FFG FORUM 2014: Innovations- und
 Technologiestandort Österreich stärken

 

erstellt am
19. 09. 14
10.00 MEZ

Mitterlehner: Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft vertiefen - Stöger: Industrielle Technologien stärken
Wien (bmwfw) - Mit welchen Strategien sich der Standort Österreich im internationalen Wettbewerb behaupten und zu den Innovationsführern aufschließen kann, stand im Zentrum des diesjährigen FFG FORUMs, das am 16.09. im Wiener Museumsquartier stattfand. Gemeinsam mit über 700 Gästen diskutierten Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Technologieminister Alois Stöger und Spitzenvertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft über bisherige Erfolge und künftige Herausforderungen für den Innovationsstandort Österreich. Dabei wurde auch das zehnjährige Bestandsjubiläum der FFG gefeiert.

"Wir müssen die Wissensgesellschaft leben und auf allen Ebenen ausbauen. Dafür braucht es eine entsprechende Finanzierung und Unterstützung der heimischen Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Darüber hinaus ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben, mehr Jugendliche für eine Forscherkarriere zu begeistern", sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Mitterlehner will zudem die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft weiter vertiefen, wozu insbesondere die FFG mit ihren Programmen und Angeboten einen entscheidenden Beitrag leistet. Weitere Maßnahmen sind zum Beispiel die neuen Wissenstransferzentren und die Prototypenförderung PRIZE. Als neuer Schwerpunkt des Wirtschaftsministeriums wird die Umstellung auf Industrie 4.0 mit zusätzlichen Fördermitteln unterstützt.

"Der Standort Österreich hat im Ausland einen guten Ruf. Unsere Aufgabe ist es, diese Chancen zu nützen. In der Informationstechnologie, im Maschinenbau, ganz besonders auch im Bereich der Energie sind österreichische Unternehmen, Forscherinnen und Forscher ganz vorne mit dabei ", sagte Technologieminister Alois Stöger. "Wir müssen den Bereich der industriellen Technologie stärken und wir müssen Forschungsergebnisse rascher in die Umsetzung bringen." Wie auch bei den anderen Ressortagenden Verkehr, Telekommunikation und Infrastruktur gehe es auch in der Forschung ganz zentral um die Vernetzung. "Wir brauchen in Österreich den Mut, etwas Neues zu tun. Das braucht auch den Mut, Widerstände zu überwinden und gemeinsam neue Wege zu gehen."

Für FFG-Aufsichtsratsvorsitzende Gertrude Tumpel-Gugerell zählen Bildung, Infrastruktur und die Bereitschaft, Neues zu unternehmen, zu den zentralen Faktoren für einen wettbewerbsfähigen Standort. Besonders wichtig sei es auch, "eine Brücke zu schlagen zwischen der Forschung und den Unternehmen, die neue Ideen umsetzen." FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth verwies auf bisherige Erfolge aus zehn Jahren FFG und beleuchtete aktuelle Herausforderungen. So konnte die Zahl der innovativen Unternehmen verdoppelt werden, allerdings: "Unternehmen entwickeln sich weiter und die Märkte haben sich diversifiziert. Wir müssen Unternehmen nicht nur in der Forschung und Entwicklung, sondern auch beim Schritt auf internationale Märkte noch stärker unterstützen." FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner betonte die industriepolitische Wirkung der Forschungsförderung, aber auch den arbeitsmarktpolitischen Effekt. Dazu müsse die FFG ihr Förderangebot ständig weiterentwickeln, "aber natürlich brauchen wir dazu auch entsprechende Budgets und eine mittelfristige Planungssicherheit."

Der wichtige Beitrag, den die FFG in den ersten zehn Jahren zur Weiterentwicklung des Innovationsstandortes Österreich wurde auch bei den Fachgesprächen am Nachmittag betont. In fünf Diskussionsrunden wurden die für Österreich wichtigen Sektoren Bioenergie, Lebenswissenschaften, Mobilität und Produktionsstandort Österreich von Unternehmen und Spitzenbeamten beleuchtet. Die Bilanz der FFG in diesen und auch in den anderen Forschungsthemen kann sich sehen lassen: Insgesamt mehr als 24.000 geförderte Projekte - vom Innovationsscheck bis zum Kompetenzzentrum - und ein gesamtes Förderbudget von rund 4,8 Milliarden Euro haben wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit Österreichs beigetragen.

     

Siehe auch:
4,8 Milliarden Euro für die Zukunft Österreichs

 

 

 

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