Mitterlehner: Den Blick gemeinsam nach vorne richten!

 

erstellt am
30. 10. 15
09:00 MEZ

Vizekanzler fordert Auftreten gegen schlechte Stimmung, die zum Selbstläufer geworden ist
Wien (ögb) - "Österreich ist ein funktionierendes Land mit funktionierenden Strukturen", sagte Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in seinem Referat vor dem ÖGB-Bundesvorstand am 29.10., doch trotzdem "habe ich noch nie eine Situation erlebt, in der die Stimmung so problematisch ist." Diese Stimmung, für die es zwar auch reale Hintergründe gäbe, sei "zum Selbstläufer geworden", und jetzt sei es "entscheidend, den gemeinsamen Blick immer nach vorne zu richten. Der Spielraum ist in kleinem Land wie Österreich zu klein, als dass wir uns gegeneinander stellen könnten. Ich hoffe, wir können auf die Sozialpartner zählen, damit wir gemeinsam vorankommen." Mit öffentlichen Aufrufen, Investitionen einzustellen, würde man sich hingegen "ins eigene Fleisch schneiden", so Mitterlehner.

Lohnsteuer-Senkung gut für Konjunktur 2016
Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister zeigte sich aber optimistisch für das kommende Jahr: "Ich glaube daran, dass wir 2016 ein besseres Jahr bekommen. Die Lohnsteuersenkung fördert den Konsum, hier wird es messbar Bewegung geben." Auch mit steigenden Investitionen rechnet Mitterlehner, der für 2016 von einem Wirtschaftswachstum von 1,4 bis 1,6 Prozent ausgeht. "Wir haben einigermaßen aufgeholt und werden wieder über dem Schnitt der Euro-Länder liegen."

Der am 30.10. anstehende Arbeitsmarktgipfel der Bundesregierung würde weitere Konjunkturimpulse bringen, so Mitterlehner: "Mit 1. Jänner werden 5,7 Mrd. bewegt für Investitionen in den Wohnbau. 30.000 Wohnungen werden dadurch gebaut." Belebende Impulse würde es auch für die Energiewirtschaft geben. Zur von Wirtschaftsvertretern heftig abgelehnten Bonus-Malus-Regelung für die Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen meinte Mitterlehner, dass es auch hier Bewegung geben werde - "Wenn nicht jetzt, dann bei besserer Konjunkturlage."

 

 

 

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