Ausgabe Nr. 236 vom 16. September 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im September 2002 widmet Ihnen Niederösterreich.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes!
( http://www.noel.gv.at )


Bitte beachten Sie die Niederösterreich-Beiträge in unseren tagesaktuellen Meldungen!

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Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten unserer Österreich-Nachrichten,

Landsleute, die unsere wöchentlichen Österreich-Nachrichten abonniert haben, haben mich zu folgender Erkärung bewogen:
Das "Österreich Journal" wurde 1996 ins Leben gerufen, um jenen, die vielfach kaum Zugang zu aktuellen Informationen aus Österreich haben, einmal pro Woche einen Überblick über das Geschehen in unserer Heimat zu bieten.
Wir haben dies immer politisch, nie aber parteipolitisch wahrgenommen. Manche von Ihnen vermuten, wir würden - weil die umstrittene FPÖ bei uns ihrer Stellung im Staat und in ihrer Proportion zu den ihr zugerechneten Wählern berücksichtigt ist - "Hofberichterstattung für Haider" betreiben. Bestärkt sehen sich Skeptiker dadurch, daß unser Bundesländer-Schwerpunkt im August 2002 vom Amt der Kärntner Landesregierung unterstützt wurde.

Zum einen stelle ich fest, daß wir keinerlei politische Präferenzen transportieren. Es muß aber möglich sein, über die Innenpolitik eines Landes und über die Rolle einer zu 26,91 % (Wahl 1999) beteiligten Partei zu berichten, ohne dorthin zugeordnet zu werden.

Wir sind nicht gewillt, Kärnten als Bundesländer-Schwerpunkt "auszulassen", nur weil dessen Landeshauptmann politisch umstritten ist. Dafür hätten unsere Kärntner Landsleute im Ausland wohl kaum Verständnis.

Ich bringe aber Ihrem Empfinden, das sich in teils sehr emotionsgeladenen Mails niederschlägt, großes Verständnis entgegen. Doch erwarte ich Verständnis dafür, daß Berichterstattung aus Österreich nur dann Sinn macht, wenn wir Tatsachen berichten. Auch wenn Sie diese vielleicht nicht "hören" wollen.

Michael Mössmer


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Praktisch fix: Neuwahl am 24. November 2002
Die innenpolitische Entwicklung der vergangenen Tage hat zwar einiges an Aufregung mit sich gebracht, jedoch hat sich nichts Entscheidendes ereignet, was an einem vorgezogenen Urnengang etwas geändert hätte.
Wie berichtet, hat Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel wegen des Rücktrittes von FP-Chefin und Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer, Finanzminister Mag. Karl-Heinz Grasser und Infrastrukturminister Ing. Mathias Reichhold am vergangenen Montag, die Demission der Bundesregierung und eine daraus resultierende Neuwahl angekündigt. Interne Auseinandersetzungen in der FPÖ hatten dazu geführt, daß der Koalition nicht nur ein wesentlicher Teil der Regierungsmannschaft abhanden gekommen war, sondern in der Folge auch andere Spitzenfunktionäre der FP ihre Funktionen zurückgelegt hatten. Unter anderen Klubobmann Ing. Peter Westenthaler und Generalsekretär Mag. Peter Sichrovksy.
Bei einer Krisensitzung vergangene Woche wurde schließlich bekanntgegeben, Gesundheitsminsiter Mag. Herbert Haupt würde als Spitzenkandidat die FP in die Wahl, Verteidungungsminister Herbert Scheibner würde die Geschäfte der FP bis zu einem Parteitag Ende dieser Woche führen. Ab dann wollte LH Dr. Jörg Haider wieder die Partei-Führung übernehmen.
Bundeskanzler Schüssel löste einen Aufschrei der Oppostionsparteien SPÖ und Grüne aus, als er meinte, er könne sich vorstellen, die Koalition mit einer neu geordneten FPÖ fortzusetzen. Allerdings unter der Prämisse, daß eine eventuelle neue Mannschaft an die strikte Einhaltung der Regierungsvereinbarung halten müsse, die vor allem das auf Verschieben der geplanten Steuerreform auf 2004 und unverändert den Kauf der so umstrittenen Abfangjäger abzielte. Womit er schon deutlich machte, daß damit nicht eine FP Partei unter einem "alten neuen" Obmann Haider gemeint sein könnte: Denn letzterer hatte ja "sein" Regierungsteam mit eben gegenteiligen Forderungen (= Steuerreform 2003 und keine Abfangjäger) in irreparable Schwierigkeiten gebracht.
Am Samstag (14. 09.) gab Haider nach einer Sitzung der Kärntner Landesparteileitung bekannt, er würde sich vollends aus der Bundespolitik zurückziehen - was er ja nicht zum ersten Mal tat. Diesmal schien es doch etwas anders zu sein als sonst, da er dies nicht, wie bisher üblich, in einer Pressekonferenz oder mittels Interview tat, sondern in in Form einer knappen Aussendung veröffentlichte. Dann war er zu keiner weiteren Stellungnahme erreichbar.
Bis heute, Montag, Haider in der "Zeit im Bild" um 17 Uhr die Begründung für seinen Rückzug nannte: Demnach sei er vor wenigen Tagen in Klagenfurt auf offener Straße von einem Unbekannten angesprochen und unverhohlen gewarnt worden, er solle, sollte ihm sein Leben und das seiner Familie etwas wert sein, umgehend damit aufhören, den von der Koalitionsregierung geplanten Ankauf von Abfangjägern weiter zu behindern.
Seit einigen Tagen ist die FP auf der Suche nach Ersatz für die abhandengekommenen Funktionäre, eine Entscheidung soll Ende dieser Woche getroffen werden. Manche Namen waren schon gefallen, ebensoviele Dementis folgten. Offensichtlich will sich niemand "opfern" und sehenden Auges eine Partei in eine Nationalratswahl führen, die nur massive Stimmen- und Mandatsverluste einbringen kann. War die FPÖ aus der Wahl im Oktober 1999 faktisch stimmengleich mit der ÖVP (mit 26,91 %) hervorgegangen, weisen Umfragen drastische Verluste aus. Die Prognosen sehen die FPÖ - je nach Sichtweise - derzeit bei Werten zwischen 14 und 16 Prozent. Die Regierungsfähigkeit der Freiheitlichen - und das war Haider bereits vor etwa zwei Wochen klar - dürfte damit für zehn bis 20 Jahre verloren sein.
SPÖ und Grüne stehen sozusagen am Start, sind beide für die Neuwahl bereit. Wer jedoch - nach geschlagener Wahl - mit wem regieren möchte oder könnte, wird in den kommenden knapp acht Wochen noch vielfach Thema Nummer Eins sein. Denn, daß die Ablöse der in Auflösung befindlichen - nach der politischen Farbenlehre - schwarz-blauen Koalition nun Rot-Grün heißen müsse, entspricht nicht der erfragten Wählerpräferenz. Die nämlich ist, glaubt man den Umfrageergebnissen der vergangenen Woche, zu etwa zwei Drittel gegen eine Koalition der gegenwärtigen Opposition. Das Nachrichtenmagazin "profil" veröffentlichte in seiner jüngsten Ausgabe eine Umfrage des Linzer Instituts "market", in der sich 43 Prozent der Wähler für eine "Renaissance" der rot-schwarzen Koalition aussprechen, nur 19 Prozent sehen Rot-Grün als beste Regierungsform.
Die sogenannte "große Koalition" hat in Österreich auch "große Tradition": Als die Koalition zwischen der SPÖ unter Dr. Franz Vranitzky und der FPÖ unter Dr. Norbert Steger aufgelöst wurde, setzte mit 21. Jänner 1987 eine Folge von Koalitionen der beiden großen Parteien ein, die bis 1999 anhalten sollte. (Eine Auflistung der Regierungen seit 1945 finden Sie auf der Site des Bundeskanzleramtes unter
http://www.austria.gv.at/regierung/reg45.htm
Andere Konstellationen sind eher unwahrscheinlich: SP-Vorsitzender Dr. Alfred Gusenbauer kann ebensowenig mit der FPÖ, wie Grünen-Bundessprecher Dr. Alexander Van der Bellen, der sich zwar nicht auf die SPÖ als Partner beschränken will, mit der ÖVP oder der FPÖ aber derzeit keine erkennbaren Pläne schmiedet.
Eine äußerst unwahrscheinliche Variante sei noch angefügt: Mehrfach wurde die zurückgetretene Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer in den vergangenen Tagen darauf angesprochen, unter den nun dermaßen veränderten Umständen doch wieder ihre Funktionen aufzunehmen. Riess-Passer schloß dies aber aus, ein "Rückzug vom Rückzug" komme für sie nicht in Frage. Sollte sie sich dennoch dazu entschließen, die FP-Führung unter für sie annehmbaren Voraussetzungen - und hier lägen die Forderungen an die Funktionäre sicherlich sehr hoch - nocheinmal zu übernehmen, ja, dann könnte die noch nicht de jure aufgelöste Koalitionsregierung weiterarbeiten. Doch dies ist, wie gesagt, äußerst unwahrscheinlich. (mm)

Einen Fülle an diesbezüglichen Meldungen - und zu verschiedenen Themen - finden Sie unter
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0902/zindex_archiv10091609.htm#Politik

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Neueröffnung des Österreichischen Kulturforums Warschau
Nach einer räumlichen und inhaltlichen Umgestaltung wird das österreichische Kulturforum in Warschau (ökfw) am 13. September durch den Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums, Botschafter Johannes Kyrle, den polnischen Kulturminister und den Warschauer Bürgermeister wieder eröffnet. Man wolle mehr auf die Bedürfnisse der jungen Generation eingehen. Kulturdiplomatie dürfe dabei keine Einbahnstrasse mehr sein, so der Direktor des Kulturforums, Andreas Stadler. In Zukunft sollte jungen Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit gegeben werden, nicht nur mit dem "forum" selbst, sondern auch mit den eigens dafür eingerichteten Projekträumen zu arbeiten: "werkstatt@wissenschaft" für österreichische und polnische Praktikantinnen, "kunstraum@warschau" für österreichische Nachwuchskünstler und "freiraum@mitteleuropa" für polnische Initiativen. Neu sind auch die Österreichische Galerie und die Österreich-Bibliothek, die vom Kulturforum in die Universitätsbibliothek Warschau übersiedelt ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/02_euab10091609.htm#Warschau

Österreichs Umwelttechnologie setzt auf EU-Osterweiterung
Durch die notwendige Angleichung der Umweltstandards in den Beitrittsländern Osteuropas an die EU-Richtlinien entsteht vor Österreichs Haustür ein enormer Umwelttechnikmarkt. Österreichs Wirtschaft hat dabei sehr gute Chancen, einen bedeutenden Teil der Aufträge zu lukrieren. Gerade in den besonders dynamischen Segmenten verfügt die heimische Umwelttechnologie über hervorragende Angebote.
Zu diesem Befund kamen Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich der WKÖ, Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt-, Energie- und Infrastrukturpolitik in der WKÖ und Gerhard Bayer, Osteuropaexperte der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) bei einer Pressekonferenz im Haus der Wirtschaft am Donnerstag (12. 09.). Eine ÖGUT-Studie über die Umweltpolitik in fünf Beitrittsstaaten (Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn) zeigt, dass sich das Umwelt-Investitionsvolumen in diesen Ländern auf 10 bis 20 Mrd. Euro jährlich belaufen wird. Die Kosten des EU-Umweltbeitritts für sämtliche zehn Kandidatenländer beziffert Schwarzer für die nächsten 15 Jahre sogar mit rund 200 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/04_bwirt10091609.htm#OstErw

In NÖ schon über 50 Millionen Euro Soforthilfe ausbezahlt
Seitens des Landes Niederösterreich wurden bereits mehr als 50 Millionen Euro Soforthilfen an Hochwasseropfer ausbezahlt, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag (15. 09.) in der Radiosendung "Forum Niederösterreich": Die Menschen, die so viel verloren hätten, bräuchten wieder eine Zukunftsperspektive, daher tue die Landesregierung alles, damit nach der Aufräumphase die Aufbauphase beschleunigt werde.
Niederösterreich solle wieder das "Schmuckkasterl" werden, das es vor vier Wochen gewesen ist. Nur so sei es auch möglich, die Menschen und die Betriebe in den betroffenen Gebieten zu halten. Der Landeshauptmann dankte auch allen, die diese rasche Hilfe ermöglichen: Die Kommunalpolitiker, die Gemeindebediensteten und die Experten in den Schadenskommissionen würden Großartiges leisten. Und in den befassten Landesdienststellen schaue keiner auf die Uhr, sondern es werde alles getan, um alle Anträge so schnell wie möglich zu erledigen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/05_bchr10091609.htm#50Mio

Kardinal König, ein Bischof im Zeichen der 'Großmütigkeit'
Die Großmütigkeit bezeichnete Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag (15. 09.) beim Festgottesdienst im Wiener Stephansdom zum goldenen Bischofsjubiläum von Kardinal Franz König und zum silbernen Bischofsjubiläum von Weihbischof Helmut Krätzl als charakteristische Grundhaltung des Wiener Alterzbischofs. Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kultur, Religion und Weltanschauung hätten durch die "Herzens- und Geistesweite" Königs Zugang zu Gott und zur Kirche gefunden.
Wörtlich sagte Kardinal Schönborn: "Großmütig, weitherzig, so haben Dich in den 50 Jahren Deines Bischofsamtes zahllose Menschen erlebt". Man habe diese Haltung bisweilen als "liberal" missverstanden und kritisiert. Aber die tiefste Wurzel der großherzigen Einstellung Königs werde im Evangelium sichtbar, wenn Jesus die Menschen auffordert, Erbarmen zu schenken, weil sie Erbarmen empfangen haben: "Wie Gott mir, so ich dir". Der volle Dom, das tiefe Vertrauen so vieler Menschen zu Kardinal König komme daher, "dass sie ahnen, aus welcher Quelle seine Weitherzigkeit kommt", so Schönborn. Die Aufmerksamkeit Königs für die Menschen unterschiedlichster Art, sein Interesse am Leben der Menschen, seine Liebe zu den Kranken, besonders auch zu den kranken Priestern, bestätige das Wort des Apostels Paulus: "Keiner von uns lebt sich selber".
Quelle: http://www.kath.net
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/07_rel10091609.htm#Kardinal

Hohes Landes-Ehrenzeichen für Waltraut Haas und Erwin Strahl
Als Werbeträger und Botschafter Österreichs und Niederösterreichs weit hinaus in die Welt bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Montag (09. 09.) in St. Pölten Waltraut Haas und Erwin Strahl anlässlich der Überreichung des "Großen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich".
Für den Landeshauptmann steht das Künstlerehepaar für gelebte Harmonie auf der Bühne wie auch privat - sie sind seit nahezu 40 Jahren verheiratet -, das zudem das typische Österreichische verkörpert: Liebenswürdigkeit, Charme, Genussfreudigkeit, Schwung, Musikalität und Patriotismus. Gerade in der heute technikverliebten Zeit und im größer werdenden Europa brauche es derartige Kommunikatoren und derartige Symbole, an denen man sich orientiere könne. Unbestritten seien auch ihre Verdienste um die heute weltberühmte Wachau. Filme wie "Mariandl" oder "Hofrat Geiger" hätten wesentlich zur Bekanntheit dieser Region beigetragen, sie seien die Grundlagen für touristischen Initiativen gewesen. Mit der Verleihung dieses Ehrenzeichens wolle Niederösterreich außerdem signalisieren, dass dem Land künstlerisches Ambiente, künstlerische Vielfalt und herausragende Künstlerpersönlichkeiten ein besonderes Anliegen sind. Haas wie auch Strahl haben u.a. in zahlreichen deutsch-österreichischen Filmen mitgewirkt und sind in vielen Theatern in Österreich und in Deutschland auf der Bühne gestanden. Der heutigen Ehrenzeichenverleihung wohnten auch zahlreiche Freunde, Weggefährten und Kollegen bei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/06_pers10091609.htm#Haas

Internationale Netzwerke
Stadt Leoben und Montanuniversität strecken gemeinsam ihre Fühler nach Korea aus. Anlässlich der Internationalen Metallographie-Tagung in Leoben kommt es zu einer Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages mit der Korea University of Technology and Education.
Die Montanuniversität Leoben und die Stadt Leoben würden die Herausforderungen der Globalisierung an nehmen, meinte Professor Franz Jeglitsch, Vorstand des Instituts für Metallkunde und Werkstoffprüfung der Montanuni zu den gemeinsamen Anstrengungen einer verstärkten Internationalisierung.
Die Internationale Metallographie-Tagung an der Leobener Universität von 11. bis 13. September war Anlass für die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommen zwischen der Montanuniversität Leoben und der Korea University of Technology und Education. Ziel ist es, den Austausch in Forschung und Lehre zwischen den beiden Universitäten, vor allem im Bereich der Werkstoffwissenschaften zu fördern. Darüber hinaus sollen auch gemeinsame wissenschaftliche Projekte durchgeführt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/08_wuta10091609.htm#Netzwerke

Österreichisches Design in Hongkong
Die Ausstellung Design Now.Austria war bisher mit großem Erfolg in Europa und Japan zu sehen: im National Museum of Modern Art Kyoto, im Designcenter Nagoya, im Haramuseum Tokyo, im Designmuseum London, im Museum für Moderne Kunst der Nationalgalerie Prag, der Marmara Universität Istanbul, dem Palau de Virrena in Barcelona, im Palais Harrach in Wien und - zeitgleich mit der expo - in Lissabon. Auf Einladung des Hongkong Design Centers werden ab 20. September 2002 Beispiele zeitgenössischen österreichischen Gestaltens in Hongkong präsentiert: bis 31.Oktober 2002 wird die Ausstellung im Hongkong Design Center zu sehen sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/10_bkult10091609.htm#Design

3. NÖ Kulturtag zeigt kulturelle Vielfalt in Niederösterreich
Beim 3. NÖ Kulturtag wird wieder nahezu alles aufgeboten, was in der Kultur des Landes Niederösterreich Rang und Namen hat. Fast 40 Kulturveranstalter in ganz Niederösterreich bieten an diesem Tag einen bunten und abwechslungsreichen Kunst- und Kulturmix mit zahlreichen Highlights für Jung und Alt.
Die Palette reicht von Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Workshops über Führungen, Performances und Theateraufführungen bis zu Veranstaltungen, bei denen das Publikum selbst mitmachen kann. Dabei werden nicht nur die gewohnten Programme geboten, es gibt auch wieder eine Vielzahl von Zusatzangeboten, die sich die Veranstalter speziell für diesen Tag ausgedacht haben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, Gespräche mit Künstlern zu führen oder Künstlerführungen mitzumachen sowie Orte zu besuchen und Dinge zu besichtigen, die sonst für die Öffentlichkeit kaum oder überhaupt nicht zugänglich sind. Dazu bieten viele Gastronomiebetriebe den Veranstaltungsorten ganz spezielle Kulturtag-Schmankerl an.
Informationen zu den Veranstaltungen gibt es bei der Kulturvernetzung Industrieviertel unter http://www.kulturtag.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W2/10_akult10091609.htm#szene

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Sensation in Pasching! - Austrias Startruppe geht 1:3 unter
Mittwoch, 11. September 2002 ASN / SIMON ROSNER
Ein mit 6.100 Zuschauern bis an den obersten Rand gefülltes Waldstadion war Bühne für das Spitzenspiel in der T-Mobile-Bundsliga: Pasching gegen Austria oder auch Zweiter gegen Ersten oder auch Riegler gegen Djalminha. Das ungleiche Duell endete mit einer Sensation, wenn auch Paschinger Überraschungen längst relativ sind. Der Aufsteiger bezwang das Starensemble aus Wien mit 3:1 (1:0), führt nach dem ersten Viertel der Meisterschaft die Tabelle an.

3:0 - Austria glückt Revanche - Die Veilchen blühen wieder
Samstag, 14. September 2002 ASN / SIR
Austria Wien ist die Revanche für die 1:3-Niederlage gegen Pasching am Mittwoch geglückt. Die Violetten bezwangen den Tabellenführer und Aufsteiger aus Oberösterreich mit 3:0, womit sich die Veilchen Platz eins in der T-Mobile-Bundesliga wieder zurückeroberten.
Vor dem Spiel lobte der Pasching-Trainer die Disziplin seiner Elf. Das, so Zellhofer, sei der Schlüssel zum Erfolg, wie das Hinspiel gegen die Wiener auch belegte. Während der Aufsteiger in der hitzigen Partie kühlen Kopf bewahrte, rastete Ratajczyk aus und sah Rot. Das Match drehte sich und Pasching holte noch drei Punkte. Im Horr-Stadion aber war es mit der Disziplin der Paschinger nicht mehr weit her. Schon nach 21 Minuten flog Volkan Kahraman nach einer Tätlichkeit gegen Wagner vom Platz, wobei der Austria-Kapitän mit einer schauspielerischen Glanzleistung mithalf.

Erste Auswärtspleite für Rapid - Akagündüz mit Hattrick bei 3:1
Sonntag, 15. September 2002 ASN / RED
Die Auswärtsserie von Rapid ist gerissen. Bei Angstgegner Ried unterlagen die Wiener mit 1:3, Muhammed Akagündüz erzielte dabei einen Hattrick. Rapid-Verteidiger Feldhofer verletzte sich schwer, fällt mehrere Monate aus.
Wenn der Rekordmeister in Ried gastiert, dann geht es für gewöhnlich etwas härter zur Sache. So auch diesmal. Von Beginn an war die Partie von vielen Fouls geprägt, spielerische Akzente vermochte keine der beiden Mannschaften zu setzen. In der 33. Minute endlich ein gut vorgetragener Angriff: Andreas Herzog schickte Thomas Sobotzik auf die Reise, der scheiterte knapp an Torhüter Milan Oraze. Den Nachschuß setzte der 19jährige Kulovits knapp neben das Tor. Nur eine Minute später hätten dann die Rieder in Führung gehen können, Ladislav Maier war bei einem Akagündüz-Heber jedoch auf Raten erfolgreich.
Die Hausherren liefen mit ihren Steilpasses immer wieder ins Abseits. Einmal entkam Muhammed Akagündüz seinen Bewachern, Ladislav Maier legte den agilen Stürmer- Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an - 1:0.
Die Chancen für die Gastgeber häuften sich nun, nach Vorarbeit von Sidibe konnte Akagündüz schließlich nachlegen (75.). Wenig später sorgte der Ried-Stürmer für die endgültige Entscheidung, weder die konfuse Rapid-Abwehr, noch Goalie Maier konnten seinem sehenswerten Heber etwas entgegensetzen. Der Akagündüz-Hattrick bedeutet das Ende für die Auswärtsserie des Rekordmeisters, der nun endgültig den Anschluß an das Spitzenduo verloren hat. Daran konnte auch der späte Anschlußtreffer von Roman Wallner nichts ändern.

"Ich habe genug, es ist fertig!" - Osim tritt als Sturm-Trainer zurück
Samstag, 14. September 2002 ASN / SIR
Ivica Osim ist eigentlich kein Mann der klaren Worte. Nach der 1:3-Pleite gegen den FC Kärnten aber machte der Sturm-Trainer Nägel mit Köpfen und trat zurück. Damit geht eine acht Jahre lange Trainerära zu Ende, in der Osim die Grazer zu zwei Meistertiteln, drei Cupsiegen und in die Zwischenrunde der Champions League führte.
"Ich habe genug, es ist fertig. Aus." Ivica Osim saß nach dem Spiel frustriert an der Bar der Mixed Zone und rang nach Worten. In der Kabine hatte er der Mannschaft und dem herbeigeeilten Präsident Kartnig seinen Rücktritt bekanntgegeben. Kartnig will dem Vernehmen nach Osim noch umstimmen, der Entschluß des Bosniers dürfte jedoch definitiv sein. "Es war eine schöne Periode. Die letzten zwei Jahre waren aber schlecht. Nicht spielerisch, aber von der Atmosphäre her", meinte der zurückgetretene Trainer.
Nach dem Scheitern Sturms in der Champions League-Qualifikation stand der Verbleib Osims bereits an der Kippe. Der 61jährige nahm sich eine kleine Auszeit, entschied sich dann aber doch fürs Bleiben. Ein erneuter Rundumschlag von Hannes Kartnig in der Oktober-Ausgabe des "Sportmagazins", bei dem der Sturm-Präsident Osim Feigheit vorwirft, dürfte ein Mitgrund für die Entscheidung des Bosniers sein. "Es war einfach zuviel", erklärte Osim in Anspielung auf die periodischen Ausraster des Präsidenten. "Nicht die Niederlagen waren zuviel, denn wir haben schon Tausend Mal verloren...", so der 61jährige vieldeutig. Kartnig will am Abend noch einmal mit seinem Trainer sprechen, versuchen ihn noch einmal umzustimmen.


Volleyball
Zwei Niederlagen und ein Sieg - hotVolleys testeten drei Mal
Sonntag, 15. September 2002 ASN / NIK
Die Vienna hotVolleys absolvierten innerhalb von nur 24 Stunden drei Testspiele im ungarischen Kaposvar. Der österreichische Serienmeister, der nur mit zwei seiner Legionäre (Taliaferro, Heino) spielte, fuhr dabei einen 3:2 (23:25, 25:23, 25:18, 20:25, 25:12)-Sieg gegen die koratische Mannschaft Osiek ein, unterlag dem Gastgeber Kaposvar 0:3 (20, 20, 21) und dem slowenischen Team Dubovar mit 1:3 (-26, 21, -23, -24).
Da gleich fünf hotVolley-US-Amerikaner, Dave McKienzie, Adam Naeve, Richard Lambourne, Scott Bunker und Brooke Billings sowie Headcoach Hugh McCutcheon mit dem amerikanischen Nationalteam in Sachen WM-Vorbereitung unterwegs sind, hattte der ein oder andere Nachwuchspieler die Möglichkeit internationale Luft zu schnuppern. So hatten Daniel Kleinmann (Annahme), Christian Windisch und auch der zwei Meter große Gerald Reiser (Mittelblock) Einsätze bei dem Kurz-Turnier in Kaposvar. Selbst Co-Trainer Gianni Cretu fungierte teilweise als Spieler.
Ab 13. Oktober hat Vereins-Boss Peter KLeinmann aber alle seine Spieler wieder bei sich. Dann nämlich kehren die fünf US-Amerikaner, die ab 28. September bei der WM in Argentinien auf Punktejagd gehen, nach Wien zurück. "Ich glaube, daß die Burschen eine ganz gute Chance haben, die Vorrunde bei der WM zu überstehen", meinte Kleinmann. In den Gruppenspielen treffen die USA auf Brasilien, Venezulea und Ägypten. Die heimische Meisterschaft startet dann am 20. Oktober.