maschinenlesbare Dokumente. Das Bundesministerium für Inneres empfiehlt Besitzern alter Reisepässe, vor USA-Reisen neue, maschinenlesbare Dokumente bei den Passbehörden zu beantragen.
Information über die Ausstellung eines Reisepasses: http://www.help.gv.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/50306visum.htm

Außenhandel mit der USA weiterhin positiv
Im Außenhandel konnte Österreich im Jahr 2002 mit den USA erstmals seit 1986 wieder eine positive Handelsbilanz mit den USA erzielen, berichtet der Österr. Handelsdelegierte in New York Bruno Freytag. Im Gesamtjahr 2002 stiegen die Ausfuhren um 1,6% auf 4 Mrd. Euro, die Einfuhren gingen um 11,8% auf 3,71 Mrd. Euro zurück. Dieser Trend setzte sich auch zum Jahresanfang 2003 fort (Jänner und Feb. 2003: österr. Exporte +3,9%, Importe -23,6%).
Die US-europäischen Spannungen rund um den Irakkrieg der USA haben sich auf die österreichischen Exporte in die USA nicht ausgewirkt. Für Österreich sind die USA derzeit der drittgrößte Auslandsmarkt (nach Deutschland und Italien). Auch im Jahr 2003 sollen die USA der wichtigste Überseemarkt Österreichs bleiben, doch könnte die Dynamik bei den Exporten aufgrund des starken Euros zurückgehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W2/51006ahstWA.htm

Arbeitsmarkt: Oberösterreich überlegen an der Spitze
Wie in den letzten beiden Monaten ist auch im Mai die Arbeitslosenrate in Oberösterreich im Vergleich zum Vorjahresmonat neuerlich gesunken. Lag die Arbeitslosenrate im Mai 2002 mit 3,9 % schon am unteren Limit, unterbietet Oberösterreich mit der aktuellen Mai-Rate von 3,6 % diesen Wert nochmals um 0,3 Prozentpunkte und ist das einzige Bundesland mit sinkender Arbeitslosigkeit (- 6,2 %, - 1.367). "Oberösterreich hat damit die mit Abstand niedrigste Arbeitslosenrate aller Bundesländer", gaben Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Josef Fill am Mittwoch (04. 06.) bekannt. Der Bundesschnitt beträgt 6,3 Prozent. Auf Platz 2 folgt Salzburg mit 5,1 Prozent, Schlusslicht ist Wien mit 8,9 %.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/30506ooeArbeit.htm

Tiroler Almwiese versetzt Hamburg in Ferienlaune
Ein mehrtägiges österreichisches Sommerfest am Hamburger Rathausmarkt versetzte rund um das Pfingst-Wochenende die zweitgrößte Stadt Deutschlands in Ferienlaune. Bereits am Donnerstag (05. 06.), dem Eröffnungstag, stürmten rund 100.000 Hamburger das Stadtzentrum und genossen bei echtem Tiroler Speck, heimischem Quellwasser und Milchprodukten ein Sonnenbad auf Tiroler Almwiesen.
Dir. Josef Margreiter zeigt sich vom Erfolg des Tiroler Werbeauftrittes in der kaufkräftigsten deutschen Metrople erfreut. Bei einer gut besuchten Pressekonferenz konnte Margreiter bereits Hamburgs 1. Bürgermeister Ole von Beust, der in Jugendjahren gerne nach Seefeld kam, wieder als Tirol-Urlauber "zurückerobern". Dessen launische Bemerkung, wonach es hoch an der Zeit sei, heuer eine Wanderwoche in Tirol einzulegen, wurde nicht nur von eifrigen Journalisten notiert, sondern vom obersten Tirol Werber sofort mit Handschlag offiziell besiegelt …
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W2/51006hamburgTirol.htm

Pregarten feierlich zur 27. Stadtgemeinde Oberösterreichs erhoben
Pregarten wurde heute feierlich zur Stadtgemeinde erhoben. Die zweitgrößte Gemeinde des Bezirkes Freistadt ist damit die 27. Stadt des Bundeslandes Oberösterreich.
Mit der Stadterhebung werde die dynamische Aufwärtsentwicklung Pregartens gewürdigt und entsprechend anerkannt, erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in seiner Festansprache. Pregarten verzeichnet heute insgesamt 5.020 Einwohner, 1951 waren es noch 2.576. Pregarten war immer schon ein Zentrum des südlichen Bezirkes Freistadt. Durch die geographisch günstige Lage ist es Pregarten möglich, eine Vielzahl von Gewerbe- und Handelsbetrieben aufzubieten: Ingesamt 150 Klein- und Mittelbetriebe haben sich in Pregarten angesiedelt.
Das genaue Gründungsjahr Pregartens ist nicht bekannt. Der dreieckförmige Ortsplatz weist aber auf eine bajuwarische Gründung hin. 1230 wird "Bregartn" im Babenberger Urbar als Siedlung mit "24 Feuerstätten" erwähnt. 1251 scheint Pregarten erstmals als Markt auf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/50306pregarten.htm

Dachstein-Eishöhlen: Bundesforste erwarten neun Millionsten Besucher!
Jahr für Jahr zieht es weit über hunderttausend Menschen in die unterirdische Welt des Eises im Salzkammergut. In diesem Jahr erwarten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) als Betreiber der Höhlen den neun Millionsten Besucher. Mit der Öffnung der Mammuthöhle Ende vergangener Woche stehen den Besuchern alle drei Dachsteinhöhlen wieder für Touren offen.
Die drei Dachsteinhöhlen zählen zu den Top-Attraktionen Österreichs. Jahr für Jahr erwandern 150.000 Menschen die unterirdischen Hallen der Rieseneishöhle, die zu den größten der Welt zählt. Gemeinsam mit der Koppenbrüllerhöhle, der jüngsten unter den Dachsteinhöhlen, und der kürzlich eröffneten Mammuthöhle ist nun das gesamte Dachstein-Trio wieder offen für unterirdische Abenteuer.
Ein weiteres Geschenk der Natur, das die Höhlenbesucher am eigenen Leib verspüren können, ist die Kälte, die im Winter in den Höhlenlabyrinthen gespeichert wurde. Sie hat dieses Jahr eine besonders schöne Eispracht geschaffen. Derzeit wächst das Eis nicht nur auf den Höhlengletschern, sondern auch auf den Höhlenwegen und -stiegen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W2/51006dachsteinh.htm

Wechsel in der Dompfarre Klagenfurt
Wechsel in der Klagenfurter Dompfarre: Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz hat nun dem Wunsch von Dompfarrer KR Msgr. Mag. Horst Michael Rauter entsprochen, ihn mit 1. September dieses Jahres von der Leitung der Dompfarre zu entlasten. Die Nachfolge wird KR Direktor Mag. Josef Klaus Donko, seit September 1999 Leiter des Vorbereitungskurses für Priesterkandidaten der Österreichischen Diözesen in Horn, übernehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/40406wechselKlgf.htm

Trude Marzik 80 Jahre
Die bekannte und beliebte Mundartdichterin Trude Marzik feierte am 6. Juni ihren 80. Geburtstag. Seit ihrem ersten Gedichtband "Aus der Kuchlkredenz" 1971 hat sich Marzik mit ihrer Form einer humorvollen und auch nachdenklichen Wiener Vorstadtlyrik einen breiten Leserkreis geschaffen. Trude (eigentlich Edeltrud) Marzik wurde am 6.Juni 1923 in Wien-Hernals geboren. Ihr Anglistikstudium musste sie kriegsbedingt zweimal unterbrechen, absolvierte aber 1944 die Bühnenreifeprüfung, so dass sie mit Kabarettauftritten auch in schlechten Zeiten ihr Geld verdienen konnte. Nach dem Krieg übernahm sie eine Stelle bei der Fluggesellschaft Panam, wo sie bis in die 70er Jahre arbeitete. 1986 erhielt die Autorin das "Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien", 1988 den "Nestroy-Ring". Zu den bekannten Titeln der Autorin zählen "A bissl Schwarz, a bissl Weiss" (1971), "Parallelgedichte" (1973), "Trude Marziks Wunschbüchl" (1974), "Das g'wisse Alter" (1979), "A Jahr ist bald um" (1981) oder "Wiener Melange".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/40406marzik.htm

FH Kapfenberg baut Zentrum für digitale Funksysteme auf
Was haben ein intelligentes Interface zur Steuerung von Prothesen und die automatische Identifikation von fahrenden Güterwaggons gemeinsam?
Die Anwendung moderner Kurzstreckenfunksysteme wie WLAN und Bluetooth macht sie mobil und passt sie unserem schnelleren Lebensrhythmus an. Ein Kompetenzzentrum zur Lösung genau dieser Aufgaben wird nun mit Mitteln des FH-Plus-Programms des Bildungsministeriums an der FH Joanneum Kapfenberg aufgebaut.
Die FH Joanneum Kapfenberg hat sich in wenigen Jahren als anerkanntes Transferzentrum für angewandte Forschung & Entwicklung etabliert. So zählen die Studiengänge "Industrielle Elektronik" und "Infrastrukturwirtschaft" laut der aktuellen Ausgabe des "Industriemagazins" zu den 10 renommiertesten FH-Studiengängen Österreichs. Zwei der Gründerväter dieser Erfolgsgeschichte, Hubert Berger und Michael Bobik, haben jetzt aus dem FH-Plus-Programm die Finanzierung für ein "Kompetenzzentrum für digitale Kurzstreckenfunksysteme" zugesagt bekommen. Etwa die Hälfte der Projektsumme von 800.000 EUR steuern insgesamt 10 Industrie­unternehmen bei, die andere Hälfte deckt die Bundesförderung ab.
Das Kompetenzzentrum wird in den kommenden zweieinhalb Jahren am Transferzentrum für "Industrielle Elektronik" an der FH Joanneum Kapfenberg aufgebaut. Bei den Applikationsprojekten ist der Studiengang "Infrastrukturwirtschaft" beteiligt. Die FH-Forscher werden die technischen Grundlagen für neue Anwendungen in so unterschiedlichen Bereichen wie Medizintechnik und Verkehrstelematik entwickeln. Einzelne Entwicklungsprojekte, die bereits fixiert wurden, betreffen beispielsweise ein Interface zur Funksteuerung von Prothesen, ein mobiles EKG, ein Lawinenpieps, eine kostengünstige Methode zur Funkablesung von Heizkostenverteilern und die elektronische Verfolgung von Güterwaggons. Dabei sind Technologien von Embedded WLAN über Bluetooth bis zu Sensornetzwerken mit extrem niedrigem Stromverbrauch anwendungsspezifisch zu entwickeln.
Die FH verfüge über ein Hochfrequenzlabor mit einer Messtechnikausstattung für Funkanwendungen bis über 5 Gigahertz; damit habe man in Österreich kaum Konkurrenz, sagt Hubert Berger, der Leiter des Transferzentrums "Industrielle Elektronik". Die Transferzentren "Industrielle Elektronik" und "Infrastrukturwirtschaft" beschäftigen derzeit aus eigener Kraft eine Gruppe von rund 20 hochqualifizierten Mitarbeitern. Ermöglicht wurde dies durch laufende Kooperationen der FH Joanneum Kapfenberg mit renommierten Partnerfirmen wie EPCOS, Infineon, Philips, Siemens, TLC, ÖBB, GKE oder austriamicrosystems. Michael Bobik, Studiengangsleiter von "Infrastrukturwirtschaft": Man werde keine Cyborgs entwickeln, sondern es entstünden technische Hilfen, die unserem mobilen Lebensrhythmus angepasst seien. Langfristig sei Spitzenforschung ohne Basisfinanzierung allerdings nicht denkbar. Die FHs böten sich dafür an, die Forschungsquote Österreichs durch Lückenschluss zwischen universitärer Grundlagenforschung und unternehmens­internen Anwendungsentwicklungen nachhaltig zu erhöhen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/30506joanneum.htm

Keltenschatz vom Linzer Gründberg auf internationalem Parkett
Objekte der Grabungsfunde vom Linzer Gründberg sind derzeit in Bibracte am Mont Beuvray in Frankreich zu sehen. Beile, Hämmer, Radbestandteile, ein Dreizack, Amboss und eine Schmiedezange aus dem so genannten Linzer Keltenschatz werden dort in der Ausstellung "Forgerons et Ferrailleurs. Fer et savoir-faire à l´epoque celtique." bis 11. November 2003 präsentiert. Das Museum befindet sich auf dem geschichtsträchtigen Berg von Bibracte - einer keltischen Großsiedlung, die bereits von Gaius Julius Cäsar beschrieben wurde. Im benachbarten Ort Saint-Léger-Sous-Beuvray befindet sich auch ein international bekanntes Forschungszentrum.
Auch für das vom Land Oberösterreich initiierte archäologische Ausstellungsprojekt "Worauf wir stehen" hat das Nordico - Museum der Stadt Linz Funde aus den jüngsten Ausgrabungen bereitgestellt. So werden im Anton-Bruckner-Kulturzentrum in Ansfelden Grabungsfunde von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter gezeigt. Im Gemeindeamt von Engerwitzdorf sind die neuesten Grabfunde aus dem 8./9. Jahrhundert ausgestellt. Zudem ermöglichen Waffenbeigaben aus Linz-Zizlau (Gebiet der heutigen voest) einen Einblick in Bestattungsbräuche aus der Zeit des 7./8. Jahrhunderts. Im Steyregger Stadtturm sind jungsteinzeitliche Keramikfunde und Waffen, die im Donauschotter zum Vorschein gekommen sind, zu sehen.
http://www.nordico.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W2/51006keltenschatz.htm

Interreg III A Projekt »Technik Kulturmeile Tirol/Südtirol«
In einer gemeinsamen Pressekonferenz im Kraftwerk Imst wurde am Montag (02. 06.) das vielversprechende Interreg III A Projekt "Technik Kulturmeile Tirol/Südtirol" vorgestellt. In diesem Projekt, bei dem das Land Tirol, das Land Südtirol und die Tiroler Wasserkraft zusammenarbeiten, werden einerseits fünf Tiroler Wasserkraftwerke (Achensee, Prutz-Imst, Lochbach/Zams, Rauchmühle am Mühlauer Bach/Innsbruck und Ruetzkraftwerk/Schönberg) wissenschaftlich und kulturhistorisch aufgearbeitet und anschließend in Form eines virtuellen Museums präsentiert; andererseits soll eines dieser Kraftwerke, das Kraftwerk Imst, selbst durch eine Ausstellung zum Ort künstlerischer Auseinandersetzung werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/50306interregTirol.htm

Villach: 16. Internationales Theaterfestival Spectrum
Das Villacher Theaterfestival Spectrum findet heuer bereits zum 16. Mal statt. Unter dem Motto "großesganzKLEIN" werden von 12. bis 18. Juni faszinierende und unkonventionelle Theaterformen aus acht Ländern geboten. Den bunten Festivalreigen eröffnet das experimentelle Bewegungstheater blackSKYwhite aus Russland mit der Produktion "Bertrand´s Toys" am 12. Juni um 20 Uhr in der neuebuehnevillach. Erstmals finden nahezu alle 15 Vorstellungen in der neuebuehne statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W1/20606theaterfestival.htm


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Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von sportlive.at: http://www.sportlive.at, dem Rechtsnachfolger unseres langjährigen "Helfers" ASN

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Fußball
0:1 war herber Rückschlag - Krankl will von Blamage nichts hören
08.06.03 | 14:55 - RED
Was Teamchef Hans Krankl schon am Samstag nach der Niederlage gegen Moldawien sagte, bestätigte er sonntags noch einmal. Vehement. Von einer Blamage gegen Moldawien sei keine Rede, es sei gar eine Frechheit, dieses Wort im Zusammenhang mit dem 0:1 gegen Moldawien in den Mund zu nehmen. Es sei ein eindeutiger Rückschlag, gegen Weißrussland müsse das wieder gutgemacht werden, so der Teamchef nach einer halbstündigen Trainings-Einheit am Tag danach.
Mit der Blamage gegen die Färöer Inseln ist das ernüchternde 0:1 in Moldawien sicher nicht zu vergleichen, Österreich ist leider aber immer wieder für eine Negativ-Überraschung gut. Nach dem 2:0 im freundschaftlichen Länderspiel in Glasgow gegen höher eingeschätzte Schotten durfte man sich mehr erwarten, das Resultat holte Österreichs Fußball-Fans aber auf den Boden der Realität zurück. Österreich darf sich von nun an zu einem kleinen Kreis an fünf Ländern zählen, dass eine Niederlage gegen den seit 1990 bestehenden Verband Moldawiens einstecken mußte. Zuvor kamen noch zweimal Georgien und je einmal Wales und Aserbaidschan gegen die Moldawier "unter die Räder".
Für das erklärte Ziel Krankls (Rang drei in der EM-Qualifikations-Gruppe 3) sieht es momentan auch nicht besonders rosig aus. Setzt es am Mittwoch auch noch eine Niederlage gegen Weißrussland in Innsbruck, fällt die ÖFB-Auswahl auf Rang vier in der Tabelle zurück. Kommt es noch schlimmer, und beenden die ÖFB-Kicker die EM-Qualifikation gar auf dem letzten Platz, gibt es auch eine Rückstufung in Topf vier für die WM-Qualifikation für 2006.

Schwechat erreicht am Tivoli ein 0:0 - Blau Weiß Linz auf Erstliga-Kurs
08.06.03 | 21:26 - JOFU
Linzer Derbies in der Red Zac Ersten Liga rückten am Sonntag wieder ein Stück näher. Der FC Blau-Weiß Linz hat nach dem 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg bei Bad Bleiberg im ersten Relegationsspiel zu Österreichs zweithöchster Spielklasse für das Rückspiel am Donnerstag die besten Karten, den Aufstieg zu schaffen. Im zweiten Spiel des Abends trennten sich vor 14.000 Zusehern am Innsbrucker Tivoli die SPG Wattens/Wacker und SV Schwechat mit 0:0.

Handball
Österreich schlägt Belgien zum 2. Mal
08.06.03 | 20:53 - GÜN
Nicht ganz so klar wie am Vortag (40:19), aber dennoch ohne Probleme besiegte am Sonntag Österreichs Herren-Nationalteam im freundschaftlichen Länderspiel in Antwerpen Belgien mit 33:25 (14:14).
Es habe am Sonntag länger gedauert, bis man ins Spiel gefunden habe, erklärte ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner. Im Gegensatz zum Spiel vom Samstag war das Tempo am Sonntag um einiges langsamer, vielleicht auch aufgrund der Tatsache, dass ÖHB-Teamchef Rainer Osmann seine Schützlinge am Sonntag Vormittag noch ein Mal trainieren ließ.
Der erste Block der Vorbereitung auf die beiden entscheidenden Spiele um die Qualifikation für die Europameisterschaft gegen Polen (13. und 20. Juni) ist damit absolviert. Die Mannschaft habe sich zusammengefunden, so Hausleitner. Nun gelte es, sich voll auf das erste Spiel am Freitag zu konzentrieren, eventuell noch kleine Mängel auszumerzen.

Volleyball
Österreichs 1. Podestplatz ist perfekt
09.06.03 | 10:48 - RED
Land der Beachboys! Das Achtelfinale hatten sie erreichen wollen, geworden ist es der dritte Platz! Nik Berger und Clemens Doppler gewannen am Sonntag als erste Österreicher Edelmetall bei einem Turnier der FIVB World Tour!
Im Spiel um Platz 3 besiegte das Team Berger/Doppler die Weltranglisten-Fünften Child/Heese aus Kanada 2:1. Nach einem gutem Start entschieden sie den ersten Satz 21:15 für sich. Der zweite Satz ging 21:17 an die Kanadier, der dritte 18:16 an die Österreicher.

Turnen
Kader-Entscheidungen gefallen - Gratt und Zimmermann siegen in Innsbruck
08.06.03 | 11:00 - ROBERT LABNER
Die WM-Qualifikation der Kunstturnerinnen in Innsbruck endete am Samstag Abend mit einem Erfolg der Staatsmeisterin Tanja Gratt (32.350 Punkte), nur fünf Hundertstel vor Carina Hasenöhrl (32.350). Einen Punkt dahinter folgte ÖFT-Ranglistenerste Sandra Mayer (31.350).

Bei Turn-ÖM in Innsbruck - Vorarlberg räumt mächtig ab
08.06.03 | 15:58 - ROBERT LABNER
In der Innsbrucker Sporthalle Hötting-West ging es an diesem Wochenende nicht nur wegen der saunaähnlichen Temperaturen jenseits von 30°C heiß her: 215 bis zu 16jährige Mädchen und Knaben aus allen Bundesländern, aus allen Leistungszentren und 60 Vereinen wetteiferten bei ihrem Saisonhöhepunkt. An der Leistungsspitze setzten sich mit JEM-Teilnehmerin Barbara Gasser (V) und Werner Eske (W) zwei der herausragendsten Zukunftshoffnungen durch.
 
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