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Arbeitsmarkt / Jugendarbeitslosigkeit |
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Rückgang
der Jugendarbeitslosigkeit zeigt Qualität der Bildung Gehrer: Bildungswesen bereitet Jugend gut auf Berufsleben vor Wien (bmbwk) - Nach den Umfragen im Juni, die eine 90-prozentige Zufriedenheit mit dem Bildungswesen aufzeigten und der Platzierung des Bildungswesens unter den Top 3 der Welt durch das renommierte schweizerische Institute for Management Development (IMD) bringt der deutliche Rückgang der arbeitslosen Jugendlichen im Juni eine weitere Bestätigung für den bildungspolitischen Kurs in Österreich. Die Jugendarbeitslosigkeit hat im Juni 2006 um 11% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres abgenommen. Österreich liegt damit an viertbester Stelle in Europa. „Es zeigt sich, dass unsere Schulen und Bildungseinrichtungen die Jugendlichen sehr gut auf ihr späteres Berufsleben vorbereiten und ihnen gute Jobchancen am Arbeitsmarkt sichern“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. In Österreich absolvieren 86,3% der Jugendlichen eine weiterführende Ausbildung, um fast 10% mehr als der EU-Schnitt. Wie Rene Siegel, der Geschäftsführer der Austrian Business Agency ausführte, wird „unser duales Bildungssystem europaweit als vorbildlich angesehen und ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts Österreich". Die enge Verknüpfung zwischen Wirtschaft und Bildung wurde als wichtiger Faktor für das gute Abschneiden Österreichs beim IMD-Ranking genannt. Sie dürfte auch mit ein Grund dafür sein, dass die Absolventen unserer Schulen und Bildungseinrichtungen am Arbeitsmarkt gefragt sind. Weitere Gründe für die Abnahme der Jugendarbeitslosigkeit sind die Schaffung von 30.000 zusätzlichen Ausbildungsplätzen an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen unter Ministerin Gehrer und die Schaffung zusätzlicher Ausbildungs- und Berufschancen für Jugendliche mit Behinderungen durch die Teilqualifikation. Es bestehen bereits 1.940 Lehrverhältnisse in der integrativen Berufsausbildung. „Österreich ist auf dem richtigen Weg. Wir werden weiterhin die hohe Qualität unserer Schulen ausbauen, die duale Ausbildung stärken und zusätzliche Ausbildungsplätze an den höheren Schulen schaffen und der Jugend so noch bessere Chancen eröffnen“, so Gehrer abschließend. |
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Niederwieser:
Regierung hat Jugendarbeitslosigkeit verdoppelt Wien (sk) - Die Aussendung von Bildungsministerin Gehrer, in der sie von einem "Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit" spricht und das als ein Zeichen für "die Qualität der Bildung" ausgibt, beinhaltet für SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser eine Reihe von gravierenden Fehleinschätzungen. Seine Frage an Gehrer daher: "Wie beurteilen Sie dann die Qualität der Bildung, für die Sie ja verantwortlich sind, angesichts der Tatsache, dass Sie im Verein mit Kanzler Schüssel und Arbeitsminister Bartenstein die Jugendarbeitslosigkeit seit dem Jahr 2000 praktisch verdoppelt haben?" Niederwieser hält es in dem Zusammenhang für beschämend, dass die Bildungsministerin "blind für die mehr als traurige Lage am Arbeitsmarkt für Jugendliche einfach die Propaganda ihrer Partei nachbetet". Denn tatsächlich unterschlägt Gehrer, so wie übrigens gewohnheitsmäßig auch Kanzler Schüssel und Arbeitsminister Bartenstein, die Arbeitslosen in Schulungen. In Wahrheit waren Ende Juni damit nicht um elf Prozent weniger Jugendliche arbeitslos, die Arbeitslosenzahl lag nur ein Prozent unter dem bisherigen absoluten Rekordwert vom Vorjahr. Die Jugendarbeitslosigkeit war Ende Juni aber um 84 Prozent höher als im Jahr 2000, als die ÖVP-geführte Regierung angetreten ist. "Wenn man sich nun den Rechenmethoden der Ministerin anschließt, dann ist die Bildungspolitik unter Kanzler Schüssel doppelt so schlecht wie zuvor unter der SPÖ-geführten Regierung", so Niederwieser. Das spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote. Nach Berechnung von Eurostat hat sich diese seit dem Jahr 2000 glatt verdoppelt. Damals war Österreich noch mit deutlichem Abstand das Land mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit - "die Regierung Schüssel hat diesen Platz gründlich verspielt, heute rühmt sich Gehrer, dass Österreich an viertbester Stelle in Europa liegt", so Niederwieser. Und schließlich wundert sich Niederwieser darüber, dass die Austrian Business Agency "sich immer mehr zu einer Lobhudelei-Agentur für die Regierung entwickelt". Er glaubt nicht, dass das die eigentliche Aufgabe für diese Institution ist. |
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Siehe auch "Aktuelle Arbeitsmarktdaten" vom 07.07.06 | ||
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