Ausgabe Nr. 203 vom 28. Jänner 2002   Abonnieren Sie hier!

Aktuelle Mitteilung des Außeninisteriums für PVA-Pensionisten
Pensionsauszahlungen der PVA der Arbeiter im Ausland ab 1.1.2002 über die Deutsche Post AG
Die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter hat bei der Auszahlung von Pensionen an im Ausland wohnhafte Pensionsberechtigte Änderungen vorgenommen. Aufgrund des Ergebnisses eines europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahrens wird die Auszahlung ab der für Dezember 2001 gebührenden Pension über die Deutsche Post AG abgewickelt.
Die Leistungen werden entsprechend den Wünschen der Pensionisten auf Konten bei einem Geldinstitut des Wohnsitzstaates oder durch Zusendung eines Schecks im bisher üblichen Anweisungsrhythmus ausgezahlt.
Von der Deutschen Post AG wurden Informationsschreiben versandt und jenen Personen, welche die österreichische Pension per Scheck erhielten, empfohlen, ein Konto bei einem Geldinstitut des Wohnsitzstaates zu eröffnen. Die Eröffnung eines Kontos ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben.
Nach den ab 1. Jänner 2002 geltenden Rechtsvorschriften muss eine lokale Barauszahlung, d.h. auch eine postalische Übersendung eines Bar-Schecks von Neu-Pensionisten ausdrücklich beantragt werden.
Die Lebensbestätigungen werden im Jänner 2002 durch die Deutsche Post AG zur Versendung gebracht und sind bis spätestens Anfang März 2002 an die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter zu übermitteln, um eine Unterbrechung im Pensionsbezug zu vermeiden.
Weiters wird darauf hingewiesen, dass ab dem Jahre 2002 auch für jene Pensionsbezieher, deren Pension auf ein Konto im Wohnsitzstaat überwiesen wird, die jährliche Einsendung einer Lebensbestätigung bis spätestens Anfang März jeden Jahres erforderlich wird. Dieser, für einen Teil der Pensionisten im Vergleich zu bisher zusätzliche Aufwand entspricht einerseits sowohl den gesetzlichen Bestimmungen und der Praxis anderer Pensionsversicherungsanstalten und ist anderseits im direkten Konnex mit der von der Deutschen Post AG übernommenen Rückzahlungsgarantie für überbezahlte Leistungen zu sehen.
Die Deutsche Post AG stellt aufgrund ihres Transfervolumens und den dadurch engeren Verflechtungen mit ausländischen Vertragspartnern sicher, dass für Leistungsbezieher in "Weichwährungszonen" die Auszahlung in konvertibler Währung erfolgen kann, wodurch ein lang bestehendes Anliegen der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter gelöst werden konnte.

Schüssel: Wir werden gemeinsam unser Reformwerk fortsetzen
Die Koalition werde mit vollem Einsatz bis Ende der Legislaturperiode ihre Arbeit fortsetzen. Das Reformprojekt sei nicht vorbei, und man werde auf Basis des Regierungsprogramms weiterarbeiten, sagte Bundeskanzlerkanzler Wolfgang Schüssel Ende vergangener Woche in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und den Klubobleuten Andreas Kohl und Peter Westenthaler. Dabei verwies der Bundeskanzler auf den bevorstehenden Reformdialog zum Thema Infrastruktur, auf die Tourismuskonferenz und die Maßnahmen in den Bereichen Bildung und Sicherheit. Er wolle nicht verschweigen, dass es in den letzten Wochen zu Irritationen und Spannungen zwischen den Koalitionspartnern gekommen sei. Doch diese hätten die Vizekanzlerin, die Klubobleute und er selbst ausgeräumt. Im Regierungsprogramm seien die Vertiefung der europäischen Integration und die Erweiterung der EU festgehalten. In ihnen liege, so der Bundeskanzler weiter, die Zukunft Österreichs. Es sei nun klargestellt, dass diese zentralen Projekte außer Streit stünden - nie ohne Wenn und Aber und immer im Interesse Österreichs.

Österreicherischer Menschenrechtsexperte Botschafter Herndl in UNO-Anti-Rassismuskomitee gewählt
Der österreichische Botschafter i.R., Dr. Kurt Herndl, wurde mit der höchsten Stimmenanzahl aller Kandidaten in das Komitee des UNO-Übereinkommens über die Beseitigung aller Formen rassischer Diskriminierung gewählt. Die Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz sei, so Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner, der österreichischen Bundesregierung ein wichtiges Anliegen, daher freue sie die Wahl von Dr. Herndl besonders. Das eindrucksvolle Abstimmungsergebnis anerkenne die Leistungen, die er sich durch seine langjährige Arbeit im Menschenrechtsbereich erworben habe, und bestätige die wichtige Position, die Österreich im Bereich des Menschenrechtsschutzes international einnehme.

Bartenstein und Rossmann zu Arbeitsgesprächen in Russland
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein und Staatssekretärin Marès Rossmann begleiten Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel vom 27. bis 29. Jänner nach Moskau und werden dort eine Reihe von Arbeitsgesprächen führen: Bartenstein wird mit Frau Vizepremier Walentina I. Matwijenko und Wirtschaftsminister German O. Gref zusammentreffen und vor allem Fragen des Ausbaues der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, der Zusammenarbeit EU-Russische Föderation und der Intensivierung der Verhandlungen über den WTO-Beitritt Russlands erörtern. Weiters ist die Unterzeichnung eines KMU-Memorandums geplant. Die Unterzeichnung eines bilateralen Tourismusabkommens mit der Russischen Föderation durch Vizehandelsminister Michail E. Dmitriew und Rossmann steht im Mittelpunkt des Gesprächsprogramms der Staatssekretärin.
WKÖ-Präsident Leitl stellte fest, die riesige Wirtschaftsmission von rund 70 Firmenvertretern anlässlich dieses Besuches sei Ausdruck für das enorme Interesse seitens der österreichischen Wirtschaft an diesem Land. Allein während dieses Aufenthaltes würden Verträge mit einem Volumen von über 200 Mio Euro unterzeichnet werden, sodass die 1-Milliarden Euro-Grenze der österreichischen Exporte nach Russland heuer garantiert durchstoßen werde, so Leitl angesichts der geplanten Vertragsunterzeichnungen.
Darüber hinaus werde im Rahmen der Wirtschaftsmission eine geplante Großinvestition von über 100 Mio Euro im Großraum Moskau vom Gouverneur des Moskauer Gebietes besiegelt werden. Mit einem Wirtschaftswachstum von über 5 Prozent beweist die russische Regierung, dass die Weichen für eine Integration Russlands in die globalisierte Welt längst gelegt seien.

Durchbruch zu einem modernen Unternehmerrecht
Die Novelle der Gewerbeordnung bedeute den Durchbruch zu einem modernen Unternehmerrecht mit weniger Hürden im Berufs- und Alltagsleben, einem Minus an Bürokratie und einem Plus an unternehmerischen Freiheiten. Sie bringe etwas für bestehende Unternehmer, für Neugründer und für die Lehrlinge: So charakterisierte Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Martin Bartenstein. am vergangenen Donnerstag seinen jüngsten Gesetzesentwurf, der - vollständig abgestimmt mit dem Koalitionspartner - soeben zur Begutachtung ausgesendet worden ist. Ergänzt wird die Gesetzesnovelle durch insgesamt 79 Einzelverordnungen. Von der Novelle erwartet Bartenstein verstärkte Anreize, als selbständiger Unternehmer tätig zu werden. Dies werde ein Beitrag sein, um einen neuen Gründerrekord in der Größenordnung von 30.000 zu erreichen. Vor allem junge Menschen, die mit der Absolvierung einer Lehre den Weg durch die duale Berufsausbildung gegangen sind, sollen mit der Aufwertung der Lehre zum Unternehmertum motiviert werden. Einzige Voraussetzung für das Antreten zur Meisterprüfung - für sie ist ein einfaches, transparentes und öffentliches Verfahren vorgesehen - wird künftig die Volljährigkeit sein. Wer eine Lehre und die Lehrabschlußprüfung absolviert hat, braucht in der Regel den praktischen Teil der Meisterprüfung nicht mehr abzulegen.
Künftig wird es in den Bezirkshauptmannschaften - bzw. in Wien bei den Magistratischen Bezirksämtern - eine einzige Anlaufstelle für die Gründung eines Unternehmens geben, die mittelfristig auch elektronisch erreichbar sein wird (in Wien läuft dazu bereits ein Pilotversuch). Ziel ist, daß die Gründung eines Einzelunternehmens ohne Kosten innerhalb von 24 Stunden von zu Hause aus erledigt werden kann. Das "redliche Scheitern" - ein Konkurs mit einem früheren Unternehmen - soll künftig keinen Ausschließungsgrund mehr für eine Gewerbeberechtigung darstellen.
Die Novelle könnte mit 1. Juli 2002 in Kraft treten.

VA Tech erhält Großauftrag in der Türkei
Die VA Tech hat im Konsortium mit anderen österreichischen und türkischen Partnern einen Großauftrag für das Wasserkraftwerk Ermenek in der Türkei erhalten. Der Auftragswert für die VA-Tech-Tochter VA Tech Hydro beläuft sich auf 73 Mio. Euro, teilte das Unternehmen vergangene Woche mit. Im Konsortium des Projektes, dessen Gesamtvolumen mit 550 Mio. Euro angegeben wird, sind unter der Federführung von Alstom Power Austria weiters Alpine Mayreder Bau, Voith Siemens Hydro Power Generation und Verbundplan vertreten. Das Konsortium wird sämtliche Bauarbeiten sowie die gesamte maschinelle, elektrische und hydromechanische Ausrüstung liefern. Das Kraftwerk wird mit zwei Maschinensätzen mit einer Leistung von je 153 MW ausgestattet. VA Tech Hydro zeichnet für den gesamten Stahlwasserbau, Druckrohrleitungen und Kräne, einen Teil der Turbinen sowie einen Teil der elektrischen Ausrüstung verantwortlich.

Wien-Tourismus 2001: Nächtigungen nur 0,2 % unter Rekord von 2000
Zufrieden zeigten sich Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger über die Bilanz des Wien-Tourismus 2001: Insgesamt 7.688.000 Gästenächtigungen gab es im Vorjahr zu verzeichnen, um 0,2 % weniger als 2000. Rieder meinte dazu, ein Ergebnis, das nahezu den Rekordwert vom Jahr 2000 erreiche, sei an sich schon erfreulich und unter den gegebenen Voraussetzungen sogar ausgezeichnet. Seitlinger bestärkte dies, denn, so der Tourismusdirektor, bei den Hotellerieumsätzen, deren genaue Zahlen Mitte Februar vorliegen würden, ließe sich jetzt schon ein neuer Rekord absehen.

"Anderswelt" erklärt Phänomene des Waldviertels
"Anderswelt" ( http://www.anderswelt.at ) heißt Österreichs erster Themenpark, der im niederösterreichischen Heidenreichstein im Februar den Probebetrieb aufnimmt und am 23. März eröffnet wird. Der In- und Outdoor-Erlebnispark spiegelt auf einer Gesamtfläche von rund 53.000 m2 die charakteristischen Phänomene des Waldviertels wider. Der Betreiber rechnet bereits im ersten Jahr mit 50.000 Besuchern, im zweiten mit 90.000 und 2005 mit 120.000 Besuchern. Das Erlebnisgebäude "Anderswelt" bietet einen 900 m2 Abenteuerbereich, der teilweise unter der Wasseroberfläche eines Waldviertler Teichs liegt. Hier wird der Besucher bis zu eineinhalb Stunden lang Teil eins Abenteuers, das er z.T. aktiv mitgestalten kann. Das Konzept der Anderswelt vereint modernes Entertainment, gemeint sind Techniken in Bezug auf Sehen, Hören (3D-Techniken) und Fühlen (Motion Ride und Motion Plattform), aktive Beteiligung am Abenteuer und das selbstständige Erforschen von Natur-Phänomen. Dadurch soll eine inhaltlich-dramaturgische Verknüpfung zu den z.T. noch ungeklärten Phänomenen des Waldviertels erfolgen.

Spitzenplatz für Wiener Linien im Europa-Vergleich
Einen Spitzenplatz was Kundenzufriedenheit anbelangt belegen die Wiener Linien im europäischen Vergleich, was die europäische Vergleichsstudie "BEST 2001" belegt: Acht europäische Städte nahmen an dieser Befragung teil, wobei insgesamt 8.000 Menschen zu verschiedenen Themen rund um die Öffentlichen Verkehrsmittel in Ihrer Stadt befragt wurden. Dazu zählten: Verlässlichkeit, Information /Informiertheit, Verhalten des Personals, Sicherheit / persönliches Sicherheitsgefühl, Bequemlichkeit / Komfort, Image der öffentlichen Verkehrsmittel sowie Preis-Leistungsverhältnis.
In den Bereichen Sicherheit / persönliches Sicherheitsgefühl und Information / Informiertheit erzielten die Wiener Linien die besten Werte. Auch in allen anderen Bereichen wurden in Wien Werte erzielt, die über dem Städtedurchschnitt liegen. Insgesamt 80 Prozent der Wiener Bevölkerung zeigten sich bei dieser 2001 durchgeführten Befragung mit dem Angebot der Wiener Linien sehr zufrieden oder zufrieden. 81 Prozent der Befragten in Wien empfehlen die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel weiter, 13 Prozent gaben an, die "Öffis" in Hinkunft häufiger benutzen zu wollen.

ÖBB: "Hercules" kommt nach Österreich
Die Österreichischen Bundesbahnen freuen sich über Nachwuchs in ihrer Lokfamilie. Die erste Streckendiesellok der Reihe 2016 "Hercules" traf dieser Tage in Wiener Neustadt ein. Insgesamt werden bald 70 neue und umweltfreundliche "Hercules" auf den nicht elektrifizierten Strecken in Österreich unterwegs sein. Die neuen 80 t schweren Maschinen sind 140 km/h schnell und 2750 PS stark. Neben der speziell hohen Leistung zeichnet sie ein extrem leises und sauberes Fahrverhalten aus.

Wasserversorgung in Vorarlberg eigenständig
Ziel der Vorarlberger Landesregierung sei es, die Trinkwasserversorgung im Lande eigenständig, ohne Fremdbewirtschaftung sicherzustellen. Das bekräftigte Landeshauptmann Herbert Sausgruber anlässlich der Tagung "Wasserversorgung in den Gemeinden" in Schloss Hofen. Vorarlberg verfüge über reichliche Mengen sauberen Wassers - eine Situation, die ohne die kontinuierliche Qualitätssicherung verschiedener Institutionen wie z.B. des Landeswasserbauamtes, des Umweltinstitutes oder der Abteilung Wasserwirtschaft nicht zu gewährleisten wäre, sagte Sausgruber.
Das Land Vorarlberg messe dem Schutz des Bodenschatzes Wasser hohe Priorität bei und betreibe daher konsequent einen aktiven Gewässerschutz. So konnten etwa der Bodensee als größter Trinkwasserspeicher der Region und die meisten Fließgewässer mit Gesamtinvestitionen von 730 Millionen Euro wieder in einen guten biologischen Zustand gebracht werden, so Sausgruber.

Wirtschaftlichkeit des Lasers in der Stahlherstellung wird gesteigert
Ein am Institut für Experimentalphysik/Angewandte Physik der Johannes Kepler Universität Linz entwickeltes Gerät ermöglicht die kontinuierliche Bestimmung der chemischen Zusammensetzung und der Temperatur von Metallschmelzen, insbesondere auch von Stahl. Da dieses Gerät ohne Unterbrechung des Stahlherstellungsprozesses eingesetzt werden kann, wird die Wirtschaftlichkeit in der Stahlherstellung dadurch wesentlich gesteigert werden.
Das Messprinzip dieses Geräts, das berührungslos arbeitet und für eine komplette chemische Analyse inklusive Temperaturmessung lediglich einige Sekunden benötigt, basiert auf einem Laser. Winzige Mengen der Stahlschmelze werden "verdampft", auf Grund der extrem hohen Temperatur entsteht ein sogenanntes Plasma, durch das sozusagen ein "Fingerprint" der Schmelze ermittelt werden kann: Wie ist das Stahlbad zusammengesetzt, wie ist die Konzentration der einzelnen Elemente in der Stahlschmelze? Darüber hinaus lässt sich über die elektromagnetische Strahlung des flüssigen Stahls, quasi über dessen "Farbe", die Temperatur der Schmelze messen.
Das Gerät wurde im Rahmen einer Doktorarbeit von DI Johann Gruber zusammen mit Dr. Norbert Ramaseder von der VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau GmbH&Co unter Mitwirkung von Dr. Johannes Heitz und o.Univ.Prof. Dr. Dieter Bäuerle entwickelt.

Gehrer eröffnet Ausstellung "Schätze der Habsburger" in Warschau
Als glanzvollen Abschluß der Präsentation Österreichs in Polen eröffnete Bundesministerin Elisabeth Gehrer am vergangenen Freitag Abend die große Ausstellung des Kunsthistorischen Museums "Schätze der Habsburger" im Königlichen Schloß zu Warschau. Die Ministerin: Die Kultur, die Kenntnisse der jeweiligen Kultur des Anderen und das Verständnis für diese Kultur seien der Schlüssel für den Zugang zu den Menschen anderer Länder. Diese Ausstellung sei gleichsam die Überleitung zu einer großen Veranstaltungsserie zur Präsentation Polens in Österreich.
Unter der Schirmherrschaft der beiden Staatspräsidenten Polens und Österreichs, Alexander Kwasniewski und Thomas Klestil, findet zwischen April 2002 und März 2003 das "Polnische Jahr in Österreich" statt. Initiativen aus den Bereichen Politik, Information, Kultur, Wissenschaft und Tourismus sind in diesem Zeitraum geplant.

Naturhistorisches Museum: Dinosaurier und die Zeit danach
Der Dinosaurier-Schwerpunkt im ORF "Dino & Co" wird auch vom Naturhistorischen Museum aufgegriffen. Samstag, der 2. Februar, 10.00, 14.00 und 15.00 Uhr, und Sonntag, der 3. Februar, 10.00, 14.00 und 15.00 Uhr, stehen daher ganz im Zeichen der Giganten des Erdmittelalters und ihrer Nachfahren. An eine spannende Führung im Schaubereich schließt ein praktischer Teil im Kindersaal an, wo junge Saurierforscher Schnappsaurier basteln können und vieles mehr. Zur Einstimmung gibt es in der Eingangshalle des Museums Ausschnitte aus den beiden Universum-Folgen "Die Erben der Saurier" zu sehen und in der Eiszeit-Ausstellung können die Skelette von Smilodon, Wollhaarnashorn und Co im Original bewundert werden.

3. Internationales Akkordeonfestival Wien
Zum dritten Mal findet heuer, vom 23. Februar bis 24. März, das Internationale Akkordeonfestival statt, das sich in den Vorjahren bereits als Highlight im Wiener Musik-Jahreskalender etabliert hat. Eine große musikalische Spannweite, Internationalität und die Präsentation an verschiedenen Spielstätten in der ganzen Stadt haben die Veranstaltungsreihen der Vorjahre zu einem Publikumserfolg gemacht. Heuer wartet das Festival mit 18 Veranstaltungen, davon 14 Doppelkonzerte, und mit 120 Künstlern aus 14 Nationen auf.
Gespielt wird unter andere in zwei Kirchen und vier Theatersälen, das Spektrum der Spielorte reicht von Schutzhaus zur Zukunft bis zur Halle E im Museumsquartier. Die Stadt Wien fördert das vom Kulturverein Narrrendattel veranstaltete Festival mit 25.400 Euro.

Volles Brucknerhaus beim Jugendsymphoniekonzert
Ein toller Erfolg werden auch in diesem Schuljahr die Jugendsymphoniekonzerte in Linz. Das gestrige Eröffnungskonzert im Großen Saal des Brucknerhauses war mit über 1.000 TeilnehmerInnen ebenso ausverkauft wie es auch das zweite im April ist! Durch eine sympathische pädagogische Aufbereitung der Stücke soll die Schwellenangst zur Klassik genommen werden, berichtet Jugend-Landesrat Dr. Walter Aichinger. Beim Programm geht´s mit dem Stück "Mein Lebenslauf ist Lieb´ und Lust", mit Schwung und Strauß in den Fasching. Dirigiert und moderiert wird dieses Konzert mit zahlreichen Gustostückerln von Peter Guth. Beim April-Konzert stehen die "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski und Maurice Ravel unter Dirigent Ingo Ingensand auf dem Programm.

Burgmuseum auf der Festung erhält Österreichischen Museumspreis 2001
Das Burgmuseum auf der Festung Hohensalzburg, das als Teil des Salzburger Museums Carolino Augusteum geführt wird, erhält den Österreichischen Museumspreis 2001. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vergeben und ist mit 7.300 Euro (100.000 Schilling) dotiert. Neben dem Hauptpreis für das Burgmuseum gibt es auch noch zwei Anerkennungspreise, die das Stadtmuseum Wels und das Friedensmuseum Burg Schlaining erhalten. Bundesministerin Elisabeth Gehrer wird den Preis persönlich an Museumsdirektor Dr. Erich Marx überreichen. Für Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger ist diese Auszeichnung eine Bestätigung für die Bemühungen des Landes zur Neuordnung der Museumslandschaft sowie für die qualitätsvolle Arbeit, die in Salzburgs Museen geleistet wird. Schausberger gratulierte Direktor Dr. Erich Marx und seinen Mitarbeiter/innen zu diesem Preis.

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:


97 Österreicher bei Olympia - Wallner erhofft acht Medaillen
Am Montag stellte das Österreichische Olympische Comitee in Wien das Aufgebot für die Winterspiele in Salt Lake City vor. Mit vorläufig 97 Athleten ist Rotweißrot mit der bisher zweitgrößten Mannschaft dabei. Nur in Nagano 1998 war mit 104 Teilnehmern ein stärkeres rotweißrotes Aufgebot bei Olympia. Die Zahl 97 ist allerdings nicht endgültig, da sich im Alpinbereich die letzten Qualifikationsmöglichkeiten diese Woche in St. Moritz (Herren) bzw. Åre (Damen) ergeben.
Der von ÖSV-Alpindirektor Hans Pum vorgeschlagene 31köpfige Kader wurde vom ÖOC angenommen. Fehlen werden die Eiskunstläuferin Julia Lautowa, die Biathletin Anna Sprung und der Freestyler Christian Rijavec. "Das Trio war leider so weit von unserer Qualifikationsnorm entfernt, daß wir es auch trotz unserer großzügigen Toleranzbreite nicht berücksichtigt konnten", erklärte ÖOC-Präsident Dr. Leo Wallner. Die Olympischen Spiele werden dem ÖOC rund 1,6 Millionen Euro kosten. Jeder österreichische Athlet wird für rund 4.000 Euro ausgerüstet. Das Betreuerteam wird im übrigen gleich groß sein wie das sportliche Aufgebot.
Wie bei vergangenen Spielen erhält jeder rotweißrote Sportler, der Edelmetall nach Hause bringt, vom ÖOC Philharmonikermünzen, deren Wert (11.000 Euro für Gold, 9.000 für Silber und 7.000 für Bronze) nach der Euro-Umstellung um durchschnittlich 23 Prozent angehoben wurde. Eine Ausnahme stellt jedoch das Eishockeyteam dar, das im Falle eines Medaillengewinns aufgrund der hohen Anzahl an Spielern pro Kopf nur die Hälfte der Prämien kassieren würde. Ob gerechtfertigt oder nicht, ist eine andere Frage, denn sollten Team Austria wirklich mit Edelmetall bestückt werden, wäre dies sicher die größte Sensation aus österreichischer Sicht. Prämien-Spitzenreiter ist übrigens Rußland, dessen Olympisches Komitee Gold 115.000 Euro wert ist.
Auf die Frage nach den Erwartungen gab Wallner nicht seine Standardantwort, daß man sich über jede Medaille freue, sondern drückte sich diesmal konkreter aus: "Wenn wir den Durchschnitt der letzten Winterspiele, der bei etwa acht Medaillen lag, oder ein bißchen mehr erreichen, bin ich überglücklich."

Skilauf
Großer Schritt zur großen Kugel - Eberharter gewinnt in Garmisch
Stephan Eberharter hat sich den "Grand Slam" gesichert, bei allen fünf Weltcup-Klassikern gewonnen. Am Sonntag nämlich glückte ihm die Revanche für Platz drei vom Vortag, fuhr er im zweiten Super G von Garmisch der Konkurrenz davon, um den siebenten Saisonsieg und den 13. seiner Laufbahn zu holen. Von vier Super Gs in diesem Winter hat er damit drei für sich entscheiden können. Der Weltcupführende aus dem Zillertal verwies in Garmisch Didier Cuche um zwei Hundertstel auf Rang zwei.
Mit Andreas Schifferer hatte auch ein weiterer Österreicher Grund zum Jubeln. Er dürfte tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt nach seiner Verletzungspause in Form gekommen sein. Am Samstag Vierter, wurde er tags darauf Dritter und darf bereits für Olympia die Koffer packen. Sein erster Platz auf dem Podium in dieser Saison: "Ich bin gestern vielleicht zwar lockerer gefahren, aber heute dafür aggressiver."
Eberharter sorgte vor allem im oberen Streckenabschnitt für die Entscheidung, im Ziel mußte er dann aber noch zweimal zittern. Einmal deshalb, weil ihm der Schweizer Cuche im unteren Teil noch gefährlich nahe kam, ein weiteres Mal, weil Regen in Garmisch einsetzte und die Jury über die Wertung des Rennens beriet, ehe sie sich dazu entschied, den Super G nach 37 Läufern zwar abzubrechen, aber das bisherige Ergebnis zu werten, da sich bereits mehr als die Hälfte der Teilnehmer im Ziel befand. Damit war auch fix, daß Cuche weiterhin in ehemaligen Eberharter-Spuren wandelt, nämlich schön langsam zum ewigen (?) Zweiten avanciert. Bislang nämlich hat der Eidgenosse dreimal Rang zwei und einmal Rang drei im Super G belegt. Eberharter freute die Jury-Entscheidung freilich besonders: "Wenn ich gesund bleibe, dann könnte dieser Sieg die Vorentscheidung im Gesamtweltcup gewesen sein!" Er hat nun 1192 Punkte auf dem Konto, Aamodt hält im Kampf um die große Kristallkugel bei 936 Zählern.
Fritz Strobl, der Sieger vom Samstag, belegte diesmal den vierten Platz, gefolgt von Aamodt, Kjus, Fattori, Gruber und Knauss.
Die weiteren Österreicher: 13. Christian Greber, 17. Stephan Görgl, 21. Hannes Trinkl, 27. Klaus Kröll

Skispringen
Air Austria fliegt wieder zum Sieg - Österreich gewinnt vor Japan
Sonntag, 27. Jänner 2002 ASN / RED
Österreich war in Japan erneut nicht zu schlagen. Am Sonntag holte sich Rotweißrot nach dem Dreifachsieg von Hakuba und dem Zweifacherfolg von Sapporo ebendort auch das Mannschaftsspringen. Andreas Widhölzl, zuletzt zweimal siegreich, und Martin Koch, zuletzt zweimal Zweiter, demonstrierten ihre Lufthoheit in Japan einmal mehr eindrucksvoll und segelten im zweiten Durchgang der Konkurrenz jeweils mit 136 Metern (Tageshöchstweite) auf und davon. Österreichs Team, das von Stefan Horngacher und Wolfgang Loitzl komplettiert wurde, sammelte 1006,7 Zähler, verwies damit Gastgeber Japan (947,8) und Finnland (912,3) auf die weiteren Podiumsplätze. Deutschland wurde ohne Sven Hannawald und Martin Schmitt Vierter (863,7 Punkte). In einer Einzelkonkurrenz hätte Widhölzl wieder gewonnen, damit seinen dritten Sieg in Serie gefeiert.

Fußball
Sturm holt Verteidiger - Panadic wechselt vom HSV nach Graz
Montag, 28. Jänner 2002 ASN / RED
Sturm Graz nimmt den Verteidiger Andrej Panadic unter Vertrag. Am Sonntag kam es zwischen Sturm-Präsident Hannes Kartnig, dem Spieler und dessen Berater Dr. Flick nach zweieinhalb Stunden zu einer Einigung. Heute, Montag, stehen noch medizinische Tests auf dem Programm, müssen auch noch arbeitsrechtliche Frage gelöst werden. Der 33jährige Kroate übersiedelt damit von Kurt Jaras HSV in die Steiermark. Panadic wird einen Kontrakt bis Sommer 2003 mit Option auf ein weiteres Vertragsjahr erhalten. Sturm hat nun vor, Peter Hlinka an den SV Ried zu verleihen, um so einen Ausländerplatz für den Kroaten freizubekommen. Vastic und Co. weilen noch bis 9. Februar auf Trainingslager in Belek, wo heute, Montag, ein Testspiel gegen die Amateure von Borussia Dortmund und am Dienstag eines gegen Young Boys Bern stattfinden wird.

Volleyball
ÖVV-Teams lächelte Fortuna - Aufstieg im Visier
Montag, 28. Jänner 2002 ASN / RED
Österreich hat bei der Auslosung zur Volleyball-Euroliga Glück gehabt. Die Männernationalmannschaft hat im Pool 1 der Euroliga B-Gruppe gegen Dänemark, Israel und Schottland gute Chancen, den Aufstieg in die A-Gruppe zu schaffen.
Die Österreichischen Volleyball-Frauen dürfen sich wiederum im Pool 3 der B-Gruppe gegen Slowenien, Spanien, Schweden und Israel Außenseiterchancen ausrechnen. Alle Hinspiele werden im Juni dieses Jahres ausgetragen, die Rückspiele finden im Jahre 2003 statt. Die ersten Heimspiele werden am 31.05./01.06, 07.06./ 08.06 und am 21.06/ 22.06 stattfinden. Der ÖVV hat Doppelveranstaltungen eingeplant, sowohl die Frauen als auch die Männer sollen ihre Spiele innerhalb einer Veranstaltung austragen. Die Länderspielorte werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben.