Ausgabe Nr. 259 vom 24. Feber 2003                        Hier klicken für Abonnement

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I n n e n p o l i t i k / Regierungsbildung
Die ÖVP hat Regierungsverhandlungen mit der FPÖ aufgenommen
Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen der ÖVP und den Grünen am Sonntag (16. 02.) hatte ÖVP-Obmann und Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel neuerlich die Chefs der beiden verbleibenden Parteien zu Gesprächen eingeladen. Diesmal mit der Prämisse, innerhalb weniger Tage eine Entscheidung zu treffen, mit wem er schließlich in finale Regierungsverhandlungen eintreten würde.

Nach Vier-Augen-Gesprächen mit dem SP-Vorsitzenden Dr. Alfred Gusenbauer und FP-Obmann Mag. Herbert Haupt stand ziemlich rasch fest, daß die FPÖ als neuer(licher) Regierungspartner auserkoren war.

Die diametral unterschiedlichen Vorstellungen in einigen Bereichen (z. B. Abfangjäger, Pensionsreform, Studiengebühren) hatten für Schüssel den Ausschlag gegeben, das Koalitionsangebot Gusenbauers auszuschlagen - nicht ohne dessen Bemühungen um Gemeinsamkeit als sehr positiv hervorzukehren. Schüssel irritierte aber auch die offensichtliche Ablehnung bei Spitzenfunktionären der SPÖ, die - mehr oder weniger lautstark - gegen eine große Koalition auftraten. Alfred Gusenbauer habe ganz anders gesprochen als die Sozialpartner oder manche Ländervertreter. Das habe, so Schüssel, für ihn kein stabiles und zusammenhängendes Bild der SPÖ ergeben. Der Wille wäre bei Gusenbauer vorhanden gewesen, aber es habe die Klarheit gefehlt, dass wirklich die ganze SPÖ den Weg mittrage und dass es kein Zögern gebe.

Die FPÖ werde ein stabiler Partner sein, konstatierte der Kanzler. Er rechne damit, dass nach den internen Klärungen der letzen Tage auch der Klub der Freiheitlichen künftige Entscheidungen mittragen werde. Worauf es schlussendlich auch ankomme.

SP-Chef Alfred Gusenbauer stellte fest, die ÖVP habe sich mit dieser Entscheidung für den machtpolitisch einfacheren Weg und gegen den anspruchsvollen Weg zur Bildung einer stabilen Reformregierung mit der SPÖ entschieden. Der SPÖ-Vorsitzende habe aus seinen "konstruktiven und ernsthaften Gesprächen" mit Kanzler Schüssel den Eindruck gehabt, dass es eine gute Grundlage gebe, zu tatsächlichen Verhandlungen zu kommen. Aufgrund der geringen Reputation von Schwarz-Blau, aufgrund der zu erwartenden Instabilität und aufgrund der Reformunfähigkeit einer schwarz-blauen Koalition versuche Schüssel nun, eine "Quasi-Zwangsläufigkeit seiner Entscheidung" herbeizureden; die ÖVP betreibe eine sinnentstellende Darstellung der Ereignisse, kritisierte Gusenbauer. Für den Fall, dass die schwarz-blauen Regierungsverhandlungen nun doch nicht erfolgreich wären, stellte Gusenbauer klar, daß die SPÖ für eine etwaige Nachspielzeit nicht mehr zu haben sei. Österreich warte nun lange genug auf eine Regierung und Schüssel habe lange genug Zeit gehabt, eine Regierung zu bilden. Wenn es nun mit Schwarz-Blau auch nicht klappen sollte, sollte VP-Obmann Schüssel nach Ansicht Gusenbauer zum Bundespräsidenten gehen und sagen, dass er nicht im Stande sei, eine Regierung zu bilden, obwohl er ursprünglich drei Optionen gehabt habe. Man werde die kommende Regierung jedenfalls engagiert mit den SP-Reformkonzepten konfrontieren und Druck machen, damit der Reformstau in Österreich aufgelöst werde, kündigte der Chef der SPÖ an.

FP-Obmann Mag. Herbert Haupt stellte fest, Österreich erwarte zügige Regierungsverhandlungen, die von seiner Partei professionell und intensiv geführt würden. Die Eckdaten, die sich in den Vorgesprächen und Sondierungen mit der ÖVP herausgestellt hätten, würden verantwortungsvoll beraten und verhandelt werden. Wie lange die Verhandlungen dauern würden, könne man noch nicht sagen. Trotz des vorhandenen Zeitdruckes sei aber auch die Qualität der Gespräche von Bedeutung, man dürfe nichts überstürzen, erklärte der FPÖ-Chef.

Bei den Grünen, die ja nicht mit der ÖVP konnten, besteht der Eindruck, dieses Ergebnis sei dem Kanzler schon seit langem vorgeschwebt. Dr. Madeleine Petrovic, stellvertretende Klubobfrau der Grünen, meinte, viele Österreicher würden sich jetzt wohl fragen, was Wahlen, die wegen einer im Chaos geendeten Regierung durchgeführt werden mussten, letztlich für eine Aussagekraft hätten, wenn das Ergebnis wieder das Gleiche sei. Dass gerade die Landeshauptleute der Länder, in denen bald gewählt werde - Niederösterreich und Oberösterreich - gegen Schwarz-Blau gestimmt hätten, spreche dafür, dass es auch in der ÖVP nach wie vor gewichtige Stimmen gebe, die diese Konstellation nicht für stabil und auch nicht vom Wähler gewollt betrachteten, meinte Petrovic. Auf den "hypothetischen" Fall angesprochen, ob die Grünen im Fall eines Scheiterns der schwarz-blauen Verhandlungen für eine zweite Verhandlungsrunde zur Verfügung stünden, sagte Petrovic, die Chancen dazu seien "so gut wie nicht vorhanden". Denn einerseits müsste Schüssel an die Grünen herantreten, zweitens völlig vom schwarz-blauen "Würgekurs" abgehen und drittens müssten die Grünen Gremien sich noch einmal damit befassen.

Mittlerweile sind die Verhandlungen von ÖVP und FPÖ schon um einiges fortgeschritten. In einer Aussendung meinte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel am Montag (24. 02.)Nachmittag, einige wesentliche Teilbereiche wie die Demokratie- und Staatsreform oder etwa der Bereich Bildung und Forschung stünden in den Gesprächen mit der FPÖ bereits außer Streit. In anderen Fragen gebe es noch Gesprächsbedarf. In der montägigen Plenarrunde seien alle Themenbereiche wie Europäische Union, Budget- und Steuerentlastung, Bildungs- und Forschungsoffensive, innere und äußere Sicherheit, Pensionssicherung, Gesundheitsfinanzierung, Wirtschaftsstandort Österreich sowie Staats- und Verwaltungsreform durchgesprochen worden. Es herrsche Konsens, dass man in den nächsten Tagen in diesen Bereichen zu einem Abschluss kommen wolle. Die offenen Fragen seien nicht unüberbrückbar, aber es gebe eine unterschiedliche Herangehensweise. Das sei noch auszudiskutieren, so Schüssel.

In Europa hat man den von der ÖVP eingeschlagenen Weg zur Regierungsbildung, wenn überhaupt, sagen wir, mit nicht gerade überschwenglicher Zustimmung kommentiert. Auf jeden Fall ausgeschlossen ist, daß es - so wie im Frühjahr 2000 - zu irgendwelchen Sanktionen kommen oder solche in irgendeiner Form auch nur angedeutet würden. Selbst Belgiens Außenminister Louis Michel, der ja zu unseligen Zeiten in etwa meinte, Skifahren in so einem Österreich wäre unmoralisch, sieht jetzt keinen Grund zur Sorge. Dieses Bild spiegelt sich auch in Kommentaren namhafter europäischer Medien wider, die in einer neuerlichen Regierungsbeteiligung der FPÖ weder einen Anti-EU-Kurs noch sonstige Gefahr erkennen können. Was ja nicht immer so war.

Es wird viel zu tun geben für eine neue Regierung. Und wenn alle das auch weiterhin wollen, was sie in Sondierungsgesprächen dem Vis-à-Vis versichert haben, sollten zumindest einige der wichtigsten Vorhaben umgesetzt werden können. Denn was in Vorgesprächen anerkennendes Lob des anderen hervorgerufen hatte, kann doch jetzt nicht auf einmal völlig falsch und unbrauchbar sein. Die vergangenen Wochen waren geprägt von intensiven Gesprächen, in denen viele Beteiligte über ihre sprichwörtlichen Schatten gesprungen sind. Gespräche, die geprägt waren von festen Vorsätzen, für unser Land wirklich das Beste - und dieses gemeinsam - zu erreichen. Vielleicht hält das von allen als so konstruktiv beschriebene Klima noch ein wenig an - im Interesse aller. (mm)

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Die AuslandsösterreicherInnen-Abteilung des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten informiert:
Niederösterreichische Landtagswahl 30. 3. 2003: Stimmabgabe im Ausland
Zur Teilnahme an der Wahl des niederösterreichischen Landtags vom 30. März 2003 ist ein ordentlicher Wohnsitz in Niederösterreich nötig, der - als "weiterer ordentlicher Wohnsitz" - auch parallel zu einem ausländischen (oder einem anderen inländischen) ordentlichen Wohnsitz bestehen kann.
AuslandsösterreicherInnen, die vor dem 1. Jänner 2003 das 18. Lebensjahr vollendet haben, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und einen (weiteren) ordentlichen Wohnsitz in Niederösterreich haben, können an der Landtagswahlwahl vom 30. März 2003 - auch per Stimmabgabe mittels Wahlkarte - teilnehmen.
Adressen, Telefon- und Faxnummern sowie E-Mail-Adressen der niederösterreichischen Gemeinden und Städte sind über die AuslandsösterreicherInnen-Website des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten - www.AuslandsoesterreicherInnen.at - unter Deutsch / Service / Wählerdienst / Wählerevidenz / Niederösterreich sowie über die Website des Landes Niederösterreich - www.noe.gv.at - verfügbar.
T. M. Buchsbaum m.p.
Leiter der AuslandsösterreicherInnen-Abteilung
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeArch/51902noeWahl.htm

WKÖ mit »vitalem Interesse« an starkem österreichischen Kapitalmarkt!
Die Wirtschaftskammer als Interessenvertretung der Wirtschaft habe ein vitales Interesse an einem starken österreichischen Kapitalmarkt. Denn nur ein aktiver Kapitalmarkt mit mehr Risikokapital biete in Hinblick auf Österreichs kleine und mittlere Unternehmen mehr Chancen, innovative Projekte umzusetzen, betonte am Dienstag (18. 02.) Christian Domany, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich. Richard Schenz, Kapitalmarktbeauftragter der österreichischen Bundesregierung und Vizepräsident der WKÖ, wies darauf hin, dass der Kapitalmarkt unter zu wenig Vertrauen und zu wenig Volumen leide. Vorrangiges Ziel müsse sein, die Aktienkultur zu heben und damit den Anteil der österreichischen Aktionäre deutlich über die aktuellen 7,5 Prozent anzuheben. Die unmittelbaren Effekte eines aktiven Kapitalmarktes lägen auf der Hand: Finanzierungspotential insbesondere bei Jungunternehmern, für Innovationen (Private Equity) und den Finanzdienstleistungsbereich. Mittelbar könne die Schaffung neuer Arbeitsplätze und einer fundierten zweiten und dritten Säule der Pensionsvorsorge erwartet werden. Aufgabe des neu geschaffenen Kuratoriums, dem insgesamt 15 Institutionen (u.a. OeNB, OMV, OeKB, IV) angehören, sei die Umsetzung des Aktionsplans zum Kapitalmark sowie dessen Lobbyierung. Als Beispiel nannte Schenz die Fortsetzung der Privatisierungsstrategie der ÖIAG, eine IPO-Initiative sowie Initiativen mit den Banken am "Point of sale".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/51902kapitalm.htm

Wenig Erholung in Sicht, Unsicherheit steigt
Der BA-CA Konjunkturindikator hat sich im Jänner erstmals wieder verschlechtert. Der Rückgang von 3,2 im Dezember 2002 auf 2,8 im Jänner 2003 fiel dabei relativ kräftig aus. Ausgelöst wurde der Rückgang des BA-CA Konjunkturindikators in erster Linie durch einen deutlichen Rückgang der Konsumentenstimmung in Österreich. "Die labile Konjunkturlage verstärkt um die Ängste vor den Folgen eines Krieges haben den Optimismus der Konsumenten zu Jahresende wieder zunichte gemacht", so Stefan Bruckbauer von der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) Konzern-volkswirtschaft. Österreichs Verbraucher folgen damit der weltweiten Konsumentenstimmung, die seit dem Sommer 2002 deutlich eingebrochen ist.
Stabilisiert wird der BA-CA Konjunkturindikator derzeit durch eine leichte Verbesserung der Stimmung in der Industrie. Auch hier folgt Österreichs Industrie dem Trend anderer Industrieländer, die nach dem erneuten Einbruch der Stimmung im Verlauf des zweiten Halbjahres 2002 nun eine erste leichte Verbesserung zeigen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/32102baca.htm

Guter Jahresbeginn für den Wien-Tourismus
Über einen guten Jahresbeginn freut sich der Wien-Tourismus: Der heurige Jänner brachte mit insgesamt 373.000 Gästenächtigungen einen Zuwachs von 5,4 Prozent gegenüber dem ersten Jahresmonat 2002. Die US-Amerikaner und Japaner kommen wieder vermehrt, und eine enorme Steigerung gab es aus Griechenland. Beträchtliche Nächtigungssteigerungen gab es im Jänner 2003 aus Deutschland, Italien und den offenbar wieder fernreisefreudigeren Überseemärkten USA und Japan. Mit einer enormen Steigerung von 69 Prozent hat sich Griechenland auf den zehnten Platz in der Rangliste katapultiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W2/11702wientour.htm

Krems beteiligt sich am internationalen Wettbewerb »Europan«
Industriebetriebe, Einfamilienhäuser, Wohnsiedlungen, Grün- und Sportanlagen, eine Zirkuswiese, Lagerflächen und Lebensmittelmärkte: In dieser Buntheit sehen die Stadtverantwortlichen von Krems ein wichtiges Potenzial für die Zukunft des Stadtteils Lerchenfeld. Beim internationalen Wettbewerb "Europan", an dem sich Krems heuer erstmals beteiligt, sollen sich nun Planer mit der Frage beschäftigen, ob und wie das Nebeneinander von Gewerbe und Wohnen in dem aufstrebenden Stadtteil gestaltet werden kann.
Bei "Europan", an dem 19 europäische Länder teilnehmen und der sich an junge Planer richtet, sollen unter dem Motto "Suburban Challenge" Lösungen für Planungszonen und Bauplätze an Stadträndern erarbeitet werden. Krems hat für Lerchenfeld die Mischnutzung zwischen Gewerbe und Wohnen zur zentralen Frage erhoben. Konkret geht es dabei um die städtebauliche Aufwertung des Areals entlang der Lerchenfelder- und Weinzierl- bis zur Hofrat-Erben-Straße mit einer Gesamtfläche von 8,5 Hektar.
Eine internationale Jury wird die Entwürfe beurteilen und im September erstmals zusammentreten. Die Siegerprojekte stehen im November fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/61802krems.htm

Neue Behandlungsmethode bei Bandscheibenvorfall am KH Zwettl
Vielfältige Medizin sei auch an der Peripherie von größter Bedeutung, betonte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute bei der Präsention einer neuen Operationsmethode bei einem Bandscheibenvorfall durch Prim. Dr. Manfred Weissinger im Krankenhaus Zwettl. Ein nur drei Millimeter langer Hautschnitt sei notwendig, um eine biegsame Sonde einzuführen, und durch fein dosierte Wärmeeinwirkung zwischen 65 und 90 Grad Celsius das Volumen des Vorfalls zu reduzieren und gleichzeitig die schmerzhaften Nervenenden ruhig zu stellen. Nach nur 17 Minuten sei der Eingriff abgeschlossen, beschreibt Weissinger die aus den USA übernommene Operationsmethode. Die kurze Rehabilitation garantiere, dass der Patient ehebaldigst wieder in den Alltag zurückkehren kann. In den letzten sieben Monaten seien rund 100 derartige Operationen überwiegend erfolgreich verlaufen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/61802zwettl.htm

Die Antenne für Licht
Die ungewöhnliche Wechselwirkung von Licht mit submikroskopisch kleinen Metallteilchen hat das Physiker-Team um den Grazer Professor Franz Aussenegg erforscht. Ihre Erkenntnisse schaffen wichtige Grundlagen für die Entwicklung leistungsfähigerer Datenspeicher und optischer Sensoren. Zugleich wurden Vorhersagen der Fachwelt experimentell bestätigt und in dreizehn internationalen Wissenschaftspublikationen veröffentlicht: ein stolzes Ergebnis dieses vom Wissenschaftsfonds (FWF) über zwei Jahre unterstützten Projekts zur Erforschung des Nano-Kosmos.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/61802antenne.htm

Der ORF kauft die Wien Film
Der ORF hebt den Schatz der Wien Film und sichert den Fortbestand wertvollen österreichischen Filmguts. Mitte vergangener Woche finalisierten die Generaldirektorin des ORF, Dr. Monika Lindner, und der bisherige Eigentümer der Wien Film, Prof. Ulrich Schulenburg, im Rahmen einer Feier in den Rosenhügelstudios die Übernahme der Wien Film durch den ORF. Der ORF erwarb sämtliche Filmlizenzen der renommierten Wien Film und auch die Marke "Wien Film". Teil des Vertrags sind u. a. Produktionen mit den Publikumslieblingen Hans Holt, Bubi Scholz und Hans Moser, das unvergessliche Filmjuwel "Bel Ami" mit Johannes Heesters, weitere topbesetzte Revue-Filme in opulenter Ausstattung, die Großproduktionen "A Little Night Music" mit Elizabeth Taylor, Ken Annakins "Das Geheimnis der Eisernen Maske" mit Ursula Andress sowie Franz Antels "Der Bockerer". Insgesamt erwarb der ORF 45 Spielfilme, 34 Dokumentationen, die Kultur- und Kurzfilme von 1939 bis 1945 sowie zahlreiche Drehbücher und die Stoffrechte der Wien Film. Das umfassende Dokumentarmaterial von 1.043 Filmrollen, das ebenfalls Teil des Vertrags ist, wird vom ORF-Archiv gesichtet und für die nationale und internationale Verwertung aufbereitet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/12402wienfilm.htm

Marcel Prawy in Wien verstorben
Prof. Dr. Marcel Prawy, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, ist am Sonntag (23. 02.) am frühen Nachmittag im 92. Lebensjahr in Wien gestorben. Marcel Prawy war jahrzehntelag der Wiener Staatsoper eng verbunden. Als Chefdramaturg begleitete Marcel Prawy die Wiener Staatsoper auch auf fast allen Auslandstourneen, bei denen er an verschiedenen Universitäten Vorträge über das Haus am Ring hielt. In Wien selbst wirkte er an Engagements zahlreicher Sänger, wie z. B. Franco Bonisolli, Julia Migenes und Marilyn Zschau mit, außerdem arbeitete er eng mit verschiedenen Regisseuren zusammen, besonders mit Franco Zeffirelli. Neben seiner populären TV-Serie "Opernführer" gestaltete Marcel Prawy zahlreiche andere große TV-Produktionen, von denen mehrere die Wiener Staatsoper zum Thema hatten: etwa "Hundert Jahre Wiener Oper" (1969), "Das Haus am Ring" (1977), "Unsere Staatsoper im Dritten Reich" (1988), "125 Jahre Wiener Staatsoper" (1994).
Tiefe Trauer und große Bestürzung nach dem Tod des "Opernführers der Nation", der den Opernfestspielen St. Margarethen nicht nur als Mentor und Bewunderer sondern auch als Freund und Mitwirkender, sehr eng verbunden war. Seine allabendlichen Einführungen vor jeder Vorstellung waren bereits legendär.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W4/52502prawy.htm

Erstaufführung: "Die Fledermaus" von Johann Strauss in China
Mit einer Pressekonferenz in Wien wurde der Öffentlichkeit ein Projekt angekündigt, das seinesgleichen sucht: Die Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauss fungiert als Mittler für Österreichs Wirtschaft und Kultur. Durch Aufführungen in Beijing und Shanghai und eine - in Aussicht genommene - Übertragung im Fernsehen der Volksrepublik China wird "Die Fledermaus" Anfang Mai 2003 einer bisher nie dagewesenen Öffentlichkeit vorgestellt. Begleitet wird das dafür zusammengestellte Ensemble vom Salzburger Mozarteum-Orchester. Die Schirmherrschaft hat Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner übernommen, die diese Produktion als wichtigen Beitrag zur Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und der Volksrepublik China sieht.
Nähere Informationen finden Sie in Ausgabe 7 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins am Freitag (28. 02.)

Salzburger Bevölkerung will die Olympischen Spiele 2010
Die Bevölkerung in Stadt und Land Salzburg steht zu seiner Olympiabewerbung: In einer aktuellen Umfrage des Instituts für Grundlagenforschung (IGF) sprachen sich beeindruckende 83 Prozent der Bevölkerung im Bundesland Salzburg für die Olympiabewerbung der Stadt Salzburg gemeinsam mit der Region Amadé und Kitzbühel i. Tirol um die XXI. Olympischen Winterspiele und Paralympics im Jahr 2010 aus, Spitzenwerte in einzelnen Regionen erreichten sogar eine überwältigende Zustimmung von bis zu 95 Prozent. 98 Prozent haben sich bereits selbst mit der Olympiabewerbung auseinandergesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0203/W3/12402_sbg2010.htm


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Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:
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Skilauf
Strobl fährt weiter für ÖSV - Eberharter um Abfahrstweltcup
Dienstag, 18. Februar 2003 ASN / RED
Josef Strobl wird dem Österreichischen Skiverband doch nicht den Rücken kehren. Wie Andreas Schifferer wird auch der Tiroler seine Karriere beim ÖSV weiterführen.
Strobl, der sich am Montag noch eine Bedenkzeit von den ÖSV-Verantwortlichen erbat, teilte diesen am Dienstag mit, seine Abwanderungsgelüste noch einmal überdacht zu haben. Bereits am Samstag wird Strobl, der nicht im Kader der österreichischen Mannschaft für die WM in St. Moritz stand, beim Weltcup in Garmisch-Partenkirchen im Einsatz sein. Dort könnte sich Super-G-Weltmeister Stephan Eberharter bereits den Abfahrtsweltcup sichern. 137 Punkte hat Eberharter derzeit auf den Amerikaner Daron Rahlves Vorsprung, nur noch zwei Abfahrten sind in diesem Winter zu absolvieren.

Christine Sponring demoliert sich Knie - Saison für 19jährige beendet
Freitag, 21. Februar 2003 ASN / RED
Bitter! Christine Sponring kam am Donnerstag in der Europacup-Abfahrt in Tarvis zu Sturz, zog sich dabei eine schwere Knie-Verletzung zu. Die laufende Saison ist für die 19jährige damit vorbei. Die Kombinations-Vizeweltmeisterin von St. Anton 2001 soll sich einer ersten Diagnose zufolge einen Kreuzbandriß und einen Einriß im Meniskus des rechten Knies zugezogen haben. Eine Pause von ungefähr zwei Monaten ist unumgänglich.

Eberharter holt Abfahrtsweltcup - Viele Ausfälle in Garmisch
Samstag, 22. Februar 2003 ASN / RED
Sagenhafte Sturzorgie in Garmisch-Partenkirchen! Auf der pickelharten, vereisten Piste kamen die Abfahrer bei strahlendem Sonnenschein am Samstag serienweise zu Sturz. Den Sieg bei diesem Downhill-Spektakel, das sich aufgrund der vielen Ausfälle und Unterbrechungen extrem in die Länge zog, ging an Stephan Eberharter vor Didier Cuche (SUI) und dem Trainingsschnellsten Daron Rahlves (USA).

Erster WC-Erfolg für Büchel - Eberharter im Super-G Zweiter
Sonntag, 23. Februar 2003 ASN / GÜN
Erster Weltcup-Erfolg für Den Liechtensteiner Marco Büchel! Der 31jährige distanzierte im Super-G von Garmisch Stephan Eberharter um 13 Hundertstel Sekunden, auf Rang drei landete ebenfalls überraschend der Schweizer Tobias Grünenfelder. Fritz Strobl belegte Rang vier, Christoph Gruber wurde Sechster.
Es war eine hauchdünne Entscheidung, die schließlich zugunsten des stets gut gelaunten Liechtensteiners ausging, der im untersten Abschnitt die entscheidenden 13 Hundertstel herausgeholt hatte. Stephan Eberharter braucht ob des zweiten Platzes aber wohl nicht traurig zu sein, gelang es ihm doch an diesem Wochenende, sich im Kampf um den Weltcup-Gesamtsieg weit von Bode Miller abzusetzen.

Fußball
Austria siegt bei Kärnten 3:1 - Wiener bauen Tabellenführung aus
Sonntag, 23. Februar 2003 ASN / RED
Die Wiener Austria hat am Sonntag den ersten Auswärtssieg gegen den FC Kelag Kärnten in dieser Saison eingefahren. Der überlegen Tabellenführer der T-Mobile Bundesliga siegte in Klagenfurt mit 3:1 (1:0), baute ihren Vorsprung auf Verfolger Pasching vorrübergehen auf 16 Punkte aus. Der Aufsteiger absolviert das Spiel der 22. Runde, daß am Samstag wegen eines unbespielbaren Rasens verschoben werden mußte, gegen Ried aber erst.

Eishockey
Bregenzerwald vor größtem Erfolg - In Nationalliga gegen Montafon
Montag, 24. Februar 2003 ASN / BG
In diesem Spiel geht es um alles oder nichts: Bregenzerwald hat es in der Hand, bereits eine Runde vor Schluss den besten Platz seiner Klubgeschichte zu fixieren, und dazu auch noch das Heimrecht für das Viertelfinale.
Schaffen es die Vorarlberger nicht, ist der 4. Platz zwar noch immer in Reichweite, aber Montafon mit nur einem Punkt dahinter. Deshalb redet auch Trainer Kjell G. Lindqvist Klartext: "Noch ist nichts sicher, nur eines ist klar: Wir wollen die zwei Punkte für unsere Fans machen! Dann haben sie die Möglichkeit, das Team beim Play-off-Start in Aktion zu erleben." Bei den direkten Duellen heißt es 2:1 für Bregenzerwald (Torverhältnis 10:8), das erste Spiel in der Arena Alberschwende gewannen die Hausherren knapp mit 4:3 in der Verlängerung.

Turnen
Bronze bei Dutch Open - Für Sportaerobic-Trio
Montag, 24. Februar 2003 ASN / TUR
Starker Saisonauftakt für Österreichs Top-Aerobic-Trio bei den Dutch Open in Nieuwegein: Christina Philippi, Kristina Hruza und Elisabeth Philippi erreichten Rang 3, im internationalen Elitefeld nur von zwei französischen Formationen geschlagen.
Im Herreneinzel erreichte Josef Borbely Rang 7. In den Jugendklassen schaffte das Trio Fabia Rimser + Stefanie Achleitner + Lubi Gazov ebenfalls Bronze, Gazov im Einzel zusätzlich Position 6.
 
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