Ausgabe Nr. 218 vom 13. Mai 2002                        Hier klicken für Abonnement


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Die Österreich-Kurznachrichten im Mai 2002 widmet Ihnen Oberösterreich.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Oberösterreich!
( http://www.ooe.gv.at )

Im Österreich Journal-Schwerpunkt Oberösterreich finden Sie:


***** Eine komplette Liste aller oö. Staedte und Gemeinden mit www- und eMail-Adressen und einer täglich wachsenden Zahl an Fotos als Bildschirmhintergründe.

***** Kurzbericht ueber die ooe. Landesausstellung 2002: "Feste feiern" in Waldhausen, ausserdem

***** Heimatgeschichte, Reportagen und Reisetips!

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Der 8. Mai verlief ruhig in Wien
Ob es die weit mehr als zweitausend Polizistinnen und Polizisten waren, die allein durch ihr entschlossenes Auftreten für Ruhe gesorgt haben, oder ob - ebenso wahrscheinlich - schließlich die Vernunft praktisch aller Beteiligten befürchtete Ausschreitungen verhinderte, wird nicht mehr festzustellen sein. Eines steht aber fest: In Wien verlief der 8. Mai 2002 (der 57. Jahrestag der Kapitulation des Naziregimes) sehr ruhig, obwohl sich das innenpolitische Klima einigermaßen angeheizt hatte. Ohne jede Öffentlichkeit, ohne Presse, ohne Kameras, ohne Tumulte also, gedachte eine Handvoll Burschenschafter mit einer Kranzniederlegung in der Krypta des äußeren Burgtores der Toten zweier Weltkriege. Am frühen Morgen war dann eigentlich schon alles vorbei.
Angesagte Katastrophen finden ja angeblich nicht statt.

Grasser traf chinesischen Staatschef Jiang Zemin
Finanzminister Karl Heinz Grasser nahm als offizieller Vertreter Österreichs an der 35. Jahrestagung der Asiatischen Entwicklungsbank in der Wirtschaftsmetropole Shanghai teil. Im Zuge dieser Tagung traf Grasser neben dem chinesischen Finanzminister Xiang Huaicheng auch den chinesischen Staatschef Jiang Zemin. Im Vordergrund der Gespräche mit den beiden chinesischen Spitzenpolitikern standen die guten und sich laufend intensivierenden Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Außerdem wurde die wirtschaftliche Entwicklung Chinas und Asiens insgesamt erörtert. Nach dem Treffen berichtet Grasser, er freue sich sehr, daß sein chinesischer Kollege seiner Einladung für Juli dieses Jahres nach Österreich angenommen habe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_1bpolarchiv10051305.htm#China

Vom Internationalen Strafgericht Verurteilte zur Haftverbüßung in Österreich
Freitag, den 10. Mai 2002, erfolgte erstmals die Überstellung zweier vom Internationalen Strafgericht für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) verurteilter Häftlinge zur Haftverbüßung in Österreich. Die aus Bosnien-Herzegowina stammenden Häftlinge wurden wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Keraterm-Lager vom ICTY am 13. November 2001 zu 15 Jahren bzw. 5 Jahren Haft verurteilt.Derzeit verbüßen rechtskräftig durch das ICTY verurteilte Häftlinge bereits Strafen in Finnland, Deutschland und Spanien.
Das ICTY wurde durch UN-SR-Resolution 827 vom 25.5.1993 eingerichtet. Sein Sitz ist in Den Haag. Aufgabe des ICTY ist die Strafverfolgung von Personen, die schwerwiegende Verbrechen gegen das humanitäre Völkerrecht auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens seit 1991 begangen haben. Für Österreich ist die Tätigkeit des Gerichts ein wertvoller Beitrag zur Wiederherstellung und Sicherung der Gerechtigkeit und des Friedens auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien. Österreich hat das Gericht von Anfang an auf vielfältige Weise unterstützt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/2_1euarchiv07051305.htm#icty

Landesrat Fill: Oberösterreich erhält durch die Erweiterung der EU einen enormen Schub
Seit Gründung der Europäische Union sozusagen am 9. Mai 1950 gehe es wirtschaftlich stets bergauf, weiß Oberösterreichs Europa-Landesrat KommR Josef Fill. Was nicht zuletzt ein weiterer Beweis dafür sei, dass Oberösterreich von der geplanten EU-Erweiterung enorm profitieren könne.
Man brauche sich nur das letzte halbe Jahrhundert anschauen. Der Lebensstandard der Menschen sei in Europa beträchtlich gestiegen - und zwar weitaus stärker, als dies ohne den gemeinsamen Markt und ohne intensiven Handel zwischen den derzeit 15 Mitgliedsstaaten möglich gewesen wäre. Entsprechend groß sind die Hoffnungen Fill`s für die Zukunft. Fill wörtlich: Man kann es nicht oft genug sagen: Niemand braucht Angst vor der Erweiterung der EU haben. Denn kaum eine Region wird daraus einen derart großen Nutzen ziehen wie Oberösterreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/2_1euarchiv07051305.htm#ooe

Österreich und Polen planen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen
Im Mittelpunkt der am 13. Mai 2002 in Warschau stattfindenden bilateralen österreichisch- polnischen Wirtschaftsgespräche stehen eine Analyse der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Staaten und deren Intensivierung stehen. Darüber hinaus werden aktuelle multilaterale Handelsfragen sowie den Stand der Beitrittsverhandlungen Polens zur Europäischen Union und Möglichkeiten für entsprechende österreichische Unterstützungsmaßnahmen erörtert, beispielsweise die Schulung polnischer Beamter im Bereich der Wirtschaftsverwaltung.
Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Polen haben sich seit der politischen Wende aus österreichischer Sicht äußerst positiv entwickelt. Das Handelsvolumen hat sich seit der Öffnung des polnischen Marktes mehr als verdreifacht und ist im Vorjahr auf rd. 2,1 Milliarden Euro gestiegen. Von großer Bedeutung für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sind auch die Investitionen österreichischer Firmen in Polen. 39 österreichische Unternehmen investierten in Polen bis zum Jahresende 2001 rd. 1,4 Milliarden Euro in Projekte über 1 Million USD. Das tatsächliche Investitionsvolumen ist aber größer, da österreichische Unternehmen im Regelfall unter diesem Wert ihr Engagement starten und somit von der polnischen Statistik nicht erfasst werden. Österreich liegt damit unter den Investorenländern weltweit mit einem Anteil von 2% an 10., unter den EU-Ländern an 7.Stelle.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_1bpolarchiv10051305.htm#polen

BBAG die größte Braugruppe im deutschsprachigen Raum
Das Geschäftsjahr 2001 stand für die Braubeteiligungs AG (BBAG) im Zeichen der Konsolidierung. Die Zahlendarstellung enthält erstmals die Ergebnisse der fünf im Vorjahr neuerworbenen Brauereien in Polen und Rumänien. Der sechste Neuzugang Van Pur in Polen) wurde bereits 2000 konsolidiert. Seit der Übernahme der Brauerei Martfü in Ungarn 1991 ist die BBAG international tätig.
Mittlerweile operiert sie mit 22 Brauereien in fünf zentraleuropäischen Heimmärkten und versorgt die Fruchtsaftmärkte West- und Südeuropas mit zwei Produktionsstätten in Österreich beziehungsweise Spanien. Nach dem Verkauf von Güssinger konzentriert sich die BBAG auf einen Mineralwasserbetrieb, Gasteiner.
Im Geschäftsjahr 2001 wurde die BBAG die größte Braugruppe im deutschsprachigen Raum. Sie ist nunmehr die Nummer Sechs in Europa und die zweitgrößte Braugruppe in Zentraleuropa, dem strategischen Zielgebiet für den Bierbereich.
Mit einem Plus von knapp 18 Prozent und insgesamt 1.104 Mio. Euro hat die BBAG die Milliarden-Umsatz-Hürde noch deutlicher genommen, als im Februar prognostiziert. Mit 68,4 Mio. Euro, einem Anstieg von mehr als 35 Prozent, erzielte die Gruppe 2001 das beste Betriebsergebnis aller Zeiten. Die BBAG wird weiterhin ihren Platz als aktiver Teilnehmer am Konsolidierungsprozess der Brauindustrie einnehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_1wirtarchiv07051305.htm#bbag

Auszeichnung für Biosphärenpark Großes Walsertal
Authentisches, kreativ verpackt. Originelles, vorbildlich umgesetzt. Das sind Österreichs beste Tourismusideen 2001, die von renommierten Juroren ausgewählt wurden! Der Vorarlberger Biosphärenpark Großes Walsertal war unter den besten gewann den ersten Preis in der Kategorie "Kooperationen im Tourismus".
Zum siebten Mal seit 1995 nimmt der FM-Ideen-Contest (Fachmagazin für Tourismus, Gastronomie, Hotellerie, Industrie/Großverbrauch) Österreichs beste Tourismus-Ideen unter die Lupe. Exakt 100 verschiedene Projekte standen in den fünf Kategorien Arrangement, Event, Gastronomie, Hotellerie und Kooperation zur Wahl. In der Kategorie "Kooperation" ging der Biosphärenpark Großes Walsertal ex aequo mit einem zweiten Projekt als Sieger hervor. Beide haben einiges gemeinsam: Regionale Bestrebungen, die auf einer gemeinsamen Identität beruhen, behutsamen Umgang mit der Natur, Erlebnisangebote über nachhaltigen Tourismus.
Der Biosphärenpark Großes Walsertal wurde im November 2000 von der UNESCO ausgerufen. "Die Grundidee ist, die Natur zu nutzen, ohne ihr zu schaden. Unberührte Landschaften, naturnahe Erholungsangebote und regionale Kost steigern die Attraktivität für den Qualitätstourismus", so Biosphärenparkmanagerin Birgit Reutz-Hornsteiner. In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung wurden viele Ideen geboren und in die Tat umgesetzt: Biosphärenpark-Menüs (mit Produkten vorwiegend aus der Region), Erlebnistage mit ausgebildeten Besucherbetreuern oder auch "Die köstliche Kiste" mit Produkten aus der Region.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_1wirtarchiv07051305.htm#Walser


Vom politischen Parkett mit Vollgas nach Velden
Speed & Spirit, Show und Spass verspricht das Kart-Rennen in Velden - und tatsächlich herrscht am Heim-Grand-Prix-Formel-1-Wochenende auch am Wörther See glänzende Monte-Carlo-Atmosphäre. Zugleich startete das "Eventland Kärnten" mit dem Cart-City-Circuit zum weiteren und zugleich gelungenen Auftakt. Darum verließ Landeshauptmann Jörg Haider kurzfristig das politische Parkett und stürmte mit Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer die Boxen-Straße.
Der Kärntner Regierungschef gab auch auf diesem rutschigen Terrain Vollgas und versuchte im aufsehenerregenden Stadtkurs Chef der Kart-Rennstrecke zu bleiben. In ganz Velden und darüber hinaus herrschte bei viel Prominenz und Publikum Partystimmung. Event-Guru Hannes Jagerhofer hat den zahlreichen Teilnehmern und Zuschauern einen überaus gelungenen Cocktail aus sportlicher Action und Society-Ergeignis gemixt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_1chrarchiv07051305.htm#Velden

Mustergültige Kooperation Niederösterreich-Oberösterreich
Auf der Donaulände Wallsee gaben Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und Oberösterreichs LH-Stv. Franz Hiesl am Freitag (10. 05.) den offiziellen Startschuss für den neuen Donau-Fährbetrieb zwischen Wallsee und Mitterkirchen. Betreiber der Motorfähre "Christoph" ist die Brandner Schifffahrt.
Sobotka sprach dabei von einer mustergültigen Kopperation zwischen den Bundesländern Niederösterreich und Oberösterreich, die mit Handschlagqualität rasch für eine Problemlösung gesorgt hätten. Schüler, Tagespendler, Touristen und die pro Jahr rund 120.000 Benützer des Donauradweges müssten so keinen Umweg über Mauthausen oder Grain mehr in Kauf nehmen. Ein Leitbild der gemeinsamen Region mit weiteren Kooperationsfeldern in den Bereichen Wirtschafts- und Verkehrsinfrastruktur sowie Tourismus wird im September präsentiert. Auch Hiesl betonte, die Zukunft liege in der Kooperation. Die Donau sei zwar die Trennlinie zwischen Niederösterreich und Oberösterreich, aber auch eine gemeinsame Chance für die zwei stärksten österreichischen Bundesländer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_1chrarchiv07051305.htm#Wallsee

Kärntner Landesrat stoppt Gewaltvideos für Jugendliche
Durch brutale Videofilme und Videospiele würden die Gefühle unserer Kinder ab stumpfen, sagte Kärntens Jugendreferent Landesrat Gerhard Dörfler am Dienstag (07. 05.). Er bezog sich dabei auf einen Test in der Landeshauptstadt Klagenfurt, der gezeigt hat, wie leicht Jugendliche zu brutalen Gewaltfilmen gelangen können, auch wenn diese mit dem Prädikat Jugendverbot" versehen sind. Um diesen Umstand Einhalt zu gebieten, will der Landespolitiker auf verstärkte Überprüfungen in den Kärntner Videotheken in nächster Zeit hinwirken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_1chrarchiv07051305.htm#stopp

Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Prof.John Ross
Der aus Wien stammende und an der Stanford University in Kalifornien lehrende Prof. Dr. Dr. h. c. mult. John Ross erhielt am Dienstag (07. 05.) im Rahmen eines Festaktes im Bildungsministerium das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen. Prof. Ross unterhielt auch nach seiner Auswanderung im Jahr 1939 in die USA enge Beziehungen zu Österreich und hat Bedeutendes für die Wissenschaftsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Österreich geleistet.
Prof. Dr. John Ross, 1926 in Wien geboren, war von 1966 bis 1980 als Professor für Chemie am Massachussetts Institute of Technology (M.I.T.) tätig. Seit 1980 lehrt er an der Stanford University in Kalifornien. Er zählt zu den renommiertesten Professoren dieser Universität und ist Berater zahlreicher nationaler und internationaler Organisationen. Er steht in enger wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit Vertretern seines Faches an österreichischen Universitäten und betreut österreichische Doktoranden an der Stanford University.
Prof. Ross hat höchste wissenschaftliche Auszeichnungen, u. a. den Irving Langmuir Award in Chemical Physics sowie den Peter Debye Award in Physical Chemistry der American Chemical Society, erhalten und ist Mitglied bedeutender wissenschaftlicher Gesellschaften, wie z. B. dem Weizmann-Institut in Israel und der Amerikanisch-Chemischen Gesellschaft. Ross ist Träger von Ehrendoktoraten des Weizmann Instituts (1984), des Queens College und der Universität von Bordeaux in Frankreich (1987).
Prof. Ross hat sich intensiv für das Österreichische Genomforschungsprojekt GEN-AU eingesetzt, das eine enge Zusammenarbeit mir der Stanford University vorsieht. Sein persönlicher Einsatz war von ausschlaggebender Bedeutung für das Zustandekommen dieser international höchst angesehenen Kooperation zwischen Österreich und der Stanford University gewesen.

Naturschutzgebiet Irrsee-Moore erweitert
Auf Antrag von Naturschutz-Landesrätin Dr. Silvia Stöger beschloss die Oö. Landesregierung in ihrer jüngsten Sitzung die Erweiterung des Naturschutzgebietes Irrsee-Moore im Mondseerland sowie die drei neuen Landschaftsschutzgebiete "Puchheimer Au" in Attnang-Puchheim, "Weyr-Welsern" in Neukirchen an der Vöckla sowie die "Kulturterrassen in Ödenkirchen" in Ulrichsberg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_1chrarchiv07051305.htm#Irrsee

Superstars Nancy Wilson und Bryan Ferry bei Festwochen-Eröffnung
Im Zeichen der Musik europäischer Emigranten, die unsterbliche Melodien zu Hollywood-Filmen schrieben, stand die Festwochen-Eröffnung am 10. Mai auf dem Wiener Rathausplatz. Superstars wie Nancy Wilson und Bryan Ferry sowie das Palast-Orchester und Max Raabe interpretierten Songs von Komponisten wie Kurt Weill und Herman Hupfeld oder Walter Jurmann, das RSO-Symphonie-Orchester geleitete musikalisch durch den Abend, der von Gerhard Bronner moderiert und kommentiert wurde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_1kultarchiv07051305.htm#Fewo

Linz: 4020. mehr als musik. 23. bis 26. Mai 2002
Bereits zum zweiten Mal findet heuer das Festival "4020. mehr als musik" an den unterschiedlichsten Orten in Linz statt. Nach der großen Resonanz bei Publikum (2.500 Besucher bei 24 Veranstaltungen) und Presse im Vorjahr, hält man auch diesmal am Konzept fest: Unter einem Motto, in diesem Jahr "West- und östliches Gelände", wurden vier Abende mit mehreren Programmpunkten zu ausgesuchten Themen gestaltet.
Darunter etwa die künstlerische Bewegung des Dadaismus als kulinarische Montage oder die Welt hinter, vor und nach dem Eisernen Vorhang in Form einer breit angelegten Auseinandersetzung mit künstlerischen Existenzen, Visionen und Gegenentwürfen zum Kommunismus. Dabei wird der Bogen von einem Freiluft-Konzert der Magistrats-Musik am Hauptplatz bis hin zu kammermusikalischen Abenden, DJ-Lines und Lesungen gespannt. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Dr. Peter Leisch (Kulturamt der Stadt Linz) und Renald Deppe (Musiker, u.a. Brucknerkonservatorium)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_1kultarchiv07051305.htm#4020

800 Jahre Zisterzienserstift Lilienfeld
Das Zisterzienserstift Lilienfeld feiert heuer sein 800-Jahr-Jubiläum. Diesem Jubiläum ist nun eine Sonderausstellung gewidmet, die von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet wurde und bis 27. Oktober zu sehen ist. Die Ausstellung biete nicht nur einen beeindruckenden Einblick in die 800-jährige Geschichte des Stiftes, sie lege auch Zeugnis ab über das große kulturelle Erbe, das es für die Zukunft zu bewahren gilt, meinte Pröll. "CISTO 2002", so der Name der Sonderausstellung, zeigt unter anderem die Gründungsgeschichte der Zisterzienser und die Besiedlung des Traisentales und ist ein Gemeinschaftswerk von Stift und Stadt Lilienfeld. Im Rahmen der Ausstellung sind auch Räume zu sehen, die bei Führungen bisher nicht miteinbezogen waren. So vermitteln beispielsweise Bildergalerie, Kupferstichkabinett oder Geschirrkammer einen Einblick klösterlicher Kultur zur Kaiserzeit. Weitere Schwerpunkte sind der Architektur, dem Pilgertum, der Musik, der barocken Bibliothek, Galerie und naturkundlichen Sammlungen sowie dem Leben der Mönche gewidmet.
Das Zisterzienserstift Lilienfeld verfügt heute über die größte mittelalterliche Klosteranlage Österreichs. Im Jahr 1976 wurde die Stiftskirche, die auch die größte Kirche Niederösterreichs ist, zur Basilika erhoben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_1kultarchiv07051305.htm#800

Innsbruck: Internationale Sommerakademie "art didacta"
Die internationale Sommerakademie "art didacta" wird heuer in ihrer 24. Auflage vom 6. bis 12. Juli in der HTL Bau und Kunst, Trenkwalderstraße 2, veranstaltet. Die von Prof. Siegfried Parth gegründete Initiative wird seit nunmehr sechs Jahren von Michael Defner geleitet. Das Besondere an der "act didacta", die im Gengensatz zur Salzburger Sommerakademie ohne Auflagen für jeden/jede zugänglich ist, ist die Konzentration der Kurse auf eine Woche, die den kreativen Geist der Teilnehmer spürbar machen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_1kultarchiv07051305.htm#art

Vorarlberger Literaturstipendium für Paula Köhlmeier
Die Entscheidung der Jury ist gefallen: Paula Köhlmeier ist die Trägerin des Vorarlberger Literaturstipendiums 2002. Kultur-Landesrat Hans-Peter Bischof hofft, dass damit das Land einen Impuls zur Weiterentwicklung dieses literarischen Talents leisten kann. Die 30 Bewerbungen, die die Jury vor eine große Herausforderung stellten, wertete Bischof als Beweis für die lebendige Literaturszene Vorarlbergs. Die Begründung zum Siegertext: Es handelt sich um eine ungemein atmosphärische, manchmal sehr zarte Prosa. Sie ist getragen von einer Sprachprägnanz ohne unnötige Zutaten, die poetische Wirkung wird durch unprätentiös und minimalistisch eingesetzte Stilmittel erzeugt. Aus überzeugender literarischer Kompetenz heraus werden Alltagsvorgänge mental und emotional authentisch versprachlicht. Besonders dicht und berührend sind die dialogischen Passagen in Paula Köhlmeiers Texten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_1kultarchiv07051305.htm#Literat

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Nun ist's fix: Loddar muß gehen - "Klassenerhalt war nicht das Ziel!"
Freitag, 10. Mai 2002 ASN / JOSEF REDL /SIR/FU
Was alle Spatzen Wiens schon wußten, ist nun offiziell: Lothar Matthäus ist nicht mehr Trainer von Rapid. Nach einem Gespräch zwischen dem Teamchef und Präsident Rudolf Edlinger wurde das "Dienstverhältnis mit dem Trainerteam vertragskonform aufgelöst", wie es in einer Presseaussendung des Vereins heißt.
Ab sofort sind die Hütteldorfer damit trainerlos, die Mannschaft (bis auf die Teamspieler) befindet sich jedoch bereits im Urlaub. Ein neuer Trainer soll in den kommenden Tagen gefunden werden. Die grünweiße Stürmerlegende, Zizo Kranjcar, hat dabei die Pole Position inne. Mit Josef Hickersberger will die Rapid-Führung ebenfalls sprechen, der Ex-Teamchef hat allerdings nur Außenseiterchancen, die Nachfolge des Trainerlehrlings anzutreten. Als "Abschiedsgeschenk" erhält der Rekordteamspieler Deutschlands eine Abfindung in der Höhe von 400.000 Euro.
Rapid-Präsident Rudolf Edlinger kommentierte am Freitag die Entscheidung folgendermaßen: "Das Dienstverhältnis mit Lothar Matthäus ist mit dem heutigen Tage aufgelöst. Der Grund dafür war die unterschiedliche Auffassung über das Erreichen sportlicher Ziele. Es wird von mir aber keine Schuldzuweisungen geben, jeder, der in diesem Jahr beim SK Rapid gearbeitet hat, hat dies nach bestem Wissen und Gewissen getan, nur war das Ergebnis nicht zufriedenstellend", so Edlinger.
"Die Saisonziele", ging der Rapid-Präsident in Folge weiter ins Detail, "wurden von Matthäus in der Winterpause definiert. Dabei wurde ein UEFA-Cup-Platz und/oder der Pokalsieg angestrebt. Beides hat man klar verfehlt. Der achte Platz ist der schlechteste der Vereinsgeschichte, das Saisonziel war nicht der Klassenerhalt." Dennoch sah Edlinger auch positive Ansätze: "Nach dem Umbau im Winter waren die ersten Spiele vom Ergebnis her zufriedenstellend, auch wenn es keine Partien waren, die die Fans von den Sitzen gerissen haben. Die Entwicklung eines Systems war aber nicht erkennbar, zudem war eine taktische Sprunghaftigkeit zu bemerken. Die Mannschaft", glaubt der ehemalige Finanzminister, "ist besser als der achte Platz, nur war die mentale Einstellung oft mangelhaft. Es wirkte so, als ob sich die Spieler vom Gegner fürchteten."
Er, Edlinger, wünsche Lothar Matthäus auf seinem weiteren Weg jedenfalls viel Erfolg. Die Entscheidung sei schwer gefallen, schließlich könne er den Deutschen persönlich sehr gut leiden. Seit wann der Entschluß fix ist? Edlinger: "Seit Montag." Matthäus wurde dabei eine einvernehmliche Lösung vorgeschlagen, der Deutsche bestand jedoch auf einer Kündigung, wahrscheinlich, um die Pönale vom Verein einzustreifen. Vielleicht aber auch aus Stolz, nach dem Motto: Ein Matthäus geht nicht einfach so, da müßt ihr mich schon kündigen. Der Nachfolger soll im Laufe der nächste Woche bekannt gegeben werden. Edlinger: "Es gibt sehr viele, die bei Rapid Trainer werden wollen..."

GAK holt Cup - Vastic geht
Sonntag, 12. Mai 2002 ASN / NIK
Der Cupsieger der Saison 2001/2002 heißt wie schon vor zwei Jahren und 1981 GAK. Im ersten rein steirischen Finale der 83jährigen Geschichte des ÖFB-Memphis-Cups sicherten sich die "Rotjacken" mit einem 3:2-Sieg im 111. Grazer-Derby gegen den Stadtrivalen Sturm Graz ihren insgesamt dritten Triumph in diesem Bewerb, beendete die bisher erfolgreichste Saison in der 100jährigen Klubgeschichte doch noch mit einem Titel. Sturm Graz hingegen konnte nicht an die Erfolge aus den 90er Jahren anschließen. Damals stand die Osim-Truppe viermal hintereinander im Finale, ging dabei dreimal als Sieger vom Platz.
Die Saison des GAK hat seinen krönenden Abschluß gefunden. Nachdem der FC Tirol in der Bundesliga auch heuer wieder eine Nummer zu groß war, blieb den beiden steirischen Mannschaft nur noch der Cup, um sich doch noch einen Titel zu sichern. Doch nur der GAK zeigte von Anfang an, daß er es mit dem Cup-Gewinn ernst meinte, den Fans zum 100. Bestandsjubiläum des Vereins zusätzlich Grund zum Feiern geben wollte. Die Rotjacken begannen dementsprechend agressiv. Nach einem Foul von Roman Mählich an Mario Bazina im Strafraum zeigte Schiedsrichter Brugger sofort auf den Elfmeterpunkt, den anschließenden Strafstoß verwertete Ronny Brunmayr unter den Armen von Goalie Hoffmann hindurch, der die Ecke erraten hatte. Der Torschützenkönig der heurigen Bundsliga-Saison erhöhte dann nur vier Minuten später auf 2:0. Aus spitzem Winkel überraschte er den Sturm-Tormann, der den Ball nur noch hinter der Linie klären konnte. Ähnlich ging es weiter. Der GAK machte das Spiel, der Stadtrivale war nur ein Schatten seiner selbst. Aus einer Traumkombination entstand dann der dritte Treffer des GAK. Einen langen Paß von Rene Aufhauser verlängerte Brunmayr auf Kusi-Asare, der den Ball aus kurzer Distanz im rechten Winkel (34.) versenkte. Der Pausenpfiff hatte bei den Sturmspielern sicherlich schon erleichternden Stellenwert. Den "Blackies" war in den ersten 45. Minuten nur wenig gelungen.
In der Pause dürfte Strum-Trainer Ivica Osim seine Mannen doch noch einmal den Sachverhalt dargestellt haben, der dreimalige Memphis-Cup-Sieger ging mit mehr Elan an die Sache. Die erste Chance hatte Charles Amoah, der aber alleine vor Tormann Almer den Ball über die Querlatte hämmerte. Auch die zweite gute Möglichkeit vergab der Millionen-Stürmer, ein Kopfball des Ghanaers stellte den GAK-Tormann ebenfalls vor keine allzu großen Probleme. So blieb es wieder einmal an Ivica Vastic, seinem Team zum Anschlußtreffer zu verhelfen und noch einmal einen Ruck durch die Mannschaft gehen zu lassen. Der Sturm-Kapitän, der ab der kommenden Saison in Nagoya (Japan) spielt, ließ Franz Almer bei einem Freistoß aus gut 20 Metern nicht den Funken einer Chance. Danach wurde die Partie etwas hektischer. Nach seiner zweiten Gelben Karte mußte Jürgen Hartmann vorzeitig unter die Dusche, auf der Gegenseite handelte sich Mariano Fernandez nach einem Foulspiel eine Verwarnung ein. In den letzten 20 Minuten lieferte der GAK ein tapfere Abwehrschlacht, die drückend überlegenen "Schwarz-Weissen" kamen aber nur noch durch einen Vastic-Elfer nach einem Foul von Akoto an Amoah noch einmal auf 2:3 heran.

Tennis
Hipfl muß aufgeben - Koubek einziger Österreicher
Sonntag, 12. Mai 2002 ASN / MS
Wieder nicht nach Wunsch lief es für Markus Hipfl. Der Welser scheiterte in der Qualifikation für das Masters Series Turnier am Hamburger Rothenbaum an dem Argentinier Mariano Zabaleta. Damit ist Stefan Koubek der einzige Vertreter des ÖTV in der Hansestadt.
Pech für Markus Hipfl. Nach seinem 6:3, 1:6, 6:1-Sieg gegen den Deutschen Jens Knippschild mußte der Oberösterreicher in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den Argentinier Mariano Zabaleta beim Stand von 2:6 und 1:4 aufgeben.
Stefan Koubek, der in Rom über die erste Runde nicht herausgekommen ist, ist der einzige Österreicher im Hauptfeld, wo er zum Auftakt auf einen Qualifikanten treffen wird. Weiters am Start dieses mit 2,8 Millionen Dollar dotiertem Turnier sind neben den topgesetzten Lleyton Hewitt und Gustavo Kuerten auch die beiden Finalisten von Rom, Tommy Haas und Andre Agassi.