Ausgabe Nr. 258 vom 17. Feber 2003                        Hier klicken für Abonnement

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I n n e n p o l i t i k / Regierungsbildung
Die Regierungsverhandlungen mit den Grünen sind gescheitert
Am Sonntag (16. 02.), kurz vor 6 Uhr morgens, gab der von einem 16-Stunden-Marathon mit dem ÖVP-Team sichtlich abgespannte Bundessprecher der Grünen, Prof. Dr. Alexander Van der Bellen, das Scheitern der Regierungsverhandlungen bekannt. Den noch im Bundeskanzleramt verharrenden drei Journalisten gegenüber meinte er, man könne nicht jeden Preis zahlen für etwas, das man nicht gern habe. Van der Bellen berichtete von "erheblichen Fortschritten" in manchen Bereichen. Letztlich hätten diese aber nicht ausgereicht. Als Konsequenz aus der fehlenden Einigung habe er dem erweiterten Bundesvorstand seiner Partei nicht empfohlen, den ursprünglich für kommenden Sonntag angesetzten Bundeskongress einzuberufen. Dieser hätte sein Placet für die Bildung der schwarz-grünen Koalition geben sollen. Etwas überrascht seien, so der Chef der Grünen, seine Kollegen darüber gewesen, wie "wenig Bewegung" die ÖVP in der jüngsten Vergangenheit gezeigt habe. Aber, so fügte er hinzu, vielleicht sei es der ÖVP ähnlich gegangen.
Erhebliche Fortschritte hatte es laut Van der Bellen in den Bereichen Umwelt, Ökologie und Klimaschutz gegeben. Keine Einigung hingegen habe man erzielt, wie eine von beiden Seiten als Notwendigkeit anerkannte "Pensionsstabilisierung" zu erreichen sei. Offene Punkte habe es auch in Sachen Abfangjäger, Studiengebühren und Mitbestimmung an den Universitäten gegeben. Und schließlich stellte er fest, er müsse leider sagen, dass man für diesmal nicht zu einem gemeinsamen Koalitionsprogramm gekommen sei. Seine Stellverteterin, Dr. Madeleine Petrovic, stellte fest, die Grünen wären zu einer zweiten Verhandlungsrunde mit der Volkspartei nicht bereit, es sei eigentlich völlig illusorisch.

ÖVP-Chef und Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel meinte in der ORF-Sendung "Zeit im Bild 1" am Sonntag (16. 02.) zum Gesprächs-Abbruch durch die Grünen, die Zeit der Sondierungen sei vorbei, jetzt müsse entschieden werden.
Die Verhandlungen mit den Grünen seien so verlaufen, dass er, Schüssel, sehr zuversichtlich gewesen sei. Man hätte eine große Chance gehabt. Themen wie Umwelt, Nachhaltigkeit, Frauenpolitik, Integration oder Menschenrechte seien bereits außer Streit gestanden. Gescheitert sind die Gespräche schließlich daran, dass die ökonomischen Eckpunkte, das Pflichtprogramm der nächsten Regierung, seitens der Grünen nicht außer Streit gestanden sind. Man wäre aber verpflichtet, keine neuen Schulden auf sich zu nehmen und für die Stabilität des Euro zu sorgen. Schüssel bedauerte, dass "es nicht geklappt hat!" Den Co-Verhandlern auf grüner Seite zollte er dennoch Respekt.
Er zog auch einen Vergleich zu den Gesprächen mit der SPÖ, in denen sich dramatische Unterschiede herauskristallisiert hätten - und das in Eckpunkten wie Gesundheitspolitik, Pensionen oder Sicherheitspolitik. Mit den Freiheitlichen gebe es unterschiedliche Ansätze wie etwa in der Europapolitik - aber er sei optimistisch, dass sich Lösungen finden lassen. Österreich brauche nun eine energische und stabile Regierung.

Diese Forderung hat auch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil erneut an den Kanzler gerichtet: Auf Anfrage der der Austria-Presse-Agentur (APA) stellte Klestil mit Bedauern fest, dass der nach der Nationalratswahl vom 24. November des Vorjahres erteilte Auftrag zur Bildung einer Bundesregierung nach fast drei Monaten noch immer nicht erfüllt wäre. Er erwarte, dass Schüssel nun möglichst rasch bekanntgibt, welche Koalitionsform er anstrebt. Klestil selbst will umgehend Gespräche mit den Chefs aller vier im Parlament vertretenen Parteien aufnehmen.

Der stv. SPÖ-Vorsitzende und Zweite Nationalratspräsident Dr. Heinz Fischer hält nach dem Scheitern der Verhandlungen von Schwarz und Grün eine Neuauflage von Schwarz-Blau für die wahrscheinlichste Variante. Fischer betonte gleichzeitig die Bereitschaft der SPÖ für neuerliche Regierungsverhandlungen, die Beschlusslage der SPÖ sei nach wie vor aufrecht, die SPÖ sei bereit zu korrekten und fairen Verhandlungen auf der Basis ihres 12-Punkte-Programms. Die Bereitschaft zu Kompromissen und dazu, sich zu bewegen, vermisse er allerdings bei der ÖVP. Was die Volkspartei stets von allen anderen einfordere, löse sie selbst nicht ein. Fischer: Die ÖVP hielte sich für einen Fixstern, der sich nicht zu bewegen brauche.
Die Chancen für eine Einigung zwischen ÖVP und SPÖ wollte Fischer nicht beziffern. Er sieht die Optionen für die ÖVP auf eine Koalition mit der FPÖ und eine Koalition mit der SPÖ eingeschränkt. Eine Minderheitsregierung habe mit ganz erheblichen Widerständen auch in der ÖVP zu rechnen. Wenn Schüssel mit der FPÖ weitermachen wolle, müsste er zunächst auch die Frage beantworten, warum es Neuwahlen geben musste. Die SPÖ wolle, dass das Land eine gute Entwicklung nehme, und wolle dazu einen guten Beitrag leisten. Fischer fügte hinzu, die SPÖ sei so selbstbewusst zu sagen, dass sie dies sowohl in der Regierung als auch in der Opposition tun könne.

FP-Chef Mag. Herbert Haupt stellte fest, die Bereitschaft seiner Partei, tiefere Verhandlungen mit der ÖVP aufzunehmen, bedeute nicht, daß man eine Regierungsbeteiligung "um jeden Preis" suche. Der Ball liege bei Schüssel, man sehe keinen Grund, sich "vorzudrängen". Der Gesprächsfaden zur ÖVP sei in den letzten Tagen und Wochen nie abgerissen, es habe laufend Vier-Augen-Gespräche über die Bildung einer neuen Regierung auf verschiedenen Ebenen gegeben.

Zurück an den Start? Nicht ganz: Kurz nach der Wahl am 24. November 2002 stand Österreich vor einer ähnlichen Situation: Man erwartete von Bundeskanzler Schüssel die rasche Bildung einer Koalitionsregierung, hatte er doch eine "bequeme" Mehrheit errungen, die ihm das Auswählen eines Regierungspartners erlauben sollte. Jede der drei anderen Parteien nahm - unter verschiedenen Voraussetzungen und nach unterschiedlich langer Vorbereitungszeit der eigenen Reihen - die Einladung an, um - bis auf den "Alt- und noch-immer"-Koalitionspartner FPÖ - wieder auszusteigen. Vor allem SPÖ und Grüne sind mit der Erwartung in die Gespräche eingetreten, der Wahlsieger würde die seinen Wählern gegebenen Wahlversprechen und vermittelten Programme zugunsten derer "opfern", deren Wahlversprechen und vermittelte Programme nicht ganz dazu gereicht hatten, als Sieger aus der Wahl hervorzugehen.
Das große Dilemma für alle Beteiligten liegt in sogenannten "Knackpunkten", die Kompromisse wirklich kaum möglich machen. Ein wenig Abfangjäger, ein wenig Pensionsreform geht halt nicht.
Schüssel wird wohl trotz laut werdenden Widerstands aus seiner Führungsmannschaft zu jenem Koalitionspartner zurückkehren, der ihm im Herbst vergangenen Jahres abhanden gekommen war. Die FPÖ hat, im Gegensatz zur SPÖ, auch kein Problem damit, wenn Schüssel und seine erstarkte ÖVP bei der nächsten Wahl möglicherweise Erfolge vorlegen können, die die Chancen seiner Wiederwahl massiv beeinflussen würden. Daß die SPÖ dazu nicht unbedingt beitragen will, ist verständlich. Wer will schon seinem größten Widersacher als Steigbügelhalter dienen? (mm)

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Rieder und Stubenvoll besuchen Wien-Ball in Holland
Rund 1.400 Gäste besuchten den 36. "Wiener Ball" in Holland, der am 7. Februar in Noordwijk an der Nordsee stattfand. In Vertretung von Bürgermeister Dr. Michael Häupl überbrachten Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und die Präsidentin des Wiener Landtags, Prof. Erika Stubenvoll, die Grüße der Wiener Stadtregierung.
Der "Wiener Ball" in Holland wird traditioneller Weise vom Verein "Österreich - Kultur & Wirtschaft" veranstaltet und steht unter dem Ehrenschutz von Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner, des niederländischen Außenministers J.G. de Hoop-Scheffer, von Bürgermeister Dr. Michael Häupl und des Präsidenten der Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/61102holland.htm

Ausfuhrüberschuss auf 0,8 Mrd. Euro gestiegen
Wie die Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, wurden im Zeitraum Jänner bis November 2002 Waren um 71,1 Mrd. Euro eingeführt, das entspricht einem Rückgang um 2,6% gegenüber dem Vorjahreswert, während bei den Ausfuhren mit 71,8 Mrd. Euro ein Wachstum um 4,2% verzeichnet werden konnte. Die Warenverkehrsbilanz verzeichnete einen Ausfuhrüberschuss von 0,8 Mrd. Euro.
Aus den Ländern der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 46,7 Mrd. Euro, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9%; der Wert der entsprechenden Versendungen lag mit 43,5 Mrd. Euro um 3,6% über dem Vergleichswert 2001. Das Handelsdefizit mit der Europäischen Union verringerte sich von 5,6 Mrd. Euro auf 3,1 Mrd. Euro.
Im Bereich des Handels mit Drittstaaten kam es zu einem Rückgang der Importe um 3,7% auf 24,4 Mrd. Euro und einem Wachstum der Exporte um 5,3% auf 28,3 Mrd. Euro. Während im Vergleichszeitraum Jänner bis November 2001 ein Ausfuhrüberschuss von 1,5 Mrd. Euro verzeichnet wurde, kam es im Berichtszeitraum 2002 zu einem Ausfuhrüberschuss im Extra-EU-Handel in Höhe von 3,9 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/41302statistik.htm

AUA: Konzern auf möglichen Irak-Konflikt vorbereitet
Die Austrian Airlines Group hat sich auf einen möglichen Konflikt im Nahen Osten mit umfangreichen Maßnahmen pro-aktiv vorbereitet. Durch die bisher erzielten Fortschritte im Turnaround-Programm wurde die wirtschaftliche Krisenfestigkeit deutlich erhöht. Seit Beginn des Jahres ist ein ausgeprägter Nachfragerückgang feststellbar, der sich auch in den Vorausbuchungen im ersten Quartal widerspiegelt. Insofern sind die für 2003 gesetzten Ergebnisziele (EBIT EUR 120 Millionen, Net-Profit EUR 45 Millionen) nicht erreichbar. Vor einer genaueren Abschätzbarkeit der Dauer und der wirtschaftlichen Auswirkungen eines Irak-Krieges kann keine abgesicherte neue Prognose abgegeben werden. Das voraussichtliche Jahresergebnis 2002, in Höhe von rd. EUR 40 Millionen (EBIT), wird von dieser Entwicklung nicht beeinträchtigt. Jedenfalls wird der eingeleitete erfolgreiche Turnaround-Kurs, abgesichert durch ein weiteres Maßnahmenpaket, fortgesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/41302aua.htm

Stadterhebung für Kirchschlag - Gemeindewappen für Weistrach
Sonntag (16. 02.) war der "Tag der Bucklinge Welt": Anlässlich der Stadterhebung der Marktgemeinde Kirchschlag (Bezirk Wiener Neustadt) besuchte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die Region. Pröll betonte, dass Niederösterreich durch die EU-Osterweiterung ins Zentrum Europas rücke. Die jetzige EU-Außengrenze werde zur Innengrenze. "Niederösterreich muss daher sein Gewicht entsprechend in die europäische Waagschale werfen", erklärte Pröll.
Ebenfalls am Sonntag überreichte Pröll dem rund 2.200 Einwohner zählenden Ort Weistrach ein eigenes Gemeindewappen. Das Wappen solle die Menschen hier zusammenhalten, es solle aber auch mahnen im Zusammenleben und mahnen im Umgang miteinander, so der Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/11702proell.htm

Döbriach wird zum "Ferienland Millstätter See"
Zwei neue Projekte in Döbriach am Millstätter See sollen ab Sommer 2004 junge Familien ins Urlaubsland Oberkärnten locken und der Region rund 150 Arbeitsplätze bescheren. Unter der Dachmarke "Ferienland Millstätter See" entstanden zwei Konzepte für Freizeiteinrichtungen am Nordufer des Sees, die eine einzigartige Kombination aus Ferienressort, Erlebnisbad und Freizeitpark darstellen. Bei den Projekten handelt es sich um den Freizeitpark "Ravensburger Kinderwelt" und um ein 700 Betten Dorfhotel mit Erlebnisbad und Marina der TUI-Gruppe. Die Gesamtinvestitionen für beide Anlagen werden rund 56 Millionen Euro betragen. Das Land wird sich mit Förderungen in Höhe von 11,2 Millionen Euro beteiligen. Die Projekte genießen aufgrund der Unterstützung durch das Landes Kärnten oberste Priorität im touristischen Entwicklungsplan. Die Genehmigung für beide Projekte soll im Mai d. J. rechtskräftig werden. Mit dem Bau soll dann schnellstmöglich begonnen werden. Durch eine Fülle von Kooperationen mit regionalen Unternehmen (Pensionen, Hotels, Freizeiteinrichtungen, etc ...) sollen die Projekte Motor für die gesamte Region werden und dem Kärntner Tourismus weitere wichtige Impuls geben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/31402doebriach.htm

Deutschlands früherer Bundespräsident Roman Herzog erhielt Internationalen Josef Krainer-Preis
Für seine Verdienste um die Stärkung der Regionen im vereinten Europa erhielt der frühere deutsche Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog den Internationalen Josef Krainer-Preis. Präsident Herzog ist der siebente Preisträger, dem diese hohe Auszeichnung verliehen wurde. Für die Verleihung hatten Landeshauptmann Waltraud Klasnic als Gastgeberin und Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer, Obmann des "Josef Krainer Steirisches Gedenkwerkes", einen besonderen Anlass ausgewählt: Den 100. Geburtstag des Namensgebers des Preises, Landeshauptmann Ökonomierat Josef Krainer, der am 16. Februar 1903 in St. Lorenzen bei Scheifling geboren worden war. Wie Univ.-Prof. Schöpfer in seiner Laudatio unterstrich, wurde Bundespräsident a.D. Herzog für seine Verdienste in der EU geehrt. Er war Vorsitzender des EU-Grundrechtskonvents von 1994 bis 1999. Univ.-Prof. Schöpfer nannte Herzog eine "hervorragende Persönlichkeit des internationalen Lebens".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/31402herzog.htm

Geburtstagsfest für den Innsbrucker Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger Romuald Niescher
Am Montag (10. 02.) lud Bürgermeisterin Hilde Zach zu einer Geburtstagsfeier für Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger Romuald Niescher. Niescher, der am 9. Februar 1933 in Innsbruck geboren ist und somit 70 Jahre alt wurde, sieht man - wie übereinstimmend festgestellt wurde - die sieben Jahrzehnte nicht an.
Mit der Etikette werde es schwierig bei so vielen hochkarätigen Persönlichkeiten, meinte Bürgermeisterin Hilde Zach einleitend. Unter der großen Schar der Gratulanten waren u. a. auch Landeshauptmann Dr. Herwig van Staa mit "seiner" vom Rathaus "entführten" Chefsekretärin Klara Neurauter, Landtagspräsident Prof. Helmut Mader, Alt-Landeshauptmann DI Alois Partl und Alt-Bürgermeister Dr. Alois Lugger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/51202niescher.htm

"BBBOOM" alarmiert und informiert werdende Mütter
Das junge Unternehmen Watch2gether hat für werdende Mütter eine funktionelle Schwangerschaftsuhr entwickelt. "BBBOOM" informiert Schwangere täglich über das Wachstum ihres Babys. Sie hat jede mögliche Untersuchung bzw. Labortests eingespeichert und erinnert mit einem Alarmsignal rechtzeitig, sich zu informieren, und sich wenn notwendig, einen Termin zu organisieren. Außerdem hat die werdende Mutter die Möglichkeit, eigene Termine einzufügen und Texte zu speichern. Jede gespeicherte Information kann per Knopfdruck in deutsch, englisch, französisch, spanisch und italienisch übersetzt werden. Die Uhr ist in Apotheken zu einem Preis von 149 Euro erhältlich.
http://www.bbboom.com
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/11702bbboom.htm

"Ausnahmeerscheinung" Gerhard Roth ausgezeichnet
Gerhard Roth, einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart, wurde am Mittwoch (12. 01.) im Wiener Rathaus mit dem "Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien" ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Andre Heller, die Verleihung nahm Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny vor. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Kunst nahmen an der Feierstunde teil, allen voran Helmut Zilk, Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Wien, und Dagmar Koller, der Zweite Nationalratspräsident Heinz Fischer und Bundesminister a. D. Rudolf Scholten.
Zur Ausnahmeerscheinung werde er durch seine unbestechliche Gedankenklarheit und genaue Beobachtung. Andre Heller beendete seine Laudatio mit den persönlichen Worten: "Wir mögen dich. Wir freuen uns, dass es dich gibt. Es wäre vieles sehr viel schwieriger zu ertragen, wenn es dich nicht gäbe."
Gerhard Roth zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Er wurde 1942 in Graz geboren und studierte zunächst Medizin. Um sich dem Schreiben widmen zu können, brach er das Studium jedoch 1967 ab und arbeitete bis 1977 im Rechenzentrum Graz. Seither lebt er als freier Schriftsteller in der Südsteiermark und in Wien.
Zahlreiche Werke Gerhard Roths sind verfilmt worden, zuletzt sein politischer Schlüsselroman "Der See" (1996) und "Schnellschuss" (1995) von Thomas Roth. Michael Schottenberg verfilmte "Geschäfte" (1194), "Das Geheimnis" (1192) und "Landläufiger Tod" (1990). Vor wenigen Tagen wurde Gerhard Roth der "Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch" verliehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/41302roth.htm

Erstmals Dreifach-Platin für eine Klassik-CD
Vor kurzem hatte die CD zum "Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2003" unter Nikolaus Harnoncourt die unglaubliche Marke von 90.000 verkauften Stück erreicht. Am Mittwoch (12. 02.) konnte sich ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik über diese ganz besondere Auszeichnung freuen: Er erhielt im Festsaal des Wiener Hotels Imperial den Dreifach-Platin-Award für den ORF. Das Neujahrskonzert sei ein überragender TV-Erfolg in Österreich und auf der ganzen Welt gewesen , sagte Scolik. Mehr als 1,1 Millionen Menschen hätten dieses Konzert im ORF gesehen. Die Wiener Philharmoniker und Nikolaus Harnoncourt hätten in der Öffentlichkeit einen Klassik-Hype geschaffen, den es sonst nur bei Popkonzerten gebe. Dreifach-Platin nahmen auch Dr. Clemens Hellsberg für die Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt und Michael Lang, General Manager der Deutschen Grammophon, entgegen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/41302orf.htm

Clauda S... wurde von Manfred Baumann entdeckt
Unser internationaler Star und Aktfotograf Manfred Baumann, immer auf der Suche nach guten Aktmodellen, entdeckte ein eines, das dem Topmodel Claudia Schiffer nicht nur aufs Haar gleicht, sondern - auch Claudia S... heißt. Schon die erste Aktproduktion mit Manfred Baumann war ein voller Erfolg, Bilder daraus wurden bereits aus aller Welt angefordert. Und Claudia S… ist schon als Model international unterwegs, derzeit gerade nach Japan.
Einige Bilder von Claudia S... werden auch bei Manfred Baumanns Ausstellung "NAKED" in Wien, New York, München, Graz, London und Paris gezeigt. Start ist im Oktober 2003 in Wien im Palais Palfy. Drei Musterfotos unter
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/51202claudia.htm

In 45% aller österreichischen Haushalte steht ein Computer
1,5 Mio. Haushalte in Österreich, das sind 45% aller Haushalte, waren im Juni 2002 laut Statistik Austria mit einem Computer ausgestattet. 43% der Haushalte verfügten über einen Personalcomputer, in jedem zehnten Haushalt war ein tragbarer Computer zu finden. Handheld Computer werden erst von 2% aller Haushalte verwendet.
Die Ausstattung mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) hängt stark von der Haushaltsgröße ab: Nur 29% der Einpersonenhaushalte haben einen Computer, 56% dieser Haushalte verfügen über ein Mobiltelefon. Hingegen sind 71% der Haushalte mit sechs Personen mit einem Computer ausgestattet; in 85% dieser Haushalte gibt es zumindest ein Mobiltelefon.
Die Erhebung ergab, dass 93% aller österreichischen Haushalte mit einem Fernsehgerät ausgestattet sind. Eine Satellitenempfangsanlage haben 42% aller Haushalte. Kabelfernsehen wird von 37% aller Haushalte empfangen. Während 57% aller Wiener Haushalte Fernsehprogramme über Kabel empfangen, sind Satellitenempfangsanlagen in der Bundeshauptstadt weniger weit verbreitet (16%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/21502statistik.htm

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Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:
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Skilauf
Saison-Finish definitiv ohne Maier - Nagel im rechten Bein wird entfernt
Sonntag, 16. Februar 2003 ASN / PM
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und Alpindirektor Hans Pum haben bei der WM in St. Moritz bestätigt, dass der WM-Zweite im Super-G in dieser Saison, wie asn.or.at bereits berichtet hat, kein Rennen mehr bestreiten wird.
Stattdessen steht die Entfernung des knapp 40 cm langen Nagels im rechten Bein auf dem Programm, der dem 30-Jährigen nach seinem schweren Motorradunfall im August 2001 eingesetzt worden war. Schröcksnadel: "Es ist einfach am besten, wenn er das jetzt macht und sich dann in Ruhe auf die nächste Saison vorbereitet." Den Operations-Termin hat der ÖSV übrigens nicht bekannt gegeben.

Zwei Slalom-Medaillen für ÖSV - Kostelic siegt vor Schild und Hosp
Samstag, 15. Februar 2003 ASN / RED
Die Slalom-Königin krönte sich zur Weltmeisterin! Janica Kostelic, bereits zur Halbzeit in Front, gewann Gold im Torlauf bei der WM in St. Moritz. Sie ist damit die erfolgreichste Läuferin der Weltmeisterschaft, hatte schon in der Kombination den Titel holen können. Silber geht mit 63/100 Rückstand an Marlies Schild, Bronze an Nicole Hosp. Sabine Egger belegte Platz neun. Elisabeth Görgl schied im ersten Lauf aus. Titelverteidigerin Anja Päson (SWE) wurde Vierte.
Sagenhaft! Vergangene Saison waren Österreichs Slalom-Damen noch das große Problem der ÖSV-Erfolgstruppe, aber heuer trumpfen die Technikerinnen auf! Kein Wunder also, daß Marlies Schild nach dem Rennen mit Trainern und Kolleginnen um die Wette strahlte. Silber kompensiert auch ihre Kombi-Enttäuschung (Platz vier): "Daran denke ich aber heute nicht mehr", jubelte die 21jährige Saalfeldenerin. "Ich bin ganz einfach sprachlos." Ebenfalls überglücklich über ihre Medaille war freilich Nicole Hosp. Die 19jährige hatte bereits in der Kombination Silber gewonnen: "Und das", meinte die Bichlbacherin, "hat mich locker gemacht. Ich habe keinen Druck verspürt, weil ich ja schon eine Medaille gewonnen hab'."
Wie sich die Einstellung zu einer Veranstaltung mit zunehmendem Erfolg verändern kann, das zeigte uns Janica Kostelic. Hatte die kroatische Ausnahme-Läuferin noch vor der WM gemeint, daß Olympische Spiele und der Weltcup für sie wichtiger sind als Weltmeisterschaften, so schritt sie am Samstag nach dem Gewinn ihrer zweiten Goldmedaille zur Korrektur dieser Aussage: "Weltmeisterschaften sind auch ganz toll! Da muß ich einiges zurücknehmen!"
Der ÖSV hält somit als erfolgreichster Verband dieser WM nach dem letzten Damenbewerb und vor dem letzten Herren-Rennen am Sonntag bei neun Medaillen. Zuletzt hatten Österreicherinnen vor zehn Jahren in Morioka zwei Slalom-Medaillen gewinnen können. Damals gab's Gold für Karin Buder und Bronze für Elfi Eder.

Langlauf
Pinter nicht mit zur WM - Botwinow am Mittwoch im Einsatz
Sonntag, 16. Februar 2003 ASN / RED
Österreichs Team für die nordische Ski-Weltmeisterschaft steht. Jürgen Pinter muß bei denen am Mittwoch beginnenden Titelkämpfen passen, fällt aufgrund einer Erkrankung aus.
Roland Diethard und Achim Walcher bleibt somit eine interne Entscheidung erspart. Da Pinter nicht mitgenommen werden kann, nominierte der ÖSV Diethard als auch Walcher. Im ersten Rennen, den 30km-klassisch mit Massenstart am Mittwoch, wird allerdings nur ein Österreicher rotweißrot vertreten. Ab 10.00 Uhr kämpft Michail Botwinow um eine mögliche Medaille.

Rodeln
Batkowski Weltcup-Sieger - Historischer Sieg für Slowenien
Sonntag, 16. Februar 2003 ASN / RED
Mit dem Sensationssieg des Slowenen Borut Kralj endete am Samstag der RED BULL-Weltcup der Naturbahnrodler mit der Konkurrenz in Olang (ITA).
Kralj, nach dem ersten Lauf Vierter, verwies Roland Kallan, Robert Batkowski (beide AUT) und Anton Blasbichler (ITA) auf die nächsten Plätze. Batkowski sicherte sich nach dem WM-Titel vor Wochenfrist auch den Gesamtweltcup vor Gerhard Pilz, in Olang Sechster, und Gerald Kallan (beide AUT), Fünfter. "Ich schätze den Weltmeistertitel höher ein", erklärte Batkowski, "denn die Titelkämpfe werden nur alle zwei Jahre ausgetragen."

Hockey
Die Sensation ist perfekt! - Arminen Koller ist Hallenmeister
Samstag, 15. Februar 2003 ASN / FB
Was für eine Überraschung! Der SV Arminen Koller ist neuer österreichischer Hallenmeister! In einem spannenden Finale gewannen die Arminen gegen Serienmeister WAC überraschend klar mit 6:3 (3:3). Im Spiel um Platz bezwang der AHTC den HC Wien mit 7:4 (3:3).

Fußball
Austria putzt Schwechat... - 6:1-Erfolg im Test am Sonntag
Sonntag, 16. Februar 2003 ASN / RED
Kantersieg für die Veilchen! Die Wiener Austria gewann am Sonntag einen Test gegen den Herbstmeister der Regionalliga Ost, SV Schwechat, locker mit 6:1 (3:0). Und dies, obwohl auch Spieler der Austria-Amateure in der Kampfmannschaft mitkicken durften.

Rapid bezwingt Vienna mit 2:0 - Tore durch Kienast und Wagner
Sonntag, 16. Februar 2003 ASN / PM
Testspiel-Sieg der Grünweißen! Nachdem Rapid am Samstag gegen den Wr. Sportklub nur ein 1:1 geholt hatte, setzte sich die Mannschaft von Trainer Josef Hickersberger im zweiten kleinen Wiener Testderby an diesem Wochenende gegen die Vienna mit 2:0 durch. Vor 300 Zusehern und auf schneebedecktem Boden erzielten Roman Kienast (Kopf) und Rene Wagner die Tore.

Faustball
Arnreit wieder Meister - 3:2-Finalerfolg über Zwettl
Sonntag, 16. Februar 2003 ASN / RED
Wieder Arnreit! Union Raiffeisen Arnreit konnte den Titel in der Damen Hallen Faustball-Bundesliga durch einen 3:2-Erfolg über Sportunion Raika Zwettl erfolgreich verteidigen und damit den 5. Hallentitel in Folge holen. Die Bronzemedaille ging an Martin Sepp Neusiedl.
 
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