Zwei Prozent Exportplus in den ersten zwei Monaten – überdurchschnittliche Zuwächse
nach Amerika, einige wichtige europäische Partnerländer aber auch wieder nach China
Wien (pwk) - „Einer der erfreulichen Aspekte der heute von der Statistik Austria veröffentlichten Außenhandelszahlen für die ersten beiden Monate des laufenden
Jahres ist, dass das österreichische Handelsbilanzdefizit weiter abnimmt“, analysiert Christoph Leitl, Präsident
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die Exporte stiegen gegenüber der Vorjahresperiode um zwei
Prozent auf 20,41 Mrd. Euro, die Importe legten indes um 1,2 Prozent auf 21,54 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit
verringerte sich somit von 1,29 Mrd. Euro (Jänner bis Februar 2015) auf 1,13 Mrd. Euro.
Neben dem sinkenden Handelsbilanzdefizit zeigt sich der WKÖ-Präsident auch erfreut über gute Ausfuhrentwicklungen
in wichtige Überseemärke als auch in bedeutende europäische Partnerländer. So haben sich in
den ersten zwei Monaten etwa die Exporte nach China mit +8,3% wieder erfangen, nachdem sie im Gesamtjahr 2015 um
-2,2% zurückgegangen waren. Überdurchschnittlich legten die österreichischen Überseeausfuhren
etwa auch nach Amerika oder Indien zu. Die heimischen Ausfuhren zu Österreichs wichtigstem Außenhandelspartner
Deutschland setzen ihren Aufwärtstrend aus dem Vorjahr konstant mit +3,9% fort (Gesamtjahr 2015: +3,6%). Ebenso
zeigt die Entwicklung zu den wichtigen mittel- und osteuropäischen Nachbarstaaten konsequent nach oben: Ungarn
(+4,4%), Slowakei (+7,2%), Tschechische Republik (+3,9%) oder Polen (+5,5%). Einziger Wehrmutstropfen bleibt Entwicklung
der Außenhandelsbeziehungen mit den GUS-Staaten, wohin sowohl die Exporte (-24,2%) als auch die Importe (-10,9%)
- bedingt durch die gegenseitigen Wirtschaftssanktionen mit Russland - weiter stark zurückgingen.
|