Ausfuhren trotz schwierigem internationalen Umfeld gestiegen - Positives Signal für Wettbewerbsfähigkeit
und Stimmung - Schwächerer Euro hilft Exporteuren
Wien (bmwfw) - "Unsere Exporteure sind auch in schwierigen Zeiten eine wichtige Konjunkturstütze",
sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der Exportdaten
für den Zeitraum Jänner bis November 2014. In diesem Zeitraum sind die heimischen Ausfuhren um 1,4
Prozent gestiegen, im Monat November waren es sogar 5,3 Prozent. "Das ist gerade angesichts der vielen geopolitischen
Unsicherheiten und der zuletzt eingetrübten Konjunktur ein positives Signal, das auch die Stimmung in der
Wirtschaft verbessern sollte. Weiteren Rückenwind liefert der schwächere Euro", so Mitterlehner.
Sowohl die Exporte in die Europäische Union als auch jene in Drittstaaten sind insgesamt gestiegen. In die
neuen Märkte wurden sogar mehr Waren ausgeführt als von dort importiert. Die drei wichtigsten Exportländer
außerhalb der EU waren die USA, die Schweiz und China. "Die Maßnahmen und Angebote unserer Förderoffensive
sind derzeit besonders wichtig. Mit 'go international' unterstützen wir vor allem die Erschließung neuer
Zukunftsmärkte mit neuen Produkten und Dienstleistungen. Damit verteilen wir auch das Risiko besser, wenn
es im Handel mit einzelnen Märkten zu Einbrüchen kommt", betont Mitterlehner. Zuletzt wurde das
Programm aufgrund der Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts um 2,5 Millionen Euro aufgestockt, damit die Betriebe
noch stärker alternative Auslandsmärkte bearbeiten können.
Höhere Meldeschwelle entlastet Exporteure
Weitere Unterstützung bietet der laufende Bürokratie-Abbau. Durch eine seit 1. Jänner 2015 von
Mitterlehner erlassene Novelle der Handelsstatistikverordnung wird die "Assimilationsschwelle", unterhalb
der Unternehmen von einer Anmeldung im Rahmen des innergemeinschaftlichen Warenverkehrs (Intrastat) befreit sind,
von bisher 550.000 Euro auf 750.000 Euro erhöht. "Das entlastet 1.800 Unternehmen von monatlichen Meldepflichten.
Unser Ziel ist es, den europarechtlichen Spielraum so weit wie möglich zur Unterstützung der Unternehmen
zu nützen", so Mitterlehner.
Über die Initiative "go international"
Die Maßnahmen und Angebote von "go international", einer gemeinsamen Initiative von Wirtschaftsministerium
und Wirtschaftskammer Österreich (WKO) unterstützen vor allem Klein- und Mittelbetriebe beim ersten Schritt
in den Export, bei der Erschließung von Zukunftsmärkten und der Vermarktung ihrer Innovationen. Weitere
IO-Instrumente sind die Unterstützung des Besuchs wichtiger Branchentreffs, von Kongressen und Messen sowie
die Teilnahme an Forschungskooperationen. Neben Marktstudien werden auch Rechtsberatungen und Risikoanalysen durchgeführt
und den Unternehmen angeboten.
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