Ausgabe Nr. 255 vom 27. Jänner 2003                        Hier klicken für Abonnement

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Tirol-Schwerpunkt im Jänner 2003

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Den Jänner über finden Sie viele unterschiedliche Berichte aus unserem schönen Bundesland Tirol, die auf den online-Seiten durch ein kleines Landeswappen gleich erkennbar sind. Weiters gibt es einen ausführlichen Wetterbericht, der täglich von METEOdata zur Verfügung gestellt wird. Schließlich entsteht auch eine komplette Liste aller Tiroler Städte und Gemeinden mit allen wichtigen Adressen (Post und Internet) und wir hoffen, wieder viele Bildschirm- Hintergründe zum Download anbieten zu können.
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa hat sich bereit erklaert, die Patronanz fuer diese vier Wochen zu uebernehmen. Vielen Dank dafuer!

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I n n e n p o l i t i k / W a h l

Vergangene Woche hat der Bundesparteivorstand der SPÖ mit nur sechs Gegenstimmen beschlossen, seinen Vorsitzenden, Dr. Alfred Gusenbauer, zu beauftragen, mit der ÖVP in Koalitionsverhandlungen einzutreten. "Aus Sicht der SPÖ können die Regierungsverhandlungen gleich morgen beginnen", erklärte Gusenbauer im Anschluss an die Vorstandssitzung. Und bezeichnete die Tatsache, daß es zwei Monate nach der Wahl noch immer keine Regierungsverhandlungen gebe, "als starkes Stück", für das Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Dr. Wolfgang Schüssel die Verantwortung trage. Dem aufmerksamen Beobachter fällt aber auch auf, daß die SPÖ selbst erst am 14. Februar während eines außerordentlichen Bundesparteitages endgültige entscheiden wird, ob eine Regierungsbeteiligung überhaupt in Frage kommt.
Schüssel zeigte sich vom Inhalt der SP-Beschlüsse enttäuscht, Der Eindruck der letzten Tage sei, daß von Seiten der Sozialdemokraten ständig Bedingungen gestellt würden. "Wer mit uns verhandelt, darf keine Bedingungen aufstellen. Das Wahlergebnis drückt die Sehnsucht nach einer rot-weiss-roten Handschrift im Interesse des Landes, im Interesse einer mutigen, aber zugleich sensiblen und verantwortungsbewußten Veränderungspolitik aus", so der Bundeskanzler. Im Grunde genommen stehen die beiden Parteiprogramme von ÖVP und SPÖ gegenüber / gegeneinander. In schwerwiegenden Fragen, wie etwa der Reform von Gesundheits- und Pensionssystem, sieht sich die SPÖ in einer Doppelmühle: Man ist sich der Notwendigkeit der Reformen völlig bewußt, weiß allerdings nicht, wie man dies ohne die - sozialdemokratisch dominierte Gewerkschaft (die vehement gegen Verschlechterungen auftritt) und ohne Verständnis aus der Basis umsetzen soll. Als Regierungspartner trägt sie Mitschuld an allen Einschnitten und "Grauslichkeiten", wie dies oft leicht verharmlosend bezeichnet wird. Dazu kommen bevorstehende Wahlen: am 9. März Gemeinderatswahlen in Kärnten, Ende März Landtagswahlen in Niederösterreich, im September ist Oberösterreich an der Reihe. Und die will naturgemäß keiner verlieren. Deshalb gilt die Sorge auch einem möglicherweise abhandenkommenden Sündenbock. Verweigert sich die SPÖ und bleibt in Opposition, wird sie den Vorwurf nicht los, sie habe die Dringlichkeit der Sanierungsmaßnahmen nicht erkannt resp. würde diese blockieren. Da ist guter Rat teuer.
Und damit sind die gegenseitigen Sympathien der beiden großen Parteien wieder einigermaßen abgekühlt, die ÖVP sondiert wieder mit den Grünen und der FPÖ. Der Bundessprecher der Grünen, Prof. Dr. Alexander Van der Bellen, ist, wie bereits vergangene Woche an dieser Stelle berichtet, durchaus bereit, mitzuregieren, "wenn das Paket stimmt". Eine schwarz-grüne Regierung wäre eine ganz neue Variante, die wohl für beide Beteiligten einige Risken in sich birgt. Wie kooperativ kann die ÖVP etwa bei einer der Kernanliegen der Grünen, dem Asylrecht, sein? Wie kooperativ können die Grünen sein, wenn die ÖVP vorrangige Themen wie die Landesverteidigung (hier vor allem: in der Luft) umsetzen will.
Einfacher, aber mit möglicherweise größeren Überraschungen verbunden - wäre da die nach wie vor offene Option mit der FPÖ, deren Stabilität zumindest nach außen hin wieder zu erstarken scheint. Doch verliert die im Parlament ehemals zweitstärkste Partei zunehmend an Rückhalt in der Bevölkerung, wie das jüngste Ergebnis der Gemeinderatswahl in Graz verdeutlicht: dort hat man 18,8 Prozent der Stimmen und damit 12 der ehemals 16 Mandate verloren. Es verwundert also nicht, daß Schüssel hier offenbar keine Präferenzen setzt, obwohl Mag. Herbert Haupt, Bundesparteiobmann der FPÖ, deutlich feststellt, man würde sich das dauernde Vorhalten von angeblicher Instabilität nicht länger von Schüssel gefallen lassen. Welche Auswirkungen das für Schüssel haben könnte, hat Haupt aber nicht erklärt.
Der Bundeskanzler stellte am vergangenen Samstag in der ORF-Radiosendung "Im Journal zu Gast" fest, es sei nach wie vor keine Frage der Zeit, die für Verhandlungen aufgewendet werde, sondern ausschließlich eine Frage der Qualität der zu erreichenden Ergebnisse für Österreich. Er lasse sich sicherlich nicht auf Kosten vernünftiger Lösungen unter Zeitdruck setzen.

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Umbruch nach Gemeinderatswahl in Graz
Bei der am Sonntag (26. 01.) in der steirischen Landeshauptstadt Graz abgehaltenen Gemeinderatswahl hat es einige Überraschungen gegeben. Die größte zuerst: Die KPÖ (!) hat die FPÖ weit überholt und verfügt nun über 20,75 % der Stimmen. Doch halt, dieser Erfolg hat mit der mit 0,65 % bei der Nationalratswahl weit abgeschlagenen Bundes-KPÖ nichts gemein. Er ist ausschließlich dem Grazer Spitzenkandidaten Ernest Kaltenegger zuzuschreiben, der sich als Wohnbaustadtrat seit Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut und der sich persönlich auch für Einzelschicksale einsetzt. Noch dazu spendet er - ebenfalls seit Jahren - einen ansehnlichen Teil seiner Bezüge als Gemeinderat für Hilfsbedürftige Grazerinnen und Grazer. Dem Wahlsieger, dessen Partei 13 Prozentpunkte, acht Gemeinderatssitze und einen weiteren Sitz in der Stadtregierung zulegte, fehlten vorerst die Worte: "Bei der ersten Hochrechnung habe ich mir gedacht, das kann nur ein Irrtum sein!" War es aber nicht. Und nun sieht sich Kaltenegger in der Situation wieder, mitzuentscheiden, wie die künftige Grazer Stadtregierung aussehen wird.
Der langjährige SP-Bürgermeister Alfred Stingl hatte auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet und sich für seinen "Nachfolger", Walter Ferk, eingesetzt. Die SPÖ hat aber 5,1 % verloren und liegt nun mit 25,89 % erstmals in der Zweiten Republik hinter der ÖVP, deren Spitzenkandidat Mag. Siegfried Nagl 12,91 % zulegen konnte und nun mit 36,12 % der Stimmen ausgestattet ist. Die Grünen unter Sigrid Binder legten 2,65 % zu und stellen mit 8,26 % die viertstärkste Partei. Die FPÖ unter Dr. Peter Weinmeister hat 18,80 % verloren und verfügt nun nurmehr über 7,98 %.
Nun beginnt also Mag. Nagl als Vertreter der stimmenstärksten Partei Gespräche mit den anderen, deren Ausgang sehr mit der Entscheidung Kalteneggers zusammenhängen wird, mit wem dieser zusammenarbeiten will. Die Möglichkeiten: SPÖ, KPÖ und Grüne bilden eine Koalition "links der Mitte", womit der Wahlsieger nicht den Bürgermeister stellen könnte und in die Opposition müßte; eine große Koalition zwischen ÖVP und SPÖ, die den Veränderungswünschen der Grazen aber wohl nicht entsprechen würde; die dritte Variante ist eine Koalition von ÖVP und - KPÖ, was wohl eine absolute Besonderheit darstellen würde.
Detailergebnisse finden Sie unter http://www.graz.at/wahl2003/
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W3/12701Wgraz.htm

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LH van Staa: »Kontrollstelle Kundl bewährt sich hervorragend bei zunehmendem Transitverkehr«
Im vergangenen Jahr sind bei der LKW-Kontrollstelle Kundl im Tiroler Unterinntal von der Gendarmerie 7.934 Anzeigen und 795 Organmandate ausgestellt worden. Allein davon betrafen 4.364 Anzeigen die Übeschreitung der gesetzlichen Gewichtslimits. Strafbar machen sich in solchen Fällen nicht nur der Fahrzeuglenker, sondern auch der Zulassungsbesitzer sowie gegebenenfalls der für die Beladung Verantwortliche. Für Landeshauptmann Herwig van Staa ist die Kontrollstelle Kundl ein Bollwerk gegen den steigenden Transitverkehr auf Tirols Autobahnen: "Wir wollen uns nicht von einer LKW-Lawine überrollen lassen, die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Gewichtslimits muss selbstverständlich eingehalten werden".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/42301kundl.htm

Leicht steigende Inflation im Dezember 2002: 1,8%
Die Inflationsrate für Dezember 2002 beträgt nach Berechnungen der Statistik Austria im Jahresabstand 1,8% (November und Oktober je 1,7%, September 1,6%). Gegenüber dem Vormonat (November 2002) hat sich das allgemeine Preisniveau um 0,3% erhöht. Mit dem Index für Dezember steht auch der Jahresdurchschnitt 2002 fest: +1,8%. Das ist deutlich niedriger als im Jahr 2001 (+2,7%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/42301statistik.htm

Österreich als Investor in Bulgarien auf der Überholspur
Österreichische Unternehmen zählten auch 2002 zu den aktivsten Investoren in Bulgarien. Gemäß der bulgarischen Investitionsbank liegt Österreich mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 400 Millionen US-Dollar (Stand: Ende Oktober 2002) an der ausgezeichneten vierten Stelle unter den Auslandsinvestoren. "Die Schwerpunkte der österreichischen Investitionstätigkeit lagen im vergangenen Jahr in den Bereichen Mobilfunk, Banken- und Versicherungswesen sowie in der Papierindustrie", sagt der Handelsdelegierte in Sofia, Hermann Ortner. "Das Erfreuliche an der Entwicklung in Bulgarien ist aber, dass die bisherigen österreichischen Investitionen branchenmässig äusserst diversifiziert sind", ergänzt Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich der WKÖ. Sie reichen vom Baustoffsektor über den Immobilienbereich, die Treibstoff- und Lebensmitteldistribution bis hin zum Geld- und Kreditsektor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/32401bulgarien.htm

Autofirmen fahren weiter auf Graz ab
Anderswo steigen die großen Autofirmen in der Produktion oft kräftig auf die Bremse - in Graz geben sie weiter Gas: Im Werk Thondorf von Magna Steyr erfolgte am Donnerstag (23. 01.) Nachmittag der Startschuss zur Produktion der neuen E-Klasse von Mercedes. In den kommenden sieben Jahren sollen nicht weniger als 125.000 Luxus-Fahrzeuge "made in Graz" vom Band rollen, Hunderte Arbeitsplätze werden dadurch langfristig gesichert. Daß es auch dem großen Einsatz von Bürgermeister Alfred Stingl und Landeshauptmann Waltraud Klasnic für den Produktionsstandort Graz zu verdanken sei, um die Entscheidung für die Fertigung in der steirischen Landeshauptstadt herbeizuführen, wurde beim Festakt von hochrangigen Vertretern der beteiligten Firmen bestätigt. In den Spitzenzeiten soll alle 44 Sekunden ein Wagen dieser Reihe fertiggestellt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/32401auto.htm

Tiroler Unternehmen retten Steuerbilanz
Auf die Unternehmen in Tirol kann sich der Finanzminister verlassen: Sie haben im Vorjahr beinahe so viel Geld an Ertragssteuern abgeliefert wie im Jahr 2001. Das Aufkommen an Einkommenssteuer ging in Tirol 2002 lediglich um 6,2 Prozent zurück, das an Körperschaftssteuer um 14,8 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit sackten die Einnahmen aus der Einkommenssteuer um 21,6 Prozent ab, die aus der Körperschaftssteuer um 26,9 Prozent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/52201twp.htm

Eine »singende Stele« wird an die Bergisel-Tragödie erinnern
Ein Semester lang befassten sich die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Bildhauerei der HTL Trenkwalderstraße mit dem Projekt, eine Gedenkstätte für die fünf Opfer der Bergisel-Tragödie im Dezember 1999 zu entwerfen. "Alles bemerkenswerte Entwürfe", so Bürgermeisterin Hilde Zach bei der Präsentation der drei erstplazierten Modelle im Café des Sprungturms der Bergisel Schanze am 21. Jänner gemeinsam mit ÖSV Präsident Prof. Peter Schröcksnadel. Eine bemerkenswerte Antwort auf das "Wohin nach dem Tode" fand Isabella-Maria Klotz mit ihrer "singenden Stele": einem Stahlrohr, im Inneren mit einem Windspiel, das bei Wind zum Klingen gebracht wird. Rötliche Lichtquellen an dem oberen und unteren Ende der Röhre sollen einen "Hoffnung und einen Lichtblick" symbolisieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/52201isel.htm

Wiener Riesenrad eröffnet seine Saison
Seit Freitag (24. 01.) dreht sich wieder das beliebte Wiener Wahrzeichen im Wurstlprater. Bereits zum 106. Mal setzt sich das Riesenrad, welches im Jahre 1897 errichtet wurde, wieder in Gang. Wie sehr das knapp 65 Meter hohe Wahrzeichen zur Touristen-Attraktion gezählt werden darf, zeigt die Besucherbilanz des letzten Jahres, welche 750.000 Besucher aus dem In-und Ausland vermerkt. Neue Details für die beginnende Saison: Die beiden Luxuswaggons mit den Nummern 30 und 16 wurden völlig renoviert und werden ab sofort wieder für feierliche Anlässe zur Miete angeboten.
Nähere Infos auch unter: http://www.riesenrad.com
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/22501riesenrad.htm

Innsbruck: Ernst Jäger ist Diözesanadministrator
Das Konsultorenkollegium der Diözese Innsbruck hat am Montag (20. 01.) vormittag den bisherigen Generalvikar Ernst Jäger (59) zum Diözesanadministrator gewählt. Jäger betonte, dass er die Wahl im Vertrauen auf die volle Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angenommen habe. Bereits unmittelbar nach der Wahl habe er den Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Georg Zur, vom Ausgang der Wahl informiert. Jäger bat die Gläubigen der Diözese, ihn in der Wahrnehmung seiner neuen Aufgabe zu unterstützen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/62101jaeger.htm

Skraup-Preise an Schottenberg, Bill und Teichtmeister überreicht
Im Wiener Volkstheater fand am Donnerstag (23. 01.) die Überreichung der Karl-Skraup-Preise für die Spielzeit 2001/2002 statt. Die Preise gingen an Michael Schottenberg für seine Inszenierung von Nestroys "Talisman", an Maria Bill für die Darstellung der Salome in dieser Inszenierung und an Florian Teichtmeister für die Rolle des August in "norway.today" von Igor Bauersima. Die von der BAWAG gesponserten Preise in der Gesamthöhe von 9.000 Euro wurden von Generaldirektor Helmut Elsner überreicht. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny stellte in seiner Festrede fest, die Preise zeigten, auch in ihrer Spannweite zwischen Nestroy und der zeitgenössischen Dramatik, die künstlerische Kraft des Volkstheaters.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/32401skraup.htm

Erster volldigitaler Herzschrittmacher hat in Wien Premiere
In Wien erfolgte am Donnerstag (23. 01.) die Präsentation des weltweit "ersten volldigitalen Herzschrittmachers". Die sechsjährige Forschungsarbeit wurde in ein Gerät mit den Maßen 50,6 x 45,9 x 72,5 mm, einem Gewicht von 28,3 Gramm und einem Volumen von 12,7 Kubikzentimeter gepackt. Der Herzschrittmacher, der in Form der digitalen Signale exakt die Reizleitung des Herzens wiedergibt, wird nach Abschluss der internationalen Studie in ganz Europa allgemein verfügbar sein. Die weltweite Erstimplantation findet Ende Januar an der Grazer Universitätsklinik statt. Weitere vier österreichische Herzschrittmacher-Zentren, das Wiener AKH, das Krankenhaus St. Pölten, Krems und Lainz, werden an einer Studie teilnehmen. Hersteller des Herzschrittmachers Vitatron C60DR ist der niederländische Medizintechnik-Konzern Vitratron.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/32401herz.htm

Wiener Technologieoffensive
Egal ob Fotogläser, Folienschachbretter für TV-Geräte oder entspannende Klangliegen: Wien ist in Sachen Innovation und Erfindungsreichtum top. Mit "Wiennovation" fördert der Wirtschaftsförderungsfonds Ideen und Firmengründungen im High Tech Bereich. Augenschonende Folienschachbretter, ein Audio-Mischpult, das eine authentisch perfekte Konzertsaalatmosphäre zu imitieren vermag oder Fotoglas, das Fotografien Dreidimensionalität verleiht: Im Frühjahr 2002 startete der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds mit seiner neuen Initiative "wiennovation. Die Wiener Technologieoffensive". Für das Jahr 2002 standen dafür rund 27,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel von "wiennovation" ist neben einer Steigerung der High-Tech-Unternehmensgründung und der Erhöhung der Forschungsintensität der Unternehmen auch eine Intensivierung der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/32401techno.htm

Stift Ossiach am Weg zur »Carinthischen Musikakademie«
Kärnten ist auf dem Weg zu einer eigenen Landesmusikakademie. Geht es nach dem Willen von Landeshauptmann Jörg Haider, dann wird das Stift Ossiach künftig ganzjährig als "Carinthische Musikakademie" genutzt. Diese soll über Kärnten hinaus in den gesamten Alpen-Adria-Raum ausstrahlen. Nachdem sich das Vorhaben an vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland und Frankreich orientiert, hat die Landeskulturabteilung eine Exkursion nach Baden-Württemberg und Bayern organisiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/32401ossiach.htm

Internationale Haydntage 2003 - Traditionelles und Neues von 11. bis 21. September
Unter dem Motto "Haydn und Beethoven" stehen heuer die Internationalen Haydntage und somit auch die drei Orchesterkonzerte mit "Hausdirigent" Adam Fischer und seiner Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie. Als Gäste hat Intendant Dr. Walter Reicher Sir Neville Marriner und das Wiener Kammerorchester, Richard Hickox mit seinem Collegium Musicum 90 sowie die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Joji Hattori in das Schloss Esterházy Eisenstadt geladen. Ein Höhepunkt wird sicherlich der Gala-Liederabend der Mezzosopranistin Vesselina Kasarova werden, die erstmalig in Eisenstadt zu hören sein wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/52201haydn.htm

Jüdisches Museum auf den Spuren von Peter Altenberg
Auf die Spuren des legendären Literaten, Kaffeehausmenschen und Bohemiens begibt sich das Jüdische Museum der Stadt Wien mit der Ausstellung "Peter Altenberg. Extracte des Lebens", die bis 27. April zu sehen ist. Altenberg, dessen Aphorismen und kleinformatige Prosa zu den literarischen Kostbarkeiten des Fin de siecle-Wien zählen, Arbeiten die oft seine Bewunderung schöner Frauen und die Liebe zur Natur wiedergeben, wird in der Ausstellung in all diesen Facetten dargestellt. Ebenso sein Umfeld, das Wien dieser Jahre in seiner Architektur, seiner gesamten kulturellen Szene, mit Altenbergs Freunden wie Karl Kraus oder Adolf Loos, die ihn durch das Leben begleiteten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0103/W3/52201jmw.htm


Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Skilauf
Finne Palander siegt in Kitzbühel - Walchhofer gewinnt Kombination
Sonntag, 26. Jänner 2003 ASN / RED
Erster Weltcupsieg für Finnland! Kalle Palander hat auf dem Ganslernhang in Kitzbühel zugeschlagen, mit dem ersten Weltcupsieg Geschichte geschrieben. Doch auch das österreichische Team meldete sich zurück. Nach der Enttäuschung in der Abfahrt am Vortag gab es doch noch die erhofften Stockerlplätze. Rainer Schönfelder fuhr ein Jahr nach seinem Sieg an gleicher Stelle auf Rang zwei, Heinz Schilchegger wurde Dritter. Mit Benjamin Raich (5.) und Kilian Albrecht (10.) kamen zwei weitere ÖSV-Fahrer unter die Top-10.

Hermann Maier wieder voll da - Führt 5-Fachsieg des ÖSV-Teams an
Montag, 27. Jänner 2003 ASN / RED
"Man muß es neidlos anerkennen - der Hermann ist wieder der große Meister!" Andreas Schifferer, am Montag Vierter, brachte es nach dem Fünffach-Triumph der Österreicher beim nachgetragenen Super-G in Kitzbühel auf den Punkt. Hermann Maier, nach seiner schweren Verletzung erst seit zwei Wochen wieder zurück im Weltcup, belehrte alle Zweifler eines besseren, heimste seinen 17 Erfolg in dieser Disziplin ein - auf dem Podest hinter ihm: Christoph Gruber und Stephan Eberharter. Hans Knauss belegte Rang fünf.
Von seinem Sieg selbst überrascht drückte es dem ''Herminator'' - glaube man es oder nicht - nach der Gewißheit, gewonnen zu haben, Tränen aus den Augen. 17 Monate nach seinem schweren Motorradunfall und 22 Monate nach seinem letzten Weltcupsieg triumphierte der Flachauer auf dem Hang, auf dem er schon dreimal zuvor (zweimal Super-G, einmal in der Abfahrt) gewonnen hatte. "Das ist das Schönste, was mir je passiert ist", entfuhr es Maier im Zielraum. Stephan Eberharter anerkannte Maiers Leistung neidlos, sagte zum unglaublichen Comeback seines Teamkollegen: "Das kam sicher auch für mich überraschend, ich möchte ihm aber zu seinem Sieg gratulieren."

Super-G, Kitzbühel
1. Hermann Maier AUT 1:20,48
2. Christoph Gruber AUT 1:20,59
3. Stephan Eberharter AUT 1:20,63
4. Andreas Schifferer AUT 1:21,12
5. Hans Knauß AUT 1:21,19
6. Didier Cuche SUI 1:21,22
7. Fritz Strobl AUT 1:21,54
8. Hannes Reichelt AUT 1:21,57
9. Kjetil Andre Aamodt NOR 1:21,75
10. Hannes Trinkl AUT 1:21,85

Skispringen
Pettersen siegt in Sapporo - Widhölzl Zweiter, Liegl Dritter
Sonntag, 26. Jänner 2003 ASN / RED
Wieder zwei ÖSV-Adler auf dem Stockerl! Hinter dem Norweger Sigurd Pettersen plazierten sich am Sonntag Andreas Widhölzl und Florian Liegl in Sapporo auf den Rängen zwei und drei. Christian Nagiller, Zweiter des Vortages, wurde guter Fünfter.
Pettersen, der Zweite nach dem ersten Durchgang, stellte bei seinem zweiten Sprung mit 131,5 Metern die Tageshöchstweite auf, verdrängte damit noch Andreas Widhölzl von Platz eins. Mit Andreas Kofler (14.) und Martin Koch (24.) konnten zwei weitere Österreicher Weltcuppunkte sammeln.
Nicht ganz so gut verlief der Wettkampf für den im Weltcup führenden Janne Ahonen. Der Finne sprang 122 und 109 Meter, wurde insgesamt Elfter, führt aber weiter die Weltcup-Wertung an. Mit Balthasar Schneider und Reinhard Schwarzenberger schafften zwei Österreicher nicht die Qualifikation für den zweiten Durchgang.

Fußball
Salzburg erstmals im neuen Stadion - Paßlack wurde Sturm angeboten
Samstag, 25. Jänner 2003 ASN / RED
Der SV Salzburg hat am Samstag das erste Testspiel in der neuen Arena in Wals gegen den LASK mit 3:2 gewinnen können. Eigentlich war ein Test gegen Wörgl angesetzt, der Erstligist sagte das Spiel aber wegen Personalmangels ab. Bei den Violetten wird derzeit Dennis Polak, ein 23jähriger Defensivspieler, getestet, der bislang bei Ismaning in der Bayernliga spielte.
Da sich Goran Tomic in Salzburg nicht wohlfühlt, hat er von den Mozartstädtern die Erlaubnis bekommen, in China ein Probetraining zu absolvieren. Als Ersatz könnte Benny Akwuegbu aus Graz kommen, der von seinem China-Aufenthalt wieder zum GAK zurückgekehrt ist.
Bei Sturm Graz tut sich wieder etwas in Sachen "Szabics". Der Ungar soll schon jetzt nach Nürnberg übersiedeln, für ihn könnte, so die "Kleine Zeitung", Stepahn Paßlack im Tauschgeschäft in die Murmetropole wechseln. Dadurch wäre auch ein Nicht-EU-Ausländerplatz für einen Goalie (Pavlovic) frei.

Keine Fusion in Lustenau - FC und Austria einigen sich nicht
Mittwoch, 22. Jänner 2003 ASN / RED
In Lustenau bleibt doch alles beim Alten. Die beiden Klubpräsidenten, Kurt König vom FC sowie Hubert Nagel von der Austria, konnten sich nicht auf einen gemeinsamen Weg verständigen. Lustenau wird daher auch in Zukunft zwei Vereine beherbergen.
Die Austria strebte eine vollständige Fusion an, der FC wollte jedoch nur den Profibetrieb vereint wissen. Der Nachwuchsbereich sollte laut König weiter eigenständig sein. "Dann brauchen wir wieder Trainer und Dressen für zwei Klubs", kommentierte Hubert Nagel den Vorschlag seines Kollegen in der Neuen Vorarlberger Tageszeitung. Ein weiterer Streitpunkt war die Namensgebung, die Austria wollte auf ihren Namen nicht verzichten, der FC jedoch wollte gerade dadurch die Gefahr einer Vereinnahmung verhindern.

Basketball
Traiskirchen im Cupfinale - Höllerl am Montag im Stress
Sonntag, 26. Jänner 2003 ASN / RED
Traiskirchen steht im Cupfinale! Die Niederösterreicher setzten sich am Samstag im Happyland gegen Gastgeber Klosterneuburg mit 118:101 (47:50) durch. Am Montag bekommt es der dreifache österreichische Cupsieger nun mit dem Sieger des Duells Gmunden - Kapfenberg zu tun.
Im Streß wird sich am Montag wohl Stefan Höllerl befinden. Der Basketball-Besessene coacht nämlich vorübergehend nicht nur die Traiskirchner, sondern vor allem fix die Klosterneuburgs Damen. Und die bestreiten - ebenfalls im Happyland - das Cup-Endspiel gegen Wels...
Cup Final Four, Klosterneuburg: Herren
Klosterneuburg - Traiskirchen 101:118 (50:47)
Beste Werfer: Rhynes (40), Suljanovic (18); Lukanec (32), Naglic (28), Stasic (26)
Das Finale findet heute, Montag 27. 01. statt, wir berichten kommende Woche darüber.

Eishockey
Innsbruck und VSV weiter gleich auf - Linz gewinnt in Feldkirch
Sonntag, 26. Jänner 2003 ASN / RED
Der HC Innsbruck konnte durch einen 8:1-Kantersieg über Lustenau die Tabellenführung behaupten. Der Villacher SV bleibt durch eine tolle Leistung und ein 4:2 über die Vienna Capitals mit einem Spiel weniger punktegleich mit den Tirolern. Im Spitzenspiel konnten sich die Black Wings aus Linz beim EC Feldkirch 4:1 durchsetzen. Feldkirchs Abstand zur Tabellenspitze wuchs somit auf vier Punkte an.
ÖEL-Ergebnisse:
Innsbruck - Lustenau 8:1 (1:0, 6:0, 1:1)
Feldkirch - Black Wings Linz 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Graz - KAC 4:3 n.V. (0:0, 0:2, 3:1, 1:0)
Villacher SV - Vienna 4:2 (3:0, 1:1, 0:1)