Rupprechter: Unbürokratische Unterstützung
 für die Bäuerinnen und Bauern

 

erstellt am
27. 06. 16
11:00 MEZ

Landesagrarreferentenkonferenz beschließt Entschädigungsmodell für Frostschäden
Salzburg/Wien (bmlfuw) - Die Marktkrise und die enormen Frostschäden in Teilen des Landes bedeuten eine enorme Herausforderung für die österreichischen Bäuerinnen und Bauern und damit auch für die Agrarpolitik. Bei der Tagung der Landesagrarreferenten in Eugendorf bei Salzburg wurden wichtige Weichen gestellt.

Zur Abfederung von außerordentlichen Frostschäden wurde ein unbürokratisches Entschädigungsmodell beschlossen. Aus dem Katastrophenfonds stehen dafür bis zu 100 Millionen Euro von Bund und Ländern zur Verfügung.

"In dieser außerordentlichen Situation ist rasche Hilfe besonders wichtig. Wir haben eine gerechte Lösung gefunden, die niemanden, der dringend Unterstützung braucht, ausschließt. Mit der Entschädigungsregelung sichern wir die Existenz der betroffenen bäuerlichen Familienbetriebe", betonte Bundesminister Andrä Rupprechter.

Das Modell wurde von einer Taskforce unter Federführung des BMLFUW in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium, den Bundesländern und der Hagelversicherung ausgearbeitet. Angesichts der dramatischen Schäden werden alle Betroffenen einbezogen. Für jene Kulturen, wo es bereits eine Versicherungsmöglichkeit mit staatlicher Bezuschussung (Wein und Obst) gibt, ist eine Härtefallregelung vorgesehen. Wo es bisher keine Versicherungsmöglichkeit gab, setzt die Entschädigungsregelung bei einem Schadensausmaß von mehr als 35 Prozent an, bei versicherbaren Kulturen ohne Zuschuss (Äpfel und Birnen) ab 50 %. Bei Wein und Erdbeeren werden Härtefälle berücksichtigt.

Nach der Zustimmung der Länder wird dieser Vorschlag mit dem Finanzministerium und der EU-Kommission akkordiert.

 

 

 

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