Ausgabe Nr. 135 vom 17. Juli 2000
Drei "Weise" ernannt:Ahtisaari, Frowein und Oreja
Der ehemalige finnische Staatspräsident und Balkan-Vermittler, Martti Ahtisaari, der Direktor des
Max-Planck Instituts in Heidelberg, Jochen Frowein, und der frühere spanische Außenminister und ehemalige
Generalsekretär des Europarats, Marcelino Oreja, sind die drei "Weisen", die die innenpolitische
Lage in Österreich bewerten sollen. Diese Entscheidung gab der Präsident des Europäischen Gerichtshofs
für Menschenrechte, Luzius Wildhaber, am 12. Juli in Straßburg bekannt. Wildhaber war von den 14 EU-Partnern
Österreichs beauftragt worden, die drei "Weisen" zu nominieren. Diesem Vorgehen hatte Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel zugestimmt. Der "Weisenrat" soll einen Bericht über die Haltung der Bundesregierung
zu Minderheiten, Einwanderern und Flüchtlingen sowie über die "Entwicklung der politischen Natur
der FPÖ" erstellen. Man hofft allgemein auf eine möglichst rasche Fertigstellung dieses Berichtes,
der die so heftig umstrittene Volksbefragung verhindern würde, denn: Von den Ergebnissen des Berichts wollen
die 14 EU-Partner Österreichs eine mögliche Aufhebung der verhängten Sanktionen abhängig machen.
Reformgipfel in der Wiener Hofburg
"Aufgabe des Reformgipfel war es", so Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel wörtlich,
"die großen Ziele, nämlich Vollbeschäftigung und keine neuen Schulden, im Konsens zu definieren.
Das ist gelungen. Es hat sich gezeigt, daß in Österreich der Dialog mit allen wesentlichen Entscheidungsträgern
möglich ist" zog der Bundeskanzler eine positive Bilanz über den am 14. Juli abgehalten "Reformdialog
für Österreich". Darüber hinaus stellte der Bundeskanzler fest, daß Länder und Gemeinden
und Sozialpartner bereit seien, konstruktiv an der Finanzreform mitzuwirken, wenn es eine faire Aufgabenteilung
gebe. Er wies darauf hin, daß das Ziel der Regierung, nämlich das Haushaltsdefizit bis 2002 auf Null
zu senken, bei allen Gesprächspartnern außer Streit stand. Ein von der Bundesregierung geforderte Solidaritätsbeitrag
der Länder wurde von diesen nicht bestritten. Gleichzeitig unterstrich Schüssel aber auch, daß
parallel zur notwendigen Finanzreform der Budgets Anstrengungen für eine Vollbeschäftigung getätigt
werden müssen. "Vollbeschäftigung ist ein Ziel", so Schüssel.
Die Budgetreform soll nach den Worten des Bundeskanzlers, "eine soziale Treffsicherheit bei den Sozialleistungen
bewirken, eine nachhaltig Pensionsreform herstellen, den Finanzausgleich zwischen den einzelne Gebietskörperschaften
neu regeln und eine Verwaltungsreform bewirken." Die einzelnen Punkte werden nun in den nächsten acht
Wochen in verschiedenen Arbeitsgruppen konkretisiert. "Am Ende soll eine neue Form des Stabilitätspaktes
herauskommen", so der Bundeskanzler. Er betonte auf Anfragen, daß er keine konkrete Zahlen für
die Maßnahmen, und wen sie in welchen Umfang betreffen, nennen wollte, da dieses ambitionierte Programm im
Dialog mit den Partnern erarbeitet werden soll. "Die Konsolidierung des Staatshaushaltes ist aber primär
durch eine Reform des Ausgabenbereiches und des Aufgabenbereiches zu erreichen" erklärte Schüssel.
Feier zur Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln im Burgenland
Im Artikel 7 des Staatsvertrages hat sich Österreich verpflichtet, in Orten mit einem Minderheitenanteil
von mindestens 25 Prozent zweisprachige topographische Ortstafeln aufzustellen. Aber es gab jahrzehntelang manche
Uneinigkeiten, auch bei den burgenländischen Minderheiten. Jetzt hat die österreichische Bundesregierung
mit einem Festakt in Großwarasdorf, das auf kroatisch Veliki Boristof heißt, damit begonnen. Diesem
Gesetz entsprechend werden in insgesamt 47 Gemeinden, bzw. Ortsteilen, zweisprachige Ortstafeln mit kroatischen
Ortsnamen und vier ungarisch beschriftete aufgestellt. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel war zu den Feierlichkeiten
gekommen und montierte selbst diese erste zweisprachische Ortstafel in Großwarasdorf /Veliki Boristof, dessen
Bürgermeister Niki Berlakovich sich besonders für die Durchführung engagiert hat. In seiner Heimatgemeinde
gibt es schon seit Jahren zweisprachige Straßennamen.
IMD-Studie reiht Österreich auf 1. Platz bei Arbeitnehmer-Qualität
Das Internationale Intitut für Management-Entwicklung (IMD), das in 47 Staaten die Verfügbarkeit
hochqualifizierter Arbeitnehmer untersuchte, hat Österreich den ersten Platz zuerkannt. Auch die US-Handelskammer
in Österreich, die in Zusammenarbeit mit der US-Botschaft eine Studie erstellte, bescheinigt den österreichischen
Arbeitnehmern ein gutes Ausbildungsniveau, hohe Motivation sowie ein hohes Maß an Kreativität. Mehr
als 400 US-Unternehmen haben in Österreich eigene Niederlassungen und beschäftigen mehr als 40.000 Arbeitnehmer.
Auch die US-Botschafterin Kathryn Walt Hall lobt das Engagement der österreichiscihen Arbeitnehmer. Neun von
zehn dieser amerikanischen Firmen haben berichtet, daß sie auf der Suche nach ausreichend bis sehr gut qualifizierten
Arbeitnehmern fündig werden und 30 Prozent sehr gut und 38 Prozent gut den Anforderungen der Wirtschaft gerecht
werden.
Rekordergebnis bei Betriebsansiedlungen im ersten Halbjahr 2000
Die Austrian Busines Agency (ABA) berichtet, daß sich die Betriebsansiedlungen von 46 im Vorjahr
betreuten Projekten im ersten Halbjahr 2000 bereits auf 78 erhöht haben. Der Standort Österreich wird
für ausländische Investoren, vor allem für Deutschland, aber auch für die übrigen EU-Staaten
sowie für die USA und Japan immer attraktiver. Die hochqualifizierten Arbeitskräfte, die günstige
wirtschaftspolitische Lage und der neutrale Standort bieten gute Voraussetzungen als Sprungbrett in die Ostmärkte.
Die Investitionen von 3,78 Milliarden Schilling (275 Millionen Euro) betreffen vor allem die Bereiche der Telekommunikation,
der Elektronik/Hardware und des Metallwarenhandels und es wurden bereits 4.018 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Infineon investiert 1,5 Milliarden Schilling in neues Werk in Villach
Die aus dem Siemens Konzern hervorgegangene Halbleitergruppe Infineon Technologies wird noch in diesem
Jahr in Villach ein neues Kompetenz-Zentrum bauen und in die Umstellung auf die sogenannte Zoll-Wafer-Technologie
1,5 Milliarden Schilling (109 Millionen Euro) investieren. Eine weitere Investition von einer Milliarde ist für
das kommende Jahr geplant. Der Infineon-Vorstandschef Ulrich Schumacher erklärte anläßlich des
Spatenstichs für die neue Produktionsstätte, daß innerhalb der nächsten fünf Jahre noch
einige Milliarden folgen werden. Die Kapazität der Chip-Produktion soll in den nächsten zwei Jahren auf
4,5 Milliarden Chips verdoppelt werden. Der Konzern sucht dringend neue qualifizierte Mitarbeiter. Rund 2000 sind
derzeit in Kärnten in der Produktion beschäftigt und in den Forschungs- und Entwicklungszentren Villach,
Graz und Linz arbeiten 450 hochqualifizierte Techniker. Der Vorstandssprecher der österreichischen Infineon
Technologies Villach AG, Peter Bailey, berichtet, daß der Schwerpunkt vor allem auf die Bereiche der Telekommunikation,
Autoelektronik und Chipkarten gelegt wird. Der Chef des Infineon Microelectronic Design Centers, Reinhard Petschacher,
beziffert den Aufwand für Forschung und Entwicklung in Österreich auf eine Milliarde im Jahr. Chips aus
Villach werden von allen großen Autofirmen eingebaut und Infineon hat bei Steuerchips für das Brems-Antiblockiersystem
ABS bereits 30 Prozent des Weltmarktanteiles erreicht.
Personalleasing-Firma puschte sich unter Europas Top Ten
Ein Senkrechtstarter unter die Top Ten der schnellstwachsenden Unternehmen Europas ist die Trenkwalder
Personaldienste AG aus Schwadorf bei Wien. Mit Personalleasing will sie ihren Vorjahresumsatz von 1,2 Milliarden
Schilling heuer auf mehr als zwei Milliarden Schilling ausdehnen. Österreichs größter Personalbereitsteller
- zuletzt im Listing des Growth Plus der 500 schnellstwachsenden Unternehmen Europas als schnellstwachsendes Unternehmen
des Landes und Nummer 10 Europas ausgezeichnet - beschäftigt bereits 5.000 Mitarbeiter. Die Beschäftigten
kommen als Facharbeiter, Bürokräfte, Techniker, EDV-Fachkräfte oder Hilfskräfte bei Kunden
oder als interne Mitarbeiter in der Verwaltung im In- und Ausland zum Einsatz. Das 1985 gegründete Unternehmen
setzte im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Schilling um. "Heuer möchten wir die Zwei-Milliarden-Grenze
überschreiten," teilte Mag. Irmgard Prosinger, Marketingleiterin von Trenkwalder, dem NÖ Wirtschaftspressedienst
mit. Außerdem soll die Zahl der Mitarbeiter bis Jahresende auf 6.000 erhöht werden. Die Firmendynamik
spiegelt sich auch in der Expansion der Standorte wider. Heuer wurden bereits 36 davon eröffnet, 15 in Österreich,
zehn in Deutschland, sechs in Italien, einer in der Slowakei und vier in Ungarn. Im Oktober kommt noch Laibach
in Slowenien dazu. Prosinger erkennt einen wachsenden Bedarf des Marktes:
"Personalleasing liegt voll im Trend und wird auch in Zukunft ein wichtiger Teil des Arbeitsmarktes sein."
Österreichs Gesundheitswesen als überdurchschnittlich benotet
Der im Juni d. J. veröffentlichte World Health-Report 2000 enthält eine vergleichende Analyse
der Gesundheitssysteme in 191 Ländern. Die WHO hat damit Neuland betreten und den Gesundheitszustand der Bevölkerung,
die Patientenzufriedenheit und die Finanzierungsstrukturen des jeweiligesn Gesundheitssystems untersucht. Diese
Analyse hat ergeben, daß Frankreich seine Bevölkerung generell am besten mit Gesundheitsleistungen versorgt.
Als überdurchschnittlich gut werden Österreich, Italien, Spanien, Oman und Japan beurteilt.
Erdbeben der Stärke sechs in Ostösterreich mit geringen Schäden
Am Dienstag wurde Ostösterreich In den frühen Morgenstunden von einem Erdbeben der Stärke
sechs auf der Mercalli-Sieberg-Scala erschüttert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Im südlichen Niederösterreich
fielen Ziegeln von den Dächern und an zahlreichen Gebäuden traten Risse auf, vor allem In Ebreichsdorf.
Auch bei einem Wohnhaus in Mitterndorf/Fischa wurden Risse festgestellt. In Trumau im Bezirk Baden fielen in der
Schlecker-Filiale viele Regale um und die Waren lagen auf dem Fußboden verstreut. Die Trumauer Volksschule
mußte aus statischen Gründen gesperrt werden. Das Beben wurde bis in die Steiermark und bis ins Mostviertel
wahrgenommen. Dienstag um die Mittagszeit gab es ein Nachbeben der Stärke 4,5, das in Wien und Eisenstadt
spürbar wurde. Am Mittwoch vormittags wurde im Bereich Ebreichsdorf ein Nachbeben der Stärke 3 bis 4
wahrgenommen, das keine weiteren Schäden verursachte.
Wittgenstein-Preise 2000
Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Elisabeth Gehrer, zeichnete den Anthropologen
André Gingrich und den Mathematiker Peter Markowich, die beide an der Universität Wien tätig sind,
mit dem Wittgensteinpreis 2000 aus, der mit je 20 Millionen Schilling (1,45 Millionen Euro) dotiert ist. Gingrich,
derzeit auf Feldforschung in Ulan Bator in der Mongolei, arbeitet auf dem Gebiet der vergleichenden Anthropologie.
Das Preisgeld will er verwenden, um durch Fallstudien Vergleiche zwischen Asien und Europa herzustellen. Markowich
forscht auf dem Gebiet der Angewandten Mathematik und beschäftigt sich sowohl mit methodologischen Grundlagen
als auch mit konkreten Modellierungsproblemen und numerischer Computersimulation von physikalischen Phänomenen.
Das Preisgeld will er verwenden, um Wien zum internationalen Zentrum der Angewandten Mathematik zu machen.
Seefestspiele Mörbisch bringen Zigeunerbaron" von Johann Strauß
Zu einem vollen Erfolg wurde die Premiere der Operette "Der Zigeunerbaron" bei den Mörbischer
Seefestspielen, mit der der Intendant Harald Serafin die Erfolgsserie der Operetten-Klassiker von Johann Strauß
fortsetzt. Ein eindrucksvolles Panorama von See, Schilf und Nachthimmel bildet zusammen mit dem Flair der magyarisch-zigeunerisch
getönten Musik ein unvergleichliches Ambiente. Regie führt Heinz Marecek, der durch seine ruhige, einfühlsame
und natürliche Personenführung einen ganz wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser Aufführung leistet.
Durch eine großartige Bühnenbildgestaltung von Rolf Langfass, der auch für die prachtvollen historischen
Kostüme verantwortlich zeichnet, ist eine kolossale Szenerie entstanden. Rudolf Bibl dirigiert schwungvoll
das sehr ambitionierte Symphonieorcherster Burgenland. Die Tochter des Intendanten Harald Serafin, die Sopranistin
Martina Serafin als bezauberndes Zigeunermädel Saffi, der niederländische Tenor Harrie van der Plas als
Bárinkay sowie die gesamte Premierenbesetzung meistern brillant ihre Gesangspartien. Der stimmgewaltige
Heinz Zednik, der als Conte Carnero Extempores und eine aktuelle Zusatzstrophe zur "EU-Sittenkommission"
zum besten gibt, sorgt für Heiterkeitsstürme. Das Premierenpublikum. unter dem sich der Bundespräsident
Thomas Klestil mit Frau, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel mit Frau, viele Minister und 16 Botschafter befinden,
danken mit herzlichem Applaus.
Rekordbesuch beim Formel-I-GP auf dem A-1-Ring in Spielberg
172.00 Besucher kamen zum Österreich-GP nach Spielberg/Zeltweg in der Steiermark, darunter viel
Prominenz. Von der österreichischen Bundesregierung waren Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Vizekanzlerin
Susanne Riess-Passer, Finanzminister Karl Heinz Grasser, Minister Michael Schmid und andere gekommen, die Steiermark
war durch Landeshauptfrau Waltraud Klasnic und Landesrat Hirschmann vertreten. Der Formel-1-Boß Bernie Ecclestone
wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich - überreicht durch Frau Sportminister Vizekanzlerin
Susanne Riess-Passer - ausgezeichnet. Sieger wurde der Finne Mika Häkkinen vor David Coulthard aus Großbritannien,
beide auf MCLaren Mercedes. Michael Schumacher fiel unverschuldet 500 Meter nach dem Start durch einen Crash aus,.
Dabei kam auch der Ferrari des Brasilianers Rubens Barrichello zu Schaden, der aber weiterfuhr und Dritter wurde.
Der Österreicher Alexander Wurz auf Benetton war für kurze Zeit vor dem Reifenwechseln am fünften
Platz und fiel dann auf den Platz 10 zurück. Der Technische Delegierte des Internationalen Automobilverbandes
FIA entdeckte bei der obligatorischen Untersuchung der Rennwagen beim MCLaren Mercedes von Häkkinen das Fehlen
eines Prüfzeichens bei der Steuereinheit. Man rechnet damit, daß das Untersuchungsergebnis noch heute
vorliegen wird.
Österreichs Paraderuderer bei Rotsee-Regatta auf Platz zwei und drei
Am Rotsee in Luzern haben die beiden Österreich-Vierer bei der größten Ruder-Regatta
der Welt den Einzug ins Finale geschafft. Der Leichtgewichts-Vierer mit Wolfgang Sigl, Martin Kobau, Helfried Jurtschitsch
und Bernd Wakolbinger hatte im Vorlauf die dänischen Weltmister besiegt. Im Finale lagen sie in Führung,
wurden aber knapp vor dem Ziel, von den Franzosen überholt. Es fehlten ihnen nur sieben Hundertstel Sekunden
auf den Sieg. Der schwere Doppel-Vierer mit Norbert Lambing, Raphael Hartl, Horst Nußbaumer und Arnold Jonke
erreichte den dritten Platz hinter Italien und den Niederlanden. Damit sind erstmals am Rotsee zwei österreichische
Boote in den olympischen Klassen auf dem Siegerpodest.
Schett besiegt Schnyder beim Uniqua-Tennis-GP im Semifinale
Beim Uniqua-Grand-Prix in Klagenfurt besiegte die 24jährige Tirolerin Barbara Schett die Schweizerin
Patty Schnyder 5:7, 6:4, 6:4. Die Beiden kamen ins Semifinale durch die Siege von Barbara Schett gegen die Spanierin
Angeles Montolio 6:3, 6:4 und von Patty Schnyder gegen die Spanierin Leon Garcia 6:0, 6:4. Nicht leicht hatte es
Barbara Schett, ins Viertelfinale zu kommen. Sie hatte Umstellungsprobleme von Gras auf Sand und mußte hart
gegen die Deutsche Jan Kandarr kämpfen, der sie dann aber doch mit 5:7, 6:3, 6:3 überlegen war. Auch
die Südafrikanerin Joanette Kruger wurde von ihr schon nach 55 Minuten 6:3, 6:1 besiegt. Im Doppel kamen Schett/Schneyder
durch den Sieg über das spanische Doppel Leon Garcia/Mariam Ramon 7:6 (7:1). 5:7, 6:3 ins Finale. Gegen die
Argentinierinnen Montalve/Suarez mußten sie sich aber 6:7,1:6 geschlagen geben.
Markus Hipfl kam im Tennisturnier in Baastad bis ins Semifinale
Der 22jährige Welser Markus Hipfl erreichte im Sandplatz-Tennisturnier von Baastad durch seine
Siege über den Slowaken Dominik Hrbaty mit 6:4, 6:4 das Viertelfinale und gegen den Schweden Magnus Gustafsson
mit 6:7, 6:1, 7:5 das Semifinale. Gegen den Schweden Andreas Vinciguerra mußte er sich nach einem 3:05 Stunden-Marathon
geschlagen geben. Gescheitert ist er im Tie-Break des dritten Satzes, in dem er 3:0, 4:2 geführt hatte mit
dem Endergebnis 2:6, 7:6 (7:2), 6:7 (6:8). Er ist fix im US-Open-Hauptbewerb. Jürgen Melzer aus Niederösterreich,
der im Vorjahr Wimbledon-Champion der Junioren wurde, hat für die Generali-Open in Kitzbühel, die vom
22. bis 30. Juli stattfindet, eine Wild Card erhalten.
Werner Schlager erfolgreich beim Tischtennis-Brasilian-Open
Der Niederösterreicher Werner Schlager erreichte durch seine Siege bei den US-Open über Jan
Owe Waldner und Wladimir Samsonow in Fort Lauderdale die Nummer 11 der Weltrangliste. Beim Tischtennis-Brasilian-Open
in Rio de Janeiro besiegte er im Achtelfinale seinen Doppelpartner Karl Jindrak in der zweiten Runde des Einzelbewerbes
21:13, 21:14, 21:11 und anschließend den Franzosen Eric Varin 21:14, 22:20, 21:11. Damit kam er ins Viertelfinale
gegen den Chinesen Kong Linghui, den er vor Rio de Janeiro bereits zweimal besiegt hatte. Diesmal aber war ihm
Kong Linghui mit 17:21, 21:11, 20:22, 16:21 überlegen. Ins Semifinale kamen Werner Schlager und Karl Jindrak
als einziges europäisches Doppel nach den Siegen über das belgisch-dänische Duo Saive/Bentsen 17:21,
21:19, 21:11 und über das Duo aus Kroatien ZoranPrimorac/Roco Tosic 21:17, 21:16. Gegen den nächsten
Gegner, das chinesische Star-Duo Wang Liqin/Yan Sen, konnten sie sich dann aber nicht durchsetzen und verloren
15:21, 19:21.
Judith Draxler unterbietet ihre Freistil-Rekorde über 50 und 100 Meter
Bei den Europameisterschaften In Helsinki erzielte die 30jährige Judith Draxler aus Feldkirchen
in der Steiermark mit jeweils zweimal über 50 Meter Delphin, über 50 Meter Kraul und über 100 Meter
Kraul sechs Rekorde. Am Sonntag verbesserte sie bei den Staatsmeisterschaften in St. Pölten ihre eigene Bestleistung
über 100 Meter Freistil (56,91 Sekunden) auf 56,59 Sekunden und hat damit für das Olympia-Finale in Sydney
gute Chancen. |
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