Umfassendes Maßnahmenprogramm soll faire Entwicklungschancen für ländlichen
Raum sichern
Korneuburg/Wien (bmlfuw) - Im Beisein von über 1.200 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern,
Stakeholdern und Unterstützern präsentierte Bundesminister Andrä Rupprechter gemeinsam mit Vizekanzler
Wolfgang Brandstetter, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl am 25.07.
den Masterplan für den ländlichen Raum. Mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Österreich
haben seit Jahresbeginn 2.000 konkrete Ideen und Maßnahmen für die Zukunft des ländlichen Raums
formuliert.
Rupprechter: Mehr Chancengerechtigkeit für unsere Regionen
„Wir brauchen mehr Chancengerechtigkeit für Österreichs Regionen, wir wollen mehr Zukunftsperspektiven
für Menschen am Land“, so Bundesminister Andrä Rupprechter zu den Anliegen des Masterplans, der im bisher
größten Bürgerbeteiligungsprozess im ländlichen Raum entstanden ist. In rund 20 Handlungsfeldern
entwickelten Teilnehmer und Experten konkrete Perspektiven und Maßnahmen für die Zukunft des ländlichen
Raums. Die Bandbreite des von Prof. Peter Filzmaier und Prof. Gottfried Haber wissenschaftlich begleiteten Strategiedokuments
reicht von der Digitalisierung bis zur Dezentralisierung, von der Energiewende bis zum Ehrenamt, von der Kinderbetreuung
bis zur Kultur, und von Gesundheit bis zu Green Care. „Das beeindruckende Engagement tausender Menschen im Rahmen
des Masterplan-Prozesses zeigt, dass wir eine neue Bewegung für´s Land initiiert haben. Starke Regionen
sind keine Selbstverständlichkeit, sondern unsere gemeinsame Verantwortung“, so Bundesminister Rupprechter.
Riedl: Gleichwertige Lebensbedingungen für´s Land
Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, unterstrich bei der Masterplan-Präsentation
die Notwendigkeit von mehr Fairness zwischen Stadt und Land: „Mehr als zwei Drittel der Österreicherinnen
und Österreicher leben in Gemeinden am Land. Ihre Zukunft muss ganz Österreich mehr wert sein. Genauso,
wie alle Menschen in Österreich Zugang zu Strom, Wasser, Abwasserentsorgung oder Straßen haben, genauso
brauchen sie einigermaßen gleichen Zugang zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, sowie zum Arbeitsmarkt.
Man darf infrastrukturell nicht alles auf die Städte konzentrieren“, sagte Riedl.
Mikl-Leitner: Zukunft in den Regionen erarbeiten
Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte bei der Masterplan-Präsentation
in Korneuburg, Niederösterreich sei gerne Gastgeber, wenn es um die Zukunft gehe. Sie kündigte ihre volle
Unterstützung bei der Umsetzung des Masterplans an. „Viele Schwerpunkte in diesem Masterplan sind auch Schwerpunkte
in meiner Landespolitik. Gerade in der Digitalisierung, Deregulierung und Dezentralisierung liegen große
Zukunftschancen für zusätzliche Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen. Diese Chancen wollen
wir nutzen und Niederösterreich noch lebenswerter machen“, so Mikl-Leitner.
Mit der Präsentation des Masterplans für den ländlichen Raum startet zugleich die Umsetzungsphase.
„Bund, Länder und Gemeinden sind jetzt am Ball, um die erarbeiteten Maßnahmen und Anliegen Schritt für
Schritt umzusetzen“, so Rupprechter. Tatkräftige Unterstützung gibt es dabei auch von Alt-Landeshauptmann
Erwin Pröll, der als Masterplan-Schirmherr Umsetzungsmaßnahmen koordinieren wird.
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