Ausgabe Nr. 231 vom 12. August 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im August 2002 widmet Ihnen Kärnten.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Kärnten!
( http://www.ktn.gv.at )

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Wegen der aktuellen Ereignisse haben wir unsere heutigen Nachrichten fast ausschließlich den Folgen der verhehrenden Unwetter gewidmet und bitten um Verständnis, daß aus anderen Bereichen erst wieder kommenden Montag berichtet wird.

Bitte beachten Sie die Kärnten-Beiträge in unseren tagesaktuellen Meldungen!

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Thema - Schwerste Unwetter wüten über Österreich
Seit bald einer Woche kommt Österreich wegen schwerster Unwetter nicht zur Ruhe.
Begonnen hatte alles in der Nach auf vergangenen Dienstag (06. 08.) mit massiven Regenfällen aufgrund einer seltenen Kostellation der Großwetterlage im oberösterreichischen Mühlviertel und im niederösterreichischen Waldviertel.
Die sintflutartigen Niederschläge hatten vorest in den oö. Gebieten Leopoldschlag im Bezirk Freistadt, Schwertberg und Naarn im Bezirk Perg, Zwettl an der Rodl im Bezirk Urfahr-Umgebung, Sigharting im Bezirk Schärding und Lochen im Bezirk Braunau zu Überflutungen geführt.
In Niederösterreich mußten in den Bezirken St. Pölten und Krems vorest "nur" einige Straßenzüge gesperrt werden. Der Landhaustunnel in der Landeshauptstadt stand knapp 50 Zentimeter unter Wasser.
Die folgenden Tage brachten noch mehr Regen. Bis zu 170 Liter je Quadratmeter innerhalb nur weniger Stunden konnten vom bereits nassen Boden nicht mehr aufgenommen werden. Am schwersten betroffen war wohl Marktgemeinde Schwertberg in OÖ, wo Tausende Bewohner inzwischen vor dem Nichts stehen: über Stunden war der vollkommen überschwemmte Ort von der Umwelt abgeschnitten.
Zehntausende haben ihr Hab und Gut in den Wassermassen verloren, in Hunderten Betrieben sind Maschinen, Werkzeuge, Material und Geschäftsunterlagen völlig ruiniert, in Geschäften Warenvorräte und Einrichtungen zerstört. Der entstandene Schaden ist kaum zu schätzen, man hört vage Vermutungen, die von weit mehr als einer Milliarde Euro sprechen. Und wegen der Unwahrscheinlichkeit derartiger Schäden sind die meisten auch nicht oder zumindest unzureichend versichert. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hielt in einer ersten Reaktion fest, die existenzielle Bedrohungen der Betriebe müsse so weit wie möglich abgewendet werden. Gehe es doch auch um Familienschicksale, Arbeitsplätze und Nahversorgung.
In Niederösterreich sind die Bezirke Krems, Zwettl, Horn und Gmünd betroffen. So war etwa die Stadt Zwettl eine Nacht über komplett überflutet, im Bezirk Horn waren in Kamegg acht Menschen eingeschlossen. In Weitra und Rehberg mußten Menschen auf Bäume flüchten. Bei Thurnberg und bei Plank wurden Brücken weggerissen. Weitere Brücken drohen wegen des Hochwassers und des Treibgutes ebenfalls weggerissen zu werden. Auch der gesamte Bahnverkehr im Kamptal ist unterbrochen, ebenso die Bahnverbindung durch die Wachau am südlichen Donauufer (Krems - Furth - Aggsbach). Die Staumauern im Kamptal (Ottenstein, Dobra und Thurnberg) haben - Gott sei Dank - dem Wasserdruck bisher standgehalten.
Gegen Ende der Woche konnte dann endlich mit Aufräumungsarbeiten aufgenommen werden. Sukzessive wurde das Ausmaß der Schäden sichtbar: Tausende Einfamilienhäuser, deren Erdgeschoße für Tage unter Wasser waren, sind - wenn überhaupt - erst in einigen Wochen wieder bewohnbar, manche Gebäude sind von den Wassermassen überhaupt weggerissen worden. Familien berichten von ihren Verlusten, stehen vor dem Nichts, haben alles verloren, wofür sie meist jahre- oder jahrzehntelang gearbeitet haben. Und trotzdem der Hoffnung, daß man die katastrophalen Witterungsverhältnisse überstanden habe.

Doch schon am Samstag zeichnete sich ab, daß nochmals eine ähnliche Wetterlage auftreten könnte: Meteorologen sagten weitere teils schwere Regenfälle voraus. Und während diese Prognosen leider zutrafen, verschärfte sich die Situation in anderen Gebieten drastisch, die bisher verschont geblieben waren: Salzburg, Tirol und Vorarlberg meldeten am Montag vormittag teils massive Überflutungen, die Salzach etwa ist dermaßen angeschwollen, daß aus Sicherheitsgründen die Brücken in der Stadt Salzburg gesperrt wurden.

Welle der Hilfsbereitschaft
Tausende Feuerwehrleute stehen im Dauereinsatz, unterstützt von Kameraden aus dem Burgenland, der Steiermark und Tschechien; Hilfe kam auch vom österreichischen Bundesheer, das Soldaten mit teils schwerem Gerät beistellte. In einer Welle der Hilfsbereitschaft fanden sich Tausende Private ein, die den verzweifelten Betroffenen helfen, geretteten Hausrat zu sichern und zu reinigen. Anlaufstellen für private Helfer sind meist Gendarmerie-Posten, wo sie sich bereitwillig zu Aufräum- und Hilfsarbeiten einteilen ließen. Nestle Österreich half mit 5.000 Hilfspaketen für die Betroffenen, das Rote Kreuz schaffte vorerst 1000 Hygienepakete in die Krisengebiete. Hilfe kommt auch von Bau- und Möbelmärkten, die den Betroffenen hohe Rabatte beim Kauf von Werkzeugen, Materialien oder Hausrat gewähren.

Kärntner Feuerwehrkommandanten beraten über Hilfsmöglichkeiten - auch Obdachlose könnten in Kärnten aufgenommen werden. Auch Kärnten steht Gewehr bei Fuß, um den Menschen in Niederösterreich zu helfen, sagte Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider am Sonntag (11. 08.). Er hat gegenüber dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll Hilfestellung von Seiten des Landes Kärnten angeboten. Die beiden Landesfeuerwehrkommandanten von Kärnten und Niederösterreich werden nun auf Vermittlung des Landeshauptmanns die genaue Lage sowie die Hilfsmöglichkeiten besprechen.
Auch katastrophengeschädigte Menschen, die obdachlos geworden sind, können in Kärnten kurzfristig aufgenommen werden, sagte Haider seine Unterstützung zu.

Als Bundesleiterin der Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen und als Landeshauptmann der Steiermark rief Dr. Waltraud Klansic auf, die schwerst betroffene Bevölkerung in vielen Teilen Österreichs mit Spenden zu unterstützen. Denn unser Nächster, so Klasnic, ist jeder Mensch, besonders der, der unsere Hilfe brauche. Ohne das Prinzip Hilfe habe auch das Prinzip Hoffnung keine Chance.

WIe selbstverständlich kämpfen Tausende freiwillige Feuerwehrleute in den Krisengebieten. Und das schon seit Tagen, sie haben sich kaum Zeit genommen, zu schlafen, die Mahlzeiten werden durch ein paar Happen zwischendurch ersetzt - von einem Bad oder Wechseln der völlig durchnäßten Kleider ist keine Rede. Und - man darf dies nicht vergessen: Sie tun das in Ihrer Freizeit! Viele von ihnen müssen bezahlten oder unbezahlten Urlaub nehmen, um vor Ort bleiben zu können. Deshalb haben das Rote Kreuz und namhafte Politiker und Kammerfunktionäre Betriebsinhaber aufgerufen, die Helfer freizustellen. So wie dies zwei Beispiele zeigen sollen: Siemens Österreich hat in Anerkennung des selbstlosen Einsatzes werden all jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und sonstiger offizieller Hilfsorganisationen sind, für die Dauer des Katastropheneinsatzes unter Entgeltfortzahlung von der Arbeitsleistung freigestellt, die UNIQA-Versicherung gewährt Katastrophenhelfern Sonderurlaub. Hoffentlich folgen noch viele andere diesem Vorbild.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Wochenarchiv
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/zindex_archiv30070508.htm#Chronik

Stand der Dinge jetzt, 19.00 Uhr (als wir diese Nachrichten versenden):
Es herrscht in großen Teilen des Landes das absolute Chaos. Ybbs an der Donau droht die Überflutung, In Grafenwörth, das bisher vom Kamp heimgesucht wurde, fürchtet man die steigende Donau. Die Kraftwerke entlang des Stromes haben mittlerweile ihre Schleusen öffnen müssen. Der Kamp selbst, der in den letzten Stunden nicht mehr gestiegen ist, droht wegen stetigen Regens erneut über die Ufer zu treten.
Nach wie vor steigt jedoch der Wasserstand der Thaya, dazu sind wegen eines Dammbruchs im nördlichen Waldviertel mehrere Ortschaften teilweise überflutet worden.
Am ärgsten wird, wenn man diese Wertung überhaupt wagen kann, derzeit wohl Steyr heimgesucht. Die Stadt ist von der Umwelt abgeschlossen. In nur wenigen Stunden ist dort die Enns um mehrere Meter gestiegen, 3200 m3 Wasser pro Sekunde donnern durch die Stadt und reissen alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist. Unter einer ähnliche Situation leidet die Bevölkerung in Urfahr.
Die Salzburger Gemeinde Thalgau ist nach einen Dammbruch gänzlich überflutet, Gebirgsbäche in Salzburg, Tirol und Vorarlberg mutieren zu reißenden und dadurch unberechenbaren Strömen. Der Pegelstand der Salzach steigt glücklicherweise nicht mehr.

Bis nach Wien ist die Gefahr derzeit noch nicht vorgedrungen, was allerdings nur mehr eine Frage der Zeit sein kann. Denn nach den derzeitigen Prognosen ist ein Jahrhunderthochwasser in Wien zu erwarten, das das Ausmaß des Hochwassers 1954 erreichen oder übersteigen kann. Damals stand Wien unter Wasser. Heute ist die Stadt auf Grund seines Hochwasserschutzes gut gerüstet. Für die Nacht auf Dienstag wird beim Messpegel Korneuburg ein Wasserstand von mindestens 7,60 Meter erwartet. Wegen des zu erwartenden Jahrhunderthochwassers wird voraussichtlich der Kaisermühlentunnel entlang der A 22 für den Verkehr gesperrt werden, da Grundwasser durch den starken Druck seitens der Donau in den Tunnel eindringen könnte.

Und es regnet und regnet weiter, das Wasser steigt und steigt.

Wie geht es weiter? Diese Antwort kommt von meteo-data:
Das wetterbestimmende Tiefdruckgebiet verlagert sich allmählich nach Osten, Österreich verbleibt an dessen Rückseite allerdings im Einflussbereich einer kräftigen Nordwestströmung. Mit dieser gelangen anhaltend feuchte Luftmassen an die Alpennordseite und werden hier an den Bergen gestaut. Der heutige Dienstag beginnt somit erneut mit einer geschlossenen Wolkendecke und verbreiteten, in Staulagen teils auch noch ergiebigen Regenfällen. Von Westen beginnt der Luftdruck allerdings zunehmend zu steigen und so setzt sich in Tirol und Vorarlberg eine Wetterberuhigung durch und es wird zeitweise freundlich. Auch auf der Alpensüdseite zeigt sich bei wechselnder Bewölkung oft die Sonne. Von Salzburg ostwärts dominiert jedoch weiterhin ein durchwegs trüber Eindruck, die Niederschlagsintensität lässt zwar nach, doch mit Regen muss immer wieder gerechnet werden. Die Temperaturen erreichen bei aufgelockerten Verhältnissen Werte bis 23 Grad, ansonsten muss man sich trotz des kalendarischen Hochsommers mit 15 bis 19 Grad begnügen. Besonders im Donauraum und in freien Lagen kräftiger Wind aus nordwestlicher Richtung!
Langsam aber sicher beruhigt sich das Wettergeschehen im ganzen Land. Besonders im Westen hat die Sonne das Sagen, über die östlichen Landesteile ziehen jedoch ausgedehnte Wolkenfelder, hin und wieder fallen noch ein paar Regenschauer, der große Regen ist aber endlich vorbei! Der Donnerstag bringt in Tirol und Vorarlberg den Sommer zurück, bei viel Sonne klettert das Quecksilber auf Werte bis 27 Grad. Von Oberösterreich bis ins nördliche Burgenland zeigt sich die Sonne dagegen nur zwischendurch, aus Nordwesten ziehen immer wieder Wolken durch, vereinzelte Schauer bleiben möglich. Auch am Freitag ändert sich an diesem Wetterbild vorerst wenig, erst das Wochenende erscheint aus derzeitiger Sicht wieder im ganzen Land sommerlich.

Hoffentlich tritt das ein!!!!!!

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Die AuslandsösterreicherInnen-Abteilung des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten gibt bekannt:

Entschädigung für Nachkriegsenteignungen in Kroatien nun für alle ÖsterreicherInnen
ÖsterreicherInnen, deren Eigentum im Gefolge des Zweiten Weltkriegs auf dem Gebiet der heutigen Republik Kroatien verstaatlicht wurde und die nicht bereits aufgrund des 11. Staatsvertragsdurchführungsgesetzes aus dem Jahr 1962 - BGBl. Nr. 195/1962 - oder aufgrund des Jugoslawien-Entschädigungsgesetzes aus dem Jahr 1980 - BGBl. Nr. 500/1980 - Entschädigungen erhalten haben, können ab sofort - und bis spätestens 4. Jänner 2003 - bei den örtlich zuständigen Behörden in Kroatien + Anträge auf Restitution bzw. Entschädigung stellen.
Dies betrifft insbesondere Angehörige der damaligen deutschsprachigen Minderheit - einschließlich der "Donauschwaben" -, die als damals jugoslawische Staatsangehörige enteignet wurden.
Das kroatische Entschädigungsgesetz vom 11. Oktober 1996 wurde vom kroatischen Parlament am 5. Juli 2002 aufgrund einer Entscheidung des kroatischen Verfassungsgerichtes vom 21. April 1999 novelliert. Damit sind nun grundsätzlich auch ausländische physische und juristische Personen restitutions- bzw. entschädigungsberechtigt.
Antragsberechtigt sind die früheren Eigentümer - bzw. deren gesetzliche Erben der ersten Erbfolge -, die die Anspruchsberechtigung auf Rückgabe oder Entschädigung für enteignetes Vermögen nach den Bestimmungen der Novelle 2002 erworben haben, aber bisher noch keinen Antrag eingebracht hatten, sowie solche, deren Anträgen nicht stattgegeben wurde. Inhaltliche und formale Anforderungen an einen derartigen Antrag finden sich in den §§ 66 und 67 des Entschädigungsgesetzes.
Die "gesetzlichen Erben der ersten Erbfolge" umfassen den/die Ehegatte/in und Kinder, sowie Enkel nur, wenn deren - erbberechtigt gewesener - Elternteil vor dem erblassenden Großelternteil gestorben ist.
Anträge können direkt oder mit Hilfe einer/s Rechtsanwaltes/anwältin eingebracht werden.
Alle derartigen Anträge und Leistungen sind von kroatischen Verwaltungsabgaben befreit.
Deutschsprachige kroatische RechtsanwältInnen sind auf der Website der kroatischen Rechtsanwaltskammer http://www.odvj-komora.hr/WebStuff/Bar.html abrufbar (gehen Sie dort im linken Menü auf "Foreign Languages", dann wiederum im linken Menü auf "German", danach auf dem oberen Seiterand auf "Lawyers"; danach finden Sie die deutschsprachigen RechtsanwältInnen alphabetisch nach Orten aufgelistet). - Weiters besteht eine Liste von der österreichischen Außenhandelsstelle in Agram unverbindlich empfohlener kroatischer Rechtsanwälte/anwältinnen, für die keinerlei Haftung übernommen wird.
Es darf darauf hingewiesen werden, dass weder das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten noch die Österreichische Botschaft Agram befugt ist, derartige privatrechtliche Angelegenheiten für Entschädigungswerber zu führen oder zu vertreten.
Die Texte des kroatischen Entschädigungsgesetzes 1996 und dessen Novelle 2002 - samt nicht-offizieller Übersetzungen ins Deutsche - sowie die Listen der für die Antragseinbringung zuständigen kroatischen Behörden, der deutschsprachigen kroatischen Rechtsanwälte/anwältinnen und der von der österreichischen Außenhandelsstelle in Agram empfohlenen Rechtsanwälte/anwältinnen befinden sich auf der Website des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten - http://www.bmaa.gv.at - unter Service / Konsularfragen: Vermögensfragen / Kroatien.
All diese Informationen befinden sich auch der AuslandsösterreicherInnen-Website des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten - http://www.AuslandsoesterreicherInnen.at - unter Deutsch / Service / Vermögensfragen / Kroatien.
Die Interessensvereinigung der österreichischen "Donauschwaben", die 'Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft', verfügt in ganz Österreich über Teilorganisationen, die auch in Individualfällen Beratungen anbieten. Ihre Adressen sind unter http://www.vloe.at/donauschwaben/index (unter ‚Verbände') abrufbar. - ohne Gewähr -
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeArch/090802_Kroatien.htm

Scheibner: Abfangjäger-Volksbegehren ernst nehmen, in der Sache hart bleiben
In seiner Reaktion auf das Endergebnis des Anti-Abfangjäger- Volksbegehrens betonte Verteidigungsminister Herbert Scheibner am vergangenen Dienstag (06. 08.), dass die 624.720 Unterschriften ernst zu nehmen seien. In der Sache bleibt Scheibner allerdings hart: Es gebe einen klaren völkerrechtlichen und verfassungsmäßigen Auftrag, die Souveränität in der Luft abzusichern.
Die Empfehlung des Landesverteidigungsrates und die Beschlüsse der amtierenden und der früheren Bundesregierung sehen eindeutig die Anschaffung neuer Abfangjäger vor, so der Verteidigungsminister. Das Ergebnis des Volksbegehrens sei vielmehr ein klarer Auftrag, die Bevölkerung auch weiterhin umfassend und transparent über die weitere Vorgangsweise im Rahmen des Kaufes von neuen Abfangjägern zu informieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0802/W1/01_apol06081208.htm#AbfBMLv
und mehrere folgende Beiträge

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fussball
UEFA-Inspektion: Countdown läuft - Start am 19.8. in Klagenfurt
Montag, 12. August 2002 ASN / RED
Vom 19. bis 23. August besucht ein Team von UEFA-Inspektoren alle acht geplanten Austragungsorte der Bewerbung Österreich-Schweiz zur EURO 2008. Getreu dem Kandidatur-Motto "Top-Fußball - zum Greifen nah" will das Kandidaturteam seinem Ruf als zuvorkommender Gastgeber und perfekter Organisator gerecht werden. Höhepunkt ist am Mittwoch, den 21. August, das Kandidatur-Länderspiel Schweiz - Österreich in Basel.
Das Inspektionsprogramm sieht wie folgt aus: Start ist am Montag, den 19. August, in Klagenfurt, von wo aus es am Nachmittag nach Salzburg geht. Dienstag steht der mögliche Endspielort Wien auf dem Programm. Mittwoch Vormittag besuchen die Inspektoren Innsbruck. Am Nachmittag fliegt die Crew in die Schweiz, wo am Abend (20:30 Uhr) im St. Jakob-Park von Basel das freundschaftliche Länderspiel Schweiz - Österreich stattfindet.
"Die Art, wie die UEFA-Inspektoren am Spielort behandelt werden, gibt Aufschluß über den Stellenwert, den das Projekt genießt. Das perfekte Zusammenspiel zwischen den organisierenden Verbänden und den politischen Behörden sowie die breite Unterstützung durch die Öffentlichkeit soll auch in diesen Tagen sicht- und spürbar gemacht werden", sagte ÖFB-Präsident Stickler. "Unser gemeinsames Ziel ist es, die Organisation so perfekt wie möglich zu gestalten und dadurch die vorteilhafte Präsentation jedes Spielortes zu garantieren", erklärte SFV-Präsident Ralph Zloczower. Am 13. Dezember 2002 fällt die Entscheidung über die Vergabe der EURO 2008.

Pasching verpaßt Tabellenführung - GAK verliert gegen Salzburg
Samstag, 10. August 2002 ASN / RED
Dem Aufsteiger SV Pasching ist der neuerliche Sprung an die Tabellenspitze nicht gelungen. Gegen Bregenz kamen die Oberösterreicher nicht über ein 0:0 hinaus. Die Vorarlberger laufen weiterhin dem ersten Saisonsieg hinterher.
Die Gäste aus Bregenz waren zu Beginn die aktivere Mannschaft, Josef "Pepi" Schicklgruber agierte aber wie schon zuletzt in Hochform, vereitelte die besten Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte einer schwachen Partie wurden die Gastgeber stärker, vor allem nach dem Ausschluß von Ralph Geiger dominierte die Mannschaft von Georg Zellhofer das Geschehen. Die Paschinger kamen jetzt ihrerseits zu Torchancen, der Ball fand aber nicht den Weg ins Tor. Mit der Nullnummer gegen Bregenz liegt der Aufsteiger nun gleich auf mit Rapid.
Das Kellerduell zwischen dem GAK und dem SV Wüstenrot Salzburg entschieden die Mozartstädter mit 1:0 für sich. Die von Lars Söndergaard trainierte Truppe siegte dank einem Treffer von Neuverpflichtung Roland Kirchler in der 26. Minute, gab damit auch die Rote Laterne des tabellenschlußlichts an die Grazer ab. GAK-Goalie Franz Almer hatte beim abgefälschten Schuß des Ex-Tirolers aus rund 20 Metern keine Chance. In der zweiten Halbzeit drängte der GAK, der am Mittwoch in der dritten Runde der Champions-League Qualifikation auf Lokomotive Moskau trifft, zwar noch auf den Ausgleich, blieb aber immer in der gut stehenden Abwehr der Salzburger hängen. Almer: "Wir hatten in 90 Minuten nur eine wirkliche Chance, jetzt müssen wir uns schön langsam Gedanken machen. Jetzt wird es in der Meisterschaft nämlich schon ganz schön eng für uns."

SV Pasching - SW Bregenz 0:0
GAK - SV Salzburg 0:1 (0:1)
FK Austria Memphis - SK Rapid Wien 1:1
FC Kelag Kärnten - SV Josko Ried 3:0 (1:0)
Admira Wacker Mödling - Sturm Graz 0:3 (0:2)

Weidenauer neuer Tormanntrainer - GAK feuert Libregts, Sturm - Haifa
Montag, 12. August 2002 ASN / RED
ÖFB-Teamchef Hans Krankl hat am Montag den neuen Tormanntrainer der Nationalmannschaft bestellt. Die Wahl fiel auf Erich Weidenauer, Besitzer der UEFA-A-Lizenz. Er wird ab Sonntag (Treffpunkt Schweiz - Österreich) die Betreuung der Teamtormänner als Nachfolger von Herbert Feurer übernehmen.
Weidenauer, geboren am 21. Februar 1959, war als Spieler zunächst bei Austria Wien (1977 bis 79) tätig, ehe er zum Wiener Sportclub(1980 bis 89) wechselte und seine Laufbahn bei Mödling von 1990 bis 1994 ausklingen ließ. Als Trainer arbeitete er von 1994 bis 1997 bei VfB Admira Wacker und 1997 bis 1999 bei Austria Wien.
GAK-Trainer Thijs Libregts wurde entlassen. Die Rotjacken sind derzeit siegloses Tabellenschlußlicht. Die Nachfolge des Niederländers wird Christian Keglevits antreten. Er erhielt einen Kontrakt bis zum Ende der Saison. Am Mittwoch (20:30) treffen die Steirer in der Champions League-Qualifikation auf Lok Moskau.
Bereits am Dienstag trifft Sturm Graz in der letzten Qualifikations-Runde zur kommende Champions League auf Maccabi Haifa. Eine erfolgreiche Qualifikation ist dringend notwendig, will sich die Sturm-Truppe den Sparstift ersparen. Die erste Partie findet aufgrund der angespannten Lage in Israel auf neutralem Boden in Sofia (BUL) statt (17 Uhr). Die Steirer versuchen bereits zum vierten Mal, das Ticket für die europäische Königsliga zu lösen.
Die Rückspiele gehen am 27. und 28. August in Szene.