Ausgabe Nr. 214 vom 15. April 2002                        Hier klicken für Abonnement

Speziell fuer Auslands(Nieder-)Oesterreicher:
"Cafe International": Stimmen aus aller Welt
Das "Cafe-International" auf
http://www.noen.at hat nach den ersten Tagen im Alltags-Betrieb" festgestellt, dass die Damen im In- und vor allem im Ausland die treueren und aktiveren "Gäste" stellen - siehe erste Beiträge unter dem Link
http://www.noen.at/redaktion/treffpunkt/article.asp?Text=97351&cat=765
Vom interessanten Chat zum Thema "Heimat - zwischen Globalisierung und Internet" gibt es ein Protokoll - in zwei Teilen unter http://www.noen.at/cafe_international . Schau´n Sie doch hinein!

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Die Positionen von Parteien und Regierung zu Temelin
Temelin-Sonderausschuss nimmt Arbeit mit Generaldebatte auf
914.973 Personen haben das Volksbegehren "Veto gegen Temelin" unterzeichnet und damit ein Bundesverfassungsgesetz verlangt, das sicherstellt, dass Österreich einem EU- Beitrittsvertrag Tschechiens erst dann zustimmt, wenn eine völkerrechtlich bindende Erklärung der Republik Tschechien vorliegt, "das AKW Temelin auf Dauer stillzulegen, und diese Stilllegung auch tatsächlich erfolgt ist". Als Hauptargument führen die Unterzeichner ins Treffen, dass ein Reaktorunfall in Temelin nicht ausgeschlossen werden könne, wobei sie auf "vernichtende" Risikostudien hinweisen und Experten zitieren, die vor möglichen Unfallfolgen "in der Größenordnung der Tschernobyl- Katastrophe" warnen. Der Melker Prozess" und das UVP-Verfahren hätten die Sorgen der Bevölkerung um ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder nicht gemindert, heißt es in der Begründung des Volksbegehrens. Zugleich wird festgestellt, dass sich das verlangte Bundesverfassungsgesetz nicht gegen die tschechische Bevölkerung richte, sondern "allein gegen den staatlich- industriellen Atom-Komplex in Tschechien". Der Besondere Ausschuss, den der Nationalrat am 21. März zur Vorberatung des Volksbegehrens eingesetzt hat, hat unter dem Vorsitz seines Obmannes Georg Oberhaidinger seine Arbeit mit einer Generaldebatte aufgenommen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/9_parl150402.htm

Internationaler Strafgerichtshof: Ferrero-Waldner begrüßt Inkrafttreten
Außenministerin Ferrero-Waldner begrüßte das bevorstehende Inkrafttreten des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs als einen, so die Ministerin wörtlich, der wichtigsten aktuellen Schritte in der Entwicklung des Völkerrechts. Österreich hat seine Ratifikationsurkunde schon Ende 2000 in New York hinterlegt. Freilich müssten nun auch rasch die Voraussetzungen für die Arbeitsaufnahme des Gerichtshofs, der seinen Sitz in Den Haag haben wird, geschaffen werden, erklärte Ferrero-Waldner. Dazu gehöre insbesondere die Wahl der 18 Richter, die möglichst noch heuer stattfinden sollte. Damit der Gerichtshof volle Wirksamkeit entfalten kann, müsste das Statut aber noch von einer Reihe anderer Staaten ratifiziert werden, so insbesondere auch von den USA, die das Statut zwar unterzeichnet haben, nun aber eine Ratifikation ablehnen. Ferrero-Waldner schloss sich dem Appell des EU-Ratsvorsitzes an alle Staaten an, dazu beizutragen, dass der Gerichtshof rasch zu einer universellen Einrichtung werde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_2polarchiv09041504.htm#Gericht

Thema Sozialstaatsvolksbegehren
Wie in unserer Ausgabe 213 vom 08. April bereits berichtet, hatten Wahlberechtigte von 3. Bis 10. April die Möglichkeit, ihre Stimme zum Sozialstaats-Volksbegehren abzugeben. (siehe http://www.oe-journal.at/Kurznachrichten/nr080402.htm#Thema ) Hier eine kurze Zusammenfassung der Stellungnahmen zu den 717.000 abgegebenen Stimmen aus den vier im Parlament vertretenen Parteien:

ÖVP-Klubobmann Dr. Andreas Khol: Reformregierung sichert Sozialstaat!
Das Sozialstaatsvolksbegehren werde von der Regierung respektiert, es werd im Nationalrat ordentlich beraten werden. Dafür, dass 40 Millionen Schilling an Werbekosten aufgewendet wurden und dafür, dass für die Veranstalter aus einer Privatinitiative ein Parteienvolksbegehren wurde, sei das Ergebnis enttäuschend. Selbst die Veranstalter seien enttäuscht, der ursprünglich beabsichtigte Protest, der Aufschrei gegen die Reformregierung sei unterblieben. Die Bevölkerung wisse nämlich, dass der Sozialstaat durch diese Regierung gesichert sei. Nun werden mit mit dem Volksbegehren das getan, was die Bundesverfassung vorsehe: Es wird in einer Ersten Lesung eine große Debatte geben, die man nicht scheue, denn die Regierung sichere den Sozialstaat und nicht die sogenannten "Volksbegehrer", betonte Khol.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_2polarchiv09041504.htm#OeVP

FPÖ-Generalsekretär Mag. Karl Schweiterz: Sozialstaat liegt in besten Händen
Das Ergebnis des Sozialstaatsvolksbegehren habe gezeigt, daß der Sozialstaat in Österreich in besten Händen liege, äußerte sich FPÖ-Generalsekretär Mag. Karl Schweitzer. Mit 717.000 Unterschriften seien die Erwartungen der Initiatoren bei weitem nicht erfüllt worden. Trotz massivster Unterstützung von SPÖ, ÖGB, Grünen, sämtlichen linken Splittergruppen des Landes und Teilen der Kirche komme das Volksbegehren nicht in die Nähe der als Ziel genannten Millionengrenze, meinte Schweitzer. Wie Schweitzer betonte, werde man die Unterschriften selbstverständlich sehr ernst nehmen. Österreichs Sozialsystem zähle zu den besten der Welt. Das werde sich auch in Zukunft nicht ändern. Dafür garantiere diese Regierung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_2polarchiv09041504.htm#FPoe

SPÖ-Vorsitzender Dr. Alfred Gusenbauer: "Beachtlicher Erfolg"
Von einem "beachtlichen Erfolg" und einem "starken Impuls für die Sozialdemokratie, weiter in Richtung Modernisierung und Weiterentwicklung unseres Sozialsystems zu drängen", sprach SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer am Donnerstag (11. 04.) im Zusammenhang mit dem Ergebnis des Volksbegehren "Sozialstaat Österreich". Sehr viele Menschen in diesem Land hätten offenbar das Gefühl, dass der soziale Frieden in Gefahr sei, so Gusenbauer gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Darüber dürfe sich die Regierung nicht hochmütig hinwegsetzen. Die SPÖ werde sich weiterhin mit allem Nachdruck für ein modernes und zukunftsorientiertes Sozialsystem einsetzen, versicherte er. Schließlich sei es die Sozialdemokratie gewesen, die diesen Sozialstaat maßgeblich mitgestaltet und aufgebaut habe, eine Demontage werde und dürfe nicht geduldet werden. Schließlich verwies Gusenbauer auf die, so wörtlich, achtbare Platzierung in den 'Top Ten' der bisherigen Volksbegehren - und das, obwohl das Thema Sozialstaatlichkeit ein sehr komplexes und in seiner Gesamtheit schwer fassbares Thema sei. Platz sieben sei auch deshalb beachtenswert, weil die Regierungsparteien eine sachliche Auseinandersetzung und damit eine breite Diskussion über den Sozialstaat verweigert hätten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_2polarchiv09041504.htm#SPOe

Klubchef der Grünen, Prof. Dr. Alexander Van der Bellen: Volksbegehren erzielte sehr respektables Ergebnis
Als selbstverständlich sehr beachtlich und respektabel bezeichnete der Klubchef der Grünen das Ergebnis des Sozialstaats-Volksbegehrens. Nun sollten die politischen Parteien ein parlamentarisches Prozedere einleiten, um eine Prüfung der sozialen Verträglichkeit aller zu beschließenden Maßnahmen zu formulieren und schließlich auch durchzusetzen. Da die Regierungsparteien einen solchen Vorstoß sicher ablehnen würden, ist Van der Bellen überzeugt, würden sich die Grünen dieser Materie annehmen, ein entsprechender Appell ginge auch an die SPÖ. Auf jeden Fall sei das Volksbegehren sinnvoll gewesen. Auch wenn es wohl von den Regierungsparteien schubladisiert werden würde, bewegen werde sich trotzdem einiges, verweist Van der Bellen auf bisherige Volksbegehren, deren Anliegen nach wie vor in die politische Tagesdiskussion einflössen und für Bewusstseinsbildung sorgten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_2polarchiv09041504.htm#Gruene

Prognose der Österreichischen Wirtschaft 2002-2003
Im Jahr 2001 stagnierte die Weltwirtschaft, wobei sich im Jahresverlauf die Wirtschaftsentwicklung deutlich abschwächte. Allerdings zeichneten sich im Laufe des Jahres bereits positive Faktoren ab. Die Ölpreise sind gefallen und die Unternehmenserwartungen haben sich stabilisiert. Die Ereignisse des 11. Septembers haben die Wirtschaftsbelebung zwar verzögert, haben aber offensichtlich keine dauerhaften negativen Folgen nach sich gezogen.
In den letzten Monaten sind die vorlaufenden Indikatoren in den Industrieländern aufwärts gerichtet. In den USA ist die Verbesserung der Stimmung bereits früh und deutlich eingetreten; die Wirtschaftsleistung ist im 4. Quartal bereits um 0.4 % gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Im Euroraum schwächte sich die Wirtschaftsleistung hingegen noch bis zum Jahresende ab, gegenüber dem 3. Quartal 2001 wurde ein Rückgang von 0.2 % verzeichnet. Frühindikatoren deuten aber auch für Europa bereits auf eine spürbare Wirtschaftsbelebung hin.
Die österreichische Wirtschaft ist im Jahr 2001 um 1 % gewachsen. In der zweiten Jahreshälfte betrug das Wachstum nur mehr 0.2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Einklang mit dem Einbruch des Welthandels verlangsamte sich das Wachstum der österreichischen Exporte von 12.2 % im Jahre 2000 auf 5.5 %. Das Wachstum des privaten Konsums hat sich mit 1.3 % gegenüber 2000 halbiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/9_ihs150402.htm

Bartenstein bei Exportpreisverleihung: Österreichs Außenhandel boomt
Anlässlich der Verleihung des Österreichischen Exportpreises 2002 unterstrich Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Dienstag (09. 04.) erneut die große Bedeutung der österreichischen Exportwirtschaft für den Wirtschaftstandort Österreich. Die österreichische Außenhandelsentwicklung sei eine Erfolgsstory, betonte der Minister, die mit dem 13. Platz im internationalen Ranking der Exportländer und einer Außenhandelsquote von 35,3 % dargestellt wird. Die Warenexporte stiegen im Jahr 2001 auf 74,5 Milliarden Euro und sind damit gegenüber 2000 um 6,8% höher; im Vergleich zu 1996 um 67,3%. Auch der Anteil Österreichs an den gesamten EU- Exporten verbesserte sich von 2,7 % 1996 auf 3% im Jahr 2001, zeigte sich Bartenstein zufrieden. Bei den Direktinvestitionen flossen in den ersten 3 Quartalen 2001 78% der Neuinvestitionen nach Mittel- und Osteuropa - mehr als je zuvor, so Bartenstein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_2wirtarchiv09041504.htm#Aussen

Überwältigender Erfolg des RZB-Übernahmeangebotes für slowenische Krekova banka
Das öffentliche Übernahmeangebot der Raiffeisen International Beteiligung AG (RIB) an die Aktionäre der Krekova banka d.d., Maribor, war äußerst erfolgreich: 97,04 Prozent der Stammaktien wurden übertragen. Die RIB, eine 100-prozentige Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB), ist die Holding für die RZB-Netzwerkbanken in Zentral- und Osteuropa. Die außergewöhnlich hohe Akzeptanz des Angebotes reflektiere die ausgezeichnete Reputation, die sich die RZB in Zentral- und Osteuropa aufgebaut habe, sagte Herbert Stepic, stellvertretender Generaldirektor der RZB und Vorstandsvorsitzender der RIB. Stepic führt den Erfolg auch auf die starke Unterstützung des Managements und Aufsichtsrates der Krekova banka zurück. Er dankt den beiden Organen für die gute Zusammenarbeit und den Aktionären für ihr Vertrauen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_2wirtarchiv09041504.htm#banka

LH Pröll eröffnete Dungl China-Zentrum in Gars
Ein Ambulatorium für traditionelle chinesische Medizin, ein Teehaus, eine Sauna und ein Warmwassermassagebecken sind nur einige der Angebote von Willi Dungls Chinesischem Zentrum für Gesundheitspflege, das am Donnerstag (11. 04.) in Gars am Kamp von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet wurde. Willi Dungl begann 1982, seine Idee der ganzheitlichen bzw. traditionellen chinesischen Medizin in Gars zu verwirklichen. Heute bieten seine Einrichtungen alles rund das Thema Gesundheit und Wohlbefinden. Das neue China-Zentrum, das rund 4,07 Millionen Euro kostete, wird von Willi Dungls Tochter Dr. Andrea Zauner-Dungl geleitet.
Willi Dungl sei der Pionier der ganzheitlichen Gesundheitspflege in Österreich, betonte Pröll. Er habe seine Idee mit Mut, Risikofreude und Kompetenz umgesetzt. Auch Dank Willi Dungls habe die Gesundheitsvorsorge heute einen hohen Stellenwert. Das China-Zentrum sei ein Wegweiser, um wieder mehr mit Körper und Natur in Einklang zu gehen. Pröll: Niederösterreich ist ein wirtschaftlich äußerst erfolgreiches Bundesland mit einem boomenden Gesundheitstourismus."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_2chrarchiv09041504.htm#Dungl

Linz macht Wunschtrauungen wahr
Seit Juli 2000 bietet die Stadt Linz das attraktive Service der standesamtlichen Trauungen außerhalb des Neuen Rathauses an. Insgesamt 51 Paare haben dieses Angebot bisher in Anspruch genommen, und es wird immer beliebter: So wurde für fünf Paare heuer bereits ihre Traumhochzeit wahr, 39 weitere sind bis jetzt schon vorgemerkt. Die meisten haben sich für das Bergschlössl und den Pöstlingberg als Wunschort für die Eheschließung entschieden. Begehrt und immer stärker im Kommen sind das Schloss Ebelsberg und die Redoutensäle.
Generell können sich die Heiratswilligen aussuchen, wo in Linz die Zeremonie stattfinden soll. Einzige Bedingung ist, dass der Ort der Bedeutung der Ehe entspricht. Bei der Wahl der angemessenen Lokalität stehen die StandesbeamtInnen gerne beratend zur Seite.
Für alle, die sich das Jawort außerhalb des Standesamtes geben wollen, gibt's als besonderes Service ein erweitertes Terminangebot. So können sich die Brautpaare auch außerhalb der üblichen Amtsstunden und an Samstagen ganztags trauen lassen.

Toiletten mit Hirn
Der tägliche Gang zur Toilette stellt für viele ältere Menschen mit physischer Behinderung ein nahezu unüberwindbares Problem dar. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln nun eine Intelligente Toilette", die diese Menschen von fremder Hilfe unabhängiger machen wird. Ein Forscherteam der Technischen Universität TU) Wien mischt für ein Mehr an Lebensqualität tatkräftig mit.
Soll eine Toilette wirklich "intelligent" sein, dann reicht ihre Flexibilität von der Höhenverstellbarkeit der WC-Muschel bis hin zur Unterstützung beim "Transfer" vom Rollstuhl auf den WC-Sitz. Bei einer Toilette mit Hirn" passt sich jede ihrer einzelnen Komponenten an die unterschiedlichsten Bedürfnisse körperlich beeinträchtiger Menschen an. Große Erleichterung können "intelligente" Toiletten bei jedem Grad der Behinderung bringen, bei einem verstauchten Fuß ebenso wie bei einer vollständigen Lähmung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/ 5_2wutearchiv09041504.htm#Toiletten

Wiener Staatsoper: Ballettschule international im Blickfeld
Die Ballettschule der Wiener Staatsoper (Künstlerischer Leiter: Renato Zanella) leiste einer ehrenvollen Einladung der Pennsylvania State University Folge und gab am 11. April 2002 im Rahmen der Veranstaltung "Österreich stellt sich vor" eine Vorstellung in Philadelphia. Auf dem Programm standen als Spezialität der Ballettschule der Wiener Staatsoper zwei in Wiesenthal-Technik getanzte Johann-Strauß-Walzer, "Künstlerleben" und "Rosen aus dem Süden". Die Choreographie schuf Hedi Richter. Weiters wurden Ausschnitte aus dem klassischen Schulrepertoire gezeigt (Soli aus "Giselle", "Don Quixote", "Paquita", "Dornröschen" und Das bucklige Pferdchen"). An dem Gastspiel nahmen sieben Schülerinnen - Studierende der 6. Klasse und der Meisterklasse - der Ballettschule der Wiener Staatsoper teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_3kultarchiv16042204.htm#Oper

"Einen Jux will er sich machen" - im Schloss Kobersdorf
Im Innenhof des Schlosses Kobersdorf wird seit 30 Jahren Sommertheater gespielt. Die Festspiele im idyllischen mittelburgenländischen Ort haben sich im Laufe der Jahre vom kleinen Laientheater zu einem wichtigen Festival der europäischen Komödie gewandelt. In dieser malerischen ehemaligen Wasserburganlage liegt ein romantischer Arkadenhof, der den stimmungsvollen Rahmen für die heuer vom 17. Juli bis 11. August stattfindenden Aufführungen bildet. Heuer darf sich das Publikum auf das Stück "Einen Jux will er sich machen" von Johann Nestroy freuen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_2kultarchiv09041504.htm#Jux

Morak verlängert Bachler-Vertrag
Kunststaatssekretär Franz Morak hat sich dazu entschlossen, den Vertrag des amtierenden Burgtheaterdirektors Klaus Bachler zu verlängern. Gleichzeitig wird der Direktorenposten der Volksoper ab der Saison 2005/2006 neu ausgeschrieben werden. Das gab er am Dienstag (09. 04.) nach den Sitzungen des Aufsichtsrats von Burgtheater und Volksoper bekannt. Bachler habe das Haus in den letzen Jahren sowohl in künstlerischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht erfolgreich geführt. Eine Verlängerung seines Vertrages über die Saison 2004/2005 hinaus sei ein Vorteil für das Haus am Ring.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_2kultarchiv09041504.htm#Morak

Möbel für alle: Designinitiative Werkraum Bregenzerwald
Die Veranstaltungsreihe "Architektur im Ringturm" der Wiener Städtischen präsentiert bis Freitag, 28. Juni 2002 "Wohnen und Einrichten" aus dem Bregenzerwald. Die Ausstellung "Möbel für alle. Designinitiative Bregenzerwald" zeigt 39 eigens entwickelte und in Vorarlberg auf höchstem handwerklichen Niveau hergestellte Einrichtungsgegenstände - von der Hängematte bis zum Kochherd, vom Home Office bis zum Raumteiler. Landeshauptmann Herbert Sausgruber hat die Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden Einzelstücke von Handwerkern, Architekten und Designern. In neuen Formen der Zusammenarbeit (offene Arbeitssitzungen mit Designern, Produzenten, Nutzervertretern, Werkraum-Organisatoren und Kuratoren) wurden in mehreren Entwicklungsschritten bereits vorhandene Möbel weiterentwickelt, aber auch Möbel eigens für die Ausstellung neu entworfen - von der Hängematte bis zum Kochherd, vom Home Office bis zum Raumteiler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_2kultarchiv09041504.htm#Moebel

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball - Die Analyse
Tirol immer noch nicht Meister - Admira in der 1. Division
Sonntag, 14. April 2002 ASN / MARKUS SONDEREGGER
Die 31. Runde in der maxBundesliga brachte nicht viel Neues. Tirol ist nach einem enttäuschenden 1:1 gegen Ried immer noch nicht Meister. Der GAK konnte trotz 4:1 Erfolg über Bregenz keine Punkte auf Sturm gutmachen, da das Osim-Team sich bei seinem 3:0-Sieg gegen Mödling keine Blöße gab. Eine Entscheidung ist aber definitiv gefallen: Die Admira muß den Weg in die 1. Division antreten.
13.000 enttäuschte Gesichter gab es am Samstag im Tivoli Neu. Wider Erwarten konnten die Tiroler gegen Ried nicht gewinnen und sind daher rein rechnerisch noch nicht Meister. Michael Baur sicherte dem Meister in spe mit seinem Gewaltschuß in der 74. Minute wenigstens einen Punkt. Am Meistertitel für den FC Tirol besteht aber kein Zweifel.
Das Ende einer Serie war in Bregenz schon vor Spielbeginn sicher. Der GAK mußte in den letzten sieben Partien keine Niederlage hinnehmen und Bregenz hatte vier Spiele in Folge gewonnen. Daß die Bregenzer Siegesserie aber so abrupt mit der bitteren 1:4-Niederlage beendet werden würde, hatte sich die Hörgl-Truppe wohl vorher nicht gedacht. Bregenz war in allen Belangen unterlegen und verlor auch in dieser Höhe verdient.
Nach der 31. Runde ist es endgültig fix. Admira Wacker Mödling muß in die erste Division absteigen. Die Niederösterreicher waren im Spiel gegen Sturm Graz chancenlos und verloren mit 3:0. Mit diesem Ergebnis waren die Mödlinger noch gut bedient, denn hätte Sturm nicht einen Gang zurückgeschaltet, wäre die Admira wohl in ein Debakel geschlittert.

max.Bundesliga, 31. Runde:
Tirol - Ried 1:1 (0:1)
Baur 74. ; Drechsel 40.
13.000; Tivoli neu; SR Falb

Bregenz - GAK 1:4 (0:1)
Eller 56. ; Kusi-Asare 20., Pötscher 48., Amerhauser 73., Milinkovic 79.
4.000; Casino-Stadion ; SR Krassnitzer

Salzburg - Kärnten 0:1 (0:1)
Rohseano 39.
3.500; Lehen; SR Schüttengruber

Sturm - Admira Wacker 3:0
Masudi 18., Neukirchner 57., Szabics 86.
6.700, Schwarzenegger-Stadion

Handball
Innsbruck weiter ungeschlagen - Gänserndorf rehabilitiert sich
Sonntag, 14. April 2002 ASN / RED
Keine Überraschungen gab es diesmal im Aufstiegs-Play-offs der Handball Liga Austria. HIT Innsbruck beendete auch das zehnte Spiel als Sieger, Lahoferbau Gänserndorf feierte nach der ersten Niederlage am vergangenen Wochenende (24:38 gegen Krems) auswärts bei Tabellenschlußlicht ASKÖ Neue Heimat gar einen 38:22-Kantersieg.
Mit dem 38:22 kam Lahoferbau Gänserndorf dem Verbleib in der Handball Liga Austria wieder einen Schritt näher. Die Niederösterreicher dürften daher wahrscheinlich das zweite Team neben HIT Innsbruck, das noch keinen Punkt abgeben mußte, sein, daß auch 2003 wieder in der höchsten österreichischen Spielklasse vertreten ist. Die drittplazierte HSG Graz, die U.Schartner Con. Edelweiß mit 25:20 besiegte, hat derzeit aber nur einen Punkt Rückstand auf die Gänserndorfer.

Aufstiegs-Playoff, 10. Runde:
ASKÖ Neue Heimat - UHC Lahoferbau Gänserndorf 22:38 (14:18)
UHK Krems - ULZ Spark. Schwaz 31:24 (17:13)
HSG Graz - U.Schartner Con. Edelweiß 25:20 (13:7)
HIT Innsbruck - Wohnsinn Union Leoben 32:24 (16:12)

Tennis
Hipfl im Monte Carlo-Hauptbewerb
Sonntag, 14. April 2002 ASN / NIK
Österreich ist beim Masters-Series-Turnier in Monte Carlo durch zwei Spieler vertreten. Neben Stefan Koubek, der fix für den Hauptbewerb qualifiziert war, schaffte am Sonntag auch Markus Hipfl den Einzug in den Hauptbewerb des mit 2.578.000 Dollar dotierten Turniers. Gegen den Italiener Giorgio Galimberti blieb er mit 7:5 und 6:4 siegreich.
Gerne wird sich der Welser noch an sein Auftreten in der vergangenen Saison in seiner Wahlheimat erinnern. Damals überraschte der Oberösterreicher nach dem Überstehen der Qualifikation mit einem Sieg gegen den Russen Jewgenij Kafelnikow in der ersten Runde.
Für den dritten Österreicher kam in der Qualifikation hingegen das Aus. Daviscuper Jürgen Melzer fand in Ungarns Nummer eins Attila Savolt seinen Meister, scheiterte nach 97 Minuten mit 4:6 und 3:6.

American Football
Vikings zerlegen Raiders mit 49:0 - Guter Eurobowl-Einstieg der Wiener
Samstag, 13. April 2002 ASN / GERALD FUCHS
Wer nach der EFAF-Heimniederlage gegen die Grazer Giants gedacht hätte, die Chrysler Vienna Vikings wären heuer für heimische Teams öfters in Reichweite, wurde am Samstag bitter enttäuscht. Denn Österreichs regierender Meister und erster Finalist der Eurobowl setzte sich in diesem Bewerb in Innsbruck vor 1500 Zusehern gegen die Papa Joe's Tyrolean Raiders klar mit 49:0 (28:0) durch. Ein Klassebeweis. Denn die Tiroler sind nicht irgendwer im rotweißroten Footballsport, sondern ihres Zeichens zweitbeste österreichische Mannschaft.
"Ich hab' meinen Augen nicht getraut. Es sah aus, als hätten wir die gesamte Mannschaft ausgetauscht", jubelte Alfred Neugebauer nach der Wiederauferstehung der Vikings. Angeführt von Quarterback Shawn Olson, der das Spiel der Wikinger gut zu dirigieren verstand, nur eine Interception verursachte, aber höchstpersönlich für drei Touchdowns sorgte, nahmen die Vikings die Raiders regelrecht auseinander. Dem ausgezeichneten Paßspiel der Wiener hatten die Tiroler, die noch nie gegen den Meister gewinnen konnten, nichts entgegenzusetzen.
Indirekt war dieser Sieg auch eine verspätete Vikings-Revanche für die finale Eurobowl-Niederlage gegen Bergamo. Denn mit Head Coach Carlos Barocio-Leon trimmt der ehemalige Bergamo-Trainer nun die Tiroler Truppe. Das 0:49 bedeutet für ihn die erste Eurobowl-Niederlage überhaupt... Nächsten Sonntag bestreiten die Vikings in Prag gegen die Panthers ihr zweites Eurobowl-Spiel in dieser Saison.
Wer übrigens in Wien mit der U-Bahn fährt, wird von Olson und Co. bald regelrecht verfolgt werden. Künftig werden nämlich alle Heimspiele der Chrysler Vikings jeweils Donnerstag und Freitag in den U-Bahnzügen und auf den Bahnsteigen durch einen Spot bis zu 100mal pro Tag angekündigt ...