Ausgabe Nr. 220 vom 27. Mai 2002                        Hier klicken für Abonnement


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Die Österreich-Kurznachrichten im Mai 2002 widmet Ihnen Oberösterreich.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Oberösterreich!
( http://www.ooe.gv.at )

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Ab Montag kommender Woche widmet Ihnen das Bundesministerium fuer auswärtige Angelegenheiten den Juni über unsere wöchentlichen Österreich-Nachrichten.
Aber auch unsere weitere Ausbau-Arbeit findet Anerkennung.

Wir danken der Frau Bundesminister Dr. Benita Ferrero-Waldner auch an dieser Stelle für ihre und die Unterstützung des Bundesministeriums!

( http://www.bmaa.gv.at , http://www.auslandsoesterreicher.at )

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Schüssel: "Erstmals echte Autonomie für Universitäten"
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel ist überzeugt, dass mit der Universitätsreform ein großer Schritt nach vorne gemacht wurde, um der Jugend wirklich besten hohen Schulen zur Verfügung zu stellen. Insgesamt seien 300 verschiedene Verhandlungen erforderlich gewesen, die Bildungsministerin Elisabeth Gehrer geführt habe. Die Uni-Reform sei, so Schüssel weiter, der dritte Schritt in einer nun abgeschlossenen Gesamtreform der Universitäten. Der erste Schritt sei durch das neue Dienstrecht erfolgt, der zweite Schritt durch die Einführung der Studienbeiträge, die es bereits in vielen Ländern gebe. Dieses Geld werde jetzt zur Gänze für die Studenten verwendet. Einerseits für die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen an den Unis und zum andern durch eine Verbesserung der Studienförderung, betonte der Bundeskanzler.
Der dritte Schritt sei jetzt der Beschluss des Universitätsgesetzes. Dieses Gesetz gebe den Universitäten die Möglichkeit, mit den internationalen Bewerbern mithalten zu können. Es bringe volle Autonomie bei gesichertem, steigenden Budget, es sei volles Einvernehmen mit den Budgetrichtlinien für die Jahre 2004 bis 2006 erzielt worden. Zum ersten Mal werde eine Ausgliederung nicht mit gedeckeltem, sondern mit ansteigendem Budget gemacht, so Schüssel. Den Studenten würde durch laufende Leistungskontrollen mehr Transparenz geboten, es werde auch weiterhin drei garantierte Prüfungstermine für Studierende geben.
Der Uni-Rat sei mehrheitlich von Angehörigen der Universitäten und der Akademie der Wissenschaften ausgewählt. Dabei handle sich um unabhängige Persönlichkeiten, die nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis zur Politik oder zum Ministerium stehen dürften, so der Kanzler. Die Studenten würden in ihrem Bereich ein echtes Mitspracherecht bekommen. Es sei tatsächlich eine echte Autonomie vorgesehen, die andere Ländern schon eingeführt hätten, die aber für die Universitäten in Österreich gewisses Neuland bedeuteten. Bereits bestehende Errungenschaften der österreichischen Universitäten, wie im Bereich die Frauenförderung, würden "natürlich erhalten bleiben", schloss Schüssel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_3apolarchiv21052705.htm#UniOevp

Weitere Beiträge zum Thema:
Zusammenfassung der Parlamentkorrespondenz
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_3apolarchiv21052705.htm#NR
Niederwieser (SPÖ)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_3apolarchiv21052705.htm#UniSPOe
Grünewald (Grüne)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_3apolarchiv21052705.htm#UniGruene
Österr. Industriellenvereinigung
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/1_3apolarchiv21052705.htm#UniIv


Nationalrat beschließt Familienhospizkarenz
Nach der gesetzlichen Legalisierung der Sterbehilfe in Belgien und den Niederlanden hat nun auch Österreich einen Weg gefunden, Menschen zu ermöglichen, in Würde zu sterben. Trotz verschiedener Bedenken stimmten SPÖ und Grüne dem Gesetzesentwurf der Regierung in dritter Lesung zu, die Familienhospizkarenz einzuführen. Immerhin 81 % der Menschen in Österreich wollen zu Hause sterben, statistisch gesehen ist dies aber nur etwa einem Drittel von ihnen möglich. Das Gesetz sieht vor, daß ein Arbeitnehmer innerhalb von ein paar Tagen Familienhospizkarenz wird in Anspruch nehmen können, Rechtsanspruch auf Rückkehr an seinen Arbeitsplatz haben und auch pensionsrechtlich abgesichert sein. Die SPÖ würdigte den Gesetzentwurf, in den sozialdemokratische Forderungen wie sozialversicherungs- und arbeitsrechtlicher Schutz aufgenommen worden seien, bemängelte aber eine fehlende Existenzsicherung der Pflegenden, da ja kein Karenzgeld anstelle des Lohnes vorgesehen ist.
Kritik aus der Caritas und des Katholischen Familienverbandes entgegnete die ÖVP, es sei sozialpolitisch das äußerst mögliche umgesetzt worden. Ein FPÖ-Sprecher hob den menschlichen Aspekt der Reform hervor und begrüßte einen weiteren Schritt in Richtung einer familienfreundlicheren Arbeitswelt.
Von Seiten der Grünen kam die Kritik, außereheliche Partnerschaften und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften von der Hospizkarenz ausgeschlossen seien. Gerade die Partner von Aids-Kranken hätten erstmals auf das Problem der Sterbebegleitung aufmerksam gemacht.
Bundesminister Mag. Herbert Haupt (F) bezeichnete schießlich diese Forderung als nachvollziehbar und versicherte, er werde sich in der zweijährigen Evaluierungsphase um die gewünschte Ausweitung bemühen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/9_zpk_hospiz230502.htm

Europa zu Gast in Oberösterreich
Über Einladung von Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer - als derzeitigem Vorsitzenden der Landeshauptmänner-Konferenz - findet zur Zeit eine Informationskonferenz statt. Pühringer zeigt am Beispiel des Mühlviertels die besondere Grenzlandproblematik im Zuge des Erweiterungsprozesses der EU vor Ort auf. Botschafter aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien aus dem Kreis der EU-Mitgliedsstaaten sowie aus dem Kreis der Beitrittskandidatenländer Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn waren angesagt. Es sei wichtig, so der Landeshauptmann, dass die Botschafter, die im operativen Prozess der EU-Erweiterung eine entscheidende Rolle spielten, das oberösterreichische Grenzland kennen lernten, über die Problematik und die speziellen Gegebenheiten informiert seien und damit die Situation der Menschen im Grenzraum entsprechend einschätzen könnten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/2_3euaarchiv21052705.htm#OOeGast

Fischler: EU muss dort aktiv werden, wo sie dem Bürger nutzt
Dies forderte EU-Kommissar Franz Fischler in Linz: Die Europäische Union sei ein spannendes Projekt, doch wenn man die öffentliche Diskussion verfolge, so sei die europäische Integration alles andere als spannend.
Das Projekt der Europäischen Union hole heute keinen mehr hinter dem Ofen hervor, so kritisierte der hochrangige EU-Vertreter, die Vorteile der EU seien zur Selbstverständlichkeit geworden und in Vergessenheit geraten. Dabei sei die Europäische Union ein Raum nie da gewesener Stabilität und Demokratie. Auch wirtschaftspolitisch sei die EU ein Erfolgsprojekt.
Europa sei aber kein Superstaat, sondern eine Union von 15 nationalen Staaten. Und mit der EU-Erweiterung würde die Situation nicht einfacher. Manche Probleme seien zu groß, um von den Mitgliedsstaaten allein gelöst werden zu können. Und hier könne die EU dem Bürger konkreten Nutzen bringen. Wer aber Europa fordere, müss auch für mehr Europa sorgen, so Fischler. Im Zentrum des Gedankens des vereinten Europa stehe für Fischler die Solidarität, was Europa auch vom amerikanischen Neoliberalismus unterscheide. Diese Solidarität müsse sich aber auch bei der EU-Erweiterung zeigen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/2_3euarchiv21052705.htm#Fischler

Kapsch Technologielieferant für LKW-Maut-System in Österreich
Die Asfinag hat sich für das von Kapsch entwickelte, international erprobte technische System zur Mauteinhebung entschieden, das bereits in 28 Ländern Europas, Asiens, Lateinamerika sowie in Australien im praktischen Einsatz steht und sich Tag für Tag bewährt. Fast zeitgleich hat sich auch Chile für ein hochmodernes, mikrowellenbasiertes Mautsystem von Kapsch entschieden.
Die Entscheidung für Mikrowellen-Technologie sichert, dass Österreichs zukunftsweisendes Mautsystem mit anderen - unabhängig von der jeweiligen Systementscheidung - in Europa kompatibel ist: eine "Mikrowellen-Schnittstelle" ist zwingend vorgeschrieben. Das bedeutet, dass Österreichs Frächter kein Problem bei ihren Fahrten quer durch Europa haben werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_3wirtarchiv21052705.htm#Maut

Carcoustics zieht 156-Millionen-Euro-Auftrag an Land
Carcoustics Austria liefert für den neuen 3er BMW als Systementwickler und Produzent Akustik-Bauteile für den Motorraum. Das Auftragsvolumen bis etwa 2011 beläuft sich auf 120 Millionen Euro. Für den neuen Audi A6 werden ebenfalls Schalldämmungsteile entwickelt und hergestellt, hier stehen bis 2010 rund 36 Millionen Euro in den Auftragsbüchern. Damit sei der Standort Klaus (Tirol) für die nächsten Jahre mit Aufträgen eingedeckt, erklärte Geschäftsführer Richard Geißler dem Wirtschaftspressedienst twp.at. Carcoustics beliefert BMW und Audi als auch Fiat bereits seit Jahren mit Bauteilen für akustische und thermische Isolierung, insbesondere für die Bereiche Motor-, Innen- und Kofferraum. Seit 1996 produzierte Carcoustics solche Teile etwa für 500.000 aktuelle 3er BMW pro Jahr. Am 1974 gegründeten Standort in Klaus beschäftigt Carcoustics Austria 260 Mitarbeiter und setzte im Vorjahr 41 Millionen Euro um.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/3_3wirtarchiv21052705.htm#Illbruck

Nadja Swarovski heiratete Rupert Adams
Nadja Swarovski, 32 , Vice President International Communications des traditionsreichen Familienunternehmens Swarovski, ehelichte am 25. Mai 2002 ihren britischen Verlobten, den Banker Rupert Adams, 33. Die Trauung fand in der Stiftskirche zu Wilten in Innsbruck statt, anschließend wurde die Gesellschaft auf Schloss Ambras empfangen, wo die Hochzeitsfeierlichkeiten stattfanden. Nadja trug ein schmal geschnittenes, cremefarbenes Brautkleid von Vera Wang, bestückt mit 15.000 Kristallen, die raffiniert unter der Schleppe und am Ausschnitt hervorfunkelten. Rupert war traditionell in einen eleganten, schwarzen Frack gekleidet.
Unter den rund 300 geladenen Gästen befanden sich sowohl zahlreiche Familienmitglieder und Freunde des Brautpaares, als auch Persönlichkeiten wie Designexpertin Isabella Blow, Prince und Princess Michael of Kent und österreichische Prominenz aus Politik und Wirtschaft.
Seit mehr als hundert Jahren ist Swarovski, das österreichische Familienunternehmen mit Sitz in Wattens, Tirol, weltweit führender Hersteller von geschliffenem Kristall. Kristallschmucksteine und kristalline Halbfertigprodukte für die Mode-, Schmuck- und Beleuchtungsindustrie gehören ebenso zur Produktpalette wie Geschenk- und Sammelartikel aus kunstvoll facettiertem Kristall. Swarovski erzielte 2001 mit 13.400 Mitarbeitern einen konsolidierten Umsatz von 1,73 Milliarden Euro. Entdecken Sie die Magie des Kristalls auf http://www.swarovski.com.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_3chrarchiv21052705.htm#Nadja

"Koch des Jahres 2002" heißt Christian Petz
An allen Stationen seiner bisherigen Laufbahn konnte Christian Petz die Gault-Millau-Bewertungen steigern. Im aktuellen Guide wird er mit 17 Punkten und drei Hauben für seine Leistungen beim "Meinl am Graben" in Wien belohnt. Nun bekam Christian Petz von Gault Millau unter Patronanz des Hauses Agrana den Titel "Koch des Jahres 2002" verliehen. Dieser begehrteste Award mit dem sich die besten Küchenchefs Österreichs schmücken dürfen wird heuer zum 20. Mal vergeben. Gault Millau würdigt mit dieser Auszeichnung das gesamte bisherige Schaffen eines Kochs, unabhängig von der jeweiligen Tagesverfassung und Punktebewertung im aktuellen Guide Gault Millau.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_3chrarchiv21052705.htm#Petz

Linzer Touristinfo-Service boomt
Rege Nachfrage besteht nach den kostenlosen Broschüren des Tourismus Service der Stadt Linz. Im Zeitraum von Jänner bis April 2002 wurden 627,64 Kilogramm Prospekte in alle Welt verschickt, davon 31.750 Gästemagazine, 82.950 Stadtpläne und 29.350 Hotelverzeichnisse. Besonders gerne wird die Möglichkeit der e-mail Broschüren-Bestellung von den zukünftigen Linz-Gästen angenommen. Interessierte finden unter http://www.linz.at im Bereich Tourismus eine Auswahl des wichtigsten Infomaterials über Linz in unterschiedlichen Sprachen. So kann man die richtige Information via Internet wählen und bekommt sie bequem per Post ins Haus gesandt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/4_3chrarchiv21052705.htm#Linzer

Bundesministerin Elisabeth Gehrer ist 60
Die gesamte VP-FP-Regierungsmannschaft (mit Ausnahme von BM Herbert Scheibner, der im Ausland weilte) Rektoren, Wissenschafter, Künstler, Museumsdirektoren, Industrielle und viele andere kamen ins Wiener Technische Museum, um die Jubilarin zu beglückwünschen. Allen voran dankte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel Gehrer für ihr Lebenswerk. Mit ihr sei eine Politikerin am Werk, die ihr Amt verstehe. Der Kanzler hob in seiner Rede die Widerspruchsfreudigkeit der Ministerin hervor und meinte, sie solle sich diesen Geist, nicht des Widerspruchs um des Widerspruchs willens, sondern der Sache wegen bewahren. Er, Schüssel, sei stolz auf sein handverlesenes Regierungsteam, niemand habe ihn enttäuscht. Gehrer sei darin, so der Kanzler wörtlich, ein ganz besonderer Edelstein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/5_3persarchiv21052705.htm#Gehrer

Auszeichnung für Honorargeneralkonsul Agathon Aerni
Der Doyen des Bernischen Konsularkorps, Agathon Aerni, ist mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse für seine vielfältige Tätigkeit im diplomatischen Dienst, und insbesondere sein Wirken für Österreich durch Forschungen über die österreichisch-schweizerischen diplomatischen Beziehungen ausgezeichnet worden. Anlässlich des 150 jährigen Bestehens der Österreichischen Botschaft in Bern hat er, gemeinsam mit dem Wiener Autor Rudolf Agstner, eine vielbeachtete Studie unter dem Titel "Von der k.k. Gesandtschaft zur Österreichischen Botschaft" im Verlag der Diplomatischen Akademie Wien herausgebracht, die detailreich und spannend die diplomatischen und konsularischen Beziehungen der beiden Nachbarländer darstellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/5_3persarchiv21052705.htm#Aerni

Sonderausstellung Wolfgang Hutter
Das Egon Schiele-Museum Tulln präsentiert in einer umfassenden Schau Werke des berühmten Wiener Phantasten Wolfgang Hutter. Zahlreiche Ölbilder, Lithographien und Radierungen können bis 13 Oktober 2002 täglich außer Montag im Sonderausstellungsraum des Museums bewundert werden. Wolfgang Hutter wurde am 13. Dezember 1928 in Wien geboren und wuchs in einem bürgerlichen Arzthaushalt auf. Später erfuhr er, dass er der natürliche Sohn des bekannten Malers und Schriftstellers Albert Paris Gütersloh ist. Diese ererbte Begabung bestimmte fortan seinen Lebensweg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_3kultarchiv21052705.htm#Hutter

23. Österreichisches Blasmusikfest
Am 31. Mai und 1. Juni steht Wien wieder im Zeichen der Blasmusik. 35 Musikkapellen aus allen österreichischen Bundesländern und aus Südtirol sowie Gastkapellen aus Armenien, Holland, Liechtenstein und Slowenien gastieren beim 23. Österreichischen Blasmusikfest in der Bundeshauptstadt. Den Auftakt zu dieser Traditionsveranstaltung bildet die Marschmusikwertung im Ehrenhof von Schönbrunn am Freitag, 31. Mai, 16 Uhr. Am Samstag gibt es von 10 bis 11 Uhr Standkonzerte in allen Bezirken, um 15 Uhr folgt der alljährliche Höhepunkt mit dem Festzug aller Kapellen vom Heldenplatz über die Ringstrasse zum Rathausplatz und dem abschließenden Konzert aller 1800 MusikerInnen unter der Leitung von Oberst Hans Schadenbauer. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Technische Checks für 'La Bohème' auf der Bregenzer Seebühne haben begonnen
Nur noch knapp vier Wochen sind es bis zum Beginn der Proben von 'La Bohème' auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele. Die technischen Proben sowie alle die Arbeiten und Vorbereitungen, um die Bühne aus dem Winterschlaf zu erwecken, sind aber bereits in vollem Gange. "Theatermaler, Licht- und Tontechniker bringen derzeit das imposante Bühnenbild zu Giacomo Puccinis La Bohème wieder auf Vordermann, damit für die ersten Seeproben Mitte Juni alles perfekt funktioniert,' so der technische Direktor der Bregenzer Festspiele, Gerd Alfons. 400 Mitwirkende aus aller Welt werden ab Mitte Juni für das Spiel auf dem See erwartet. Premiere von Puccinis wohl bekannteste Oper rund um Liebe, Leidenschaft und Hingabe ist am 18. Juli. "La Bohème" feiert am 18. Juli auf der Bregenzer Seebühne Premiere und wird an 23 weiteren Abenden gezeigt werden. Bereits tags zuvor geht die österreichische Erstaufführung von Bohuslav Martinus "Julietta" im Festspielhaus über die Bühne. Informationen und Tickets zu den Bregenzer Festspielen gibt es unter http://www.bregenzerfestspiele.com
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_3kultarchiv21052705.htm#seeb


Zukunft der Vereinigten Bühnen Wien steht fest
Die Grundrisse einer umfassenden Reform der Wiener Theaterlandschaft wurde am Dienstag (21. 05.) von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny präsentiert. Es sei die "größte Reform seit Bestehen der Vereinigten Bühnen", betonten die beiden Stadträte. Demnach soll das Theater an der Wien künftig als moderne Stadtbühne für anspruchsvolle ernste Musik und als Festivalhaus dienen, das Raimundtheater und Ronacher dagegen Musical und Unterhaltung beherbergen. Ab 2007 wird das Theater an der Wien ausschließlich der klassischen Musik - Opern, Operetten, konzertante Aufführungen und Festivals - gewidmet sein. Das Theater an der Wien bleibt als Haus im Besitz der Vereinigten Bühnen, für die Bespielung werde jedoch eine Opern- und Festspielgesellschaft gegründet, die auch mit bestehenden Festivals verstärkt kooperieren wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0502/7_3kultarchiv21052705.htm#vbw

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Neuer Mann für Sturm Graz: Petrovic kommt - Panadic geht
Samstag, 25. Mai 2002 ASN / LAMA
Sturm-Trainer Ivica Osim hat einen Wunschspieler erhalten. Anto Petrovic, Abwehrrecke des kroatischen Erstligisten Hrvatski Dragovoljac, wechselt für drei Jahre an die Mur. Der 27jährige ersetzt dort den Posten von Andrej Panadic. Der Kroate war im Winter vom HSV nach Graz gekommen und unterschrieb einen Vertrag bis 2003. Den 33jährigen zieht es Richtung Westen. Er begleitet Ivica Vastic nach Japan zu Nagoya Grampus Eight.

Mattersburg fertigt Leoben ab - 4:0-Sieg für die Burgenländer
Mit einem 4:0-Kantersieg für die Burgenländer endete das Duell der zwei Tabellennachbarn Mattersburg und DSV Leoben. Herfried Sabitze erzielte das 1:0 in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, nach dem Wechsel erhöhten Schmidt, Wagner und Kantauer. Mattersburg verdrängte den DSV Leoben mit diesem Sieg vom sechsten Platz.
In den ersten 45 Minuten waren die Chancen gerecht verteilt, nach einem starken Beginn der Gäste kam das Team von Werner Gregoritsch besser ins Spiel. Herfried Sabitzer brachte die Burgenländer nach Zusammenspiel von Mörz und Schmidt in Führung (41.). Nach der Pause waren die Hausherren klar tonangebend. Nachdem Schmidt aus einem Freistoß für das 2:0 gesorgt hatte, traf Wagner, der zuvor noch eine gute Chance vergeben hatte, 15 Minuten vor Schluß zum vorentscheidende 3:0. Den Schlußpunkt setzte Dietmar Kantauer, der in der 85. Minute einen Konter zum 4:0 abschloß. Am Samstag geht der Dreikmapf um den Meistertitel in die nächste und vorletzte Runde. Bad Bleiberg gastiert beim LASK, Tabellenführer Pasching muß nach Untersiebenbrunn, die Lustenauer Austria kämpft in Wörgl um Punkte.

Damen remisieren gegen Wales - Dritter Rang in EM-Qualifikation
Österreichs Damen-Nationalteam, von Ernst Weber betreut, brachte die EM-Qualifikation auf Platz drei hinter sich. Gruppensieger wurde Schottland (15 Zähler) vor Belgien (15), Österreich (4) und Wales (1). Die Schottinnen werden nun nochmals gegen Tschechien antreten, um zu bestimmen, wer in die nächsthöhere Kategorie aufsteigen darf. Am Ende der EM-Quali erkämpfte die heimische Auswahl gegen Wales ein 1:1. 1300 Zuseher verfolgten im oberösterreichischen Ottensheim die Partie. Österreichs Ausgleichstreffer erzielte Sonja Spieler.

Laufen
Tanui gewinnt Wien-Marathon - Dagmar Rabensteiner wird Dritte
Sonntag, 26. Mai 2002 ASN / GERALD FUCHS
Moses Tanui (KEN), der zweifache Boston-Marathon-Sieger, sicherte sich den 19. Wien-Marathon in einer Zeit von 2:10:25 Stunden und damit eine Siegesprämie von 12.500 Euro. Dagmar Rabensteiner wurde Dritte, erbrachte eine heimische Bestleistung. Nahezu 26.000 Läufer waren in den verschiedenen Bewerben am Sonntag in der Hauptstadt auf dem laufenden, 250.000 Zuschauer sahen ihnen auf die Beine.
Für einen Wien-Rekord (2:08,48) hat es bei kühlem Wetter zwar nicht gereicht, immerhin aber gelang es dem 36jährigen Weltklasseläufer, den Streckenrekord von 2:10:28 aus dem Vorjahr, als man erstmals bei der UNO City gestartet war, zu unterbieten. Tanui ist der dritte Kenianer, der in Wien zum Sieg laufen konnte. Drei Kilometer vor dem Ziel lancierte er die entscheidende Attacke, setzte er sich aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe ab. Tanui: "Das Rennen war ein guter Test für mich, ein sehr gutes Comeback. Es war von Taktik geprägt. Auf den letzten fünf Kilometern habe ich versucht, Tempo zu machen, drei Kilometer vor dem Ziel war ich sicher, zu gewinnen." Boaz Kimayo und Rutto Barnabas belegten die Ränge zwei und drei. Auf den ersten sechs Plätzen findet man nur Kenianer. Tanui, sogar schon einmal bei US-Präsident George W. Bush zu Gast, hat die Veranstaltung nicht nur deshalb gefallen: "Die Leute, die Stadt - es war ein ganz besonderer Marathon. Ich komme 2003 wieder", versprach er.
Max Wenisch ("Pech, ich mußte von Anfang an allein laufen, schlimm beim Gegenwind") kam als bester Österreicher mit einer Zeit von 2:26,17 als 19. ins Ziel. Und dies, obschon ihn ein Bienenstich in den Fuß in der Vorbereitung behindert hat. Dr. Dagmar Rabensteiner, 39jährige Innsbruckerin, die in Wien lebt, wurde Dritte, lief in 2:35,42 Stunden exakt ihre österreichische Bestleistung und erbrachte auch das EM-Limit. Alois Stadlober, der ehemalige Langlauf-Weltmeister, hat ein weiteres Ziel in seinem Sportlerleben erreicht, konnte knapp die magische Marke von 2:30 Stunden unterbieten.
"Zwei, drei Sekunden wären noch drinnen gewesen", gestand Rabensteiner im Ziel, "aber ich habe die Zeit nicht so im Auge gehabt, habe mich schon zu sicher gefühlt, sonst hätte ich noch früher angegast!" Es sei jedenfalls der schönste Marathon gewesen, den sie jemals bestritten habe. "Ich habe mich immer gut gefühlt", versicherte die Ärztin. Der Sieg ging bei den Damen an Ludmilla Puschkina aus der Ukraine. Sie lief 2:32:02 Stunden und konnte damit der Favoritin aus Kenia die Fersen zeigen: Jackline Jerotich kam nach 2:32:50 Stunden ins Ziel.

American Football
Vikings im Europacup-Halbfinale! - 3000 sehen 42:7-Sieg über Ancona
Sonntag, 26. Mai 2002 ASN / GERALD FUCHS
Seit sich die Chrysler Vienna Vikings mit Zustimmung des Verbandes dazu entschlossen haben, hauptsächlich auf europäischer Ebene auf Beutezug zu gehen, hat man dem einstigen Randsportarten-Image endgültig den Rücken gekehrt. Auch am Sonntag strömten die Fans der Wikinger auf die Hohe Warte. 3000 kamen und feierten. Schließlich galt es, die Ancona Dolphins mit 42:7 auseinanderzunehmen. Cameron Frickey und Co. stehen damit bereits im Semifinale der Eurobowl, wo sie nun am 16. Juni wieder auf der Hohen Warte auf die Bergamo Lions treffen werden.
Mit den Italienern haben die Wiener noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr verloren die Vikings im Endspiel gegen die Löwen. Bergamo löste übrigens zeitgleich mit den Wienern das Semifinal-Ticket, schlug Aix en Provence 28:13. Mit Ancona hatten die Wikinger, in den Gruppenspielen mit 53:0 siegreich, zu Beginn unerwartete Probleme. Hauptverantwortlich dafür war Running-Back McIntosh, der der Vikings-Defense einige Sorgen bereitete. Nach dem ersten Viertel war es aber um den US-Boy geschehen, konnte er mit Rippenbrüchen nicht mehr weiterspielen. Und die Vikings hatten gleichsam freie Bahn ins Halbfinale.