Geschichtsträchtiger Beschluss auf der LandesjugendreferentInnenkonferenz in Krems
Krems/Wien (bmfj) - Als „geschichtsträchtig“ bezeichnet Jugendministerin Sophie Karmasin den einstimmigen
Beschluss der LandesjugendreferentInnenkonferenz in Krems vom 31.03.,
das Schutzalter für das Rauchen auf 18 Jahre anzuheben. „Das Thema begleitet mich seit mehr als zwei Jahren
intensiv. Der heutige Beschluss ist ein Meilenstein für die Jugendpolitik in Österreich“, so Karmasin.
Österreich war eines der letzten Länder in der EU, in dem Rauchen noch für unter 18-Jährige
erlaubt war. In einer „sachlichen und sehr konstruktiven“ Diskussion, konnte eine einstimmige Entscheidung getroffen
werden.
Neben der Anhebung des Schutzalters, wurde auch ein gemeinsamer Präventionsschwerpunkt beschlossen. „In den
kommenden Wochen und Monaten werden wir Präventions- und Kontrollprojekte erarbeiten, damit wir dann mit Inkrafttreten
des höheren Schutzalters gesamtheitlich vorgehen können“, so die Jugendministerin, die auf das Rauchverbot
in der Gastronomie, das ab Mitte 2018 gelten wird, verweist. Zudem haben sich alle Bundesländer zur Harmonisierung
der Jugendschutzgesetze bekannt. Bis zur nächsten Tagung der LandesjugendreferentInnenkonferenz wird eine
Länder-Arbeitsgruppe an einer Beschlussempfehlung arbeiten. Vor allem Ausgehzeiten und Alkohol stehen hierbei
im Fokus. „Dieses Bekenntnis war nicht absehbar und ist umso erfreulicher“, so Karmasin, die sich bei allen Beteiligten
für die Zusammenarbeit bedankt.
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