Tirols Landeshauptmann Günther Platter begrüßt wechselseitige Häftlings-Rücknahme
Rabat/Innsbruck (lk) - LH Günther Platter begrüßt den Entwurf eines Überstellungs-
abkommens von Häftlingen mit Marokko. Dieser wurde am 14. Dezember von Justizminister
Wolfgang Brandstetter und seinem marokkanischen Amtskollegen Mohamed Aujjar ausgehandelt und sieht die wechselseitige
Überstellung von Häftlingen mit dem nordafrikanischen Land vor.
„Ich habe mich bereits zu Beginn der Gespräche im Oktober für ein derartiges Abkommen ausgesprochen“,
betont LH Platter. „Marokkanische Staatsbürger werden in Tirol immer wieder strafrechtlich auffällig.
Kulturelle wie sprachliche Barrieren erschweren das Zusammenleben der Häftlinge und stellen das Personal der
Justizanstalt Innsbruck vor große Herausforderungen.“
So befinden sich über 40 und damit mehr als ein Viertel von insgesamt 140 marokkanische Häftlinge im
österreichischen Strafvollzug in der Tiroler Landeshauptstadt in Straf- oder Untersuchungshaft. „Ich erwarte
mir von diesem Überstellungsabkommen eine Reduktion der Insassen in den heimischen Haftanstalten. Das wirkt
sich positiv auf den Finanzhaushalt aus und bringt den Justizwachebeamtinnen und Justizwachebeamten in unseren
Strafanstalten deutliche Verbesserungen“, unterstützt LH Platter das Bestreben des Bundes, marokkanische Häftlinge
in ihr Herkunftsland zurückzuführen.
|