Enquete zur Zukunft der dualen Berufsausbildung
Wien (bmask) - In wesentlichen österreichischen Lehrberufen herrscht ein Mangel an Fachkräften.
Es gilt daher nach wie vor das Image des Lehrberufs aufzuwerten und den immer noch vorherrschenden negativen gesellschaftspolitischen
Ansatz zu durchbrechen. Primäres Ziel ist für mich dabei nach wie vor die Umsetzung und Weiterentwicklung
der Ausbildungsgarantie", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 10.11, in einer gemeinsamen Enquete mit
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Rudolf Mitterlehner zur Zukunft der dualen Berufsausbildung in Österreich.
Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten ExpertInnen und VertreterInnen der Oppositionsparteien im Nationalrat
zu aktuellen und künftigen Herausforderungen für den Lehrberuf und das duale Ausbildungssystem.
Arbeitspolitische Maßnahmen wie die Ausbildungsgarantie, das Jugendcoaching und überbetriebliche Lehrwerkstätten
sollen die Jugendlichen zu einer weiterbildenden Ausbildung motivieren. Bis zum Jahr 2016/2017 ist geplant, die
Ausbildungsgarantie zu einer Bildungspflicht weiterzuentwickeln. "Der Westen Österreichs, vor allem Vorarlberg,
gilt schon jetzt als Paradebeispiel in Sachen duale Ausbildung. Diese Werte streben wir auch in den östlichen
Bundesländern an", so der Sozialminister.
"Das duale Ausbildungssystem sichert die Qualität und Zukunftsfähigkeit der österreichischen
Wirtschaft. Daher müssen wir gemeinsam die Ausbildungsstrukturen weiter verbessern und speziell die Jugendarbeitslosigkeit
bekämpfen", betont Wirtschaftsminister Mitterlehner die Bedeutung der Zusammenarbeit der Ministerien.
"Die heutige Enquete ist ein wichtiger Mosaikstein zur Aufwertung des Lehrberufs in Österreich und ich
freue mich über die gute Kooperation", so Sozialminister Hundstorfer abschließend.
Siehe auch: Mitterlehner: Wettbewerb um talentierteste Jugendliche wird härter
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