FFG ist seit zehn Jahren der verlässliche Partner für Forschung und Innovation
Wien (ffg) - Seit ihrer Gründung am 1. September 2004 hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
über 24.000 Projekte mit einer Gesamtförderung von insgesamt 4,8 Milliarden Euro unterstützt. Das
gesamte Projektvolumen aller von der FFG geförderten Vorhaben betrug rund zehn Milliarden Euro. "Damit
konnten wir einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der österreichischen Wissenschaft und Wirtschaft
leisten", so die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. "Mit ihrem breiten
Angebot ist die FFG jene Förderagentur in Österreich, die Innovationen von der Grundlagenforschung bis
zum Markteintritt systematisch begleitet und innovative Projekte aller Organisationen unterstützt."
Die FFG entstand am 1. September 2004 durch den Zusammenschluss von vier Vorgängerorganisationen, dem Forschungsförderungsfonds
der gewerblichen Wirtschaft (FFF), der Technologie Impulse Gesellschaft (TIG), dem Büro für internationale
Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) und der Austrian Space Agency (ASA). Sie steht im Eigentum des Bundesministeriums
für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft (BMWFW) und wird von beiden zum überwiegenden Teil finanziert.
Förderungen zeigen Wirkung
"Entscheidend ist der Output, also das, was wir in zehn Jahren mit den uns übertragenen Budgets erreichen
konnten", ziehen die FFG-Geschäftsführer Bilanz. "Aus den jährlichen Projekt-Evaluierungen
wissen wir: Ein Fördereuro der FFG bewirkt mittelfristig mehr als zehn Euro an zusätzlichen Umsätzen
bzw. Lizenzerlösen. Vier Fünftel der Projekte wären ohne Förderung nicht oder nur in deutlich
geringerem Ausmaß realisiert worden. Unsere Förderungen haben daher eine entscheidende Hebelwirkung
für die innovative österreichische Wirtschaft." Besonders erfreut sind die FFG-Geschäftsführer,
dass es mit dem in den letzten Jahren ausgebauten Förderangebot gelungen ist, die Anzahl der forschungsaktiven
Unternehmen in Österreich deutlich zu steigern. So hat sich laut Statistik Austria ihre Zahl von 1.942 im
Jahr 2002 auf 3.384 im Jahr 2011 um drei Viertel erhöht. Ebenso ist die Zahl der Beschäftigten in Forschung
und Entwicklung in Österreich im gleichen Zeitraum von rund 39.000 auf über 61.000 gestiegen.
Ebenfalls deutlich gestiegen ist seit der FFG-Gründung die Zahl der Beteiligungen an geförderten Projekten.
Konnte die FFG im Jahr 2004 noch 1.380 Beteiligungen zählen, so stieg diese Zahl auf knapp 5.000 im Jahr 2013.
Interessant ist die Verteilung der teilnehmenden Organisationen: Unternehmen beteiligten sich 2004 insgesamt 1.091
Mal an FFG-geförderten Vorhaben (79%), 2013 bereits über 2.800 Mal (57%). Hatten sich Hochschulen im
Jahr 2004 noch 104 Mal an FFG-geförderten Projekten beteiligt, so lag dieser Wert zehn Jahre später knapp
zehn Mal so hoch: bei 1.001 Beteiligungen von Hochschulen. "Darin zeigt sich, dass die Zusammenarbeit von
Forschungs- und Hochschulinstituten mit der Wirtschaft deutlich zugenommen hat", so die FFG-Geschäftsführer.
"Es gelingt uns damit, dass neue Ideen rasch in wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen umgesetzt
werden. Damit können wir besonders die exportorientierten Unternehmen stärken."
Dienstleistungangebot ausgebaut
Die FFG fördert aber nicht nur mit finanzieller Unterstützung. "Auch unser Dienstleistungs-
und Serviceangebot konnten wir in den ersten zehn Jahren FFG deutlich ausbauen", so die FFG-Geschäftsführer.
Neben Angeboten wie der Österreichischen Jobbörse für Forschung, Technologie und Innovation, den
Gutachten für die Forschungsprämie und verschiedenen projektbezogenen Services wie Schulungen, Vernetzung
und Partnersuche, wurden insbesondere die Beratungsleistungen für europäische und internationale Programme
weiter optimiert. "Insgesamt haben österreichische Organisationen an rund 2.300 EU-Projekten des 7. EU-Forschungsrahmenprogrammes
teilgenommen und konnten dafür rund eine Milliarde Euro an Förderungen abholen. Das entspricht einer
Rückflussquote von 125 Prozent. Das heißt: In der Forschung ist Österreich Netto-Empfänger",
so die FFG-Geschäftsführer. Organisationen, die von der FFG intensiv betreut wurden, konnten dabei eine
signifikant höhere Erfolgschance im Wettbewerb um EU-Gelder erzielen.
Eine Erfolgsgeschichte sind auch die heimischen Weltraumaktivitäten. "Die FFG ist mit ihrer Agentur für
Luft- und Raumfahrt die Andockstation zur internationalen Raumfahrtszene", so die FFG-Geschäftsführer.
Mehr als 50 Unternehmen und eine Reihe wissenschaftlicher Institute konnten sich in diesem Feld erfolgreich etablieren,
nicht zuletzt dank der Unterstützung aus dem nationalen Weltraumprogramm, das von der FFG abgewickelt wird.
Next Step: Innovation Leader
"Wir freuen uns darüber, dass die FFG in den letzten zehn Jahren einen wichtigen Beitrag für
Österreichs Wissenschaft und Wirtschaft leisten konnte", resümieren die FFG-Geschäftsführer.
"Noch wichtiger ist aber, dass wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Jetzt geht es darum, durch verstärkte
Anstrengungen unser gemeinsames Ziel zu erreichen: Österreich in die Spitzengruppe der innovativen Länder
zu bringen, in die Gruppe der Innovation Leader."
|