Internationalisierungs-Offensive "go international" zahlt
sich aus - Erschließung neuer Märkte verläuft erfolgreich - Mitterlehner will Zahl der Exporteure
weiter erhöhen
Wien (bmwfj) - Österreichs Exportwirtschaft hat im Jahr 2013 den dritten Exportrekord in Folge erzielt
und erstmals mehr als 125 Milliarden Euro exportiert, wie die am Freitag veröffentlichten Zahlen
der Statistik Austria belegen. "Der erneute Rekord zeigt die Stärke und Wettbewerbsfähigkeit
der heimischen Exportbetriebe und spricht für die Qualität unserer Internationalisierungsoffensive. Die
Exportwirtschaft zählt zu den wichtigsten Konjunkturstützen und sichert Wachstum und Arbeitsplätze
in Österreich", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der auf Basis der aktuellen Prognosen
für 2014 ein noch stärkeres Exportplus erwartet. Im Vorjahr ist das Waren-Exportvolumen laut Statistik
Austria um 1,5 Prozent auf den neuen Höchstwert von 125,4 Milliarden Euro gewachsen. Darüber hinaus wurde
das Handelsbilanzdefizit gegenüber dem Vorjahr beinahe halbiert.
Immer wichtiger wird der über die Internationalisierungsoffensive "go international" unterstützte
Handel mit Drittstaaten, in die im Vorjahr mehr als 39 Milliarden Euro exportiert wurden. Das Plus lag bei überdurchschnittlichen
2,4 Prozent. "Unsere Betriebe erschließen mehr denn je neue Zukunftsmärkte mit neuen Produkten
und Dienstleistungen", betont Mitterlehner. "Aufgrund des schwächeren Wachstums in der Europäischen
Union müssen wir die erfolgreich eingeleitete Diversifikation der Exporte weiter forcieren. Wir müssen
dorthin gehen, wo das stärkste Wachstum ist, ohne die traditionellen Märkte zu vernachlässigen",
so Mitterlehner. Der langfristige Trend geht jedenfalls in die richtige Richtung: Der Anteil der Exporte in Drittstaaten
außerhalb der Europäischen Union sowie in bedeutende Zukunftsmärkte ist von 27,4 Prozent 2009 auf
31,2 Prozent 2013 gestiegen. Besonders gut entwickelt haben sich im Vorjahr zum Beispiel die Exporte nach Indien
(plus 3,6 Prozent), China (+ 3,5 Prozent), Japan (+2,5 Prozent) sowie insgesamt Nordamerika (+2,3 Prozent). Im
Vergleich dazu lag das Exportplus in die EU-Länder bei 1,1 Prozent.
Zahl der Exporteure soll auf über 50.000 steigen
"Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die breite Basis unserer Exportwirtschaft, die wir mit 'go international'
weiter ausbauen. Allein im Vorjahr ist die Zahl der Exporteure um 3.000 auf 47.000 Unternehmen gestiegen. Schon
2015 könnten wir die Marke von 50.000 überspringen", betont Mitterlehner. Zur Unterstützung
wird die Internationalisierungsoffensive "go international", deren aktuelle Periode mit 31 Millionen
Euro dotiert ist, weiter fortgeführt. "Die bisherigen Erfolge zeigen, dass die Maßnahmen und Angebote
von 'go international' greifen. Wir unterstützen vor allem Klein- und Mittelbetriebe beim ersten Schritt in
den Export, der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer Innovationen", betont Mitterlehner.
Weitere IO-Instrumente sind die Unterstützung des Besuchs wichtiger Branchentreffs, von Kongressen und Messen
sowie die Teilnahme an Forschungskooperationen. Neben Marktstudien werden auch Rechtsberatungen und Risikoanalysen
durchgeführt und den Unternehmen angeboten. "Erste Erfolge verzeichnen wir auch beim Bildungsexport,
mit dem wir zum Beispiel in anderen Ländern den Aufbau eines dualen Ausbildungssystems nach österreichischem
Vorbild fördern", so Mitterlehner. Mit den bisher in China und der Slowakei etablierten Pilotprojekten
sollen zusätzliche Fachkräfte für die Auslandsniederlassungen heimischer Unternehmen ausgebildet
werden.
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