Ausgabe Nr. 210 vom 18. März 2002                        Hier klicken für Abonnement

Speziell für Auslands(Nieder-)Österreicher:
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Schüssel: Ein Zeichen für die Freiheit im Namen der Terroropfer
Musik sei vielleicht die beste Art, im Namen der Terroropfer ein Zeichen für die Freiheit zu setzen. Europa und Amerika verbinde ein gemeinsames kulturelles Erbe. Dieses Kultur-Erbe sei auch eine Erbschaft an Werten und Freiheit, für die man gemeinsam einstehe müsse, sagte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel am Montag (18. 03.) in einem Interview anlässlich des von ihm gegenüber dem damaligen New Yorker Bürgermeister Rudolph Guiliani angeregten Gedenkkonzerts der Wiener Philharmoniker am 17. März in der St. Patricks Cathedral in Manhattan.
Wenn es um die Sicherung von Frieden und Freiheit gehe, seien Österreich und Europa - auf Sicht gesehen - vielleicht sogar noch mehr gefordert als die Vereinigten Staaten von Amerika, so Schüssel zu den Konsequenzen des 11. September. Europa müsse daher noch viel stärker als Friedensmacht aktiv werden, aber zunächst die Voraussetzungen für eine solche Rolle erfüllen. Nur, wenn man in Europa an einem Strang ziehe, würde man als gleichberechtigter Partner Amerikas einen wirkungsvollen Beitrag zu einer besseren Welt leisten können und damit auch zu mehr Sicherheit für Europa selbst, betonte der Bundeskanzler.
Man sei diesbezüglich in der europäischen Entwicklung "an einem kritischen Punkt" angelangt, so Schüssel. In den kommenden Monaten und Jahren werde sich entscheiden, ob der Erfolgskurs der EG bzw. EU der ersten 40 Jahre fortgesetzt werden könne, der wesentlich auf eine bisher einmalige "Partnerschaft zwischen größeren und kleineren Ländern" zurückzuführen sei. Eine solche Partnerschaft müsse auch in einer erweiterten Union gesichert werden. Nur dann werde Europa in der Welt eine Rolle spielen können, schloß der Bundeskanzler.

Vizekanzlerin Riess Passer bekräftigt Forderung nach Ausstieg aus der Atomenergie
Vizekanzlerin Dr.Susanne Riess Passer bezog am 15. 03. in einem Vortrag in Bratislava vor der F.A. Hayek Stiftung umfassend Stellung zur Frage "Kernenergie - Ja oder Nein" und erläuterte an Hand von überzeugenden Sachargumenten die auch historisch gewachsene Ablehnung und Sorge der Österreichischen Bevölkerung in Bezug auf die Nutzung von Kernenergie.
Riess Passer widerlegte dabei die Argumente der Befürworter der Kernenergie, die immer wieder ins Treffen führten, dass diese Form der Energienutzung sicher, umweltfreundlich, nachhaltig, im Sinne der Erreichung des Kyoto-Zieles etc. sei.
Für die Vizekanzlerin sei klar, dass die Belastung künftiger Generationen durch lebensgefährliches Material neben der Unfallgefährdung so gravierende Gefahren und Risiken mit sich brächten, womit die Energieversorgung der gegenwärtigen Generation auf Kosten der Sicherheit und Gesundheit aller künftigen Generationen unzumutbar und unverantwortlich sei. Gegenüber der slowakischen Regierung brachte die Vizekanzlerin für die konstruktive Haltung in den Verhandlungen über die Schließung des AKW Bohunice V-1 bis 2006 bzw.. 2008 Dank zum Ausdruck. Damit werde die Slowakei bis 2006 voraussichtlich in den Genuss von etwa 150 Mio Euro zur Stilllegung der Blöcke 1 und 2 von Bohunice V-1 kommen. Die Vizekanzlerin stellte an den Schluss Ihres Vortrages ein Zitat von Bruno Kreisky: "Die Erkenntnis meines Lebens ist die, dass man gegen die Atomenergie sein muss."

SPÖ-Entwicklungssrpecherin Jäger: Vernunft hat sich durchgesetzt
Die Vernunft habe sich in letzter Minute durchgesetzt, erklärte SPÖ-Entwicklungssprecherin Inge Jäger am vergangenen Freitag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ zur Einigung der EU-Minister in Barcelona auf die schrittweise Anhebung der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit (EZA): 0,39 Prozent des BIP sollen es bis zum Jahr 2006 sein. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, betonte Jäger. Von 4 Ländern (D, NL, Schweden und Griechenland) werden noch Feststellungen verfasst. Wobei erwartet wird, dass die Niederlande und Schweden sich für eine weitere Anhebung des Prozentsatzes aussprechen werden.
Obwohl die einzelnen Schwerpunkte für das kommende Jahr noch festgelegt werden, haben sich die Außenministerin und der Finanzminister bereits darauf verständigt, dass Österreich im Jahr 2003 das Hauptaugenmerk auf Entschuldungsmaßnahmen legen wird. Darüber hinaus müssen jedoch neben diesen Einmaleffekten zusätzliche Mittel für die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit freigemacht werden um die schwierige finanzielle Situation der NGOs zu verbessern.
Als "unglaubliche Situation" bezeichnet Jäger die Tatsache, dass in Brüssel rund 28 Milliarden Euro zweckgebunden für Projekte im Bereich Entwicklungszusammenarbeit, liegen, die derzeit "aufgrund institutioneller Schwächen" in Brüssel nicht bearbeitet werden können. Mittel, die die Menschen in den betreffenden Ländern dringend benötigen. Notwendig erscheint in diesem Zusammenhang auch in Österreich eine intensive Diskussion über den Aufbau einer österreichischen Agentur für EZA, damit auch Österreich in der Lage ist, in größerem Umfang diese finanziellen europäischen Ressourcen zu nutzen. "Wir fordern die Außenministerin auf, dieses Thema in einer der nächsten Sitzungen des Beirates zu behandeln und in diesen Diskussionsprozess neben den Fachleuten der Ministerien auch NGO's, Sozialpartner und die parlamentarischen SprecherInnen hinzuzuziehen um eine möglichste breite Meinungsbildung zu ermöglichen", so Jäger abschließend.

Van der Bellen für Volksabstimmung über Abfangjäger
Der grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen hat sich am Sonntag (17. 03) in der ORF-Fernseh-"Pressestunde" für eine Volksabstimmung über die Anschaffung von Abfangjägern ausgesprochen. Es zeichne sich hier ein militärisches Zwentendorf erster Ordnung ab durchführen", ortet Van der Bellen politischen Handlungsbedarf beim geplanten Ankauf. Vor der Beschaffung sollte eine Volksabstimmung durchgeführt werden.
Van der Bellen betonte weiters die Regierungs-Bereitschaft seiner Partei. Wörtlich sagte er, "Ja, wir wollen regieren. Wir wollen uns nicht auf Dauer in der Opposition pragmatisieren lassen." Eine Regierungsbeteiligung wäre für die Grünen ein "Kulturschock" und müsse daher gut vorbereitet werden: Intern sei man am "Basteln". Eine Festlegung auf Rot-Grün vermied Van der Bellen: Die Grünen wären nicht das Beiwagerl, der kleine Bruder der SPÖ. Das müsse aus den Köpfen hinaus. Die Grünen seien eine eigene Partei mit eigenem Profil. Eine Koalition kann sich der Grüne Parteichef sowohl mit der SPÖ, als auch mit der ÖVP vorstellen - nicht aber mit der FPÖ. Bei den Grünen sei derzeit die Sympathien für die SPÖ jedoch größer. Schließlich sei die ÖVP Teil der derzeitigen Regierungskonstellation und habe "damit Farbe abgekommen".

Exporte in die V.A.E. explosionsartig um 177 Prozent gestiegen
Die Vereinigten Arabischen Emirate zählten momentan zu den interessantesten Märkten im Nahen Osten und seien noch vor dem Iran und Saudi-Arabien wichtigster Absatzmarkt österreichischer Produkte, erklärte WKÖ-Präsident Christoph Leitl kurz vor seiner Reise nach Abu Dhabi mit einer Wirtschaftsdelegation anlässlich des Besuches von Bundespräsident Thomas Klestil am vergangenen Wochenende. Die österreichischen Exporte seien im vergangenen Jahr explosionsartig um 177 Prozent durch Transportgeräte und große Zulieferaufträge für zahlreiche Infrastrukturprojekte auf mehr als 300 Mio Euro angestiegen. Dank der guten Wirtschaftsaussichten in den V.A.E. wären die Geschäftschancen für österreichische Unternehmen auch weiterhin vielversprechend, betonte Leitl.

Japan nach wie vor wichtigster Markt Österreichs in Asien
Auch wenn die schwache Konjunktur in Japan in den Medien als tiefe Rezession beschrieben werde, konnten österreichische Exporteure trotz dieser Rahmenbedingungen ihre Exporte nach dem Rekordjahr 2000 halten, so der WKÖ-Handelsdelegierte Wolfgang Penzias, Tokyo. Der Export nach Japan sei bis Ende des Jahres 2001 bei 908 Mio. Euro gelegen. Österreich habe unter den EU-Staaten das höchste Wachstum registrieren können, was bedeute, dass Österreich Marktanteile in Japan gewonnen habe. Gründe für die sehr gute Performance Österreichs in Japan seien laut Penzias die konsequente Marktbearbeitung durch österreichische Firmen, die auch in schwierigeren Zeiten Kundenkontakte nicht einschlafen liessen und die anhaltende Gründung eigener Niederlassungen trotz hoher Kostenstruktur in Japan.

Europäische und Iranische Handelskammer unterzeichnen in WKÖ Kooperationsabkommen
Im Rahmen des Besuchs des Iranischen Staatspräsidenten Khatami in der Wirtschaftskammer Österreich unterzeichneten WKÖ-Präsident Christoph Leitl in seiner Funktion als neuer Eurochambres-Präsident und der Präsident der Iranischen Handels- und Industriekammer, Ali Naghi Khamoushi, ein Kooperationsabkommen. Damit vertieft Eurochambres, mit ihren 1.500 Mitglieds-Handels- und Industriekammern die größte europäische Unternehmensvertretung, die rund 18 Millionen Unternehmen in 36 Ländern repräsentiert, ihre Wirtschaftskontakte zu der Wirtschaftsinteressenvertretung des Iran mit einem Marktpotential von 65 Mio Einwohnern. Die Iranische Handels- und Industriekammer und an deren Spitze Khamoushi ist seit über 20 Jahren wesentliches Sprachrohr der iranischen Privatwirtschaft.
Das 21. Jahrhundert fordere dazu auf, keine neuen Gräben aufzureißen, sondern Brücken zu bauen, erklärte Leitl im Zuge der Unterzeichnung. Wirtschaftliche Begegnungen wären auch menschliche, persönliche Begegnungen. Solche Begegnungen seien von Toleranz geprägt und leisteten damit auch ihren Beitrag zum Weltfrieden. In diesem Sinne hat auch EU-Kommissionspräsident Romano Prodi das Abkommen als "völkerverbindende" Initiative begrüßt und Leitl dazu schriftlich gratuliert. Ein eigens von Prodi entsandter Repräsentant des Kommissionspräsidenten wohnte der Unterzeichnung als Zeuge bei.

Bergbauern prägen das Gesicht der Berggebiete
Der Erhalt der Bergregionen sei nur mit Menschen möglich, die die Bereitschaft zum Leben, Arbeiten und Wirtschaften im Berggebiet hätten. Hier leisteten gerade die Bäuerinnen und Bauern einen unschätzbaren Beitrag, die Bergregionen als Wirtschafts, Erholungs-, Natur- und Kulturraum nachhaltig zu erhalten und zu gestalten. Das betonte der Vorarlberger Landesrat Erich Schwärzler am Montag (18. 03.) in München zur Eröffnung der Arge-Alp-Wanderausstellung "Berglandwirtschaft im Alpenraum" anlässlich des Jahres der Berge. Laut Schwärzler darf den Bergbauern der Produktionsauftrag keinesfalls entzogen werden, sondern es müssten Mensch und natürliche Produktionsbedingungen in der Leistungsabgeltung verstärkt beachtet werden. Wer morgen Erholung, Tourismus und Kulturlandschaft erleben wolle, müsse heute dafür sorgen, dass die Menschen im Berggebiet ein vernünftiges Einkommen erwirtschaften könnten und in der Leistungsabgeltung mehr in den Mittelpunkt gestellt würden, so Schwärzler. Die aus 15 Großtafeln bestehende Wanderausstellung der elf Mitgliedsregionen der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer wird im Oktober 2002 auch im Foyer des Landhauses in Bregenz zu sehen sein.

"Autobombe" vor Wiener Hofburg war Fehlalarm
Der Freitag (15. 03.) wird vielen der Beamten in der Wiener Hofburg und dem Bundeskanzleramt in Erinnerung bleiben: Wegen eines Bombenalarms war das Gebiet von Polizeikräften weiträumig abgeriegelt worden. Gegen Mittag hielt ein Kleinwagen, dem ein junger Mann entstieg und den Wachebeamten vor dem Regierungssitz zurief: "Eine Bombe wird gleich in die Luft gehen!" Der Mann wurde sofort in Gewahrsam genommen, eiligst herbeigerufene Polizeibeamte sperrten sämtliche Zufahrtswege und eine Sondereinheit des Innenministeriums machte sich, vorerst mit einem Roboter, daran, das abgestellte Fahrzeug in Augenschein zu nehmen. Doch es war von der so lautstark angekündigten Bombe nichts zu finden, worauf der Wagen mit Wasserstoffmunition beschossen wurde, die den Auslöser einer Bombe sofort einfrieren würde. Nachdem das Fahrzeuginnere eingehend untersucht war, konnte erleichtert vermeldet werden, daß es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe. Ein lautes Explosionsgeräusch, das weit im Umkreis zu hören war, stammte von der Sprengung eines Feuerlöschers, der sich im Kofferraum befunden hatte. Der junge Mann wurde in die psychiatrische Anstalt auf der Baumgartner Höhe eingeliefert.

Neugestaltung Oberfläche Karlplatz - Künstlerhaus/Musikverein
Mit dem Bau der Wendeanlage für die U2 werden Teile des Wiener Karlsplatzes im Bereich des Künstlerhauses und des Musikvereines auch an seiner Oberfläche neu gestaltet. Ab Juli 2002 soll nach Beendigung der U-Bahn-Bauten mit der phasenweisen Wiederherstellung der Oberfläche begonnen werden, die definititve Fertigstellung des Vorplatzes ist für 2003 geplant. Eine endgültige Fertigstellung im Bereich der Rampe ist von der weiteren Projektsentwicklung abhängig. In der Frage des Ausbaus von Räumlichkeiten innerhalb des Künstlerhauses muss noch die Finanzierungsfrage geklärt werden. 1999 wurde gemeinsam mit dem Künstlerhaus ein Wettbewerb zur Oberflächengestaltung ausgeschrieben. Als Ergebnis prämierte die Jury unter Vorsitz von Prof. Gustav Peichl das Projekt der Architekten Jabornegg/Palffy nach eingehender Diskussion mehrheitlich als 1. Preisträger mit der Empfehlung zur weiteren Bearbeitung.

1000-Jahr-Jubiläum des Wienerwaldes wird groß gefeiert
Das heurige 1.000-Jahr-Jubiläum des Wienerwaldes sei für das Bundesland Niederösterreich nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch Gelegenheit, auf die Bedeutung und die Notwendigkeit dieses einzigartigen Naturraumes hinzuweisen. Man habe deshalb auch eine Studie über die künftige Regionalentwicklung dieses Gebietes in Auftrag gegeben. Gleichzeitig solle im Rahmen der überregionalen Raumordnung der weiteren Bautätigkeit und Zersiedlung des größten Naturraumes dieser Art im städtischen Umland ein Riegel vorgeschoben werden, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Dienstag (12. 03.) in einem Pressegespräch. Ein weiteres Ziel sei es, die Wienerwaldgemeinden zu motivieren, dem Klimabündnis beizutreten und zu Verkehrspargemeinden weiter zu entwickeln, um die Schadstoffemissionen zu minimieren. Gleichzeitig werden auch Überlegungen zur weiteren touristischen Nutzung dieses Gebietes angestellt, wobei hier vor allem Radewegenetzen der Vorzug eingeräumt wird.

Abflug Wien Mitte - Startschuss für Airport Express gefallen
Die Flughafen Wien AG und die Österreichischen Bundesbahnen nützen die Schienenliberalisierung und gründen ein neues Eisenbahnverkehrsunternehmen, die City Air Terminal GmbH (CAT). Dieses Unternehmen wird ohne Subventionen außerhalb der öffentlichen Tarifstruktur nach privatwirtschaftlichen Regeln den neuen Airport Express und damit die Express-Schienenverbindung zwischen der Innenstadt und dem Flughafen Wien betreiben. Am 14. Dezember 2003 startet der erste Airport Express von Wien-Mitte Richtung Flughafen und wird dort nach etwas mehr als 15 Minuten ankommen.

Mailath ehrte Lodinsky, Löwinger, Neuwirth, Rott und Tanner
Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny überreichte am Mittwoch vergangener Woche im Wiener Rathaus das "Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien" an Peter Lodinsky, Sissy Löwinger, Roland Neuwirth, Klaus Rott und Traude Tanner- Banndorff. In seiner Laudatio würdigte Andreas Mailath-Pokorny die vielfältigen Talente und Ausdrucksfähigkeiten der Ehrengäste, die auf vielen Gebieten Besonderes leisteten. Zur Freude des Publikums und zur Ehre Wiens. Die Auszeichnung sei der Dank des Landes Wien.
Sissy Löwinger, die im Namen aller Geehrten die Dankesworte sprach, sagte, dass sie Ihren Erfolg ihrem Interesse für ihren Beruf verdanke, aber vor allem auch der harten Arbeit, dem Fleiß und der Disziplin. Denn, dass es der Herr den Seinen im Schlaf gebe, das stimme einfach nicht, meinte die zierliche Volksschauspielerin. Die Würdigung sei ein Ansporn, weiter zu machen. Roland Neuwirth bedankte sich musikalisch. Mit seinem Ensemble spielte er "Des is' klassisch in Vienna" und als Zugabe eine neue Komposition von Manfred Kammerhofer.

Österreichischer Botschafter eröffnet Architekturausstellung
Brasília (Agência Brasil - ABr) - Der österreichische Botschafter in Brasilien, Daniel Krunholz, eröffnete am 14. 03. bei der Fakultät für Architektur und Städteplanung der Universität Brasília (UNB) die Ausstellung "Innovative Austrian Architecture". Der Direktor der Fakultät, Prof. Geraldo Nogueira Batista, sagte in seiner Rede, man habe dabei die seltene Möglichkeit die zeitgenössische österreichische Architektur kennenzulernen, die die Umwelt berücksichtige, wobei das natürliche Licht ausgenutzt werde. Botschafter Krunholz bezeichnete die Ausstellung vor allem als didaktisch. Es handle sich um Bilder, Skizzen und Modelle österreichischer Architekten, Anhänger von Otto Wagner und Adolf Loos, deren Werke die Weltarchitektur beeinflussen. Die Ausstellung, die bis dem 11. April stattfindet, zeigt u.a. das Modell des Glass Museums, von Klaus Kada, architektonische Skizzen der Brücke, von Martin Häusle, und Bilder eines Gebäudes für Wagenausstellung, von Boris Podrecca.

Gehrer im Kulturausschuß: Positive Museenbilanz 2000
Eine positive Bilanz über die Bundesmuseen und Institutionen, die sich mit dem Erhalt des kulturellen Erbes beschäftigen, zog vergangenen Mittwoch Kulturministerin Elisabeth Gehrer für das Jahr 2000 im Kulturausschuss des Parlaments. Das Jahr 2000 sei ein großes Jahres der Umsetzungen gewesen. Die Ausgliederungen im Bereich der Bundesmuseen hätten sich bewährt.

Kulturfrühling in Salzburg
Die spektakuläre Neuinszenierung von Wagners "Parsifal" wird einer der Höhepunkte im Programm der Salzburger Osterfestspiele sein, die diesmal vom 23. 3. bis zum 1. 4. statt finden. Weit spannt sich der Bogen der Musik- und Theaterereignisse in diesem Frühjahr; nur einige davon seien heraus gegriffen. Vom 17. bis 20.5 bieten die Veranstaltungen der Salzburger Festspiele "Pfingsten Barock" prachtvolle Barockmusik in vollendeter Interpretation.
Vom 31.5. bis 2.6.02 ermöglicht die Camerata Salzburg unter dem Dirigenten Sir Roger Norrington eine "Begegnung mit Franz Schubert". Alle seine Schlösser und Residenzen öffnet Salzburg für ganzjährigen "Schlosskonzerte", die "Residenzkonzerte" und die Konzerte in den Fürstenzimmern auf der Festung Hohensalzburg. Geboten werden erstklassige Vokal- und Instrumentalaufführungen, teilweise auf historischen Instrumenten. Unkonventionell und viel diskutiert sind die Veranstaltungen der "SommerSZENE" vom 4.-20.7.02. Zeitgenössisches und Avantgardistisches aus Tanz, Theater und Musik haben hier ein internationales Forum. Ein Kulturereignis der besonderen Art ist das Salzburger Marionettentheater (Ostern und Mai bis September). Neben den traditionellen Opernauffürungen gibt es jetzt erstmals auch Sprechtheater, Shakespeares "Sommernachtstraum".
Die Salzburger Festspiele (27.7. bis 31.8.02) bieten mehr als 170 hochkarätige Veranstaltungen, darunter eine Neuinszenierung von Hofmannsthals "Jedermann" auf dem Domplatz. Den kompletten Veranstaltungskalender finden Sie unter http://www.salzburginfo.at.

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball - Die Analyse
Eine Runde im Zeichen des Teams
Sonntag, 17. März 2002 ASN / SIMON ROSNER
Am Donnerstag wird Neo-Teamchef Hans Krankl seinen ersten Kader für das freundschaftliche Länderspiel gegen die Slowakei präsentieren. Die 26. Runde der max.Bundesliga stand daher auch im Zeichen der Teamkandidaten, für die sich eine der letzten Möglichkeiten bot, Krankl zu beeindrucken.
Ivica Vastic ist einer der Sieger der letzten Runde. Der Sturm-Kapitän drohte nach präsidialer Kritik an seiner Person bereits mit dem Absprung, Trainer Osim aber weiß, was er an dem 31jährigen hat. Vastic lenkt und denkt weiterhin im Mittelfeld der Grazer, das Spitzenspiele gegen Rapid kitzelte ihm am Samstag die bislang beste Saisonleistung aus seinen Füßen. Der Sturm-Kapitän sorgte nicht nur für das entscheidende Tor in letzter Sekunde, sondern hatte auch bei vielen weiteren Chancen der Grazer seine Beine mit im Spiel. Vastic zeigte einmal mehr, daß ihm in Österreich punkto Schußtechnik kaum einer das Wasser reichen kann.
Bis einer seiner Schüsse jedoch den Weg in die Maschen fand, mußten 93. Minuten vergehen, Helge Payer fischte mit einer Weltklasseleitungen sämtliche Bälle aus den Ecken. Bis eben zu dieser 93. Minute. Dennoch durfte sich der Jung-Goalie, der bereits im U21-Team eine fixe Größe ist, als Sieger fühlen. Die Leistung Payers wird auch Teamchef Krankl nicht verborgen geblieben sein, auch wenn das "Einser-Leiberl" an Alexander Manninger vergeben scheint.

Behindertensport
29 Medaillen bei Paralympics - Österreich viertbeste Nation
Sonntag, 17. März 2002 ASN / SIR / RED
Das waren die VIII. Paralympics 2002 in Salt Lake City. Am letzten Tag gab es nochmals zwei Medaillen für Österreich. Gabriele und Max Huemer holten sich nach Bronze und Silber nun im Slalom der Sehbehinderten das langersehnte Gold. Ebenfalls mit Gold wurde die Leistung von Danja Haslacher in der Klasse LW2 belohnt. Ein fantastischer zweiter Lauf brachte unserem Goldmädel Medaille Nummer drei.
Damit gehen die Paralympics mit 29 Medaillen für Österreich zu Ende, in der Medaillenwertung macht dies den vierten Platz aus. Neun Mal Gold, zehn Mal Silber und ebenfalls zehn Mal Bronze gab es für die heimischen Athleten. Die erfolgreichste Mannschaft war jene der Deutschen, die wie bei den Olympischen Spielen die Medaillenwertung gewinnen konnte.

Eishockey
Black Wings in Wien um Finalticket
Montag, 18. März 2002 ASN / RED
In Linz beginnt's bekanntlich, in Wien könnt's aufhören. Die Halbfinal-Serie nämlich zwischen den Black Wings aus Linz und den Capitals aus Wien. Am Dienstag (19.03., 19:30 Uhr) haben die Oberösterreicher die Chance, sich für das Finale der UNIQA EishockeyLiga zu qualifizieren. Die Linzer führen in der Best-of-Seven-Serie mit 3:0, benötigen also nur noch einen Sieg, um das Endspiel zu erreichen.
Die Capitals zeigten am Sonntag in Linz eines ihrer besten Spiele in dieser Saison, die Mühe aber blieb unbelohnt. Nach dem Sieg in der Verlängerung haben die Black Wings alle Chancen, die Serie bereits in Wien für sich zu entscheiden, um sich dann vor dem Finale eine kleine Ruhepause zu gönnen. "An den Finalaufstieg denken wir erst nach dem vierten gewonnenen Spiel. Und wenn es nach uns Spielern geht, soll das so schnell wie möglich sein. Dann gehen wir gut erholt ins Finale", erklärte Gerhard Puschnik von den Black Wings. Nicht nur Glückssache war der Sieg am vergangenen Sonntag in Linz, "die größere Routine hat sich durchgesetzt", meint Puschnik. Nicht zufrieden war er mit der Vorstellung seines Teams Ende des Anfangsdrittels bis zur Spielhälfte: "Nach der frühen 1:0-Führung haben wir unbewußt einen Gang zurückgeschalten, haben nur mehr reagiert statt agiert. Dadurch haben die Wiener ihr Spiel entfalten können."

Volleyball
Österreich siegt zum Abschluß - Fünfter Platz in Dubai
Samstag, 16. März 2002 ASN / SIR
Österreichs Herren-Nationalteam gewann das letzte Spiel im Rahmen des Internationalen Rashid Turniers in Dubai gegen die gastgebenden Vereinigten Arabischen Emiraten in drei Sätzen klar mit 25:16, 25:22 und 25:22. Die ÖVV-Truppe von Ulrich Sernow beendete damit das Turnier auf Platz fünf, Clemens Doppler wurde anschließend zum besten Spieler gewählt.
"Wir haben eine tolle Woche gehabt, haben gesehen, wie sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel steigern konnte", freute sich der Technische Direktor der Österreicher, Karl Ottmann. Das ÖVV-Team wurde von den Veranstaltern prompt für das kommende Jahr eingeladen, "man hat uns gesagt, daß wir eine absolute Bereicherung für dieses Turnier waren", so Ottmann weiter.
Im abschließenden Spiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate zeigten die Österreicher die beste Leistung und holten souverän den ersten Sieg. Die ersten beiden Durchgänge verliefen recht einseitig zu Gunsten der Gäste, im dritten jedoch sahen sich die Österreicher mit einem 4:11-Rückstand konfrontiert. Nach einem Donnerwetter von Teamchef Ulrich Sernow wurde aber auch diese Situation überwunden, Satz Nummer drei ging nach einer tollen Aufholjagd mit 25:22 an die ÖVV-Sechs. Zum besten Spieler des Turniers wurde danach Clemens Doppler ausgezeichnet, der mit 18 Punkten Topscorer war. Der hotVolley-Spieler erhielt als Auszeichnung eine goldene Uhr.