Arbeitsgespräch von LH Platter und Bundesminister Kurz
Innsbruck (lk) - Einen Tag nach einem Gipfeltreffen zwischen den drei Landeshauptleuten und den Rektoren
der Universitäten der Europaregion (siehe hier >) - hat LH Günther
Platter Bundesminister Sebastian Kurz zu einem Arbeitsgespräch in Innsbruck empfangen. Dieser zeigte sich
von der Dynamik und den Fortschritten in den Arbeitsbeziehungen der drei Regionen beeindruckt. „Die Europaregion
Tirol-Südtirol-Trentino ist ein absolutes Vorbild und Vorreiter für eine dynamische, grenzüberschreitende
Zusammenarbeit in Europa“, stellte Kurz fest.
Tirol übt derzeit turnusmäßig die Präsidentschaft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
aus. „Wir wollen in den nächsten zwei Jahren als Taktgeber für Ideen und Projekte zwischen den drei Ländern
fungieren und viele gemeinsame Initiativen auf den Weg bringen“, steht für LH Günther Platter fest. Erst
kürzlich wurde unter Tiroler Vorsitz ein gemeinsamer Forschungsförderungsfonds ins Leben gerufen. Das
Arbeitsprogramm sieht auch eine stärkere Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Energie, Wirtschaft und
Bildung vor.
Werbetrommel für Alpen-Allianz
LH Platter rührte mit Bundesminister Kurz aber zugleich kräftig die Werbetrommel für die Makroregion
Alpen. „Wir haben vor zwei Jahren den Startschuss in Innsbruck gesetzt. Die Europaregion sowie Bayern sind das
Herzstück dieser Allianz von insgesamt 48 Alpenregionen mit über 70 Millionen Einwohnern, davon 14 Millionen
im eigentlichen Berggebiet. Gemeinsam sind wir eine starke Stimme in Europa“, so LH Platter. Neben dem Ostseeraum,
der Donauregion und dem adriatisch-ionischen Raum ist der Alpenraum die vierte offiziell anerkannte Makroregion
Europas.
Noch im Herbst soll dazu eine politische Konferenz in Innsbruck stattfinden. Parallel dazu wird an den Prioritäten
der Alpenraumstrategie und einem Aktionsplan gearbeitet. Dieser soll bis Juni 2015 vorliegen und die strategischen
Schwerpunkte und Arbeitsfelder definieren sowie konkrete Umsetzungsprojekte festlegen. LH Platter: „Wir bringen
uns hier intensiv ein. Es ist uns ein Kernanliegen, eine zukunftsfähige überregionale Alpenstrategie
umzusetzen.“
Bundesminister Kurz sicherte dabei seine Unterstützung zu: „Dank des Engagements der Regionen unter maßgeblicher
Mitwirkung Tirols bietet diese Strategie neue Chancen für Österreich und Europa. Wir bauen auf die enge
Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und allen anderen Partnern bei der Ausarbeitung der Strategie.
Es geht uns um die Stärkung des alpinen ländlichen Raumes und insbesondere der einzigartigen Naturräume,
aber auch um die Anerkennung der wirtschaftlichen Bedeutung der Alpenregion.“
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