Anstrengungen auch auf weitere EU-Institutionen ausweiten, die derzeit nach neuen Standorten
außerhalb Großbritanniens suchen
London/Wien (pwk) - „Die WKÖ unterstützt Bemühungen von WK
Wien-Präsident Walter Ruck und AK-Präsident Rudolf Kaske, die Europäische Arzneimittel-Agentur
EMA von London nach Österreich zu holen. Die Stoßrichtung, dass die Ansiedlung Europäischer Institutionen
Impulse für Forschung, für neue Jobs und Unternehmen mit sich bringt, ist goldrichtig. Damit würde
Österreich konsequent den Weg weitergehen, der sich bisher in einer kontinuierlichen Steigerung der Forschungsquote
niederschlägt“, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl am 18.01. Gerade erst konnte sich Österreich
im Bloomberg-Ranking der innovativsten Länder um einen Platz auf Rang 12 verbessern (80,46 von 100 Punkten).
Die gute Bewertung verdankt Österreich vor allem der hohen Forschungsquote, der hohen Dichte an Spezial-Industrie
und der guten Fachausbildung im tertiären Sektor – Bereiche, in denen Österreich sogar Deutschland und
die Schweiz auf die Plätze verweist.
Initiativen zur EMA-Ansiedelung sollten dabei, so Leitl, im Gleichklang mit Anstrengungen passieren, weitere EU-
und Forschungsinstitutionen – gerade auch im Rahmen des BREXIT – nach Österreich zu bringen. Im Fokus steht
etwa die Ansiedelung der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA. Und auch im Rahmen des Europäischen
Forschungsnetzwerks EIT, das die Zusammenarbeit von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen
in sogenannten Wissens- und Innovationsgemeinschaften (Knowledge and Innovation Community, KIC) fördert, müsse
sich Österreich weiter intensiv um die Ansiedlung entsprechender Forschungsnetzwerke bewerben. „Österreich
kann hier seine Position innerhalb der EU stärken und sich als wichtiger Partner erweisen. Wir bieten eine
Reihe von Standortvorteilen und sollten nun danach trachten, unsere Chancen auf eine Ansiedlung dieser Agenturen
zu realisieren“, so Leitl abschließend.
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