Leitl: Neues All-time-high bei Exporten ist in Griffweite

 

erstellt am
11. 12. 17
13:00 MEZ

Österreichs Ausfuhren stiegen von Jänner bis September um 7,6 Prozent auf über 105 Milliarden Euro - WKÖ erwartet für Gesamtjahr 2017 ein Exportplus von 8 Prozent
Wien (pwk/awo) - Österreichs Exportwirtschaft ist wieder auf der Überholspur: Von Jänner bis September 2017 sind die Ausfuhren um 7,6 Prozent auf knapp über 105 Milliarden Euro gestiegen. Weil die Importe nach Österreich mit 8,4 Prozent noch etwas kräftiger zulegten, kletterte das Handelsdefizit allerdings auf 4 Milliarden Euro. Für Wirtschaftskammer- Präsident Christoph Leitl ist die Außenhandels-Zwischenbilanz der Statistik Austria vom 11. Dezember für das Jahr 2017 dennoch positiv zu bewerten: „Nach dem aus Sicht des Exports eher lauen Jahr 2016 laufen die rot-weiß-roten Ausfuhren heuer wieder auf vollen Touren. Für das Gesamtjahr 2018 ist ein Plus von 8 Prozent und somit ein neues All-time-high in Griffweite!“

Wichtig sei, dass die Performance der heimischen Exportwirtschaft auch in Zukunft durch gute Rahmenbedingungen und ein wirtschaftsfreundliches Umfeld abgesichert wird. Dazu gehören - neben einer umfassenden Entlastung der Betriebe und dem Abbau von Bürokratie - insbesondere auch ein klares Bekenntnis zu Freihandel und offenen Märkten sowie die Fortführung der Exportförderung.

Positiv sieht Leitl auch die jüngste Einigung auf ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan - kurz JEFTA. Es sieht den Abbau von Zöllen und anderen Handelshürden vor. „Gerade in Zeiten, wo quer durch die Welt der Protektionismus wächst, ist das ein wichtiges Signal“, betont Leitl.

Die österreichischen Exporte in die EU-28 stiegen in den ersten neun Monaten dieses Jahres überdurchschnittlich mit 7,8 Prozent auf 73,54 Milliarden Euro. Besonders hoch war das Exportplus mit Frankreich (+33,9), Portugal (21,7), Litauen (18,4) und Irland (16,2).

Deutlich im Plus sind auch die Exportzuwächse mit allen großen Regionen der Welt: Europa (+7,2%), Afrika (+6,2%), Amerika (+11,6%), Asien (+7,4%) sowie Australien (+11,8%). Bei den Exporten in den Nahen und Mittleren Osten gab es wegen der dortigen Krisen abermals ein Minus (-6,6%). Die Ausfuhren nach Deutschland - Österreichs mit Abstand wichtigstem Handelspartner - sind um 5,9 Prozent gestiegen, jene in die USA um 8,8 Prozent. Weiter deutlich im Plus sind auch die rot-weiß-roten Ausfuhren nach Russland. Sie stiegen von Jänner bis September 2017 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20,5 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro.

 

 

 

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