Ausgabe Nr. 223 vom 17. Juni 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im Juni 2002 widmet Ihnen Frau Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner.

Wir bedanken uns auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung!
( http://www.bmaa.gv.at )

Hier entsteht in den nächsten Wochen, Monaten, mit Unterstützung des Bundesminsteriums für auswärtige Angelegenheiten, eine nach Ländern unterteilte Liste mit Österreich-Adressen im Ausland - für AuslandsösterreicherInnen und UrlauberInnen.

Sie kennen eine Österreicherin oder einen Österreicher, die/der im Ausland ein Restaurant, ein Café oder eine Konditorei führt, Brot und Semmeln bäckt, so richtiges Gulaschfleisch oder einen Tafelspitz anbietet, Heurigen ausschenkt, Kremser Senf oder Almdudler, Soletti oder Manner Schnitten importiert, oder, oder, oder ...
Wollen Sie mithelfen? Dann benutzen Sie, bitte, unser "Adress-Sammel-Formular"

http://www.oe-journal.at/AMail/formmailer.htm

Danke!

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Schüssel: Euro ist bedeutende Leitwährung
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bezeichnete anläßlich der 30. Volkswirtschaftlichen Tagung in den Redoutensälen die Euro-Einführung als das "wahre einschneidende Ereignis" für den europäischen Integrationsprozess. Sie sei eine Erfolgsgeschichte, die glatt und professionell umgesetzt wurde. Die Bevölkerung habe den Euro als neues Zahlungsmittel problemlos und innerhalb kürzester Zeit akzeptiert. Mit dem Sylvesterbesuch von Romano Prodi in Wien und mit dem im Zeichen des Euro stehenden Neujahrskonzert habe Österreich von Wien aus diese positive Botschaft in alle Welt gesandt. Der Regierungschef wies darauf hin, dass der von rund 50 Ländern als Leitwährung verwendete Euro eine bedeutende Weltwährung darstelle. Wichtig sei nun, den Binnenmarkt in Europa weiter zu entwickeln, die Harmonisierung der Wirtschaftspolitik voranzutreiben und die großen sozialen Themen wie das Pensionssystem zu reformieren.
Als großes Thema der Zukunft nannte der Bundeskanzler die voranschreitende EU-Erweiterung. Man sei im Plan und besser unterwegs als man vor Jahren noch geglaubt habe. Die Substanz sei ihm wichtiger als der genaue Zeitplan, so Schüssel weiter und verwies darauf, dass drei wichtige Themenbereiche - die Landwirtschaft, die Regional- und Finanzpolitik - noch zu verhandeln wären.
Die Ostöffnung habe der österreichischen Wirtschaft bereits jetzt große Vorteile und wesentliche Impulse gebracht. Österreichs Lage im Herzen Europas habe dazu beigetragen, dass die konjunkturelle Abschwächung für den Wirtschaftsstandort Österreich abgefedert werden konnte. Wo allerdings nachgelegt werde müsse, seien die Entlastungen: Ziel sei es, die Steuer- und Abgabenquote bis 2010 auf unter 40% zu senken. Was gewaltiger Anstrengungen bedürfe, räumte Schüssel ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_02bpol11061706.htm#Euro

Ministerrat beschloss Änderung des ASVG
Der Ministerrat beschloss am Donnerstag (13. 06.) die 60. Novelle des ASVG. Wesentlicher Inhalt dieser Novellen ist die finanzielle Absicherung der Krankenversicherungen. So wird der Ausgleichsfonds der Krankenversicherungs-träger durch ein rückzahlbares Darlehen finanziell gestärkt und ein finanzieller Ausgleich für Belastungen einzelner Krankenkassen geschaffen. Das Darlehen ist in den Jahren zwischen 2005 bis 2010 zurückzuzahlen.
Gleichzeitig werden Bedingungen geschaffen, um die Verwaltung der Kranken- versicherungsträger wesentlich kostengünstiger zu gestalten. Erleichterungen wurden zudem für Kleinstbetriebe und Jungunternehmer im Gewerblichen Sozialversicherungsrecht beschlossen. So kommt es zu einer generellen Herabsetzung der Mindestbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung auf 537,78 Euro und einer Nichtnachbemessung der Beitragsgrundlage in den ersten zwei Kalenderjahren nach der Gründung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_02bpol11061706.htm#asvg

Ferrero-Waldner: Wir befinden uns in entscheidender Phase der Weltpolitik
Außenministerin Benita Ferrero-Waldner sagte am Freitag (14. 06.) nach einem Gespräch mit NATO-Generalsekretär George Robertson am Rande der in Wien stattfindenden internationalen Konferenz zum Thema "International Security and the Fight Against Terrorism" vor Journalisten, dass wir uns in einer entscheidenden Phase der Weltpolitik befänden.
In der vor uns liegenden Zeit werde darüber entschieden, ob wir uns entweder in Richtung einer kooperativen und multilateralen internationalen Ordnungspolitik orientieren werden, oder aber in Richtung einer im Kern antagonistischen Ordnung, instabil und mit verschärften Rivalitäten, mit Konflikten um strategische Ressourcen, Macht, Ideologien. In der Folge des 11. September werden langetablierte Politiken und Allianzen durch die Geschichte überprüft, neu formuliert, werden Prioritäten neu gesetzt und Ressourcen neu verteilt werden, so Ferrero-Waldner.
Für die Außenministerin wirft die sich abzeichnende Neuordnung der Welt die Frage nach dem Platz und der Rolle Österreichs auf. Deshalb sei es so wichtig, sich über Ausmaß und Natur dieser Herausforderung Klarheit zu verschaffen und die richtige Strategie dazu zu entwickeln: Was am 11. September geschah, sei ein gezielter, direkter Angriff auf das Herz der Macht der Vereinigten Staaten - auf ihre Finanzmacht, ihre politische Macht und auf die Menschen in den USA gewesen. Die eigentliche Absicht derer, die dieses furchtbare Verbrechen geplant hätten, zielte aber nicht auf die Vereinigten Staaten, sondern auf die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Grundlagen der modernen Welt in allen ihren verschiedenen Ausprägungen.
Die Außenministerin zieht daraus den Schluss, dass sich das Verhältnis zwischen den wichtigsten Partnern der internationalen Gemeinschaft noch stärker verändern werde: Neben der militärischen und sicherheitspolitischen Verteidigung müssten vor allem auch die Wurzeln für Konfliktpotenziale bekämpft werden. Es brauche aber mehr als den Einsatz von Polizei und Militär, nämlich eine langfristig angelegte politische und wirtschaftliche Strategie, die sich gerade mit den vergessenen Konflikten, fehlgeschlagenen Staaten, den "failing states", schwarzen Löchern der Ordnungslosigkeit auf unserem Planeten befasse.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_02bpol11061706.htm#weltpol

Iranischer Wirtschaftsminister bei Bartenstein
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein hat am Mittwoch (12. 06.) den iranischen Wirtschafts- und Finanzminister Tahmasb Mazaheri zu einem Gedankenaustausch empfangen. Die beiden Minister sind zuletzt anlässlich der Tagung der Gemischten Wirtschaftskommission im September des Vorjahres in Teheran zusammengetroffen. Neben Möglichkeiten für eine weitere Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen standen - im Hinblick auf den verstärkten politischen Dialog zwischen dem Iran und der Europäischen Union - auch multilaterale Fragen sowie Kooperationsmöglichkeiten beim Wiederaufbau Afghanistans zur Diskussion. Für die österreichische Exportwirtschaft ist der Iran einer der wichtigsten Märkte im Nahen und Mittleren Osten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/02_02eua11061706.htm#Iran

Außenhandel Jänner bis März 2002: Importe sinken um fast 6 %
Wie die Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, betrug der Gesamtwert der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis März 2002 19,04 Mrd. Euro und lag somit um 5,8 % unter dem Vorjahreswert, während die Ausfuhren mit 18,98 Mrd. Euro einen kaum spürbaren Anstieg von 0,3 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum aufwiesen. Das Defizit der Warenverkehrsbilanz verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung von 1,3 Mrd. Euro auf 0,06 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_02wirt11061706.htm#Aussenh

Salzburg: "Unternehmerland Nummer 1"
Allein im Jahr 2001 wurden im Bundesland Salzburg 2010 neue Unternehmen gegründet. Das ist ein Plus von 23,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ziele der Wirtschaftspolitik, nämlich rechtzeitig Strategien für die Zukunft zu entwickeln, Unternehmensneugründungen zu forcieren und die Eigen- und Risikofinanzierung zu verbessern, seien damit voll aufgegangen", berichtete Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl am Donnerstag (13. 06.) bei einem Informationsgespräch. Vor allem zwei Instrumente des Eigenkapitals seien erfolgreich eingesetzt worden: Gründungsbonus und Eigenkapitalgarantie. Auf Grund einer Kooperation mit der Bürges wurde im März 1999 das "Eigenkapitalservice-Salzburg" (EKS) ins Leben gerufen. Ziel des EKS ist es, Unternehmensgründungen in Salzburg zu forcieren, die Eigenkapitalstruktur der Salzburger Unternehmen zu stärken und neue Instrumente der Eigen- und Risikofinanzierung den Klein- und Mittelbetrieben zugänglich zu machen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_02wirt11061706.htm#Salzb

Kematen cosmetics zieht neue Renommierkunden an Land
Goldwell, Guhl und Wella legen seit kurzem ihre Haarpflegemittel in Tiroler Hände. In den vergangenen sechs Monaten zog Kematen cosmetics, der Lohnhersteller von kosmetischen Markenartikeln, nacheinander die drei deutschen Konzerne als Kunden an Land. Derzeit entfallen rund 30 Prozent der Produktion auf diese drei neuen Auftraggeber - Tendenz steigend, berichtete der Wirtschaftspressedienst twp.at.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_02wirt11061706.htm#Kematen

100 Jahre Marktgemeinde Lustenau
Lustenau feierte ein Wochenende lang und stand ganz im Zeichen seiner Erhebung zur Marktgemeinde vor 100 Jahren. Landeshauptmann Sausgruber, der an der Festsitzung der Gemeindevertretung Donnerstag Abend im Reichshofsaal in Lustenau teilnahm, wies auf die wirtschaftspolitische Entwicklung Lustenaus hin: Wie das Land Vorarlberg entwickelte sich die - damalige - Gemeinde Lustenau von einer bäuerlich strukturierten Gesellschaft zu einer wirtschaftlich blühenden Region. Die wirtschaftlichen Probleme der Textilindustrie meisterte die Marktgemeinde recht gut, führt Sausgruber an: Lustenau mache sich heute u.a. als Standort für Hightech-Unternehmen einen guten Namen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_02chr11061706.htm#Lustenau

Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen für Handgepäck am Flughafen Wien
In einer gemeinsamen Aktion von Sicherheitsbehörde, Flughafen Wien und allen Wien anfliegenden Airlines werden in Zukunft die erlaubten Maße und das zulässige Gewicht des Handgepäcks genauestens kontrolliert. Diese Maßnahme dient der Sicherheit an Bord und der leichteren Unterbringung des Handgepäcks in der Flugzeugkabine.
Die festgelegten Maße für Handgepäckstücke sind 55 x 40 x 25 cm und maximal 8 kg bzw. für einen faltbaren Kleidersack 57 x 54 x 15 cm.
Mit 17. Juni 2002 werden an allen zentralen und dezentralen Röntgenstrassen des Wiener Flughafens sogenannte Handgepäcksbügel zur genauen Kontrolle der Ausmaße aufgestellt sein. Die Kontrolle und das Zurückweisen der Passagiere mit Handgepäck, das zu groß ist, erfolgt durch das Sicherheitspersonal der VIAS an die betreffende Airline, die dann das zu große Handgepäck für die Mitnahme im Gepäckraum des Flugzeugs einchecken muss.
Zur problemlosen Abfertigung und pünktlichen Flugabwicklung ersucht die Austrian Airlines Group alle ihre Passagiere im eigenen Interesse den verschärften Sicherheitsbestimmungen am Flughafen Wien Rechnung zu tragen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_02chr11061706.htm#Flugh

LH Pröll eröffnete neues Teilstück des Donauradwegs
Mit einem großen Radfest wurde am Sonntag (16. 06.) das neue 28 Kilometer lange Teilstück des Donauradwegs zwischen den Gemeinden Wallsee und Neustatl im niederösterreichischen Mostviertel offiziell eröffnet. Die Strecke ist eine ideale Ausflugsroute und kann unter Einbeziehung des nördlichen Donauufers auch als 40 Kilometer langer Rundkurs befahren werden. Bisher mussten die Radfahrer die Strecke zwischen Wallsee und Ardagger großteils auf Landesstraßen zurücklegen. Nun führt der mit Hilfe von Landesmitteln ausgebaute Radweg entlang des südlichen Donauufers durch wunderschönes Augebiet und den wild romantischen Strudengau, vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Region. Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der die offizielle Eröffnung vornahm und als überzeugter Radfahrer auch ein Teilstück des neuen Radwegs mit dem Fahrrad bewältigte, eine weitere Attraktion der Region, die für zusätzliche touristische und wirtschaftliche Impulse sorgen soll. Immerhin seien bereits jährlich rund 120.000 Radler auf dem Donauradweg unterwegs.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_02chr11061706.htm#Wallsee

Bürgermeister Dr. Herwig van Staa feiert seinen 60. Geburtstag
Am 10. Juni feierte Bürgermeister Dr. Herwig van Staa seinen 60. Geburtstag. Van Staa ist am 10. Juni 1942 in Linz geboren und aufgewachsen in Bad Leonfelden (OÖ), im Heimatort seiner Mutter. Väterlicherseits stammt van Staa aus einer rheinländischen Familie, in der Gegend um Aachen. Bis ins 19.Jahrhundert lebten seine Vorfahren im heutigen Ort Gangelt, nahe der holländischen Grenze, wo es einen Ortsteil van Staa gibt. Das Gymnasium absolvierte Herwig van Staa mit Matura 1960 in Wels. 1960 kam van Staa zum Studium nach Innsbruck, wo er Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Volkskunde und Soziologie und auch Medizin studierte. Abschlüsse: Dr. jur.und Dr. phil. sowie Gleichstellung mit Mag. rer.soc.oec.
Ab 1971 war van Staa geschäftsführender Gesellschafter in einem Raum- und Sozialforschungsinstitut, ab 1974 Assistent am Forschungsinstitut für Alpenländische Land- und Forstwirtschaft der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, seit 1980 Leiter dieses Institutes und seit 1989 Assistenzprofessor. Mit der Übernahme des Bürgermeisteramtes erfolgte eine Karenzierung ohne
Bezüge.
Seit 1974 ist van Staa mit Luise geb. Wallnöfer verheiratet. Zwei Kinder: Benedikt geb. 1974, landwirtschaftlicher Facharbeiter im Raiffeisen-Warenverband und Bauer sowie Marianne geb. 1978, abgeschlossenes Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften.
Seit 1989 ist van Staa Mitglied des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck, Mitglied und Vorsitzender in verschiedenen Gemeinderatsausschüssen und seit 11. Mai1994 Bürgermeister von Innsbruck.
Bei der Gemeinderatswahl am 9. April 2000 wurde van Staa eindrucksvoll als Stadtoberhaupt von Innsbruck bestätigt. 1995 wurde er zum Vizepräsidenten des Österreichischen Städtebundes und zum Präsidenten der Europäischen Kommunal- und Regionalpolitischen Vereinigung gewählt. Von 1996 bis 1998 war van Staa Vizepräsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas, 1998 wurde er zum Präsidenten der Kammer der Gemeinden beim Europarat gewählt. Kürzlich hat ihn der Europarat in eine Spitzenfunktion berufen: Van Staa wurde auf der diesjährigen Vollversammlung auf Vorschlag der Europäischen Volkspartei, der Sozialdemokraten sowie der Liberalen zum Präsidenten des Kongresses der Gemeinden und Regionen gewählt.
Sein politisches "Credo" als Kommunalpolitiker: Zuerst das eigene Gewissen, dann die Bürgerinnen und Bürger und dann die Partei. Sein Credo als Europa-Politiker: Ein Europa der Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und nicht gegen, sondern für und mit den Menschen in den Städten, Gemeinden und Regionen zu regieren.
Zu van Staas größten Verdiensten zählen u. a. die Konsolidierung der Finanzlage der Stadt Innsbruck, die Verwaltungsreform, eine große Wohnungs-, Wohnheim-, Schul- und Kindergartenoffensive sowie die Sanierungs- und Erneuerungstätigkeit im baulichen Bereich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/06_02pers11061706.htm#Staa

Erstmals eine Frau als ÖGB-Landesvorsitzende
Dem ÖGB-Burgenland steht seit heute erstmals in der Geschichte des ÖGB eine Frau vor. Der Landesvorstand wählt die in wenigen Tagen 45 Jahre alt werdende langjährige Betriebsrätin und ÖGB-Frauenvorsitzende, Syvia Gartner, zur Nachfolgerin des bisherigen Vorsitzenden Karl Marhold. Für die Leitende Sekretärin des ÖGB, Roswitha Bachner, eine erfreuliche Wahl und ein Zeichen dafür, dass im ÖGB die Qualifikation der Frauen geschätzt werde und sie daher weiter auf dem Vormarsch sind.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/06_02pers11061706.htm#OeGB

Lilienfelder Ausstellung "cisto" schöpft aus klösterlicher Fülle
Das Prinzip "ora et la bora" prägte den Tagesablauf der Zisterzienser, beflügelte aber auch den von Bernhard von Clairvaux begründeten Orden zu zahlreichen Klostergründungen in Europa am Rande oder inmitten undurchdringlicher Urwälder. Eine solche Gründung ist die Zisterzienserabtei Lilienfeld. In einer Ausstellung mit dem kurzen und prägnanten Namen "cisto" beleuchtet das Kloster seine Rolle in der Besiedlung des Landes vor 800 Jahren und gibt Einblicke in noch nie in der Öffentlichkeit gezeigte Kostbarkeiten. Die Ausstellung wird im Rahmen des "Klösterreiches" bis 27. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr gezeigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_02kult11061706.htm#Lilienf

Österreichische Fotogalerie auf Dauer in Salzburg
Mit mehr als 15.000 Exponaten ist die "Österreichische Fotogalerie" die bedeutendste und umfassendste nationale Sammlung zeitgenössischer Fotografie in Österreich. Ihre Geschichte ist untrennbar mit dem Salzburger Rupertinum, dem Salzburger Museum für moderne Kunst, verbunden, wo sie auch aufbewahrt wird.
Die "Österreichische Fotogalerie" hat zwei Eigentümer - den Bund und das Land Salzburg - aber ein Interesse: österreichische Fotografie kontinuierlich zu erwerben, in Ausstellungen und Publikationen zu veröffentlichen und dadurch die Arbeit der heimischen Künstler in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Gegenüber Bestrebungen, dass ein Teil der Sammlung nach Wien "abwandern" sollte, haben sich Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger, Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus und Rupertinum-Direktorin Dr. Agnes Husslein stets dafür eingesetzt, dass die renommierte Sammlung fix in Salzburg verbleibt und haben dabei in Staatssekretär Franz Morak einen kompetenten Partner gefunden. Am Montag (10. 06.) unterzeichneten im Rupertinum Landeshauptmann Schausberger (für das Land Salzburg) und Staatssekretär Franz Morak (für die Republik Österreich) einen Vertrag, mit dem die "Österreichische Fotogalerie" nun für Salzburg gesichert ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/12_zFotoSbg1106.htm

Ottakring: Wiener Stegreifbühne sorgt für Heiterkeit
Vor einem begeisterten Publikum fand am Donnerstag in der "Original Wiener Stegreifbühne" (vormals: "Tschauner") in Wien 16., Maroltingergasse 43, die Eröffnungsveranstaltung zur heurigen Spielsaison statt. Die Alt-Wiener Posse "Kaiser Joseph und das Bierhäuslmensch" wurde von den Zuschauern mit heftigem Beifall bedacht. Bis zum 8. September (Saisonschluss) erwarten die Besucher wie gewohnt "Sachen zum Lachen": Neben den beliebten Stegreifstücken, darunter der Lachschlager "Mord in der Wurlitzergasse", stehen in diesem Jahr zum ersten Mal die Schwerpunkte "Sommeroperette" und "Sommerkomödie" auf dem Programm.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_02kult11061706.htm#Tschaun

Rainhard Fendrich erhielt "Concert Of The Year Award"
Mehr als 12.000 Besucher bei verschiedenen Veranstaltungen in der Wiener Stadthalle waren im Rahmen der "Starwahl 2001" nach ihrem Lieblingskünstler befragt worden. Die Wahl fiel auf Rainhard Fendrich, der sich gegenüber Robbie Williams und der Gruppe U2 durchsetzte. Der Künstler durfte sich aber nicht nur über die Auszeichnung freuen, er erhielt aus den Händen von Stadthallen-Geschäftsführer Direktor KR Peter Gruber einen "Original Roland-Rainer-Sessel - Design 1955", aus dem gehüteten Restbestand der Wiener Stadthalle. Diese Sessel sind untrennbar mit dem Haus am Vogelweidplatz verbunden, wurden sie doch in den 60er und 70er Jahren oft bei Konzerten von jungen Konzertbesuchern zu Kleinholz verarbeitet. Fendrich will dem Sessel einen Ehrenplatz einräumen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_02kult11061706.htm#Year

Neues Glockenspiel für Klagenfurter Stadtpfarrturm
Dieses Glockenspiel werde verschiedene Melodien, sogar Konzerte spielen können, frohlockte Klagenfurts Altstadtreferent Stadtrat Dr. Dieter Jandl, als Mittwoch (12. 06.) Vormittag 24 neue Glocken in den Stadtpfarrturm gehievt wurden. Das neue Glockenspiel wird mit dem alten kombiniert und erstmals am 5. Juli um 17 Uhr erklingen. Danach wird es täglich um 10, 11, 12, 16, 17 und 18 Uhr zu hören sein. Die Lieder, erklärt Stadtpfarrer Mag. Markus Mairitsch, werden in regelmäßigen Abständen gewechselt und, dem Kirchenjahr entsprechend, auf die Osterzeit, Adventzeit etc. abgestimmt.
Auch die Egidiuslegende, die immer dann erscheint, wenn das Glockenspiel klingt, wird erweitert: "Anfang Juli kommen weitere sieben Figuren", so der Stadtpfarrer. Zu Beginn des kommenden Jahres werden weitere sieben Figuren geliefert, für die aber noch Sponsoren gesucht werden. Dem edlen Spender winke, fügt Stadtrat Dr. Dieter Jandl hinzu, eine schöne Belohnung: Sein Gesicht werde in die Figur, die er stiftet, eingearbeitet!
Das neue Glockenspiel wurde von privaten Sponsoren und mit Unterstützung der Stadt Klagenfurt finanziert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_02kult11061706.htm#Glocken

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Tirol beruft und will sanieren - Bundesliga in Zeitnot
Donnerstag, 13. Juni 2002 ASN / SIR
Die Bemühungen, den FC Tirol doch noch zu retten, laufen auf Hochtouren. Nach dem negativen Lizenzbescheid des Senats 5 der Bundesliga, versucht nun die Politik zu retten, was zu retten ist. Der Verein will bis Montag ein Sanierungskonzept präsentieren und mit diesem Protest bei der Bundesliga einlegen, also am letztmöglichen Tag der Einspruchsfrist.
Der Bundesliga-Spielplan ist längst ausgelost und auch jener der Ersten Division wurde am Donnerstag präsentiert. Die Planungen der Klubs für die neue Saison laufen, so muß sich Admira/Wacker für eine weitere Saison in Liga eins und der Wiener Sportclub für ein Jahr in der Ersten Division vorbereiten. Was aber passiert nun, wenn dem Protest der Tiroler Erfolg hat? "Kein Verein kann gegen einen Lizenzbeschluß eines anderen Klubs Einspruch erheben", erklärt Christian Kircher von der Bundesliga gegenüber asn.or.at. Sehr wohl aber könnte ein Klub gegen den Beschluß bei einem ordentlichen Gericht klagen.
"Die Chance, daß in der kommenden Saison mit elf Teams gespielt wird, ist sehr gering", meint Kircher. Klar ist aber, viel Zeit bleibt der Bundesliga nicht mehr, eine Entscheidung des Protestkomitees wird demnach bereits in der kommenden Woche fallen. Der Einspruch Tirols begründet sich übrigens auf die Verzichtserklärung, die der Verein abgeben hat. Im Fall der Nicht-Erfüllung der Auflagen, die den Innsbruckern von der Bundesliga gestellt wurden, verzichtet der Meister von sich aus auf die Lizenz.

Die erwartete Abwahl von Präsident Othmar Bruckmüller fand am Samstag (15. 06.) nicht statt, beim FC Tirol glaubt man offenbar immer noch an eine Möglichkeit, den Verein zu retten. Gemeinsam mit einem Rechtsanwalt formulierte man den Protest, der den Verbleib in der obersten Spielklasse sichern soll. Die Generalversammlung selbst soll am Dienstag nachgeholt werden.


American Football
Giants vernichten Bruins - Klares 55:12 in Graz
Montag, 17. Juni 2002 ASN / RED
Mit einem deutlichen 55:12 (Halbzeit 41:12) zerstörten die Öko-Box Graz Giants sämtliche Playoff-Träume der Baden Bruins und festigten gleichzeitig ihren eigenen Anspruch auf eine Playoff-Teilnahme. Erfolgreichster Punktelieferant der Grazer war einmal mehr Tightend Ivan Gustafson. Er brachte den Ball dreimal für insgesamt 18 Punkte in die gegnerische Endzone.
"Wir haben auch gestern wieder bewiesen, daß der Erfolgsdruck nicht auf den Schultern einiger weniger Leistungsträger lastet, sondern wir als Mannschaft stark sind und als Team in Richtung Playoffs marschieren. Wir werden den Austrian Bowl 2002 nach Graz holen", zeigte sich Mike Daum, Manager und Spieler der Öko-Box Graz Giants, nach den Erfolgen der vergangenen Woche zuversichtlich.
Am Samstag, den 22. Juni, um 16:00 im ASKÖ-Stadion Graz Eggenberg haben die Öko-Box Graz Giants gegen die Danube Dragons dann erneut Gelegenheit zu beweisen, daß sie ein ernstzunehmender Playoff-Kandidat sind. Traditionell stellen die Öko-Box Graz Giants ein Heimspiel pro Saison in den Dienst der guten Sache, heuer wird man gemeinsam mit der karitativen Vereinigung des "Round Table 21" versuchen zu helfen. Der Reinerlös dieses Spieles, des Greenbowl 2002, wird einer Einrichtung für Gehörbehinderte Personen zugute kommen.

Reiten
Favoritensieg beim Galopper-Derby - Gazduram holt Blaues Band
Montag, 17. Juni 2002 ASN / RED
Mit einem Favoritensieg endete die mit 65.000 Euro dotierte 134. Auflage des Galopper-Derbys in der Wiener Freudenau. Vor den Augen von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und AROC-Präsident Frank Stronach setzte sich auf der 2400 Meter langen Distanz Gazduram mit Jockey Erwin Dubravka durch.
Das deutsche Pferd Mr. President und Rquwiar mußten sich mit den Plätzen begnügen. Mit dem Sieg des Rosses von Paul Schweitzer hatte erstmals seit zehn Jahren wieder ein heimisches Ross im Rennen um das Blaue Band die Nase vorn.