Ausgabe Nr. 245 vom 18. November 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Monate Oktober und November widmet Ihnen das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten. Wir danken Frau Bundesminister Dr. Benita Ferrero-Waldner auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung. ( http://www.bmaa.gv.at )

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I n n e n p o l i t i k - W a h l e n

6 Tage vor der Wahl …
... und die Umgangsformen, nicht nur in so mancher Partei-Aussendung, werden heftiger. Theaterdonner?
Teils nein, wenn man davon ausgeht, daß hier und da Kontrahenten stehen, die nach der am kommenden Sonntag zu schlagenden Wahl keinesfalls koalieren werden, so wie etwa SPÖ und FPÖ. Teils ja, wenn man davon ausgeht, daß zwischen SPÖ und ÖVP eine große Koalition entstehen könnte, die übrigens Zuspruch von rund 45 Prozent der Bevölkerung erfährt.
SPÖ-Vorsitzender Dr. Alfred Gusenbauer bekräftigte jüngst erneut, er könne sich nicht vorstellen, in eine vom amtierenden Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel geführten Koalition mit der ÖVP als Vizekanzler einzutreten. Die Feststellung, die SPÖ würde in Opposition gehen, wenn sie auf Platz zwei landen würde, hat - nicht nur, aber vor allem - die Grünen überrascht, die für eine Regierungsbeteiligung gerne bereit sind, sollte mit der SPÖ eine parlamentarische Mehrheit erreicht werden.
Nun kann man aber davon ausgehen, daß Gusenbauer als der Chef der stimmenstärksten Partei, die bei der letzten Wahl im Oktober 1999 immerhin 33,15 Prozent aller Stimmen erreichte, nicht wirklich damit rechnen muß, eine derartige Drohung (an die eigene Wählerschaft, um so manchen Funktionär, manchen Zaudernden zu mobilisieren) auch wirklich einlösen zu müssen. Die Wahrscheinlichkeit, daß es die ÖVP unter Schüssel schaffen könnte, von 26,91 Prozent (1999) auf durch Umfragen belegte rund 35 Prozent für die SPÖ vor ein paar Wochen aufzuschließen, schien ja nahezu unmöglich. Eine große Steigerung des Stimmenanteiles war bisher nur der FPÖ gelungen, die einem Zeitraum von 13 Jahren von 9,7 (bei der Wahl 1986) auf letztlich ebenfalls 26,91 zulegte. Aktuell sehen Meinungsforscher die FPÖ jetzt etwa gleichauf mit den Grünen bei rund 11 Prozent, wobei die Schwankungsbreite von 3 bis 4 Prozent durch Untenschlossene immer noch gilt und einige Verschiebungen zuläßt.
Als Gusenbauer diese Oppositions-Aussage in einem Internet-Chat traf, war noch dazu die Warnung vor einer Neuauflage der schwarz-blauen Koalition aktuell. Die FPÖ aber sei durch das Ausscheiden von Vizekanzlerin und den Finanz- und Infrastrkturministern, aber auch durch den Wählerverlust, so heißt es aus der ÖVP, kein verläßlicher Partner mehr. Das reduziert einerseits die Angriffsfläche der derzeitigen Opposition SPÖ und Grüne auf die ÖVP. Andererseits geht die FPÖ mit dem ehemaligen Koalitionspartner nun verbal ziemlich hart ins Gericht. Alt-Parteiobmann Dr. Jörg Haider tourt zur Zeit durch die Landeshauptstädte und unterstützt den Wahlkampf der FP, die, so Haider, von der ÖVP zerstört worden sei.
Das "Überlaufen" von Finanzminister Mag. Karl-Heinz Grasser von der FPÖ zu ÖVP schlug schließlich dem sprichwörtlichen Faß den Boden aus: FP-Bundesparteiobmann Mag. Herbert Haupt kündigte jetzt an, er würde auf Ablösung Grassers bestehen. Dieser wäre als Minister untragbar, da er - jetzt als von der ÖVP nominierter - Finanzminister von der FP beschlossene Budgetvorgaben umsetze. Diese Forderung klingt zwar aufs erste Hinhören ein paar Tage vor dem Wahltermin etwas eigenartig: Doch es ist so, daß - überlicherweise - der Bundespräsident am Tag nach der Wahl die Demission der Regierung annimmt, um sie aber sozusagen im gleichen Atemzug bis zur Angelobung einer neuen mit der Weiterführung der Geschäfte zu betrauen. Und daß das einige Zeit dauern kann, haben wir ja zwischen Oktober 1999 und März 2000 erlebt. So könnte es also durchaus sein, daß der zwischenzeitlich der ÖVP zugerechnete Grasser noch einige Zeit im Amt bliebe - wenn BP Dr. Thomas Klestil dem Ansinnen Haupts nicht folgt.
Welche Kostellation nach der Wahl gefunden werden wird, bleibt also spannend. Wir alle sitzen in der ersten Reihe (die Eintrittskarten wurden schon bezahlt) und sind gespannt, ob es nun Theaterdonner war oder nicht. Sind also auch wir gespannt, ob eine Meinungsumfrage vom Wochenmagazin "Format" für seine Ausgabe vom 15. 11. in Auftrag gegebene Umfrage halten wird: Demnach würde die ÖVP bei 39 Prozent und somit einen Prozentpunkt vor der SPÖ liegen. Den Kampf um Platz drei, so "Format", würden die Grünen mit 11 Prozent für sich entscheiden, die FPÖ stagniere bei 10 Prozent.
Weiters äußerten sich etwa drei Viertel der Befragten positiv zum Angebot von Bundeskanzler Schüssel, Karl-Heinz Grasser in sein künftiges Kabinett aufzunehmen. Bei den Wahlkämpfern liegt VP-Chef Schüssel in der Umfrage mit 60 Prozent vorne, an zweiter Stelle rangiert SPÖ-Chef Gusenbauer mit 46 Prozent, knapp vor dem Grünen Spitzenkandidaten Dr. Alexander van der Bellen (44 Prozent). FPÖ-Obmann Haupt, der ja erst vor kurzem die Obmannschaft von seinem erkrankten Vorgänger übernommen hat, schneidet mit nur 20 Prozent deutlich am schlechtesten ab.

Wir melden uns - spätestens - nächsten Sonntag, 24. November 2001, nach der Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses.

Weitere Informationen zum Wahlkampf finden Sie in unserer täglich aktualisierten Rubrik "Thema Nationalratswahl 2002".

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"Tirol Erklärung" des neuen Landeshauptmanns DDr. Herwig van Staa
Die Daseinsfürsorge, Arbeit, Wirtschaft, Bildung, Kultur, Landesentwicklung, Umwelt, Transit, Südtirol, Europa, Föderalismus, Verwaltung, der Lebensraum Tirol und der Mensch Herwig van Staa standen thematisch im Mittelpunkt der "Tirol Erklärung" des neuen Landeshauptmanns DDr. Herwig van Staa Montag (11. 11.) Abend vor hunderten Ehrengästen aus dem öffentlichen Leben im Saal Tirol des Congress Innsbruck. Herwig van Staa stellte an den Beginn seiner Rede, er werde nur solche Versprechen abgeben, die er auch halten könne. Und so erwähnte er die Daseinsfürsorge mit der Gesundheits- und Sozialpolitik gleich als ersten Arbeitsschwerpunkt seines künftigen politischen Schaffens.
DDr. Herwig van Staa widmete sich dann einigen wichtigen Themen: Die Unterstützung in Krankheit und Not müsse ebenso gesichert sein wie die Pflege im Alter; mit dem Institut für Quantenoptik, -Physik und -Informatik in Innsbruck sieht er auch eine Herausforderung für eine gewisse Risikobereitschaft, um neuen Entwicklungen Raum zu geben; universitäre Einrichtungen von Kunst nach Innsbruck zu bringen sieht er als weiteres Ziel seiner Bildungspolitik; beim Tourismus gehe es ihm vor allem um eine Gleichstellung aller Regionen und Täler innerhalb des Landes, sodass alle die gleiche Chance eines funktionierenden Tourismus als Lebensgrundlage bekommen könnten und einkommens- und wirtschaftsschwache Gebiete Strukturhilfe erhielten; es gelte, jahrzehntealse Landwirtschaftsgesetzt anzupassen, um unsere Bauern in der Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes zu unterstützen; außerdem halte er die Forderung aufrecht, dass das EU-Mitgliedsland Österreich bei Transit-Verhandlungen und -Verträgen nicht schlechter gestellt werden dürfe als das Nicht-EU-Mitglied Schweiz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/51311vanStaa.htm
Siehe auch (LH-Wechsel in Tirol, Lebensläufe Dr. Weingartner und Dr. van Staa):
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1002/W4/01_apol22102810.htm#LH1 ff

Ferrero-Waldner: "Wirtschaftspartnerschaften als Motor für Entwicklung im Süden"
Das "Center for Development of Enterprise" (CDE) der EU widmet sich seit zwei Jahren verstärkt dem Aufbau kleiner und mittlerer Unternehmen in Entwicklungsländern. Auf Einladung des Außenministeriums und der Wirtschaftskammer fand das Jahrestreffen dieses Zentrums heuer in Wien statt. Vorgestellt werden die neuen Finanzierungsprogramme ProInvest des CDE und Investment Facility (INFAC) der Europäischen Investitionsbank. Eines der wichtigsten internationalen Ziele ist die Minderung der Armut, vor allem in Entwicklungsländern. Diesem Ziel hat sich auch das CDE als Einrichtung im Rahmen der Partnerschaft zwischen EU und den AKP (Afrika, Karibik, Pazifik)-Ländern verschrieben. Bester Ansatzpunkt dazu ist der private Sektor. Er gilt als Motor wirtschaftlicher Entwicklung und Quelle für neue Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/51311cde.htm

Großbritannien bereits viertwichtigster Exportmarkt Österreichs in Europa
Die britische Volkswirtschaft konnte die globalen Rezessionstendenzen im Vergleich zu anderen OECD-Ländern eindeutig besser überbrücken. Nach einem realen Wirtschaftswachstum von 2 Prozent im Vorjahr wird für das Wirtschaftsjahr 2002 immerhin ein Plus von 1,6 Prozent prognostiziert. Österreichs Wirtschaft habe die günstigen Bedingungen des britischen Marktes in den letzten Jahren bestens genützt. Großbritannien sei bereits viertwichtigster Exportmarkt in Europa, berichtete der österreichische Handelsdelegierte in London, Gerhard Müller. Die österreichischen Exporte erreichten im Vorjahr nicht nur ein Rekordhoch von 3,5 Mrd Euro, mit einem Wert von 1,4 Mrd Euro wurde EU-weit auch das höchste Handelsbilanzaktivum erreicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/61211pwk.htm

Sturmschäden in Salzburg
Nach ersten Erkundungsflügen: Mehr als 5.000 Hektar Waldfläche dürften betroffen sein. Nachdem am Sonntag (17.11) erste Erkundungsflüge und -fahrten in den vom Föhnsturm am stärksten betroffenen Gebieten durchgeführt worden waren, liegen die ersten Grobschätzungen der vor allem an Wäldern angerichteten Schäden vor. Dies ist das Ergebnis der Erhebungen der Einsatzleitungen in den vom Föhnsturm betroffenen Bezirken.
Vor allem im Lungau mussten die ersten Prognosen hinsichtlich der Waldschäden leider beträchtlich nach oben revidiert werden, teilte Katastrophenschutzreferent Philipp Santner mit. Insgesamt dürften durch den Föhnsturm rund 800.000 bis 900.000 Festmeter Holz geworfen worden sein. Die Schadensfläche beträgt 4.000 Hektar.
Im Pinzgau sind mindestens 1.400 Hektar Wald total zerstört. 800.000 Festmeter Schadholz müssen abgearbeitet werden. Allein der Windwurf-Schaden wird auf rund 30 Millionen Euro geschätzt, teilte Franz Michel von der Pinzgauer Einsatzleitung mit. Besonders große Verwüstungen wurden in den Gemeinen Piesendorf, Kaprun, Uttendorf, Bruck, Fusch, Rauris, Zell am See (Erlberg), Bramberg und Neukirchen festgestellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W3/61911pinzgau.htm

Im März 2003 wird erster Burgenländer seliggesprochen
Das Burgenland bekommt seinen ersten Seligen. Dr. Ladislaus Fürst Batthyány-Strattmann, auch "Arzt der Armen" genannt, lebte und wirkte Zeit seines Lebens auch in Österreich und dem heutigen Burgenland. Nach dem Schulbesuch in Kalksburg bei Wien, studiert er zunächst Philosophie, dann Medizin und spezialisiert sich schließlich auf Augenheilkunde. 1898 errichtet Batthyány-Strattmann aus eigenen Mitteln nahe seines Schlosses im nordburgenländischen Kittsee (Österreich) ein modernes Krankenhaus. Durch sein ansehnliches Vermögen, von dessen Einkünften er mehr als zwei Drittel für "seine Kranken" aufwendet, kann er viel Gutes tun. Dabei fühlt er sich selbst bloß als Werkzeug Gottes und will bewusst als Arzt der Armen nicht nur den Körper, sondern auch die Seele heilen. Er behandelt täglich 100 Patienten. Er nimmt kein Honorar an, bezahlt häufig die verschriebenen Medikamente selbst und kommt sogar für die Reisekosten seiner Patienten auf. Der Prozess zur Seligsprechung wurde bereits in den 40er Jahren eingeleitet. Die medizinisch unerklärbare Heilung eines krebskranken und von den Ärzten bereits aufgegebenen Ungarn wird als Wunder betrachtet, das der Fürsprache Batthyány-Strattmann zuzuschreiben sei, sagt die Mediziner- und Kardinalskommission für Selig- und Heiligsprechungen. Dies wurde in einem päpstlichen Dekret festgehalten und am 5. Juli in Rom in Gegenwart des Papstes einer Delegation der Diözese Eisenstadt und der Nachkommen des Fürsten veröffentlicht.
An der Seligsprechung des in Österreich und Ungarn sehr bekannten Arztes werden größere Abordnungen aus dem Burgenland und vor allem aus Ungarn teilnehmen, so etwa auch der ungarische Staatspräsident. Auch in der Diözese Eisenstadt, in Kittsee und Güssing sind Feierlichkeiten geplant.
Ein Bericht von Dominik Batthyány, ein Korrespondent von http://www.kath.net
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/11811kathnet.htm

Der Wiener Jazz-Festivalchef als weltweiter Präsident
Fritz Thom, Veranstalter des Jazz Fest Wien, wurde am Montag (11. 11.) in New York zum Präsidenten der "International Jazz Festival Organisation (IJFO)" gewählt. Die IJFO ist der Interessensverband der zwölf bedeutendsten Jazzfestivals der Welt. Zum exclusiven Club zählen neben dem Jazz Fest Wien u.a. die Festivals in Montreux (Schweiz), North Sea (Holland), Montreal (Canada) und Monterey (USA). Jährlich entwickeln diese Festivals ein Programm für insgesamt 2 Millionen Musikfans. Tendenz - vor allem in Europa - steigend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/51311thom.htm

Zweidimensionales Licht
Die große wirtschaftliche Bedeutung der weiteren Miniaturisierung existierender Schlüsseltechnologien steht außer Zweifel. Auch im Bereich der Optik initiiert die fortwährende Miniaturisierung eine Reihe völlig neuer Technologien (Glasfasern in der Telekommunikation oder Compact Discs). Gegenwärtig stößt die Verkleinerung der Optik jedoch an ihre Grenzen. Wenngleich extrem miniaturisierbar, sind herkömmliche optische Elemente immer dreidimensionale Strukturen. Ihre Herstellung sowie ihre Integration verlangen nach komplizierten technischen Verfahren. Im Gegensatz dazu beruht der Erfolg der Mikroelektronik auf der Möglichkeit elektronische Bauteile praktisch völlig flach, also in zweidimensionaler Bauweise, herzustellen. WissenschaftlerInnen des Instituts für Experimentalphysik der Universität Graz koppelten nun Lichtfelder an die negativen Ladungsträger (Elektronen) an der Oberfläche einer ultradünnen, nur 70 Millionstel Millimeter (Nanometer) dicken Schicht aus Silber. Dadurch stellten sie einen Mischzustand aus Licht und Elektronen her, der als Oberflächen-Plasmon bekannt ist. Das Entscheidende daran: Wie ihr Name bereits andeutet, sind Oberflächen-Plasmonen in der Oberfläche des Silberfilmes gefangen. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Lichtfeldern also durch ihre praktisch zweidimensionale Struktur. Davon ausgehend, verwirklichte das Grazer Team durch die Herstellung von wenigen Nanometer großen Strukturen auf dem Silberfilm erstmals die zweidimensionalen Varianten einer Reihe einfacher optischer Elemente wie Spiegel und Strahlteiler. Damit sei man dem optischen Chip ein gutes Stück näher gekommen, schildert Ao.Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn von der Arbeitsgruppe am Institut euphorisch. Durch Datenverarbeitung mittels Licht würden Computer nämlich wesentlich leistungsfähiger werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/51311idw.htm

"Haus, auf das die ganze Familie Niederösterreich stolz ist"
Es sei ein Haus geworden, auf das die ganze Familie Niederösterreich stolz sei, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Donnerstag (14. 11.) abend bei der Eröffnung des neuen NÖ Landesmuseums in St. Pölten. Es stehe für Reichtum, Kraft und Tüchtigkeit der Heimat und sei ein guter Wegweiser für den Respekt vor der Geschichte und den Weg in die Zukunft. Er wünsche sich, dass möglichst viele Menschen mit offenem Geist hier hineingingen und einen guten Geist in die Welt hinaustrügen. Einzigartig und unersetzbar seien die hier gezeigten Exponate, dennoch sei das neue Landesmuseum kein Tresor, sondern ein offenes Haus: Jeder Besucher solle sehen, erahnen, spüren und für sich Lehren ziehen. Der Blick in die reiche Geschichte der Heimat rühre an ihren Wurzeln und vermittle das Gefühl der Identifikation, so Pröll.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/31511noemuseum.htm

Drei Jahre Sammlung Essl
Mit Spannung blickte die europäische Kunstszene vor drei Jahren nach Klosterneuburg: Im November 1999 wurde dort das private Kunsthaus des Sammlerehepaares Essl eröffnet. Nach 30 Jahren Sammlertätigkeit verwirklichten sich die beiden einen Lebenstraum. "Wer seine Sammlung öffnet, öffnet seine Seele" sagt Karlheinz Essl. Mit diesem einzigartigen Haus fördert das Ehepaar maßgeblich die zeitgenössische, und im speziellen die österreichische Gegenwartskunst. Insgesamt haben in den letzten drei Jahre im Kunsthaus 16 Ausstellungen, 27 emerging artist Projekte, über 50 Konzerte und unzählige Workshops und Führungen stattgefunden. Die Wechselausstellungen der Sammlung Essl boten in den letzten Jahren einen umfassenden Blick auf die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Mut des Sammlers ein privates Museum zu betreiben, fand breite Anerkennung. Gewürdigt wurde das noch durch die Verleihung des österreichischen Museumspreises im Jahr 2000 durch Frau Minister Elisabeth Gehrer. Damit wurden einerseits die Architektur von Heinz Tesar, die einen kongenialen Rahmen für die Präsentation zeitgenössischer Kunst schafft, andererseits aber auch die vielfältigen publikumsorientierten Aktivitäten gewürdigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/21611essl.htm

"Kulturpartnerschaft" Österreich - Israel
Zur weiteren Förderung der Beziehungen zwischen Österreich und Israel wurde am Dienstag (13. 11.) im Außenministerium in Wien ein Memorandum bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich Kultur und Erziehung unterzeichnet. Es handelt sich dabei um das mittlerweile schon 3. bilaterale Abkommen, das eine Intensivierung der bilateralen Kontakte für die kommenden vier Jahre vorsieht. Insbesondere soll dabei neben einer Stärkung der direkten Beziehungen im kulturellen Bereich, vor allem Film, Musik und Tanz auch die wissenschaftliche Kooperation zwischen Universitäten, Fachhochschulen und anderen Forschungseinrichtungen ausgebaut werden. Ähnlich den Intentionen des "Jewish Welcome Service" in Wien, soll damit ein wichtiger Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis und zur Aussöhnung geleistet werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/31511Israel.htm

Burgenländische Kulturtage in Wien
Rund um die Illuminierung des Weihnachtsbaumes aus dem Burgenland auf dem Wiener Rathausplatz am vergangenen Samstag (16.11.) ist das Burgenland auch kulturell in Wien präsent. Eröffnet wurden die "Burgenländischen Kulturtage in Wien" mit der Ausstellung "1 von 9. Kunst aus dem Burgenland" in der Galerie Museum auf Abruf durch Kulturlandesrat Helmut Bieler und Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny. ES folgen insgesamt drei Konzerte, deren besonderer Reiz in der Gegenüberstellung von burgenländischer und Wiener Volksmusik und im gemeinsamen Musizieren von Musikern beider Bundesländer liegt. Ausstellung ist Künstlern gewidmet, die teils aus dem Burgenland stammen , sich zu anderen Teil dort angesiedelt haben. Die Werke der Schau, die bis 31. Jänner 2003 im Museum auf Abruf, Makartgasse 1, zu sehen ist, stammen aus der Sammlung der Kulturabteilung der Stadt Wien, die damit ihre Bundesländer-Reihe" fortsetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/1102/W2/51311bgldWien.htm

Das PC-Spiel des Jahres ist da: ANNO 1503
ANNO 1503, entwickelt von dem in Schladming ansässigen Programmierteam Max Design, schlägt alle Rekorde der großen internationalen Konzerne: Nie zuvor hat ein Computerspiel in nur sieben Tagen mehr als 160.000 Einheiten derartige Verkaufsrekorde erzielt! Laut Media Control Erhebungen wurden mehr als 160.000 ANNO 1503 innerhalb nur sieben Tagen durchverkauft! Für die Fachpresse ist es "das meisterwartete PC-Spiel aller Zeiten" (laut PC Games) und nicht nur für ANNO-Fans bereits jetzt ein Meilenstein der Spielegeschichte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/aktuelles_index01.htm - ganz unten!

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Das Wunder von Porto blieb aus - Matte Austria verliert mit 0:2
Donnerstag, 14. November 2002 ASN / GÜNTHER LEHNER
Das Wunder ist ausgeblieben, die Wiener Austria verabschiedet sich mit einer 0:2-Niederlage in Porto aus dem UEFA-Cup. Der Optimismus, den Violett vor dem Rückspiel noch versprüht hatte, wurde am Donnerstag von ausgesuchter Harmlosigkeit konterkariert, erneut reichte dem portugiesischen Tabellenführer eine durchschnittliche Leistung zu Erfolg und Aufstieg in die dritte Runde des UEFA-Cups.

Sturm Graz spielt gegen Lazio Rom - ManU trifft Juve und La Coruna
Freitag, 15. November 2002 ASN / GÜNTHER LEHNER
Sturm-Präse sein ist schön. Manchmal. Nach einem Sieg über Levski zum Beispiel. Rom ist auch schön. Sagt Hannes Kartnig jedenfalls. Nach einer UEFA-Cup-Auslosung, die als Gegner Lazio Rom beschert, zum Beispiel. In der 3. Runde des kleinen Championsleague-Bruders trifft Schwarz Weiß aus Graz also auf Blau-Weiß aus Rom, der ersehnte Promi-Gegner steht somit ante portas. Gespielt wird am 28. November und 12. Dezember.

Mattersburg setzt sich ab - Sportklub kann noch siegen
Freitag, 15. November 2002 ASN / RED
Es könnte schon eine kleine Vorentscheidung gewesen sein. Mit dem 4:0 (2:0)-Auswärtssieg des SV Mattersburg bei Verfolger DSV Leoben erhöht sich der Vorsprung der Burgenländer bereits auf neun Punkte. Der Sportklub siegt in Untersiebenbrunn 1:0, Kapfenberg erreicht in beim LASK ein 0:0.

One-Man-Show in Bregenz - Lawaree fünfmal erfolgreich
Samstag, 16. November 2002 ASN / FB
Die österreichische Bundesliga hat einen neuen "Kanonier" - Axel Lawaree. Der Belgier, der seit dieser Saison für Casino SW Bregenz auf Torjagd geht, schrieb am Samstag im Bundesligaspiel gegen Salzburg Fußballgeschichte. Lawaree erzielte beim 5:1-Heimsieg seiner Mannschaft alle fünf Tore. Zuletzt gelang dieses Kunststück dem jetzigen Teamchef Hans Krankl, als er 1987 beim 8:1 des Wiener Sportclubs gegen Sturm Graz ebenfalls fünf Tore erzielte.

Die Rückkehr der Euphorie - Rapid siegt dank Herzog 2:1
Samstag, 16. November 2002 ASN / GERALD FUCHS
7200 Zuseher hatten sich auf nach Hütteldorf gemacht, um sich Rapid - Pasching zu geben. Was sie dann dort erlebten, war die Rückkehr der Euphorie ins Hanappi-Stadion. Bei Rapid saß Andreas Herzog zu Beginn, wie schon in den vergangenen beiden Runden, nur auf der Ersatzbank. Nach der Pause mußte dann aber Saler Herzog Platz machen. Ein entscheidender Wechsel, wie sich herausstellen sollte...
In der 27. Minute durften sich die Oberösterreicher bei Tormann Schicklgruber bedanken. Denn nach einem Traumpaß von Wallner auf Wagner scheiterte der Tscheche, der auch in diesem Spiel an schier unfaßbarer Ladehemmung litt, am Paschinger Schlußmann. Sechs Minuten später erzielte Kovacevic das 1:0 für die Gäste. Der Teamspieler verpaßte Rapid-Goalie Maier dabei ein "Gurkerl".
Nach Seitenwechsel kam Grünweiß immer mehr auf Touren, sorgte Herzog für die nötigen Akzente. In der 62. Minute erntete die Rapid-Legende dann den Lohn für die Mühen, erzielte der Regisseur höchstpersönlich den Ausgleich. Herzog tankte sich dabei durch Paschings Abwehr, zog von links unaufhaltsam in die Mitte, hinein in den Strafraum, um knallhart einzuschießen und die Faust als Zeichen der Erlösung, aber auch des Triumphes zu ballen. Nur eine Minute nach dieser Szene stand Hütteldorf dann endgültig kopf! Denn Martin Hiden verfrachtete das Spielgerät von der rechten Seite aus gut 18 Metern durch einen Gewaltschuß ins Kreuzeck zum 2:1!

Rauter rettet Sturm den Sieg - U-21-Teamspieler mit erstem BL-Tor
Sonntag, 17. November 2002 ASN / NIK
Von Müdigkeit war nichts zu sehen. Sturm Graz, das vergangenen Donnerstag nach einem 120-Minuten-Krimi und anschließendem Elfmeterschießen gegen Lewski Sofia in die dritte Runde des UEFA-Cups einzog, diktierte in der 19. Runde der T-Mobile Bundesliga Gegner Kärnten nach Belieben, kam aber erst in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Herbert Rauter zur Entscheidung. Als Sturm mit nur neun Mann, Neukirchner und Masudi wurden am Spielfeldrand verarztet, noch einmal alles versuchte, traf der 20jährige zum 2:1-Sieg.

10 Rieder lassen Austria stolpern - Zweite Saisonniederlage der Wiener
Sonntag, 17. November 2002 ASN / SIMON ROSNER
Oberösterreich ist kein guter Boden für die Austria Wien. Der Tabellenführer unterlag beim SV Ried in der 19. Runde mit 0:1, mußte damit die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Die erste setzte es beim SV Pasching, zudem kamen die Wiener beim ersten Match in Ried nicht über ein 1:1 hinaus. Mit diesem Sieg schoben sich die Rieder hinter Sturm auf den vierten Tabellenrang.

Handball
Bregenz im Europacup-Achtelfinale - Nach 26:20-Sieg über Prato
Samstag, 16. November 2002 ASN / FU
A1 Bregenz hat es geschafft. Die Vorarlberger, in der SAMSUNG HLA überlegen voran, stehen in der vierten EHF-Cup-Runde. Der regierende Meister setzte sich am Samstag gegen Alpi Prato (ITA) vor 1400 Zusehern nach hartem Kampf mit 26:20 (10:8) durch, um nach der 21:26-Niederlage im Hinspiel doch noch das Europacup-Achtelfinale zu erreichen. Jetzt wünscht man sich in Bregenz einen großen, bekannten Brocken. Erhält man ihn, steigt das nächste EHF-Cup-Spiel in der Dornbirner Messehalle vor 4000 Zusehern! Die Auslosung geht am Dienstag in Wien in Szene. Gespielt wird am 7. und 14. Dezember.

Basketball
Gmunden verteidigt Tabellenführung - Nach sechstem Sieg im achten Spiel
Sonntag, 17. November 2002 ASN / RED
Den sechsten Sieg im achten Spiel fuhren die Swans aus Gmunden am Sonntag in der österreichischen Basketball-Bundesliga ein. Die Oberösterreicher konnten damit auch ihre Tabellenführung verteidigen. Gegen UKJ Oberwaltersdorf hatten die Swans an diesem an nur wenig Probleme, setzte sich relativ sicher mit 96:83 durch. Die Hausherren konnten die Partie gegen den Tabellenführer bis zum Stand von 74:74 offen halten, mußten sich anschließend aber aufgrund des Routine-Unterschieds geschlagen geben. Beste Werfer bei Gmunden waren Mayes mit 26 und Mayer mit 20 Punkten.

Eishockey
Caps haben Platz vier im Visier - Nach 4:2-Sieg in Lustenau
Montag, 18. November 2002 ASN / RED
Die Leistung war zwar nicht so gut wie am Freitag in Feldkirch, dennoch reichte es für die Vienna Capitals im zweiten Spiel der Vorarlberg-Tour zum erhofften Sieg in Lustenau. Aber die Capitals verloren beim 4:2 (2:1, 1:1, 1:0) im ersten Drittel Patrick Harand mit einer Bänderverletzung in der Schulter. Harand, der durch Lainer ersetzt wurde, dürfte für einige Wochen ausfallen.