Ausgabe Nr. 216 vom 29. April 2002                        Hier klicken für Abonnement


+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Erstmals für Mai bereiten wir einen Bundesländerschwerpunkt vor. Für das erste Bundesland hat sich Landeshauptmann Dr. Josef Pührunger bereit erklärt, die Patronanz für vier Wochen verstärkte Politik-, Wirtschafts-, Chronik- und Kulturberichte und Reisetips aus Oberösterreich zu übernehmen.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Oberösterreich!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Speziell fuer Auslands(Nieder-)Oesterreicher:
Chat: "Leben in der Fremde" im Cafe-International
Im Cafe_International auf http://www.noen.at - der gemeinsamen Plattform für Auslands-(Nieder)-Oesterreicher und Landsleute in NOe - steht die naechste internationale Chat-Runde ins Haus. Am Montag, 6. Mai - 14 bis 15 Uhr (mitteleuropaeischer Zeit) soll über das Thema "Leben in der Fremde" diskutiert bzw. gechattet werden. Ein "heisses Eisen", denkt man an die Debatten ueber die Verschaerfung des Asylrechts in ganz Europa oder auch an die Zuspitzung des Wahlkampfs in Frankreich, bei dem nicht zuletzt des Thema Auslaender eine grosse Rolle gespielt hat. Schau´n Sie doch hinein!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die AuslandsösterreicherInnen-Abteilung des BMaA teilt infolge einer Reihe von Anfragen Folgendes mit:

Personalausweis
AuslandsösterreicherInnen auch ohne Wohnsitz in Österreich können einen Personalausweis - im neuen Scheckkartenformat - beantragen, jedoch nur in Österreich selbst. Dies kann bei jeder Passbehörde erfolgen, d.h. beim Passamt einer Bundespolizeidirektion, bei der Passabteilung einer Bezirkshauptmannschaft (in Wien beim Bezirkspolizeikommissariat und in Krems und Waidhofen/Ybbs beim Magistrat. Informationen darüber finden Sie unter
http://www.help.gv.at/cgi-bin/system.pl?label=PersonalausweisAusstellung
Die ausländische Wohnadresse bzw. eine ausländische Zustelladresse kann im Personalausweis eingetragen werden. Der Personalausweis wird nach dessen Ausstellung an diese Adresse per Post zugesandt.
Mehr zum neuen Personalausweis und dessen Ausstellung - insbesondere den beizubringenden Dokumenten und den Gebühren - siehe
http://www.help.gv.at/3/Seite.030000-10006.html

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Zweite Republik ist die Antithese zur NS-Zeit
Nationalratspräsident Heinz Fischer erklärte zum 57. Gründungstag der Republik am 26. 04., es wäre eine positive historische Weichenstellung gewesen, von der Österreich bis heute profitiere, weil sie an der Wiege der Erfolgsstory der II. Republik stünde.
Karl Renner habe am 27. April in Zusammenarbeit mit den Obmännern der bereits in den letzten Kriegstagen wieder gegründeten politischen Parteien die Unabhängigkeitserklärung der II. Republik veröffentlicht. Damit wurde Österreich nach sieben Jahren Nationalsozialismus und Eingliederung in das Großdeutsche Reich Adolf Hitlers wieder als unabhängiger demokratischer Staat in den Grenzen von 1938 errichtet. Die Weichen wurden im April 1945 so gestellt, dass die II. Republik als Antithese zur NS-Zeit konstruiert war. Obwohl seither 57 Jahre vergangen sind und der Normalisierungs- und Wiederaufbauprozess längst abgeschlossen ist, bleibe die Verpflichtung aufrecht, gegenüber allen antidemokratischen und insbesondere neonazistischen Strömungen wachsam zu sein, betonte Fischer.
Es sei weder rechtlich noch moralisch noch politisch zulässig, mit Neonazi-Parolen in Wiens Straßen in Erscheinung zu treten, sagte der Nationalratspräsident weiter. Man müsse aber hinzufügen, dass die überwältigende Mehrheit der österreichischen Bevölkerung von den Ideen und Verbrechen der NS-Zeit heute so weit entfernt ist, dass man von einer weitgehenden Immunisierung gegen NS-Ideen sprechen und volles Vertrauen in die Stabilität unserer Demokratie haben könne, schloss Fischer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_4polarchiv23042904.htm#Fischer

Schüssel: EU-Erweiterung ist Wiedervereinigung Europas
Anläßlich der Auftaktveranstaltung zu den Wachauer Journalistentagen ging Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auf die politischen Herausforderungen der EU-Erweiterung ein: Seit Ende des 2. Weltkrieges habe sich Europa dramatisch entwickelt. Es sei heute ein höchst erfolgreicher Wirtschaftsraum, fast erfolgreicher noch als die USA. Jetzt schicke sich die Europäische Union, zehn neue Mitglieder zu integrieren. Das leite die Wiedervereinigung des Kontinents ein, so Schüssel.
Doch die Erweiterung der EU dürfe nicht in Gewinn und Verlust berechnet werden, so der Bundeskanzler weiter. Die Erweiterung könne nur eine win-win-Situation sein. Ein Mehr an Integration sei ein Gewinn für alle, die an diesem Prozess teilhätten, so Schüssel. Der Bundeskanzler gab jedoch zu bedenken, dass es kein einfacher politischer Prozess sei, die Union , die vorerst von sechs Mitgliedstaaten gegründet wurde und nun 15 Länder umfasse auf zunächst 25 Mitglieder zu erweitern. Daraus ergebe sich die spannende Situation, dass man die Spielregeln deutlich verändern müsse, wolle man handlungsfähig bleiben, und Europa von einem global-payer zu einem global-player werden solle. Deshalb müsse die Wirtschafts- Verteidigungs- und Außenpolitik eine andere werden, betonte der Bundeskanzler.
Bundeskanzler Schüssel bezeichnete die im Konvent begonnene Diskussion über die Zukunft Europa als historische Chance, ein handlungsfähiges Europa zu schaffen. Der Konvent sage, und damit habe er recht, wir müssten vor allem in der Außen- und Sicherheitspolitik mit einer Stimme sprechen, so der Bundeskanzler. Wenn die nationale Souveränität erhalten und europäische Handlungsfähigkeit und Effizienz gewonnen werden solle, dann müssten Brücken in der Währungs- Verteidigungs- und Außenpolitik geschaffen werden zwar mit nationaler Souveränität nach innen, aber es müsse auch der Wille zum gemeinsamen Auftreten vorhanden sein. Daher sei es nicht sinnvoll, wenn man die Außenpolitik langfristig intergouvernmental organisiere. Dasselbe gelte für die Verteidigungspolitik, betonte der Bundeskanzler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_4EUarchiv23042904.htm#Erw

LH Pühringer: Tschechien muss umgehend Klarheit schaffen, wie es Brüssel- Abkommen einzuhalten gedenkt
Als erneute Provokation bezeichnete Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am vergangenen Freitag (26. 04.) die jüngsten Aussagen der Leiterin der tschechischen Atomaufsichtsbehörde Dana Drabova, wonach keinerlei Notwendigkeit besteht, die ausgehandelten Sicherheitsverbesserungen in Temelin durchzuführen. Tschechien müsse jetzt endlich klar auf den Tisch legen, wie die dortigen Verantwortlichen die bestehenden Sicherheitsbedenken zu regeln und damit das Brüssel-Abkommen einzuhalten gedenken. Sollte sich herausstellen, dass Tschechien nicht einmal bereit ist, diese Vereinbarungen einzuhalten, müsss die EU wieder auf den Plan treten, forderte Pühringer und bezeichnete nochmals den jüngst erfolgten Neustart in Temelin ohne Sicherheitsnachrüstung als verantwortungslos. Denn nach wie vor wäre die im sogenannten "Schwarzbuch" angeführten Mängel nicht behoben und auch die Sicherheitsnachweise nicht vorgenommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/1_4polarchiv23042904.htm#Temelin

aphona erhält Großauftrag von den Russischen Staatsbahnen
Das dynamische österreichische Kommunikationsentwicklungs-Unternehmen aphona kann einen großen Auftrag verbuchen: Der weltgrößte staatliche Eisenbahnbetrieb - die Russischen Staatsbahnen - entschied sich kürzlich für den Ankauf der aphona-Systeme zur integrierten Sprach- und Datenkommunikation.
Die hochstabile Telefonanlage wird zur Integration der Betriebskommunikation in das Sprach-/Datennetz des Bahnbetreibers in den kleineren Bahnhöfen eingesetzt und arbeitet reibungslos mit den bereits vorhandenen Netzkomponenten zusammen. Die bereits zigtausendmal in Österreich durch die Telekom Austria installierte Anlage wurde von aphona mit einer Ethernet Datenschnittstelle und einem Primär-multiplexanschluss für 30 Sprachkanäle erweitert. Entlang der Oktoberbahn wurden bereits im März die ersten aphona Flashsysteme in Betrieb genommen und bewähren sich zur Zufriedenheit des staatlichen Netzbetreibers auch unter extremen Rahmenbedingungen als Netzknoten für Daten und Sprache.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_4wirtarchiv23042904.htm#aphona

Technologie aus Österreich definiert Schweizer Casinostandards
Die neue Schweizer Casinolandschaft ist nicht nur in rechtlicher Hinsicht Aushängeschild für bestregulierte und kontrollierte Glücksspielmärkte in Europa geworden, die Schweizer Casinos werden auch im Bereich des Automatenspiels und der elektronischen Livegames neue internationale Standards setzen. Und diese Standards werden mit österreichischer Casino- und Spielautomatenhochtechnologie definiert, liefern doch die Austrian Gaming Industries (AGI) fast 60 Prozent der neuen Geräte und sind damit absoluter Marktführer in der Schweiz geworden, betont AGI-Geschäftsführer Jens Halle. Das Auftragsvolumen beträgt immerhin das 6,1 Millionen CHF oder rund 4,18 Millionen Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/2_4wirtarchiv23042904.htm#Tech

Mayr-Melnhof: Nachfrage besser als erwartet
Der Mayr-Melnhof Konzern konnte sich im Geschäftsjahr 2001 vor dem Hintergrund eines deutlich schwächeren wirtschaftlichen Umfeldes und steigender Kartonüberkapazitäten sehr gut behaupten und verzeichnete das bisher beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Die Strategie, die Kartonproduktion der Nachfrage anzupassen und die europäischen Kartonpreise bei weitgehend stabilen Rohstoffpreisen zu halten, hat sich erfolgreich erwiesen. Die Packagingdivision verzeichnete aufgrund des Verpackungsschwerpunktes im Bereich konsumnaher Verbrauchsgüter während des Jahres 2001 einen insgesamt stabilen Geschäftsverlauf. Die konsolidierten Umsatzerlöse des Mayr-Melnhof Konzern beliefen sich im Geschäftsjahr 2001 auf 1.122,9 Mio. Euro (2000: 1.078,3 Mio. Euro). Diese Erhöhung um 4,1 % ist vor allem auf Unternehmenserwerbe und höhere Durchschnittspreise zurückzuführen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/2_4wirtarchiv23042904.htm#Mayr

Brückenschlag von Mensch zu Mensch
Bei der letztjährigen Hochwasserkatastrophe wurde in Brody (Polen) unter anderem eine Brücke über den Cedron-Fluss zerstört. Vorarlberg engagierte sich hier gemeinsam mit dem polnischen Fernsehen um den Wiederaufbau dieser Brücke, die vor allem als Zugang zu einer Schule für Kinder eine wichtige Funktion erfüllt. Landtagspräsident Manfred Dörler eröffnete vergangenen Montag im Beisein der örtlichen Prominenz den nun wieder errichteten Übergang.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_4chrarchiv23042904.htm#Brody

Sensation: Bärin in Tirol eingewandert!
In der Nacht vom 22. auf den 23. April ist die Bärin "Vida", ein vierjähriges Braunbärenweibchen, aus Italien nach Nordtirol eingewandert. Vida ist mit einem Sender versehen, deshalb kann ihr Weg besonders gut verfolgt werden. Der WWF arbeitet seit 1989 an der Wiederansiedelung des Braunbären in den Ostalpen und bietet sich deshalb als Partner für die Betreuung und Überwachung von Vida an.
Für den WWF stellt die Einwanderung von Vida eine Sensation dar. Bären brauchen einen Lebensraum, der von Menschen möglichst unbeeinflusst ist. Derzeit gibt es in den österreichischen Alpen nur noch 3 bis 6% unberührte "wilde" Natur.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_4chrarchiv23042904.htm#Baerin

Österreicher verantwortlich für "weltbestes Essen auf Passagierschiffen"
Die Peter Deilmann Reederei mit ihren Schiffen MS Deutschland auf der Hochsee und MS Mozart auf der Donau wurde vom amerikanischen Reisemagazin Conde Nast Traveler aus allen Schiffen der Welt zur besten Cruiseline in der Kategorie "Foodservice" gewählt: Hinter diesem Erfolg steht ein Österreicher; der in Lugano ansäßige, Ebenfurther Alfred Szinowatz, der als Corporate Chef für die renommierte Catering Firma Ligabue Services tätig ist!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_4chrarchiv23042904.htm#Essen

2,3 Millionen Euro in der "Ö3-Wundertüte"
Jede Familie Österreichs bekam Ende Februar die "Ö3-Wundertüte" von der Post zugestellt. Mehr als 230.000 Ö3-Wundertüten" sind bis zum 31. März prall gefüllt mit altem Schilling-Kleingeld und mit Währungen, die ihre Kaufkraft mit der Euro-Umstellung verloren haben, wieder abgegeben worden. Das Ergebnis erster Schätzungen* hat alle Erwartungen übertroffen: 2,3 Millionen Euro - mehr als 30 Millionen Schilling - wurden von der Österreichischen Bevölkerung mit der "Ö3-Wundertüte" für "Licht ins Dunkel" gespendet! Der Erlös kommt dem Soforthilfefonds von "Licht ins Dunkel" zugute, der plötzlich in Not geratenen Menschen rasch und unbürokratisch hilft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/3_4chrarchiv23042904.htm#Oe3

Kultur- und Wissenstransfer zwischen Österreich und Kanada
Seit 1997 hat die Universität Innsbruck ein Zentrum für Kanadastudien - Anlaß genug, um zu feiern und Bilanz zu ziehen, alte Kontakte aufzufrischen und neue Konzepte zu entwickeln. Dies soll in Form eines interdisziplinären Symposiums geschehen, das dem hochaktuellen Thema Wissens- und Kulturtransfer zwischen Österreich und Kanada, 1990-2000 gewidmet ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/5_4wutearchiv23042904.htm#Kanada

Häupl: Europäische Journalismus Akademie in Wien
Wien wird um eine wichtige internationale Institution reicher: Am Universitätscampus wird die Europäische Journalismus Akademie entstehen. Bürgermeister Dr. Michael Häupl betonte, dass Wien im Bereich des Journalismus über eine große, reiche und langjährige Tradition verfüge. Diese beschränke sich nicht nur auf die reine Berichterstattung. Qualitäts-Journalismus sei auch eine bedeutende Frage der Gesellschaft. Diesen Umstand bezeichnete er als einen wesentlichen Grund für das Engagement der Stadt. Wie Häupl weiter sagte, werde an die Bildung eines Medienausbildungs-Clusters gedacht, eine entsprechende Machbarkeitsstudie sei in Auftrag gegeben worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/5_4wutearchiv23042904.htm#Haeupl

Hallstatt: Neues Museum für 7.000 Jahre Geschichte
Im Land Oberösterreich werden derzeit große Anstrengungen zur Hebung der Qualität der musealen Einrichtungen unternommen. Als beispielhaft kann diesbezüglich das Museum Hallstatt hervorgehoben werden, das im Zuge eines weiteren Ausbaus neu konzipiert wurde und ab 15. Mai als innovatives Museum öffentlich zugänglich sein wird. Das Museum zu den spannendsten des Landes - dem Besucher werden immerhin 7.000 Jahre Geschichte erlebnisreich nahegebracht. Dabei spannt sich der thematische Bogen vom Salzbergbau der Bronzezeit über die Hallstattkultur, die Kelten und Römer, über das Münzwesen und Handwerk bis hin zum Tourismus und Salzbergbau der Neuzeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_4kultarchiv23042904.htm#Hallstatt

Große Sonderausstellung zum Mozart-Jahr 2006 ohne Zeitdruck
Mit dem Beschluss des Kuratoriums des Salzburger Museums Carolino Augusteum (SMCA) über die Vergabe des Architektenauftrages für die Umgestaltung der Neuen Residenz zu einem Museum ist die Fertigstellung dieses Projektes spätestens 2005 gesichert. Nach dem vorliegenden Zeitplan für den Umbau der Residenz stehe Salzburg damit für die rechtzeitige Vorbereitung der großen Sonderausstellung zum Mozart-Jahr 2006 unter keinem Zeitdruck. Dies betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger vergangenen Mittwoch in einem Informationsgespräch des SMCA.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_4kultarchiv23042904.htm#Mozart

Klangturm-Saison 2002 eröffnet
Der Klangturm sei zu einem höchst lebendigen Wahrzeichen des St. Pöltner Regierungsviertels geworden, freute sich Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop bei der Eröffnung der Saison 2002, es ist bereits die fünfte. Der Klangturm als "electronic music station" erfreue sich vor allem bei Kindern und Jugendlichen größter Beliebtheit. Im Vorjahr waren von 17.982 zahlenden Besuchern 12.572, also rund zwei Drittel, Schülerinnen und Schüler. Dem wird heuer auch Rechnung getragen, unter anderem durch die Einrichtung eines neuen Vermittlungsraumes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_4kultarchiv23042904.htm#Klang

Choroffensive für das "Singende" Kärnten - Jeder Schule ihren Chor
Kärnten ist über seine Grenzen hinaus bekannt und geschätzt als Land der Lieder und Chöre. Dementsprechend sollte diese Kärntner Eigenart auch weiter tradiert und ausgebaut sowie die Qualität und Begeisterung dafür dauerhaft gesichert werden, meint Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider. Darum wurde mit der Chorakademie Kärnten seitens des Landes ein zukunftsweisendes Konzept der Aus- und Weiterbildung für Leiter von Amateur- und Schulchören, Lehrer und Sänger ins Leben gerufen. Zudem wurde eine Initiative gestartet mit dem Ziel: Jeder Schule ihren Chor!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_4kultarchiv23042904.htm#Chor

"Mosted Dead"
Smoking fox productions ist eine Gruppe von Filmliebhabern, die sich bereits seit sehr jungen Jahren mit diesem Medium beschäftigt. Auf ihr Konto gehen unter anderem die Kurzfilme "Heart and Cross" (Suspence-Thriller - 5 min) und "Deus post me" (Horror - 10 min) sowie Produktionen aus den Bereichen Parodie und Sozialkritik. Die Gruppe schätzt sich glücklich im vergangenen Jahr den "Yookie" - Publikumspreis, eine Auszeichnung des Filmfestivals in Wels für die Produktion "Deus post me" erhalten zu haben. Beteiligt waren und sind an diesem Projekt allerdings geschätzte 150-200 Personen, sei es als Helfer, Darsteller oder Statisten. Gedreht und präsentiert wurde der erste Mostviertler Western namens "Mosted Dead". Der Film dauert ca. 90 Minuten und ist auf sepia (einem Braunton) gedreht. An die Stelle der Standbilder werden Zeichnungen im Comic-Stil gesetzt. Für die Filmmusik zeichnet Stefan Kupsa sowie die Funk-Band "Die Lemminge" verantwortlich. Kulisse für den Streifen ist die Mostviertler Landschaft wärend die Handlung die eines actionreichen WildWest-Films und dem Werk Sergio Leones nachempfunden ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/6_4kultarchiv23042904.htm#Mosted

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
D1:6-Debakel! Lachnummer Rapid - Grünweiße Peinlichkeit in Salzburg
Sonntag, 28. April 2002 ASN / SIMON ROSNER
Für Lothar Matthäus war das Spiel gegen Salzburg eine "Frage des Charakters", wie wenig seine Mannschaft davon allerdings hat, mußte der deutsche Rekordnationalspieler 90 Minuten lang in Lehen erfahren. Die Grün-Weißen ließen sich in geradezu unglaublicher Weise vorführen, unterlagen einem Salzburger B-Team mit 1:6 (0:3).
Matthäus vertraute wieder auf die Dienste von Andi Herzog, auch Ante Jazic fand nach seiner Sperre zurück ins Team, Wallner blieb wegen seiner fünften gelben Karte in Wien. Große Aufstellungssorgen hatte Salzburg-Trainer Lars Söndergård, der wieder Pfeifenberger, Feiersinger, sowie Eder, Hickersberger und Maynor Suazo vorgeben mußte. Mit Friedl, Schriebl, Woldeab und Partinger liefen gleich drei unerfahrene Kicker für die Violetten aufs Feld.
Die Erfahrung aber schien an diesem Tag keinen Unterschied zu machen, die Rapidabwehr nämlich agierte leicht- bis irrsinnig, machte den Salzburgern das Toreschießen leicht. Laessig durfte als erster einnetzen, nach sieben Minuten verwandelte der Deutsche völlig ungedeckt einen Kitzbichler-Freistoß per Kopf zur Führung. Ewald Brenner war als nächster dran, der Ex-Linzer nutze einen Jazic-Fehler zum 2:0 (11.), traf nur wenig später mit einem Weitschuß die Querlatte. Die Rapid-Verteidigung löste sich zusehends auf, wirkte völlig verunsichert. Die Salzburger hingegen spielten groß auf, düpierten die deplazierten Grün-Weißen nach Lust und Laune.
Noch in der ersten Hälfte erhöhte Schriebl auf 3:0, mit diesem Resultat ging es auch in die Kabine. Zumindest in jener der Hütteldorfer dürften nach der Darbietung in den ersten 45. Minuten die Wände gebebt haben, Matthäus war bereits bei weit besseren Partien "lauter geworden", wie es der Trainerlehrling stets formuliert. Genutzt hat's jedoch nichts. Die Rapidler präsentierten sich auch nach der Pausenansprache desolat. Bestes Beispiel Jürgen Saler: In der 53. Minute eingewechselt, sah der Steirer in der 60. Minute Gelb, sechs Minuten später Gelb-Rot. Dazwischen erhöhte Laessig per Elfer auf 4:0, Saler hatte Kitzbichler im Strafraum von den Beinen geholt.
Das 1:4 durch Sobotzik nach einem Mißverständnis in der Salzburger Hintermannschaft war nicht mehr als ein Strohfeuer, die Lehener aber hatten ihren Torhunger noch nicht gestillt. Just in der Rapid-Viertelstunde erhöhten die Violetten auf 6:1. Kitzbichler in der 76. und Brenner in der 77. rundeten das Schützenfest ab. "Ich kann Salzburg nur gratulieren, sie haben sich den Sieg auch in dieser Höhe verdient. Zu meiner Mannschaft möchte ich gar nichts sagen, das würde nämlich unter die Gürtellinie gehen", kommentierte Lothar Matthäus das Match. "Wenn einige Spieler meinen, daß sie schon im Urlaub sind, muß man deren Ehre hinterfragen. Wir müssen jetzt aussortieren", so der Deutsche weiter.

max.Bundesliga, 33. Runde
SV Salzburg - Rapid Wien 6:1 (3:0)
4.000; Laessig 7., 61./Elfer, Brenner 11, 77.., Schriebl 25., Kitzbichler 76.; Sobotzik 71
Gelb-Rot: Saler 66

Austria Wien - GAK 0:2 (0:0)
4.500; Tutu 64. /Elfmeter, Kollmann 78.

Eishockey
Remis ist ein Sieg für Österreich - WM-Schlüsselspiel gegen Slowenien
Montag, 29. April 2002 ASN / GERALD FUCHS
Ein Unentschieden am Dienstag gegen Slowenien ( http://www.asn.or.at überträgt ab 16 Uhr MEZ live) und Österreichs Mannschaft hätte Teamchef Ron Kennedy zu seinem Abschied den größten Wunsch erfüllt, nämlich den Klassenerhalt geschafft. Aufsteiger Slowenien ist aber nicht zu unterschätzen, warnte Verbandskapitän Giuseppe Mion bereits vor der WM in Schweden: "Sie sind ungefähr auf unserem Level!"
Bislang aber haben sich Kalt und Co. zumindest besser verkauft als der Gegner im Schlüsselspiel. Während Österreich gegen Schweden mit 3:5 und gegen Rußland mit 3:6 verlor, setzte es für das slowenische Team zwei empfindliche Niederlagen: 1:8 gegen Rußland, 2:8 gegen Schweden. Aufgrund der besseren Tordifferenz würde dem Team Austria nun sogar ein Unentschieden reichen. Vorsicht ist aber geboten, denn erfahrungsgemäß läßt die rotweißrote Eishockey-Auswahl passablen Leistungen gegen große Mannschaften oft schwache Darbietungen in den sogenannten Schlüsselspielen folgen, haben außerdem auch die Slowenen nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Teamchef Matjas Sekelj ließ deshalb nicht weniger als 18 Testpartien im Vorfeld der Weltmeisterschaft bestreiten.

Tennis
Schwartz schafft die Sensation! - FedCup-Team schlägt USA 3:2
Sonntag, 28. April 2002 ASN / RED / PM
Sensation durch Österreichs Tennis-Damen. Rot-Weiß-Rot feierte im dritten Fed-Cup-Spiel gegen die USA, die seit 1998 keinen Länderkampf mehr verloren hatten, in Charlotte den dritten Sieg, Barbara Schwartz errang am Sonntag Abend den entscheidenden 4:6, 7:6 und 9:7-Erfolg über Meghan Shaughnessy. Dank der tollen Leistungen von Schwartz, die am Samstag bereits gegen Monica Seles die Oberhand behielt, treffen die ÖTV-Damen im Viertelfinale (20./21. Juli) zuhause auf Kroatien.
Nach fast dreieinhalb Stunden war eine sportliche Weltsensation perfekt, die den Namen Barbara Schwartz mit einem Schlag in den Blickpunkt des Interesses bringt: Die 23jährige aus Brunn am Gebirge, die nach einer leichten Oberschenkel-Zerrung bei 5:5 im zweiten Satz behandelt werden mußte, hielt den unmenschlichen Anstrengungen gegen die Nummer 12 der WTA.-Rangliste stand und zwang nach Seles auch Capriati-Ersatz Shaugnessy in die Knie. Was niemand erwartet hatte, traf ein: Schwartz wankte, aber sie fiel nicht, riskierte alles - und gewann auch deshalb, weil Shaugnessy in ihrer Leistung zurück fiel.
Im dritten Satz ging es bis 6:6 mit dem Aufschlag, schon bei 2:2 hatte Schwartz einen Breakball, den sie nicht verwerten konnte. Bei 6:6 (wie beim Daviscup wird im Entscheidungssatz kein Tiebreak gespielt) lag Shaugnessy 0:30 zurück; drei ganz enge Ballwechsel folgten, aber jedes Mal ging der Punkt an die Amerikanerin. Bei 7:7 und 30:40 der entscheidende Breakball - Schwartz nützte ihn mit vollem Risiko. Aber es war noch nicht vorbei; Österreichs Nummer 1 mußte bei 8:7 und 30:40 noch einmal eine Chance der prominenten Gegnerin zum Rebreak abwehren. Das gelang, der Sieg war Schwartz nun nicht mehr zu nehmen.