Ausgabe Nr. 277 vom 30. Juni 2003                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im Juni 2003 widmet Ihnen Oberösterreich.

Wir danken dem Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer auch an dieser Stelle für seine und die Unterstützung des Landes Oberösterreich!

( http://www.ooe.gv.at )


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Unsere Nachrichten im Juli wird Ihnen Kärnten widmen!

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Österreich-Konvent konstituiert
Am Montag (30. 06.) Vormittag traten im Sitzungssaal des Bundesrates die 70 Mitglieder des "Österreich-Konvents" zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Wie der Vorsitzende des siebenköpfigen Präsidiums des Konvents, Rechnungshofpräsident Franz Fiedler, ausführte, hat dieser "Österreich-Konvent" die Aufgabe, in den nächsten eineinhalb Jahren Vorschläge für eine grundlegende Reform des Staates und der Verfassung in Form eines Entwurfes für einen straffen Verfassungstext auszuarbeiten, der sämtliche Verfassungsbestimmungen enthält. Als die bedeutendsten Vorgaben für den Konvent nannte Präsident Fiedler eine umfassende Analyse der Staatsaufgaben, eine neue Kompetenzverteilung, das Verhältnis zwischen Gesetzgebung und Vollziehung unter dem Gesichtspunkt des Legalitätsprinzips, die Struktur der staatlichen Institutionen, die Grundzüge der Finanzverfassung, insbesondere unter dem Aspekt der Zusammenführung von Einnahmen- und Ausgabenverantwortung, sowie die Einführung einer effizienten Kontrolle auf Bundes- und Landesebene.

Der Konvent setzt sich aus Vertretern der politischen Parteien, der Bundesländer, der Regierung sowie aus Fachleuten und Interessenvertretern zusammen. Dem Konventspräsidium sitzt Rechnungshofpräsident Franz Fiedler vor, seine Stellvertreter sind der Zweite Präsident des Nationalrates Heinz Fischer und die Oberösterreichische Landtagspräsidentin Angela Orthner. Mitglieder des Konventspräsidiums sind u.a. (in alphabetischer Reihenfolge) auch Justizminister Dieter Böhmdorfer, Abgeordnete Eva Glawischnig, Verfassungsrichterin Claudia Kahr und Nationalratspräsident Andreas Khol.

Da Bundespräsident Thomas Klestil aus Gesundheitsgründen verhindert war, an der konstituierenden Sitzung des Konvents teilzunehmen, verlas Konventspräsident Franz Fiedler zunächst eine Grußadresse des Staatsoberhauptes an den Österreich-Konvent: "Die Erarbeitung von Vorschlägen zur Staatsreform, zur Aufgabenverteilung der Gebietskörperschaften und zur Neukodifizierung von Verfassungsbestimmungen ist ein dringliches Anliegen im Interesse der Österreicherinnen und Österreicher. Es ist höchst verdienstvoll, im Geiste und auf der Grundlage unseres vielfach bewährten Bundes-Verfassungsgesetzes zeitgemäße Anpassungen vorzuschlagen und danach zu trachten, die Übersichtlichkeit unserer Verfassung zu verbessern, ein Erfordernis, auf das auch ich in den letzten Jahren mehrmals hingewiesen habe. Die Rechtsstaatlichkeit ist ein hohes Gut und es muss alles getan werden, um das Verständnis und Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Einrichtungen unserer Republik zu stärken. Ich bin davon überzeugt, dass der Österreich-Konvent diesen Aufgaben im Geiste des demokratischen Dialogs und größtmöglicher Offenheit nachkommen wird. Ich danke schon jetzt allen Konventsmitgliedern für ihre Arbeit und wünsche den Beratungen viel Erfolg."
Quelle: Parlament
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107Pkonvent.htm

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Deklaration der Landeshauptleute der Ostregion
Am 1. Mai 2004 ist es soweit: 10 neue Mitgliedsländer werden der Europäischen Union beitreten. Die Landeshauptleute von Wien, Dr. Michael Häupl, Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, und Burgenland, Hans Niessl, begrüßen diese Erweiterung. Aus diesem Grund unterzeichneten sie am Montag (23. 06.) Vormittag in Wien eine Deklaration für ein Europa des Friedens, der Demokratie und des Wohlstandes. Die Deklaration beinhaltet beispielsweise die Daseinsvorsorge im Dienste der Bürger, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Stärkung der Regionen, den Ausbau der Verkehrsnetze und eine gemeinsame europäische Verfassung.
Österreich und insbesondere die Ostregion würden ihren Platz wieder dort erhalten, wohin sie geopolitisch, ökonomisch und kulturell gehörten: in die Mitte Europas, stellte Bürgermeister Häupl fest. Ihm sei es ein großes Anliegen, dass die Eigenständigkeit der Regionen gewahrt werde. Die sogenannte "Vienna Region" dürfe nicht an den Grenzen enden. Die Zusammenarbeit mit den Städten der Beitrittskandidaten bleibe das Gebot der Stunde.
Landeshauptmann Pröll meinte, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit noch mehr forciert werden müsse. 70 Prozent der Investitionen in den mittel- und osteuropäischen Ländern würden aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland getätigt. Prölls Hauptaugenmerk gilt der Verkehrsinfrastruktur. Die Anbindung in die Slowakei und nach Ungarn, die Marchfeld-Schnellstraße, die Spange Kittsee, die Nordautobahn und der Ring um Wien seien eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Innerhalb der EU müssten die Regionen ihre Identität bewahren.
Landeshauptmann Niessl erläuterte, dass in einer Europaregion wie der Ostregion die Stärkung der Wirtschaftskraft im Vordergrund steht. Für ihn habe nicht nur der Ausbau der Straße, sondern auch der Ausbau der Schiene Priorität. So sollte die Zugverbindung Wien-Eisenstadt verbessert werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/52406ostregion.htm

Bartenstein: Österreich bei Energieversorgung eines der sichersten Länder Europas
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein erklärte am Donnerstag (26. 06.), die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Energieversorgung in Österreich würden in ihren Zielen eine "kostengünstige Versorgung mit hoher Qualität" nennen. Die sichere Versorgung der österreichischen Unternehmen und der österreichischen Bevölkerung sei wesentliches Ziel und in den nächsten Jahren wichtige Herausforderung der Energiepolitik. Bei den Produktionskapazitäten habe Österreich im internationalen Vergleich einen der "dicksten Sicherheitspolster" in Relation zum heimischen Spitzenbedarf. Wichtig sei es, dass auch im liberalisierten Markt unter den Regeln des Wettbewerbs der weitere Ausbau von Produktionsstätten und Transportnetzen funktioniere. Beispiele wie das von Verbund ATP in der Steiermark beabsichtigte Gaskraftwerk oder das von den Vorarlberger Illwerken gemeinsam mit der EnBW geplante Pumpspeicherwerk bestätigen, dass die wettbewerbsrechtlich einwandfreie Errichtung von Großkraftwerken mit erheblichen Investitionskosten weiterhin möglich ist, betonte Bartenstein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/22706bmwa.htm

OMV: Erfolgreicher Abschluss der BAYERNOIL-Akquisition
Die OMV, der führende Öl- und Erdgaskonzern Zentral- und Osteuropas, hat den Erwerb von 313 Aral- und BP-Tankstellen in Süddeutschland, Ungarn und der Slowakei, den Erwerb eines 45%-Anteils am BAYERNOIL-Raffinerieverbund sowie von 18% an der Transalpine-Pipeline (TAL) abgeschlossen. Der Vertragsabschluss (Closing) fand am 30. Juni 2003 statt, die Übernahme ist per 1. Juli 2003 wirksam. Damit ist der im Februar 2003 geschlossene Vertrag zwischen OMV und BP erfüllt. Bereits im April 2003 war die Übernahme von 66 Aral-Tankstellen in Ungarn und der Slowakei kartellrechtlich genehmigt worden. Im Juni 2003 hatte die EU-Kommission die Bayernoil-Akquisition ohne Auflagen genehmigt.
Der Kaufpreis für diese größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte der OMV beträgt rund 377 Mio EUR. Für die Finanzierung des Umlaufvermögens ist mit rund 130 Mio EUR zu rechnen. OMV Generaldirektor-Stellvertreter Gerhard Roiss: Die Akquisition werde bereits heuer im zweiten Halbjahr ertragssteigernd wirken und baue die Marktführerschaft der OMV in ihrer zentral- und osteuropäischen Kernregion nachhaltig aus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107omv.htm

OÖ: Lerne Deine Region kennen
Mehr als eineinhalb Jahre hatten nicht weniger als 46 Betriebe aus der Region Pyhrn-Priel gemeinsam mit 240 Schülern der Hauptschule 1 und 2 sowie des Polytechnischen Lehrgangs in Windischgarsten getüftelt, am Sonntag (29. 06.) fiel in Spital/Pyhrn schließlich der Startschuss: Die große Betriebsinformationsmesse (BIM) öffnete ihre Pforten.
Ob es Karrierchancen sind, Innovationen oder spektakuläre Produkte - die Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam mit ihren Partnern in der Region Pyhrn-Priel praktisch jeden Stein umgedreht, um an jede nur denkbare Information zu kommen. Der Eifer war umso größer, auch die Zielgruppe für die BIM nicht gerade klein ist - als Messebesucher hatte man vor allem die rund 4000 Schüler aus den Bezirken Kirchdorf, Steyr-Land und Liezen im Visier.
Die BIM ist übrigens nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen Europäischen Union einzigartig - was ihr letzendlich den Status eines EU-Leader-Pilotprojektes eingetragen hat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/22706regionOOe.htm

Berufs-WM 2003: Medaillenregen für Österreich
Der österreichische Offizielle Delegierte Peter Kranzlmayr zeigt sich mit dem Resultat sehr zufrieden: Die Österreichische Mannschaft habe heuer in St. Gallen ein sensationelles Ergebnis erzielt und das trotz grosser Hitze und einiger Krankheitsfälle. Mit 3 Gold-, 2 Silber- und 6 Bronzemedeaillen sowie 10 Diplomen landet Österreich in der Nationenwertung an dritter Stelle mit insgesamt 520 Punkten bei einer Teilnehmerzahl von 25, knapp geschlagen von Korea (522 Punkte/38 Teilnehmer) und dem Gastgeberland Schweiz mit 523 Punkten und 37 Teilnehmern.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass in allen Bereichen der High-Tech-Berufe, der gewerblichen Berufe und den Gastronomieberufen Erfolge erreicht wurden. Dies sei ein Beweis, dass die duale Berufsausbildung in Österreich generell in der ganzen Bandbreite der Berufe ausgezeichnet sei, so Kranzlmayr. Bei der letzten WM - 2001 in Korea - fuhr Österreich sieben Mal Edelmetall ein.
Ebenso erfreulich sei, dass diesmal bei den Erfolgen eine Ausgewogenheit bei allen Bundesländern gegeben ist: Vorarlberg liegt mit 4 Medaillen vorne, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark mit je 2 Medaillen. Tirol, Salzburg und Niederösterreich gewannen je 1 Medaille.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/32606berufsWM.htm

LH Pühringer bei Stadterhebung von Altheim: Wichtiger Impuls für die ganze Region
Altheim ist seit dem 20. Juni 2003 die 28. Stadt Oberösterreichs. Als Anerkennung für seine große Bedeutung in historischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht bezeichnete Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am Montag (23. 06.) die Stadterhebung aus Anlass des 1110-Jahr-Jubiläums. Bei einer Volksbefragung in März haben sich die 4.900 Bewohner von Altheim mit großer Zustimmung für die Stadterhebung ausgesprochen.
Als "Stadt" wird Altheim seine Bedeutung für die Region weiter festigen, erklärte Pühringer. Schon heute zeugen 150 Betriebe und 75 Vereine, Organisationen und Gruppierungen von der Wirtschaftskraft und von einem regen gesellschaftlichen und kulturellen Leben in der jüngsten Stadt Oberösterreichs.
Starke Impulse werden auch die neue B148-Umfahrung als bedeutende Wirtschaftsachse und Verbindung Bayern-Braunau-Altheim-Innkreis-Autobahn bringen. Spatenstich, für dieses Projekt, an der sich etliche neue Betriebe ansiedeln wollen, ist der 17.August.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/52406altheim.htm

Feuershow in den Ischgler Alpen
Ischgl eröffnete die Sommersaison vom 27. bis 29. Juni mit dem Feuerskulpturen Contest »Feuervogel - Firebird«
Der Ischgler Sommer wird heiß! Knisternde Spannung und ein farbenfrohes Spektakel der besonderen Art war bereits das offizielle Saison-Opening vom 27. bis 29. Juni. Am Abend des 28. Juni initiiert der Tiroler Feuerkünstler Gebhard Schatz zusammen mit dem Tourismusverband einen spektakulären Feuerabend, bei dem sechs Teams aus der ganzen Welt künstlerisch gestaltete Figuren aus Holz und Stroh entzündeten. Der bereits zum vierten Mal veranstaltete Feuerskulpturen Contest stand in dieses Jahr unter dem Motto "Feuervogel - Firebird".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107ischgl.htm

Weisser Esel Nachwuchs in den Marchfeldschlössern
Am 28. Juni 2003 hat in den frühen Morgenstunden auf Schloss Niederweiden ein kleiner Weißer Esel das Licht der Welt erblickt. Anneliese, das Stutfohlen, wog bei der Geburt ca. 12 Kilogramm, war ca. 60 Zentimeter hoch und ist natürlich jetzt schon der Liebling aller Kinder.
Weiße Esel sind eine spezielle Eselrasse mit genetisch bedingtem, starkem Pigmentmangel. Im Unterschied ?zu den rotäugigen Albinos haben diese jedoch blaue Augen. Einst hielt man sie als Spielgefährten der Kinder des Kaiserhauses, heute sind sie eine Seltenheit. Umso glücklicher ist man auf Schloss Niederweiden über die komplikationslose Geburt. Eselmama Anna ist mächtig stolz auf den Nachwuchs, der im Wildgehege von Schloss Niederweiden zusammen mit anderen Tieren - Elchen, Kamelen, Wisenten - von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu bewundern ist.
Am 3. August gibt es in Schloss Niederweiden übrigens ein großes Kinderfest!
Informationen: http://www.schlosshof.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107weisserEsel.htm

Österreicher Bernert Präsident von Eurocommerce
Der Wiener Unternehmer Peter Bernert (58) tritt mit 1. Juli das Amt des Präsidenten von Eurocommerce an. "Mit Peter Bernert hat ein weiterer Österreicher eine Spitzenfunktion auf europäischer Ebene inne", freuen sich Erich Lemler, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich, und Sparten-Geschäftsführer Hannes Mraz. Für das Amt des Eurocommerce-Präsidenten war Bernert von der Bundessparte Handel und dem Bundesgremium des Außenhandels in der WKÖ vorgeschlagen worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/22706bernert.htm

Österreichs größtes Biomasseheizkraftwerk
Eines der ehrgeizigsten Umweltprojekte Österreichs nimmt in Kufstein/Tirol Formen an: Auf einem rund 15.000 qm großen Areal wurden dieser Tage die Hochbauarbeiten für das größte und leistungsstärkste Biomasse-Heizkraftwerk Österreichs Tage abgeschlossen. Bereits ab Ende Oktober sollte erstmals das Fernwärmenetz Kufsteins mit "Biowärme" gespeist werden, die endgültige Inbetriebnahme mit der Erzeugung von "Ökostrom" ist für Dezember 2003 geplant. Die Betreibergesellschaft Bioenergie Kufstein GmbH, an der zu je 50% die Stadtwerke Kufstein und die Tiroler Wasserkraft AG beteiligt sind, investieren in das neue Projekt insgesamt 23 Mio. Euro. Mit dem neuen Biomasse-Heizkraftwerk kann in Kufstein jährlich eine Einsparung von 48.000 Tonnen C02 erreicht und damit ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion des Treibhauseffektes geleistet werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W4/42506kufstein.htm


Neuerliche archäologische Grabungen in Südkärnten
Es begann 1966 auf der Gracarca, als F. X. Kohla oberhalb des Klopeiner Sees in Südkärnten Grabungen initiierte. Diese förderten damals einen Reitersporn, ein Silberschwert und eine Gürtelschnalle zutage, die seither im Kärntner Landesmuseum aufbewahrt werden. Vermutlich aus Kosten- und/oder Zeitgründen wurden die Grabungen aber bereits nach zwei Tagen wieder eingestellt und die Fundstellen vorsichtigt verschüttet. Was meist dann getan wird, wenn man nicht weiterforschen kann, den Ort aber vor Plünderern schützen will. Angesichts dieser repräsentativen Funde verwundert diese Vorgangsweise aber doch ein wenig.
Am Dienstag, den 1. Juli 2003, beginnt an dieser geheimnisvollen Stelle eine neuerliche Ausgrabung. Diesmal aber gezielt und auch auf einige Wochen anberaumt. Der Leiter der Grabung ist als der Fachman für diese Thematik anerkannt, heißt Univ.-Doz. Dr. Paul Gleirscher und ist Kustos der Abteilung für Ur- und Frühgeschichte am Landesmuseum Kärnten. Er ist es also. der den bedeutenden Altfund aus dem 8. Jahrhundert weiter untersuchen wird. Dem "Österreich Journal" gegenüber stellte er fest, daß demnach auf der Südseite der Gracarca ein komplettes Reitergrab entdeckt worden sei. Ziel der aktuellen Grabungen sei, eindeutig festzustellen, ob es sich dabei ein kleinen Adelsfriedhof handelt, oder ob man womöglich auf weitere Gräber stoßen werde. Faszinierend wäre es wohl, würde man - nach 1200 Jahren - auf die Grabstätte eines Vorfahren des Fürsten Boroth stoßen, einem der ersten Herrscher von Kärnten.
Wir können gespannt sein, welch sensationelle Funde nun ans Tageslicht kommen. Wir werden über den Fortgang der Grabungen weiter berichten, wobei zu bedenken ist, daß auch die wissenschaftlichen Auswertungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107gracarca.htm


Uni Innsbruck darf ein weiteres Jahr am Ötzi forschen
Die Universität Innsbruck kann sich ein weiteres Jahr lang mit Pflanzenresten, Körnern und Haaren beschäftigen, die beim Ötzi gefunden wurden. Die Landesregierung hat am Montag (30. 06.) den entsprechenden Vertrag mit der Uni Innsbruck verlängert. "Wir hoffen, dass wir damit weitere interessante Erkenntnisse rund um den Mann aus dem Eis erlangen können", erklärte Landeshauptmann Durnwalder.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107uniInnsbruck.htm

Schnitt in die Wirklichkeit
Das neue Museum Moderner Kunst Kärnten hat am Sonntag (29. 06.) mit rund 90 "ausgeschnittenen" Figuren von Alex Katz seine Tore geöffnet. Die "Cutouts" in den frisch renovierten und auf internationalen Standard gebrachten Ausstellungsräumen der ehemaligen Landesgalerie sind die erste Einzelausstellung des New Yorker Starkünstlers in Österreich. Zugleich wurde die sogenannte "Burg" im Zentrum von Klagenfurt von Kärntens Landeshauptmann und Kulturreferent Jörg Haider in ein "Haus der Kultur" umbenannt und seiner Bestimmung übergeben. Das "collegium sapientiae et pietatis" (= Schule der Weisheit und Frömmigkeit) soll nach seiner rund 400-jährigen wechselvollen Geschichte zu einer offenen Stätte der Begegnung mit Kunst und Kultur für die Bevölkerung werden. Das Finden eines Stücks Heimat und nicht "die Jagd nach dem Zeitgeist" sollten Maßstab sein, führte der Landeskulturreferent aus. "Wir wollen nach vorne blicken und uns in die Entwicklung der Kunst nicht einmischen", betonte LH Haider. Wobei er auf Kärntens Reichtum in der Bildendenden Kunst, der Literatur oder der Musik verwies. Neben der Internationalität wird auf einen starken Kärnten-Bezug Wert gelegt. Darum startet als nächstes im kommenden Herbst die neue Programmreihe "Doppelspiel" mit der Begegnung Kärntner Künstler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107mmkk.htm

Mehr Stellenwert für die Salzburger Musik
Mit einer neuen Konzertreihe will die "Salzburger Gesellschaft für Musik" der Salzburger Musik den Stellenwert zukommen lassen, der ihr eigentlich gebühren sollte. "musik & museum" - heuer 6 Konzerte, jeweils am ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr - soll alte und neue Musik aus Salzburg zu Gehör bringen und helfen, einen etwas umfassenderen Blick auf die kulturelle Vergangenheit und auf die kulturelle Gegenwart dieser Stadt zu bekommen.
Der Salzburger Umgang mit W.A. Mozart als alles überragende Figur hat dazu geführt, dass Salzburger Komponisten neben, vor und nach ihm kaum mehr wahrgenommen wurden und werden.
Die Reihe "musik & museum" soll deshalb in jedem Konzert möglichst ein Werk eines lebenden Salzburger Komponisten, aber auch ein Werk eines Komponisten der überaus reichen musikalischen Vergangenheit dieser Stadt präsentieren. Ein schönes Beispiel für diese Programmgestaltung ist das 2. Konzert am 7. August, in dem das "Apollon-Trio" aus Wien dem berühmten Trio von B. Martinu u.a. Werke von Joseph Woelfl und Klaus Ager (Uraufführung der Originalversion von "Breccia") gegenüber stellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0603/W4/22706sbgMusik.htm

Bachmannpreis 2003 vergeben
Einigkeit zwischen Publikum und Jury! Der diesjährige, 27. Ingeborg-Bachmann-Preis, aber auch der Kelag-Publikumspreis gingen an die deutsche Schriftstellerin Inka Parei. Sie beeindruckte mit einer Erzählung über einen alten Mann am Wendendepunkt seines Lebens und mit einem Text, in dem, wie Jurysprecherin Iris Radisch es formulierte: "nicht nur der Mann stirbt", sondern in dem "auch wir die Welt, wie wir sie kennen, verlieren. Alles, was an Sinnlichkeit vorkommt, ist so was von….mir bleibt der Atem stehen, so genau und präzise ist das gemacht. Das ist Kafka, obwohl es weicher und lyrischer ist."
Der gleich zweifach preisgekrönte Text der in Berlin lebenden Autorin ist der Anfang eines Romans, der, wie sie sagt, spätestens zu Jahresende fertig sein wird.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis in der Höhe von 22.500 Euro wurde auch heuer von der Landeshauptstadt Klagenfurt gestiftet. Den Publikumspreis (5.000 Euro) stiftet die Kelag.
Mehr Infos über Autoren und Autorinnen, Diskussionen, alle Texte zum Nachlesen und Downloaden auf der Bachmannpreis-Homepage http://bachmannpreis.orf.at/
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107bachmann.htm

The winner is: »Universum«
Was haben das Film and Video Festival von Los Angeles, die Naturale in Bad Dürkheim, das Bergfilmfestival von Trient und Festivals in Polen und der Slowakei gemeinsam? Bei allen stehen ORF-"Universum"-Produktionen ganz oben auf den Siegerlisten - und der Preisregen lässt nicht nach. Soeben wurden beim 10. internationalen Wlodzimierz Puchalski Nature Film Festival in Lodz sechs von neun Preisen an "Universum"-Produktionen verliehen.
Ausgezeichnet wurden "Die Insel" von Manfred Corinne, "Hulik und die Biber" von Harald Pokieser, "Blaue Donau - Schwarzes Meer" von Paul Reddish, "Viertel der Verführung" von Barbara Puskás und "Puszta - Im Schatten der Wanderdünen" von von Istvan Nadaskay und Waltraud Paschinger. Der Hauptpreis des polnischen Staatsfernsehens Channel 1 ging an Michael Schlamberger für seine dreiteilige Dokumentationsreihe "Im Reich des Steinadlers": "Das Vermächtnis der Eiszeit", "Gipfelsieg des Lebens" und "Die Rückkehr der großen Jäger".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0703/W1/50107universum.htm

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Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von sportlive.at: http://www.sportlive.at, dem Rechtsnachfolger unseres langjährigen "Helfers" ASN

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Fußball
Rapid holt Paschazadeh - Iraner erhielt Einjahres-Vertrag
30.06.03 | 16:03 - CHS
Rapid hat Mehdi Paschazadeh verpflichtet. Der Iraner, zuletzt bei Esteghlal Teheran, kam ablösefrei und unterschrieb für ein Jahr mit Option. Schon am Donnerstag wird der mehrfache Teamspieler beim Testspiel in Gars am Kampf (19 Uhr) seine erste Partie für die Hütteldorfer bestreiten.
Mit ein Grund für die Verpflichtung des 29jährigen waren auch seine guten Deutsch-Kenntnisse. 1998 hatte der Defesivspieler an der WM teilgenommen. Deutsch lernte er bei Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Köln. Die Verpflichtung eingefädelt hat Rapid Kuratoriums-Mitglied Dr. Sharif.

American Football
Vikings greifen nach Europas Krone
30.06.03 | 11:51 - GERALD FUCHS
Die Meisterschafts-Pflicht ist erledigt, die Chrysler Vienna Vikings haben sich am Sonntag vor 3000 Zusehern auf der Hohen Warte mit einem 52:14-Semifinal-Sieg über die wackeren Danube Dragons für die Austrian Bowl qualifiziert. Nun soll die Kür folgen.
Nein, damit ist noch nicht das Endspiel um die heimische Football-Krone gegen die Ökobox Graz Giants am 12. Juli gemeint, sondern schlicht das Europacup-Finale, im dem die Wiener am 5. Juli in Braunschweig auf die Braunschweig Lions (TW1 und sportlive übertragen live) treffen werden.

Tennis
Mit Mandula in Wimbledon top - Wartusch im Doppel-Viertelfinale
30.06.03 | 18:06 - EH
Wenn schon im Einzel aus rot-weiß-roter Sicht am heiligen Rasen von Wimbledon nichts zu holen war, so sorgt Patricia Wartusch zumindest im Doppel für Furore. Mit ihrer Partnerin Petra Mandula aus Ungarn steht sie nach einem 3:6, 7:6 und 6:2-Erfolg über Lichowtsewa/Black (RUS/ZIM/5) am Mittwoch bereits im Viertelfinale.
Im Einzel war für Wartusch bereits in Runde eins Endstation, gemeinsam mit der Ungarin Mandula steht die 24jährige nun unter den acht besten Doppel-Teams des Rasen-Highlights. Nach den French Open 2002 zum zweiten Mal bei einem Grand Slam-Turnier übrigens. Gegen Cara Black und Elena Lichowtsewa hatte es eigentlich schon düster ausgesehen. Den ersten Satz musste man 3:6 abgegeben, im zweiten lag man bereits 2:5 zurück. In letzter Sekunde gelang aber noch die Trendwende und der Ausgleich auf 5:5, ehe eine Regenpause die Aufholjagd unterbrach. Danach setzten die beiden "Zwillinge" dort fort, wo sie aufgehört hatten, holten sich Satz Nummer zwei im Tie-Break, Nummer drei ganz klar mit 6:2.

Tischtennis
Werner Schlager ist in Rio der Gejagte
24.06.03 | 20:00 - MON
In Brasilien weilt derzeit ein echter Weltmeister, fast unerkannt. Ab Donnerstag nämlich bestreitet Werner Schlager, die Nummer eins in Sachen Tischtennis, in Österreich wie weltweit, die Brazilian Open. Es wird der erste internationale Auftritt des Weltmeisters sein.
Tischtennis zählt in Brasilien nicht gerade zu den populärsten Ballsportarten. Noch nicht jedenfalls. Der internationale Verband jedenfalls ist sichtbar bemüht, den Brasilianern diese Sportart näher zu bringen, bereits zum 15. Mal werden die Brazilian Open veranstaltet. Werner Schlager hat im Vorjahr in Rio gewinnen können und zählt auch heuer, vor allem nach seinem WM-Triumph, zum großen Favoriten. "Jetzt will mich jeder schlagen. Ich kann gewinnen, aber auch früh verlieren, die Dichte ist sehr groß", meinte Schlager, der sich nicht unter Druck setzen lassen will.

Triathlon
Wer sich dem Ironman-Wahnsinn hingibt
30.06.03 | 12:07 - FU
Wenn am 6. Juli die fünfte Auflage des Ironman-Triathlons in Klagenfurt in Szene geht, spielt dabei freilich auch Geld eine Rolle. Zwar ist jeder, der die Tortur, sprich 3,8 Kilometer zu schwimmen, danach 180 Kilometer am Rad zu strampeln und am Schluss noch einen Marathon (42.195 km) zu laufen, erfolgreich hinter sich bringt ein Sieger, wer aber dabei unter die Top10 gelangt, darf am Preisgeldkuchen von immerhin 50.000 Dollar mitnaschen. Zwar nichts im Vergleich mit anderen Sportarten, aber immerhin eine Anerkennung für das Geleistete. Das Organisations-Budget kann da schon eher beeindrucken. 1,5 Millionen Euro werden benötigt, um die Groß-Veranstaltung zu finanzieren. Immerhin gilt es 1800 Athleten zu verpflegen und den Ansturm von 90.000 Zusehern zu bewältigen.
 
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