Erstmals 37,6 Millionen Gäste - starker Zuwachs in Städten - leichter Rückgang
bei Nächtigungen
Wien (bmwfw) - "2014 war ein recht erfolgreiches Jahr für den österreichischen Tourismus,
mit 37,6 Millionen Gästen wurde ein neuer Rekordwert erreicht. Damit hat sich die Branche einmal mehr als
wichtige Konjunkturstütze erwiesen, die auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld besteht", so
Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zu den am 28.01. veröffentlichten Daten
der Statistik Austria. Verantwortlich für diesen Erfolg sind deutliche Zuwachsraten von Gästen aus
der Schweiz und Liechtenstein (+2,2 Prozent), aus Italien (+2,7 Prozent), aus den USA (+9 Prozent) und Großbritannien
(+3,7 Prozent). Die Zahl der inländischen Gäste erreichte mit 12,3 Millionen einen neuen Höchststand.
Leicht rückgängig war die Zahl der Nächtigungen, die mit 131,9 Millionen um 0,6 Prozent gesunken
sind. Relativ gesehen ging die Zahl der russischen Gästenächtigungen am stärksten, nämlich
um knapp acht Prozent zurück. Die Nächtigungen aus Zentral- und Osteuropa legten hingegen signifikant
zu (Polen +7 Prozent, Tschechien +3,1 Prozent). "Dieser leichte Rückgang bei den Nächtigungen ist
natürlich nicht erfreulich, doch in Anbetracht der schwierigen globalen Rahmenbedingungen ein solides Ergebnis
für die heimische Tourismusbranche. Die allgemeine Wirtschaftslage und der Konflikt Ukraine/Russland brachten
2014 außergewöhnliche Herausforderungen für unsere Betriebe", so Mitterlehner.
"2014 war auch das Jahr der Städte. Rekorde in Wien, Salzburg und Graz sowie Zuwächse in den anderen
Landeshauptstädten bestätigen den Trend zum Städtetourismus. In diesem Sinne ist unser Fokus auf
Städte und Kultur und der weitere Ausbau des Ganzjahrestourismus in der Tourismusstrategie voll aufgegangen",
so Mitterlehner. Der Großteil der Nächtigungen wird nach wie vor im Ferientourismus generiert. "Unsere
Naturlandschaft ist das Haupturlaubsmotiv für unsere Gäste. Generell ist Österreich aufgrund seines
vielfältigen Angebots und der hohen Qualität unserer Betriebe ein attraktives Urlaubsland. Wir wollen
die Tourismuswirtschaft weiter stärken und krisenfester machen, etwa durch neue Finanzierungsmöglichkeiten
wie die zusätzlichen 250 Millionen Euro, die über die Europäischen Investitionsbank zur Verfügung
gestellt werden", so der Tourismusminister.
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