Ausgabe Nr. 202 vom 21. Jänner 2002   Abonnieren Sie hier!

Schieder zum Präsidenten des Europarats gewählt - SPÖ-Chef und Außenministerin gratulieren
Die parlamentarische Versammlung des Europarats hat heute, Montag, Peter Schieder zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Peter Schieder ist außenpolitischer Sprecher der SPÖ, langjähriges Mitglied des Europarats und dort Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion. SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer, ebenfalls Abgeordneter der parlamentarischen Versammlung, zeigte sich höchst erfreut über die Entscheidung des Europarats. Er hob Schieders "langjähriges Engagement, seine Erfahrung und seine hohe Kompetenz in allen Fragen von Außenpolitik und Menschenrechten" hervor. Gusenbauer wies in diesem Zusammenhang auf die große Bedeutung des Europarates für die europäische Integration und die Erweiterung der EU hin.
Auch Außenministerin Ferrero-Waldner, die zurzeit in Tokio weilt, gratulierte dem neuen Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Peter Schieder, zu seiner Wahl: Schieder habe sich jahrelang für Europa und für den Europarat im besonderen engagiert. Der Europarat sei in Menschenrechtsfragen die führende Institution in Europa, daß mit Schieder ein Österreicher in diese wichtige Funktion gewählt wurde, bestätige daher wieder einmal eindrucksvoll, welch hohes Ansehen Österreich im Menschenrechtsbereich genieße, betonte die Außenministerin.

Van der Bellen mit Rekordergebnis wiedergewählt
Alexander Van der Bellen (58) ist Sonntag Mittag als Bundessprecher der Grünen wiedergewählt worden. Beim Bundeskongress in Innsbruck erzielte er mit 90,5 Prozent sein persönliches Rekordergebnis. Nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses erhielt Van der Bellen standing ovations von den Delegierten.
Vor zwei Jahren hatte er bei seiner ersten Wiederwahl rund 83,7 Prozent der Stimmen erhalten, bei seiner Kür im Dezember etwas über 82,3 Prozent.
In den Bundesvorstand wurde der Sozialsprecher der Grünen im Parlament mit 89,5 Prozent wiedergewählt. Die erstmals kandidierende Umweltsprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, erhielt 84,0 Prozent.

Neuer Außenamts-Generalsekretär Johannes Kyrle hielt Antrittspressekonferenz
Anlässlich seiner Antrittspressekonferenz stellte der neue Außenamts-Generalsekretär Johannes Kyrle die Schwerpunkte seiner Arbeit für die kommenden fünf Jahre vor. Er verstehe seine Funktion dabei als die eines Managers, der ein effizientes Funktionieren des Außenministeriums sicherstelle. Im europäischen Vergleich sei das österreichische Außenministerium sowohl in personeller als auch in budgetärer Hinsicht klein, so stehen etwa den Außenministerien Griechenlands, Dänemarks, Finnlands oder Belgiens jährlich rund die doppelten bis dreifachen Mittel zur Verfügung. Das Außenministerium müsse sich angesichts seiner begrenzten Mittel zunehmend auf bestimmte Schwerpunkte, wie z.B. die bevorstehende Erweiterung der Europäischen Union und die Debatte über die Zukunft Europas sowie die aktive Mitgestaltung der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU, konzentrieren und dabei darauf achten, dass die Interessen Österreichs voll gewahrt werden.
Ganz grundsätzlich gehe es ferner darum, das österreichische Ansehen in der Welt zu stärken. Dazu diene etwa auch die fortgesetzte Teilnahme Österreichs an internationalen friedenserhaltenden Maßnahmen - wie z.B. nunmehr in Afghanistan - sowie das humanitäre Engagement Österreichs und sein Einsatz für die Menschenrechte.

Pirker einstimmig als EVP-Sicherheitssprecher wiedergewählt
"Mit großer Freude habe ich heute meine Wahl zum Koordinator der EVP-ED-Fraktion im Innenausschuss angenommen. Ich werde die Funktion des Sicherheitssprechers der größten Fraktion im Europaparlament auch in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode im Interesse Österreichs und für eine erhöhte Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Europas ausüben", sagte der ÖVP-Europaparlamentarier am Donnerstag in einer ersten Reaktion auf seine erfolgreiche Wiederwahl.

Gratulation an Karas zur Wahl zum Wirtschaftssprecher der Europäischen Volkspartei
Mit Othmar Karas als Wirtschaftssprecher der EVP sei höchster Einsatz für die Interessen der österreichischen Unternehmer auch auf europäischer Ebene gesichert, zeigt sich Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, erfreut und gratulierte Karas sehr herzlich zu dessen Bestellung. Schon derzeit werden über 80 Prozent der Wirtschaftsgesetze auf europäischer Ebene beschlossen. Als Wirtschaftssprecher der Europäischen Volkspartei, der größten Fraktion im Europäischen Parlament, nimmt Karas daher eine Schlüsselposition ein, die ihm auch Einfluss auf die Wirtschaftspolitik der Europäischen Union ermöglicht.

Abgabenquote 2001 auf Rekordniveau
Nach ersten Schätzungen der STATISTIK AUSTRIA hat die Abgabenquote (Steuern und tatsächliche Sozialbeiträge in Prozent des Bruttoinlandsproduktes) für das Gesamtjahr 2001 45,5 Prozent erreicht und lag damit um 1,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Abgabenbelastung ist damit langfristig die höchste, der Anstieg langfristig der markanteste. Bezieht man die Eigenmittel-Zahlungen an die EU nicht mit ein, ergibt sich für 2001 eine Abgabenquote von 44,8 Prozent (1,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert). Die Steuerquote (Anteil der Steuern am Bruttoinlandsprodukt, inkl. Zahlungen an die EU) erreichte 2001 ebenfalls einen historischen Höchststand von 30,6 Prozent (+1,7 Prozentpunkte), ohne Zahlungen an die EU ergibt sich noch ein Anteilswert von 29,9 Prozent.

Pago setzt europaweit auf Markenstärke
Im Vorjahr ist es dem Fruchtsafthersteller Pago gelungen, seine europäische Marktpräsenz weiter auszubauen. Ausschließlich in der Glasverpackung und im Premiumbereich positioniert, verkauft Pago bereits 78 Prozent der Fruchtsaftspezialitäten in 14 Ländern außerhalb Österreichs. Pago ist derzeit Marktführer in der Gastronomie in Österreich, Italien, Kroatien und Südfrankreich.

Schoeller-Bleckmann fördert Rekordergebnis zu Tage
Der an der Nasdaq Europe notierende Anbieter für Hightech-Bohrstrangprodukte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat nach einer Gewinnexplosion im Vorjahr auch 2001 wieder ein Rekordergebnis vorgelegt. Trotz Konjunkturabkühlung und der Ereignisse vom 11. September rechnen die Niederösterreicher mit dem besten Geschäftsergebnis seit Bestehen des Unternehmens. Wie SBO am Donnerstag mitteilte, wurde der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 215 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um 34 Prozent auf 32 Mio. Euro.

Bartenstein: Neuer Volumensrekord der ABA bei ausländischen Investitionen
"Trotz einer internationalen Konjunkturschwäche konnte die Austrian Business Agency (ABA) im Vorjahr einen neuen Rekord beim Investitionsvolumen ausländischer Firmen in Österreich erzielen: Mit 590,95 Millionen Euro (8,13 Milliarden Schilling) wurden 5113 neue Arbeitsplätze geschaffen, die es ohne die ABA nicht gegeben hätte." Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein zeigte sich mit diesen Worten zufrieden über die Leistungen der staatlichen Betriebsansiedlungsgesellschaft, die das Volumen der getätigten Investitionen gegenüber dem Jahr davor (553,89 Millionen Euro/7,62 Milliarden Schilling) um 6,7 Prozent steigern konnte.

ferialpraxis.at -Anlaufstelle Österreichs für Unternehmen und PraktikantInnen
Eine umfassende Plattform rund um die Ferialpraxis ist seit dem 1. Dezember 2001 online. Unternehmen suchen PraktikantInnen und PraktikantInnen suchen Unternehmen - einfach und bequem. Firmen haben die Möglichkeit auf dieser Plattform kostenlos ein Unternehmensprofil zu erstellen und sich so der gewünschten Zielgruppe zu präsentieren. Im Mittelpunkt steht das Zusammenfinden von Unternehmen und PraktikantInnen. Für SchülerInnen und StudentInnen sind sämtliche Leistungen, die auf http://www.ferialpraxis.at angeboten werden, kostenlos. Potentielle PraktikantInnen erstellen ihr eigenes Profil und können von Unternehmen einfach und bequem über Ihr Bewerberportfolio verwaltet werden. Die PraktikantInnen können sich aber ebenso aktiv mit den registrierten Firmen in Verbindung setzen.

40 Jahre Wiener Schnellbahn
Vor genau 40 Jahren, am 17. Jänner 1962, fiel der historische Startschuss für eine neue Ära im Wiener Stadtverkehr: die ÖBB eröffneten nach acht Jahren Planungs- und Bauzeit die Wiener Schnellbahn. Damit wurde das bis heute hochrangigste öffentliche Verkehrsmittel geboren. Neben einer Anbindung des gesamten Wiener Umlandes wurde auch der Stadtverkehr innerhalb Wiens wesentlich beschleunigt und die einzelnen Stadtteile mit der neuen Schnellbahn näher zusammengeführt. Heute, 40 Jahre später, ist die Geschichte der Wiener Schnellbahn noch lange nicht abgeschlossen. Umfangreiche Ausbauarbeiten weisen den Weg in eine neue Schnellbahn-Zukunft.

Gnadenhochzeit in Amstetten
Ein besonderes Jubiläum feiert demnächst das Ehepaar Margarete und Dipl.Ing. Otomar Kubasta aus Amstetten. Sie schlossen am 24. Jänner 1932 den Bund fürs Leben und sind somit seit 70 Jahren (Gnadenhochzeit) verheiratet. Margarete Kubasta wurde am 31. Jänner 1907 im Wien geboren und war nach der Matura an der Oberrealschule Waidhofen an der Ybbs über 10 Jahre Notariatsangestellte in Amstetten. Anschließend war sie als Hausfrau tätig, um sich ganz den drei Kindern widmen zu können. Dipl.-Ing. Otomar Kubasta wurde ebenfalls in Wien geboren (Jahrgang 1903) und studierte nach der Matura an der Oberrealschule in Steyr als Werkstudent Bauingenieurwesen in Wien. Er war bis zu seiner Pensionierung über 30 Jahre als Bauingenieur im Bauwesen tätig. Der ehemals aktive Turner ist auch staatlich geprüfter Schilehrer. Das Ehepaar hat neben den drei Kindern noch sieben Enkelkinder und vier Urenkel.

Innsbrucker Rätselmeister feierte 102. Geburtstag
DI Hans Hueber zählt zu einem immer größer werdenden Kreis von Innsbrucker Senioren, die das 100. Lebensjahr feierten bzw. schon überschritten haben. Am 14. Jänner besuchte Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger den Senior im Sanatorium in Rum, um ihm zu seinem 102. Geburtstag zu gratulieren. Innsbrucks Sozialreferent überbrachte dem Jubilar dabei die herzlichsten Glückwünsche im Namen der Stadt Innsbruck sowie einen großen Obstkorb. Ausser einer Schwerhörigkeit und dem nachlassenden Augenlicht gilt DI Hueber als rüstiger Senior, der trotz seines hohen Alters noch leidenschaftlich gerne Kreuzworträtsel auflöst.

Österreichische Forscher zeigen starkes Engagement am Balkan
Eine mit 4,3 Mio. Euro dotierte Ausschreibung für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit den fünf westlichen Balkanländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Jugoslawien, Kroatien und Mazedonien hat vorwiegend österreichische Forscher auf den Plan gerufen. Jede dritte Organisation, die im Rahmen von "INCO-Copernicus-Balkan" eine Förderzusage bekommen hat, stammt aus Österreich. Insgesamt wurden 43 Projekte unter Beteiligung von 122 Organisationen aus der EU für gemeinsame Forschungsprojekte eingereicht. Nach einer Evaluierung wurden acht Projekte als hervorragend beurteilt, weitere fünf als förderungswürdig auf die "Reserveliste" gesetzt. Neun der 30 an diesen Projekten beteiligten Organisationen aus den EU-Ländern kommen aus Österreich. Themenschwerpunkte der Ausschreibung waren: Umweltmanagement für industrielle Ballungsräume, Entwicklung von umweltfreundlichen industriellen Technologien und Verbesserung der Post-Konflikt-Gesundheitsprobleme.

Äthiopische Lederrollen verweisen auf magischen Inhalt
Seit vergangenem Donnerstag kann in einer weiteren Sonderschau im Klagenfurter Museum eine archäologisch-kulturgeschichtliche Expedition nach Ägypten und weiter bis nach Äthiopien zu den Völkern am oberen Nil unternommen werden. In der Ausstellung "Kopten - Nachbarn des Sudan" werden eine Fülle von Kostbarkeiten gezeigt, die für den Besucher umso mehr von Interesse sein können, als es sich dabei nicht nur um "große Kunst" handelt, sondern um Gebrauchsartikel des damaligen Alltags, die sogar Spuren der Verwendung aufweisen und darum so repräsentativ sind. Gezeigt werden zum Beispiel Öllampen, Möbelbeschläge, kunstvoll verzierte Bettgestelle desweiteren kosmetische Artikel wie Schminkständer, Haarnadeln, Kämme, Spiegel sowie Schmuck - darunter Ohranhänger aus feinem Golddraht, Perlen (Vermählungs-)Ringe, Ketten, Hals- und Armreifen.

Bundesmillionen für "Haus für Mozart"
Der Umbau des Kleinen Festspielhauses zu einem "Haus für Mozart" sei ein zentrales kulturpolitisches Projekt der nächsten Zeit bis zum Mozartjahr 2006. Seit dem Bau des Großen Festspielhauses in den 50er Jahren habe es keine so grundlegende und bedeutende Neugestaltung innerhalb des Festspielbezirkes mehr gegeben. Der Bund hat die zugesagten 9,45 Millionen Euro (130 Millionen Schilling) bereits gestern nach Salzburg überwiesen. Somit könne konsequent weiter an der Verwirklichung dieses Projektes gearbeitet werden, teilte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Donnerstag mit. Das Kulturland Salzburg werde mit dem "Haus für Mozart" in einer seiner wichtigen Kernkompetenz gestärkt, so Schausberger, der zugleich Finanzminister Mag. Karlheinz Grasser und Kunststaatssekretär Franz Morak für deren Unterstützung dankte.

Eine Mädchenschule für Nordpakistan
200 pakistanische Mädchen im Pflichtschulalter können schon im kommenden Schuljahr eine neue Schule besuchen: In Danyor in Nordpakistan in der Nähe der Stadt Gilgit wird im kommenden Frühjahr mit dem Bau einer sechsklassigen Schule begonnen, die Bauzeit beträgt nur ein halbes Jahr.
Das besondere an diesem Schulprojekt, das den Namen "Mary Ward 2000" trägt, ist die Finanzierung: Die Schülerinnen einer Klasse des Privatgymnasiums der Englischen Fräulein in St.Pölten kamen auf die Idee, ihren pakistanischen Kolleginnen einfach eine Schule zu schenken und sammelten dafür. Ein Betrag von 30.000 Euro kam bisher zusammen - das reicht, um bei den pakistanischen Preisverhältnissen ein einfaches Schulgebäude zu errichten. In dem neuen Haus sollen nachmittags auch Mädchen und Burschen Englischunterricht erhalten.

Ice Art World Championship 2002
Graz ist im Jänner 2002 Austragungsort der Eiskunstschnitzweltmeisterschaften im Teambewerb, der "Ice Art World Championship 2002", wie der offizielle Titel lautet. 30 der besten Eisschnitzer der Welt werden in Zweierteams aus jeweils ca. 2,5 Tonnen Eis in einem vorgegebenen Zeitrahmen ihre Kunstwerke schaffen. Zu verdanken hat Graz diese Weltmeisterschaften Gert J. Hödl, selbst 3-facher Weltmeister im Eiskunstschnitzen. Vom 23. Januar wird täglich bis zu 12 Stunden gearbeitet. Jedes Team erhält 18 Eisblöcke zu je 135 kg (2.430 kg Eis), aus denen im vorgegebenen Zeitrahmen von nur 30 Stunden Eiskunstwerke mit einer Höhe von bis zu 3,35 Meter gezaubert werden. Mit Sägen, Bohrern, Meisseln und in feinster Handarbeit werden insgesamt 108 Tonnen Eis in Graz bearbeitet.
Zu sehen gibt es aber nicht nur den Wettbewerb selbst. Bereits in den Tagen davor wird der Kernbereich der Grazer Altstadt mit einer Reihe von Eisobjekten, wie Bauwerken aus Europa und der ganzen Welt, geschmückt. Im Zentrum und als Höhepunkt dieser Aktivitäten rund um die Weltmeisterschaft wird ein von Gert Hödl gestaltetes 20 Tonnen schweres Eisobjekt im Landhaushof stehen. Wie er es nennt, sein "Center-Piece".

"Krone der Volksmusik" für die Kastelruther Spatzen und Judith & Mel
Am Samstag, den 12. Januar 2002, präsentierte Carmen Nebel das erste musikalische Highlight des Jahres: Die Krone der Volksmusik. Jeweils zum dritten Mal konnten sich die Kastelruther Spatzen und Judith & Mel über die begehrte Trophäe freuen. "Diese Auszeichnung freut uns immer ganz besonders. Dass wir die Krone, eine der höchsten musikalischen Auszeichnungen, in diesem Jahr bereits zum dritten Mal mit nach Hause nehmen dürfen, ist für uns eine besondere Ehre", meinte Norbert Rier. Natürlich spornt uns das auch weiter an und wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr dieser großen Ehre gerecht werden können!" Über 6,3 Millionen Zuschauer freuten sich vor dem Fernseher mit den Künstlern. Die Kastelruther Spatzen präsentierten bei der Gelegenheit den Titelhit ihres Albums "Jedes Abendrot ist ein Gebet".

Lokalführer der Bundeshauptstadt erstmals im Internet
Zum 20. Mal ist im Falter-Verlag der Gourmet-Führer für jedermann erschienen. Mehr als 4.000 Lokalitäten von Würstelständen bis hin zu Luxusrestaurants sind im umfangreichsten Lokalführer Wiens eingetragen. In der Zwischenzeit bietet der Falter den Wiener Lokalführer aber auch im Internet unter http://www.falter.at/wwei/index.php an.
Den Auftakt zur 20. Ausgabe bilden wie schon in den vergangenen Jahren die Empfehlungen. Die subjektiven und vergnüglich zu lesenden Abhandlungen über verschiedene Lokale stammen ausschließlich von Journalisten und von Florian Holzer, dem renommierten Gastronomiekritiker. Der kleine Führer informiert aber auch über Einkaufstipps, Lokale, die am Sonntag oder nach Mitternacht bzw. vor 8 Uhr offen haben, mit Frühstück oder mit Live-Performance-Programm aufwarten. Für Ausflügler werden auch kulinarische Höhenflüge rund um die Bundeshauptstadt beschrieben.

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Skilauf
Dorfmeister siegt in Berchtesgaden - Dritter Damen-Saison-Erfolg für ÖSV
Samstag, 19. Jänner 2002 ASN / NIK
Michaela Dorfmeister hat den Damen-Risentorlauf in Berchtesgaden gewonnen. Die Niederösterreicherin war dem Rest der Konkurrenz klar überlegen, siegte in souveräner Manier mit deutlichem Vorsprung auf die zweitplazierte Norwegerin Stina Hofgard Nilsen (+1,01 sec.) und die Kanadierin Genevieve Simard (+1,11 sec.). Es war dies der zweite Sieg für Dorfmeister und der dritte für das ÖSV-Damen-Team in dieser Saison. Insgesamt stand die siegreiche Österreicherin zum elften Mal ganz oben auf dem Podest.
Dem Rest der Österreicherinnen erging es hingegen nicht so gut. Als zweitbeste der rotweißroten Delegation im deutschen Berchtesgaden plazierte sich Alexandra Meissnitzer auf Rang 15 (+2,20), Silvia Berger fuhr als 18. noch unter die Top20. Brigitte Obermoser (24.), Evelyne Rohregger (28.) und Selina Heregger (29.) konnten gerade noch Punkte für die Weltcupwertungen sammeln.
Im zweiten Durchgang profitierte die Österreicherin allerdings auch von einem Sturz der Spanierin Maria Jose Rienda Contreras, die nach dem ersten Lauf auf Rang drei gelegen war. Im Finale schied sie nach bester Zwischenzeit aufgrund eines Fahrfehlers aus, wäre für Dorfmeister aber wahrscheinlich keine Gefahr im Kampf um den Sieg gewesen.
In der Gesamt-Weltcup-Wertung übernahm die ÖSV-Athletin mit ihrem zweiten Saisonsieg wieder die Spitze. Als einzige Läuferin mit mehr als 700 Punkten (708) hat Dorfmeister nun 57 Zähler Vosprung auf die Schweizerin Sonja Nef, die heute Rang vier belegte. Zweitbeste heimische Skifahrerin ist in dieser Wertung Renate Götschl, die heute aus österreichischer Sicht die größte Enttäuschung lieferte. Die Steirerin scheiterte bereits im ersten Lauf als 37.

Wiederauferstehung in Kitzbühel - Schönfelder gewinnt vor Albrecht
Sonntag, 20. Jänner 2002 ASN / GERALD FUCHS
Rainer Schönfelders "Freudenköpfler" in den Schnee symbolisierte die Wiederauferstehung des österreichischen Herren-Slalom-Teams, das ausgerechnet in Kitzbühel wieder zu alter Stärke aufgestiegen ist. Fahnenschwenkend zog der Kärntner in seinem Siegestaumel seine Kreise im Zielraum, ließ sich vom entzückten Publikum ausgiebigst feiern. Der eine Kitzbühel-Sieger, Thomas Sykroa, war nach dem ersten Durchgang aus dem Weltcupzirkus abgetreten. Nicht ahnend, daß ihm wenig später ein neuer aus dem eigenen Lager folgen sollte, Ski-Österreich sogar einen Doppelsieg bejubeln darf. Denn Kilian Albrecht landete mit 19 Hundertstel Rückstand auf dem zweiten Rang. Platz drei ging an Bode Miller (USA/+0,21).
Was für ein Krimi am Ganslernhang! Nach dem ersten Durchgang trennten nur 35 Hundertstel den Führenden, Mitja Kunc (SLO), vom Achten, Kilian Albrecht. Schönfelder, der Fünfte des ersten Laufs, war bereits in den vergangenen Rennen zum sichersten heimischen Slalom-Artisten avanciert, ehe ihm nun in Kitzbühel endgültig der Knoten aufging. Aber schon vor dem Rennen strahlte der Nebenerwerbspopstar ("Skifoan") Zuversicht und Selbstvertrauen aus: "Hier", ließ der 24jährige jeden wissen, der ihn danach fragte, "ist für mich einiges möglich." Er behielt recht, carvte, beflügelt vom Publikum, zu seinem zweiten Weltcupsieg nach Todtnau 2000 und zu seinem erst dritten Podestplatz.
"Ein Traum ist in Erfüllung gegangen", schwelgte er in seinem Skiglück. "Ich habe schon in den letzten Rennen und auch im Training immer gesehen, daß es bergauf geht. Schritt für Schritt. Und jetzt hat es geklappt!" Den Mut verloren habe er nie, vielmehr immer versucht, "positiv zu denken". Auch Kilian Albrecht strahlte wie ein Sieger, hat mit seinem zweiten Platz die Krise abgeschüttelt. "Es haben mich sogar schon Psychologen angerufen", witzelte der Vorarlberger, "aber ich hab' gewußt, daß ich eigentlich gut drauf bin." Der Druck, so der 28jährige, sei zuletzt enorm gewesen. Aber jetzt sieht es für Olympia gut aus", so Albrecht, dem auch der Skimarkenwechsel gut bekommen hat.
In den Jubel über den heimischen Doppelsieg mischte sich aber auch Besorgnis. Besorgnis über die Verletzung von Mario Matt. Der Slalom-Weltmeister hatte bei seinem Start in den ersten Durchgang größtmögliches Pech, zog sich beim Abstoßen eine Schulterluxation zu. Matt wurde noch am Sonntag in der Universitätsklink Innsbruck operiert, fällt bei Olympia in Salt Lake City somit aus.
Die Hahnenkamm-Kombination ging an den Favoriten. Der Norweger Kjetil-Andre Aamodt, Zweiter der Abfahrt, gewann damit seinen 20. Weltcupbewerb und ein Preisgeld von 40.000 Euro. Schönfelder kassierte 50.000.
Die weiteren Österreicher:
10. Martin Marinac, 21. Benjamin Raich, 22. Pierre Egger

Koznick und Öster ganz oben - 1. ÖSV Top-10-Platz seit November
Sonntag, 20. Jänner 2002 ASN / RED
Nichts wurde es mit Anja Pärsons fünftem Weltcupsieg in diesem Winter. Die Halbzeitführende patzte im zweiten Lauf, schied aus, den Sieg teilen sich somit ex aequo Marlies Öster (SUI) und Kristina Koznick (USA). Auch Christine Sponring wurde trotz aussichtsreicher vierter Position nach dem ersten Durchgang Opfer der eigentlich leichten Strecke. Für Österreichs Torläuferinnen gab es dennoch Grund zur "Freude": Erstmals seit Ende November gelang dank des siebten Platzes von Christine Egger eine Top-Ten-Plazierung.
Nach den mehr als enttäuschenden Ergebnissen in den letzten fünf Rennen, wo ein elfter Rang durch Marlies Schild in Saalbach als bestes Ergebnis zu Buche stand, scheint die Krise endlich überwunden zu sein. Ganz versöhnlich kann freilich auch Berchtesgaden nicht stimmen, schließlich hat Christine Sponring es in der Hand gehabt, gar unter die ersten drei zu fahren. Nach starker Leistung im ersten Lauf Vierte, war im zweiten Durchgang für die kommende Läuferin im ÖSV-Slalom-Team nach einem schweren Fehler Endstation.
Sponring teilte das Schicksal mit der bisher so starken Schwedin Anja Pärson, die nach ihrem Ausfall sofort den Zielraum verließ - ihrer Enttäuschung und dicken Tränen freien Lauf ließ. Vom Mißgeschick der Schwedin profitierten jedoch die junge Schweizerin Marlies Öster und die US-Amerikanerin Kristina Koznick. Die beiden "Zwillinge" teilen sich Platz eins, für Öster war es die beste Plazierung in dieser Saison überhaupt.
Mit einem dritten Platz meldete sich auch die einstige Stangen-Königin Janica Kostelic zurück, die - sieht m an vom Kombinationssieg in Saalbach ab - in der bisherigen Saison über einen neunten Rang nicht hinausgekommen war.

Handball
Österreich unterliegt Finnland - Erste Niederlage in WM-Qualifikation
Sonntag, 20. Jänner 2002 ASN / GERALD FUCHS
Österreichs Handball-Herren haben in der WM-Qualifikations-Gruppe drei im vierten Spiel die erste Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Teamchef Rainer Osmann verlor am Sonntag in Helsinki gegen Finnland mit 25:33 (10:18). Da Rotweißrot daheim mit 30:20 die Oberhand behalten konnte, hat Österreich aber das direkte Duell mit den Finnen für sich entschieden, was für den weiteren Verlauf der WM-Qualifikation immens wichtig sein könnte.
Die Gastgeber waren vor 1300 Besuchern von Beginn an tonangebend, lagen das gesamte Spiel in Führung. In den Reihen der heimischen Auswahl vermißte man diesmal die Aggressivität und Entschlossenheit der vorangegangenen Spiele. Osmann ("Ich wollte wachrütteln") versuchte zu reagieren, stellte vom bewährten 5:1-System auf eine 6:0-Variante um, um im weiteren Verlauf der Partie aber wieder zu einem 5:1 zurückzukehren und auch Mann-Deckung spielen zu lassen. Aber dem Spiel konnten auch diese Maßnahmen keine Wende mehr geben.
"Wir haben die Partie in den ersten 30 Minuten verloren", lautete die Analyse des Teamchefs. "Die Spieler haben scheinbar gedacht, daß sich ein erneuter Sieg mit zehn Toren Unterschied leicht wiederholen läßt. Finnland war aber hochmotiviert und hat uns dadurch richtiggehend beeindruckt!" Neben Mängeln im Abwehrverhalten ortete Osmann auch gravierende Fehler im Angriff: "Da haben wir oft zu früh abgeschlossen." Die zweite Hälfte sei dann, so Osmann weiter, für Österreich besser gelaufen, "aber wie es eben meistens im Handball ist, wenn man die erste Hälfte verpatzt hat, war dann auch das Glück nicht mehr auf unsere Seite zu bringen. Dazu haben auch die Schiedsrichter viel zu hart spielen lassen. Das hatte mit Handball nichts zu tun." Nachsatz: "Aber die Unparteiischen waren nicht daran schuld, daß wir verloren haben."
Erstmals seit Beginn der WM-Qualifikation, fuhr der Teamchef fort, befinde sich seine Mannschaft nun in einer "schwierigen Situation. Ich habe mir in Helsinki ein schweres Spiel erwartet, keine Frage, aber keines, das so klar gegen uns verläuft. Die Art und Weise, wie wir verloren haben, hat mich überrascht. Ich werde jetzt mit den Spielern viele Gespräche führen, damit wir das nächste Spiel in Traun gegen Georgien gewinnen." Diese Partie bestreitet Österreich am 24. Jänner. oehb.at, asn.or.at und TW1 berichten ab 20:20 Uhr live.
Andreas Stachelberger, er wurde von einem Finnen gegen eine Wand gedrückt, und Guido Graf müssen sich am Montag im Wiener AKH untersuchen lassen. Bei Graf besteht der Verdacht einer Jochbeinverletzung.
Im zweiten Spiel der Gruppe schlugen die Niederlande Georgien mit 24:22 (11:10). Österreich bleibt mit fünf Zählern punktegleich mit Finnland in Führung. Dritte sind nun die Holländer, Vierte die Georgier (beide je 3 Zähler).