Ausgabe Nr. 224 vom 24. Juni 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im Juni 2002 widmet Ihnen Frau Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner.

Wir bedanken uns auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung!
( http://www.bmaa.gv.at )

Hier entsteht in den nächsten Wochen, Monaten, mit Unterstützung des Bundesminsteriums für auswärtige Angelegenheiten, eine nach Ländern unterteilte Liste mit Österreich-Adressen im Ausland - für AuslandsösterreicherInnen und UrlauberInnen.

Sie kennen eine Österreicherin oder einen Österreicher, die/der im Ausland ein Restaurant, ein Café oder eine Konditorei führt, Brot und Semmeln bäckt, so richtiges Gulaschfleisch oder einen Tafelspitz anbietet, Heurigen ausschenkt, Kremser Senf oder Almdudler, Soletti oder Manner Schnitten importiert, oder, oder, oder ...
Wollen Sie mithelfen? Dann benutzen Sie, bitte, unser "Adress-Sammel-Formular"

http://www.oe-journal.at/AMail/formmailer.htm

Danke!

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EU-Gipfel in Sevilla beendet
Durchaus zufrieden ist Bundeskanzler Wolfgang Schüssel nach eigenen Angaben (23. 06.) damit, dass sich der Europäische Rat von Sevilla "Maßnahmen" gegen Auswanderungsländer vorbehalten hat, die bei der Eindämmung der Migrantenströme nicht mit der EU zusammenarbeiten wollen: "Die Möglichkeit, Maßnahmen zu setzen, schließt alles ein, auch konkrete Sanktionen. Der Europäische Rat hat damit eine sehr ausgewogene Kompromissformulierung gefunden."
Zugleich erinnerte Schüssel daran, dass sich Österreich für eine "weitergehende" Formulierung für klarere Sanktionen eingesetzt hatte. "Europa muss rechtzeitig reagieren und die Kontrolle über die Einwanderung bewahren. Denn nur jene Einwanderung, die von der Gesellschaft bewältigt und verdaut werden kann, wird auch positiv empfunden.
Die Erweiterung der Union wirft ihren Schatten voraus und motiviert die EU zu einer Reform des EU-Ministerrates. Die Zahl der verschiedenen Räte solle von 16 auf 9 reduziert werden. Schüssel: "Der wichtigste ist der Rat für "allgemeine Angelegenheiten und Außenbeziehungen". Das ist nun "ein Rat in zwei Untergruppierungen" mit verschiedenen Tagesordnungen. Damit gibt es eine klarere Trennung zwischen organisatorischen Fragen und außenpolitischen Themen, wie sie schon unter Österreichs EU-Vorsitz 1998 eingeleitet worden ist. Aus dem österreichischen Bundesgesetz zur Kompetenzverteilung geht klar hervor, dass die Außenministerin die gebündelte Koordinierungsaufgabe hat."
Aber auch aus Sicht der Organisation der EU soll die Außenministerin an den für Koordinierungsaufgaben zuständigen Sitzungen des Allgemeinen Rates teilnehmen, da unter anderen die EU-Botschafter, die diese Sitzung vorbereiten, ihr unterstellt sind. Die Themen des Allgemeinen Rates sind aber so breit gestreut, dass fallweise auch die Außenhandelsminister oder Verteidigungsminister daran teilnehmen können.

Gut vorangekommen
In der Erweiterung ist die EU für den Kanzler im abgelaufenen Halbjahr durchaus gut vorangekommen. Die Verträge zur EU-Erweiterung sollen unterzeichnet werden, sobald die Verhandlungen abgeschlossen, auf dieser Basis die Verträge ausformuliert und in alle Amtssprachen übersetzt sind. Außenministerin Benita Ferrero-Waldner wies hingegen darauf hin, dass im Schlussdokument des Gipfels davon die Rede ist, dass die Verträge im Frühjahr 2003 unterzeichnet werden sollten. Rund 4.000 Seiten müssten vorbereitet werden. Die Kandidatenländer sind nun aufgerufen, das Ihre für den raschen Abschluss beizutragen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/02_03eua18062406.htm#EU

Spatenstich für Besucherzentrum in der Gedenkstätte Mauthausen
Innenminister Dr. Ernst Strasser und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer nahmen am vergangenen Freitag (21. 06.) den Spatenstich für den Bau eines neuen Besucherzentrums vor der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen in Oberösterreich vor. Das neue Besucherzentrum soll die Besucher auf den Rundgang durch die Gedenkstätte vorbereiten und danach die Möglichkeit geben, das Gesehene und Gespürte zu verarbeiten oder einfach im Gedenken zu verharren. Das Besucherzentrum wird neben einer zentralen Information unter anderem audiovisuelle Räume, ein Archiv, eine Bibliothek sowie Veranstaltungs- und Seminarräume umfassen. Das Gebäude soll im Mai 2003 bezogen werden und 4,5 Mill. Euro kosten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_03bpol18062406.htm#Mauth

Ministerrat beschließt Klimastrategie für Österreich
Der Ministerrat hat am vergangenen Dienstag (18. 06.) auf Antrag von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm Molterer eine nationale Klimastrategie beschlossen. Ihre Umsetzung soll garantieren, dass Österreich seine Treibhausgasemissionen in jenem Umfang reduziert, wie es im Kyoto-Klimaschutzprotokoll vereinbart ist.
Österreich hat sich im Sinne des Kyoto-Protokolls verpflichtet, seine Emissionen von Treibhausgasen bis zum Zeitraum 2008/2012 um 13 % gegenüber 1990/1995 zu reduzieren. Die Palette der nun vereinbarten Maßnahmen reicht von ordnungspolitischen und ökonomischen Maßnahmen über öffentliche Förderungen und Investitionen bis zu Informationskampagnen. Darüber hinaus soll auch der Einsatz so genannter "flexibler Instrumente" eine wichtige Rolle spielen. Dazu zählen gemäß Kyoto-Protokoll der Emissionshandel und CO2-mindernde Projekte im Ausland.
Besondere Schwerpunkte werden in den nächsten Jahren die thermische Sanierung von Gebäuden und der Einsatz erneuerbarer Energieträger zur Raumwärmversorgung und Stromerzeugung sein. Auch die Umsetzung der Deponieverordnung, die den Umfang der Methanemissionen deutlich verringern wird, zählt zu den Klimaschutzmaßnahmen. Auf dem Verkehrssektor sind vor allem verkehrslenkende Maßnahmen geplant, wie die Kilometermaut für Lkw, der Ausbau der Bahninfrastruktur und verstärkte Bewusstseinsbildung. Durch eine neue Verordnung soll außerdem die Verwendung von hoch treibhausgaswirksamen synthetischen Gasen stark eingeschränkt werden, sofern keine EU-rechtlichen Hindernisse entgegenstehen. Auch eine aufkommensneutrale ökologische Steuerreform stellt die Bundesregierung in Aussicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/12_zklima1806.htm

Gehrer legt Schulreformpaket dem Ministerrat vor
Grünes Licht gab es am Mittwoch (19. 06.) vom Ministerrat für das von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer vorgelegte Schulreformpaket. Die Einführung des Unterrichtsgegenstandes "Informations- und Kommunikationstechnologie" in der ersten Klasse der Hauptschule und der allgemein bildenden höheren Schulen (AHS), die Ausweitung der Schulautonomie auf die Oberstufe der allgemein bildenden höheren Schulen und die Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in die Polytechnische Schule sind Hauptpunkte der Schulpaketes.
Die rasante Entwicklung im Wirtschafts- und Arbeitsleben und die damit verbundenen neuen Anforderungen seien große Herausforderungen für das Bildungswesen. Mit dem vorgelegten Schulreformpaket würden Maßnahmen gesetzt, die die Weiterentwicklung unserer Schulen unterstützen und so den Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Ausbildung für ihr späteres Leben sichern würden, erklärte die Ministerin.
Die drei Formen der AHS, nämlich das Gymnasium, das Realgymnasium und das Wirtschaftskundliche Gymnasium würden weiterhin bestehen bleiben. Durch eine Lehrplanreform werde es den allgemein bildenden höheren Schulen jedoch möglich sein, auch in der Oberstufe schulautonom Schwerpunkte zu setzen. Der Lateinunterricht bleibe in einer Form der AHS, dem Gymnasium, weiterhin verpflichtend erhalten. Schülerinnen und Schüler der Gymnasien würden künftig in der dritten Klasse zwischen Latein oder einer weiteren Fremdsprache wählen können. Ab der 5. Klasse sei dann für alle der Unterricht in Latein sowie zwei weiteren Fremdsprachen verpflichtend.
Im Rahmen des Schulpaketes ist die Ausweitung der Integration von geistig behinderten Kindern in die Polytechnische Schule geplant. Die erfolgreichen Schulversuche der vergangenen Jahre werden damit ins Regelschulwesen übergeführt. Ziel der Integration in der neunten Schulstufe sei es, die geistig behinderten Kinder ins Leben und in die Gesellschaft hinein zu begleiten und, soweit es möglich wäre, auf eine Berufstätigkeit vorzubereiten. Die Polytechnische Schule, die die Berufsvorbereitung der Schülerinnen und Schüler zur Aufgabe habe, biete dafür die besten Voraussetzungen", erklärte Gehrer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_03apol18062406.htm#Schule

Bartenstein: Neue Impulse für Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Libyen
In einem Arbeitsgespräch haben Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein und der libysche Wirtschafts- und Handelsminister Shoukri Ghanem am Mittwoch (19. 06.) weitere Möglichkeiten einer Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen erörtert. Bartenstein begrüßte in diesem Zusammenhang die erfolgte Unterzeichnung eines bilateralen Investitionsschutzabkommens, das für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen wichtige Impulse geben wird. Weiters unterstrich Bartenstein die Bedeutung verstärkter regionaler wirtschaftlicher Integration und hob hervor, dass die EU mit den mediterranen Ländern eine bevorzugte Kooperation pflegt. Ghanem skizzierte seinerseits die Liberalisierungsvorhaben in der libyschen Wirtschaft und verwies insbesondere auf das enorme touristische Potential seines Landes. Der libysche Minister, der in leitender Position in der OPEC längere Zeit in Wien tätig war, nahm an einem von der libyschen Botschaft organisierten Wirtschaftsforum teil, auf dem mehr als 20 Unternehmen vertreten waren.
Der bilaterale Außenhandel ist insgesamt von einer positiven Tendenz gekennzeichnet: Das Handelsvolumen ist um 44 Prozent auf den Höchststand von 321 Millionen Euro angestiegen. Österreich importiert hauptsächlich Erdöl und Erdölprodukte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_03wirt18062406.htm#Libyen

Libanesische Abgeordnete suchen Verkehrslösungen für ihr Land
Eine Delegation der libanesisch-österreichischen parlamentarischen Freundschaftsgruppe mit Mohammed Kabbani an der Spitze absolvierte einen mehrtägigen Besuch in Österreich, um Lösungen für die gravierenden Verkehrsprobleme des Libanons zu finden. Da man es in der Vergangenheit verabsäumt habe, das Straßennetz auszubauen, verursachten die 1,5 Millionen Kraftfahrzeuge der 3,4 Millionen Libanesen enorme Probleme, klagten die Abgeordneten. Abgeordneter Hannes Bauer (S) empfahl den libanesischen Gästen einen grundsätzlicheren Zugang bei der Lösung von Verkehrsproblemen. Der Libanon sei hinsichtlich seiner Größenordnung in etwa mit dem Raum Wien/Niederösterreich vergleichbar, eine Region dieser Größe und Bevölkerungsdichte könne nicht ohne öffentliche Verkehrssysteme auskommen, sagte Bauer und schlug den libanesischen Abgeordneten vor, nicht nur über den Ausbau des Straßennetzes, sondern auch über öffentliche Verkehrsnetze und U-Bahnen im Raum Beirut nachzudenken. Bedenken der libanesischen Abgeordneten gegen ein U-Bahn-Projekt wegen der schwierigen geologischen Verhältnisse in Beirut zerstreuten die Abgeordneten Bauer und Firlinger mit dem Hinweis auf die weltweit erfolgreiche "Österreichische Tunnelbauweise", mit der es etwa gelungen sei, auch die gravierenden geologischen Probleme beim U-Bahnbau in Taipeh zu meistern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/02_03eua18062406.htm#Libanon

Plansee mit Umsatz- und Investitionsrekord
Die Plansee Gruppe aus Reutte in Tirol blieb auch im Vorjahr auf Wachstumskurs. Trotz der deutlichen Abkühlung der Konjunkturlage in Amerika und Asien, vor allem in den wichtigen Absatzbranchen Automobil und Elektronik, stieg der Umsatz im mit 28. Februar zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2001/2002 um mehr als elf Prozent auf 582 Millionen Euro.
Ein Drittel des Wachstums sei auf den Ausbau der Marktposition zurückzuführen, zwei Drittel auf die Gesamtübernahme der Sinterstahl GmbH im Februar, erklärte Vorstandsvorsitzender Michael Schwarzkopf vor Journalisten in Reutte.
Fortgesetzt wurde auch die Internationalisierungsstrategie. Je eine neue Vertriebsgesellschaft entstand in Italien und Taiwan, dazu kam die Gründung des europäischen Logistikzentrums in Kempten. Damit erhöhte sich die Zahl der Plansee-Standorte weltweit auf 34.
Trotz der konjunkturellen Abschwächung soll der Ausbau der Gruppe konsequent vorangetrieben werden. In Japan haben die Tiroler heuer bereits zugeschlagen: Vor einem Monat wurde eine strategische Allianz zwischen Sinterstahl und dem japanischen Mitbewerber Mitsubishi Materials Corporation geschlossen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_03wirt18062406.htm#Plansee

AUA: Konsolidierung des Regionalflugsegmentes
Im Bestreben die Austrian Airlines Group weiter für den intensiven Wettbewerb in der Zivilluftfahrt zu rüsten und die Geschäftsfeldspezialisierung sowohl im Innen- als auch Außenverhältnis weiter umzusetzen, werden die Kräfte und operativen Einheiten des Regionalflugsegmentes gebündelt.
Rheintalflug wird mit ihrer Flotte bestehend aus drei Embraer-Jets im Laufe des Jahres in Tyrolean Airways integriert, sodass die Austrian Airlines Group ab 1.1.2003 mit einer neu formierten Regionalfluggesellschaft im Markt antreten wird. Sowohl die gesellschaftsrechtliche, operative als auch marketingtechnische Dimension dieser Integration wird derzeit in Form unternehmensinterner Projekte entwickelt und definiert. Die Austrian Airlines Group wird im Laufe des Herbstes darüber im Detail informieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_03wirt18062406.htm#AUA

3000 hitzefeste Festzugsteilnehmer gratulierten Völkermarkt zum 750. Geburtstag
Ein Festzug mit fast 3000 hitzefesten Teilnehmern aus dem gesamten Bezirk bildete am Sonntag einen der vielen Höhepunkte der heurigen Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums "750 Jahre Völkermarkt". Bürgermeister Valentin Blaschitz konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Bundesminister Herbert Haupt, Landeshauptman Jörg Haider, LhStv. Peter Ambrozy, Landesrat Georg Wurmitzer und Landesrätin Gabriele Schaunig-Kandut. Blaschitz bezeichnete den bunt gemischten Festzug als bestes Beispiel für die in Völkermarkt gut funktionierenden Zusammenarbeit und betonte, dass gerade zuletzt durch das konstruktive Miteinander zahlreiche wichtige Projekte verwirklicht und in Angriff genommen werden konnten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_03chr18062406.htm#3000

Vigaun hat lang angestrebtes Ziel erreicht: Nun Bad Vigaun
Alles hat im Jahr 1972 begonnen, als die Kurgesellschaft Vigaun gegründet und Ing. Karl Rödhammer zum Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde. Seit dem 3. Mai 1985, als das Kurzentrum eröffnet wurde, gab es dann viele Bemühungen, dieses neue dominierende Element der Gemeinde Vigaun auch in deren Namen zu verankern. Am Sonntag (23. 06.) konnte Landesrat Sepp Eisl der Gemeinde das Dekret zur Bad-Erhebung überreichen. Das neue "Bad Vigaun" sei Teil des Wasserparadieses Salzburg, sagte Sepp Eisl. Nur selten seien sich die Salzburger/innen bewusst, in welch privilegierter Region Europas sie lebten. Etwa dann, wenn aus anderen Gegenden der Welt Hochwasser- oder Dürrekatastrophen gemeldet wurden. Das Wasser stelle für Salzburg eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft dar. Das Wasser präge gemeinsam mit Bergen, Wiesen und Wäldern unsere Heimat: Die Seen im Alpenvorland genauso wie die Wildbäche oder die Salzach, zu deren Ehren am kommenden Wochenende in der Stadt Salzburg ein großes Fest gefeiert werde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_03chr18062406.htm#Vigaun

Schüssel: Österreich verliert mit Otto Molden einen europäischen Vordenker
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel sprach am Mittwoch (19. 06.) den Kindern und der Witwe Koschka Hetzer sein tiefes Beileid zum Ableben von Otto Molden aus. Schüssel würdigte Moldens großes Lebenswerk und betonte den "Gründergeist, der so viel in Österreich bewegt hat.
Trotz der Verfolgung während der Nazi-Diktatur hat er sich seinen ungebrochenen Optimismus für ein freies und unabhängiges Österreich immer bewahrt. Er hat Österreich immer als kulturelles Zentrum in Europa gesehen", so der Bundeskanzler.
Mit dem Tod von Otto Molden verliere Österreich einen großen Demokraten und europäischen Vordenker. Ihm sei es zu verdanken, dass das Forum Alpbach heute eine Visitenkarte Österreichs sei, ein Ort, an dem internationale Führungspersönlichkeiten, Intellektuelle und Künstler jährlich abseits der Tagespolitik Visionen für die Zukunft austauschten, so der Bundeskanzler.
Molden, der für seine Verdienste zahlreiche Auszeichnungen der Republik, insbesondere auch für seinen mutigen und engagierten Einsatz gegen das Nazi-Regime erhalten hatte, sei, so Schüssel, auch ein Vorbild für viele. Er sei ein überzeugter Österreicher und ein weltoffener Denker gewesen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/06_03pers18062406.htm#Molden

Landesmusikfest mit 5.000 Blasmusiker in Lilienfeld
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des NÖ-Blasmusikverbandes fand am Sonntag (23. 06.) in Lilienfeld das Landesmusikfest statt. 5.000 Musiker aus allen Bundesländern, Südtirol, Deutschland, Japan und allen Bezirken Niederösterreichs haben an der mehrstündigen Festfolge teilgenommen. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der bei einem Großkonzert selbst den Schönfelder-Marsch von Carl-Michael Ziehrer dirigierte, verzichtete angesichts der großen Hitze für die in der prallen Sonne formierten Musiker auf eine Festansprache. Stattdessen bedankte er sich in knappen Worten beim NÖ-Blasmusikverband für 50 bunte, farbenfrohe Jahre, verbunden mit der Bitte, auch in Zukunft so viel gelebte Liebe zur Heimat zu zeigen.
Bei seiner Gründung im Jahr 1952 hat der NÖ-Blasmusikverband vier Kapellen mit 80 Musikern, davon 2% Jugendliche umfasst. Heute sind es 465 Kapellen mit knapp 20.000 Musikern, der Anteil der Jugendlichen liegt bereits bei 43%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_03kult18062406.htm#5000

Tanzfestival "ImpulsTanz" stellt sein Programm vor
Die Veranstalter von "ImpulsTanz" (9. Juli bis 11. August) stellten ihr vielfältiges Programm vor. Die insgesamt 64 Aufführungen, darunter auch einige Uraufführungen, werden an insgesamt neun Spielorten in Wien gezeigt. Das vielschichtige internationale Programm von ImpulsTanz zeigt Klassiker, Publikumslieblinge und Tanzexperimente und lädt das Publikum zu einer sinnlichen Begegnung mit Tanz auf höchstem künstlerischen Niveau ein. Als Gäste konnten u.a. Anne Teresa de Keersmaeker und ihre Compagnie Rosas, Steve Paxton, Ushio Amagatsu und Sankai Juku und der Regisseur und Choreograph Michael Laub gewonnen werden. Neben den abendlichen Tanzdarbietungen bietet das weithin beachtete Tanzfestival wieder eine Workshop-Schiene, bei der mehr als 70 international renommierte Choreographen und Tänzer um die 170 Kurse zu sämtlichen Aspekten des modernen Tanzes für tanzinteressierte Wienerinnen und Wiener anbieten.
Nähere Informationen und das Detailprogramm können unter der Internet-Adresse http://www.impulstanz.com/ abgerufen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_03kult18062406.htm#Impuls

Innsbrucker Straßentheater präsentiert Nestroys "Frühere Verhältnisse"
Mobile Theaterproduktionen im Sommer gehören seit nunmehr dreizehn Jahren zum Innsbrucker Kulturleben. Auch heuer werden die Plätze der Stadt in der Zeit von 23. Juni bis 6. Juli bespielt. Auf Grund des Erfolges mit dem Nestroy-Stück "Frühere Verhältnisse" im vergangenen Jahr entschloss sich das städtische Kulturamt, die Theatergruppe mit dem selben Programm wieder zu engagieren. Die einfache Handlung des dramaturgischen Meisterwerks besticht mit Wortwitz und einer scharfen pointierten Sprache. Das Publikum darf sich auf 45 Minuten leichte Unterhaltung mit Opernparodien, Musik, aber auch Tiefgang freuen. Unterwegs ist die Crew mit einem unübersehbaren Biedermeier-Wagen, der seitlich mit Treppen ausgestattet ist und den direkten Kontakt zwischen Schauspielern und Publikum möglich macht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_03kult18062406.htm#Nestroy

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Rapid siegt in Knittelfeld mit 4:1 - Nun Reise zu Turnier in der Schweiz
Sonntag, 23. Juni 2002 ASN / RED
Der SK Rapid gewann den dritten Test innerhalb einer Woche in und gegen Knittelfeld mit 4:1 (2:0). Bei strömenden Regen mußte Rapid-Coach Josef Hickersberger auf Ivan Knez (Achillensehnenreizung) und Rene Wagner (Knöchelblessur) verzichten.
Die Tore erzielten Roman Wallner (31. und 35. Minute), Andreas Ivanschitz (59.) und Steffen Hofmann (82. Minute). Der Ehrentreffer der Steirer resultierte aus einem Elfmeter, den Reichtaler in der 71. Minute verwandelte.
Am Montag ist trainingsfrei, Dienstag und Mittwoch wird zweimal täglich auf den Trainingsplätzen beim Happel-Stadion trainiert. Am Donnerstag reist Rapid zum Sempione-Cup in die Schweiz und trifft dort auf Young Boys Bern und FC Basel.

Wacker und Wattens kooperieren - Spielgemeinschaft beschlossen
Sonntag, 23. Juni 2002 ASN / RED
Der Traum von einem Neuanfang in der Ersten Division ist für den FC Wacker Tirol ausgeträumt. Die erstrebte Fusion mit Wörgl kam nicht zustande, nun bildet man eine Gemeinschaft mit dem ehemaligen FC Tirol-Kooperationsklub Wattens. Wacker startet nun aus der Regionalliga West statt ganz unten, in der Tiroler Landesliga zu beginnen.
Schon seit geraumer Zeit ließen die Verantwortlichen den SV Wörgl durchklingen, daß man sich nicht von einem Tiroler Großverein "schlucken" lassen will. Somit war der Gang nach Wörgl klare Sache. Der Verein mit dem Namen WSG Swarovski Wattens/Wacker wird im Innsbrucker Tivoli Neu spielen. Sollte der Aufstieg in die Erste Division gelingen, würden die beiden Vereine Wacker und Wörgl aber wieder getrennter Wege gehen. Wacker würde den Aufstiegsplatz beanspruchen. Sportlandesrat Günther Platter will neben einigen FC Tirol-Spielern auch Trainer Joachim Löw für den neuen Verein gewinnen.

Volleyball
Gartmayer/Nowotny mit Turniersieg - Masters in Ljubljana gewonnen
Sonntag, 23. Juni 2002 ASN / RED
Bei ihrem ersten Antreten bei einem Turnier der Masters Serie in Lubljana (SLO) siegten Nowotny/Gartmayer im Finale gegen die Lokalmatadoren Kuturic/Miclavz 21:16, 21:16.
Vor knapp 1.000 begeisterten Zuschauern, die das Beach Volleyballstadion in einen einzigen Heimvorteil für das slowenische Team Kuturic/Miclavz verwandelten behielten Nowotny/Gartmayer die Nerven und siegten gestern im Finale mit einer beeindruckenden Leistung 21:16, 21:16. "Es ist wichtig, daß wir auch international viele Turniere spielen. In Österreich kennen wir mittlerweile alle Teams sehr gut und wissen, daß wir mit Berger/Doppler zu den besten in Österreich zählen. Unser großes Ziel ist aber nach wie vor die Teilnahme bei World Tour Turnieren, der WM in Rio de Janeiro 2003 und die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Dafür heißt es Punkte und Erfahrung sammeln. Hier in Lublijana gegen die starken Slowenen zu gewinnen gibt uns sehr viel Selbstvertrauen für die nächsten Turniere." (O-Ton Robert Nowotny) Der nächste Auftritt von Nowotny/Gartmayer findet nächstes Wochenende beim Kick off Event für das World Tour Turnier Klagenfurt in Graz statt, bei dem sie sich neben Berger/Doppler mit den absoluten Weltstars des Beach Volleyballs messen können.

Leichtathletik
Mayr drückt 24 Jahre alten Rekord - 31jährige läuft 200m in 22,82 Sek.
Sonntag, 23. Juni 2002 ASN / TOB
24 Jahre durfte sich Karoline Käfer über den Österreichischen Rekord über 200 m freuen, seit Sonntag ist sie ihn los. Karin Mayr lief beim Europacup der zweiten Liga in Belgrad die halbe Stadionrunde in 22,82 Sekunden, verbesserte damit die Marke der Kärntnerin um ganze 27 Hundertstel.
Die Hallen-Vizeeuropameisterin wurde dabei aber gewaltig vom Wind unterstützt, mit 2,0 Meter pro Sekunde lag die Messung gerade noch im grünen Bereich. Den Lauf gewann die Belgierin Kim Gevaert, die sich im März in Wien zur Europameisterin über 60 m gekrönt hatte.
Trotz der neuen Traummarke glaubt Mayr den Rekord noch weiter drücken zu können. "Ich habe sowohl beim Start als auch auf den letzten zehn Metern noch Defizite", so die Niederösterreicherin, die diese schwächen bis zur EM in München (6. bis 11. August) so weit es geht ausbügeln möchte. Schließlich liegt ihre Hallenbestmarke um 12 Hundertstel unter dem neuen Freiluft-Rekord, in der bayrischen Hauptstadt rechnet sie jedenfalls mit einem Finalplatz.