Bundesstellen in Bundesländer: LK Präsident begrüßt Rupprechter-Vorstoß
Wien (lk-oe) - "In Österreich gibt es zwar seit vielen Jahren mehr oder weniger intensive Debatten
über den Föderalismus, doch gleichzeitig erinnert die Konzentration der Bundesstellen an die Zentralverwaltung
der Donaumonarchie. Dieser Zustand entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine bürgernahe Verwaltung.
Von gelebtem Föderalismus kann nur dann die Rede sein, wenn sowohl die Verantwortung als auch die Lasten im
gesamten Bundesgebiet fair verteilt sind. Deshalb begrüßt die LK Österreich den Anstoß
von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, weitere Bundesstellen in die Bundesländer zu verlagern",
erklärte Hermann Schultes, Präsident der LK Österreich, am 24.03. "Die Digitalisierung schafft
die Voraussetzungen dafür, gemeinsam an einer modernen, bürgernahen und einfachen Behördenstruktur
für ganz Österreich zu arbeiten. Der Masterplan für den ländlichen Raum bildet den geeigneten
Rahmen für solche grundlegenden Änderungen", so Schultes.
Bürgernähe als Ziel
"Das Ziel der geplanten Veränderungen ist ein Mehr an Bürgernähe. Wenn die Verwaltung dort
angesiedelt ist, wo die Menschen leben und arbeiten, kommt sie ihrer wahren Bestimmung, dem Dienst am Menschen
am nächsten. Nun gilt es, die Aufgaben klar zu definieren und daraus eine von allen Seiten mitgetragene föderale
Ordnung im gesamten Bundesgebiet zu schaffen. Das gilt auch für die finanziellen Mittel, mit denen die Regionen
gestärkt werden sollen. Das alles stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, bringt Bürger
und Verwaltung näher zusammen und hebt wieder das Vertrauen in die Behörden", stellte Schultes fest.
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