Vitouch sieht trotz Sommerpause neue Bewegung bei Umsetzung des Modells
Wien (uniko) - Der Entwurf zur Studienplatzfinanzierung, der am 02.08. vom
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zur Begutachtung ausgesandt wurde, wird von der
Universitätenkonferenz (uniko) grundsätzlich begrüßt. „Es handelt sich dabei um den zweiten
Schritt, der ursprünglich der erste hätte sein sollen“, erklärt uniko-Präsident Oliver Vitouch
mit Hinweis auf den Ende Juni erfolgten Beschluss des Universitätsbudgets im Nationalrat. Mit der Vorlage
komme hochsommerliche Bewegung in die für die Universitäten wichtige Materie, zumal die Umsetzung des
Modells nach Jahren der Diskussion auch sachlich dringend geboten ist.
„Die uniko fordert seit vielen Jahren die Einführung einer Studienplatzfinanzierung und hat ab 2010 an der
Entwicklung des Modells mitgewirkt, seit Veröffentlichung des aktualisierten Regierungsprogramms Ende Jänner
2017 und bis Anfang Mai in Arbeits-und Verhandlungstreffen im Zweiwochentakt“, betont Präsident Vitouch. Auch
die SPÖ habe im ersten Halbjahr das Bekenntnis zu einer Studienplatzfinanzierung mehrfach bekräftigt
– was sich nun konsequenterweise auch im Wahlprogramm wiederfindet. Auch wenn eine sechswöchige Begutachtungsfrist
im Hochsommer für eine Systemreform als knapp erscheinen mag, und im Wissen, dass die Umsetzung der nächsten
Bundesregierung obliegt, hält Vitouch die nunmehr gewählte Vorgangsweise für vernünftig: „Angesichts
der gesetzlichen Deadline 31. Jänner 2018 und der nachfolgenden Verhandlungen der Leistungsvereinbarungen
müssen alle Akteure rechtzeitig die gesetzlichen Weichen stellen. Dazu zählt auch ein möglichst
frühzeitiger und lösungsorientierter Begutachtungsprozess“, fügt der uniko-Präsident hinzu.
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