Wirtschaftskammer begrüßt die heute von Spindelegger und Brandstetter vorgestellten
Initiativen
Wien (pwk) - WKÖ-Präsident Christoph Leitl begrüßt die von Vizekanzler Spindelegger
und Justizminister Brandstetter am 18.07. skizzierten Initiativen zur Entbürokratisierung. „Wir wissen, dass
der Arbeitsdruck gerade für den Mittelstand steigt und der bürokratische Aufwand oft die Grenze des Machbaren
erreicht hat. Weniger Bürokratie hilft der Wirtschaft doppelt: Je schlanker der Staat, desto weniger Kosten
für den Steuerzahler.
Und auf der anderen Seite profitiert das operative Geschäft in den Betrieben, je weniger bürokratischer
Aufwand dort anfällt. Bürokratische Entlastungen zählen zu den effektivsten Wachstumsimpulsen.“
Besonders die Pläne, die Strukturen in der Verwaltung zu straffen sowie die Lohnverrechnung zu vereinfachen,
hätten positive Effekte für die Wirtschaft, so Leitl.
Angekündigt wurde von den beiden Ministern heute auch eine Reform des Erbrechts. Dabei soll es darum gehen,
Betriebsübergaben bei Familienunternehmen zu erleichtern. Geplant ist, Erben die Möglichkeit zu geben,
die Zahlung von Pflichtteilen an die Miterben zu stunden oder in Raten zu zahlen. Leitl: „Familienbetriebe sind
gute Steuerzahler und in der Region als Arbeitgeber und Ausbilder gut verwurzelt.
Wenn in den nächsten Jahren rund 58.000 Betriebe vor der Frage der Fortführung stehen, dann entscheiden
steuerliche und zivilrechtliche Rahmenbedingungen über die Weitergabe an die nächste Generation. Das
Auslaufen der Erbschafts- und Schenkungssteuer war bereits ein wichtiger Schritt zur Förderung der kleineren
und mittleren Unternehmen und zur Erhaltung der Arbeitsplätze“.
Die Regierung erfülle mit diesem Vorhaben eine wichtige Forderung der WKO und des Österreichischen Notariats,
so der WKÖ-Präsident. „Insgesamt stärken die geplanten Erleichterungen und Initiativen den Wirtschaftsstandort,
indem sie unsere Betriebe entlasten. Nur so können Wachstum, Wohlstand und Jobs im Land erhalten und gefördert
werden.“
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