Platter: Kompetenz des ländlichen Raumes durch
 in die Regionen verlagerte Bundesposten nützen

 

erstellt am
27. 03. 17
13:00 MEZ

Übersiedelung von Bundesbehörden in die Regionen ist für Tirol gelebter Föderalismus
Innsbruck (lk) - Als überzeugter Föderalist kann Tirols LH Günther Platter den Dezentralisierungsvorschlägen von Bundesminister Andrä Rupprechter sehr viel abgewinnen. „64 von 68 Behörden befinden sich derzeit in Wien, damit ist Österreich äußerst zentralistisch aufgestellt. Ich unterstütze daher die von Bundesminister Rupprechter initiierte Verwaltungsreform, die Arbeitsplätze zurück in die Regionen verlagert. Dabei geht es mir auch um die gut ausgebildeten Menschen im ländlichen Raum, die hier neue berufliche Chancen geboten bekommen.“

„Ich freue mich über die sehr konkreten Pläne, das Institut für Bergbauernfragen von Wien nach Tirol zu übersiedeln. Tirol als Herz der Alpen ist genauso dazu prädestiniert, die Zentrale der Wildbach- und Lawinenverbauung zu beherbergen“, hofft der Landeshauptmann auf weitere föderalistische Verwaltungseffekte für Tirol.

Bundesminister Rupprechter will die bevorstehende Pensionierungswelle in der öffentlichen Verwaltung nützen, um in den nächsten zehn Jahren 3.500 Posten der Bundesverwaltung in die Regionen zu verlegen. Diese Verlagerung führt zur Bildung von Kompetenzzentren wie etwa in Rotholz, wo neben der Bundesanstalt für alpenländische Milchwirtschaft ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Ernährung, Lebensmittel und Biotechnologie entsteht.

„Bayern zeigt uns, wie erfolgreich eine solche Heimatstrategie funktioniert. 28 Behörden mit mehr als 200 Beschäftigten sind bereits im ersten Jahr in den ländlichen Raum übersiedelt worden. Diese Behördenverlagerung schafft neue Möglichkeiten und Perspektiven für die Bevölkerung in den Regionen, die von Abwanderung bedroht sind“, schließt LH Platter.

 

 

 

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