Mahrer: „Erster wichtiger Schritt zur Entschärfung
 des Handelskonfliktes mit den USA“

 

erstellt am
26. 07. 18
13:00 MEZ

US-Autozölle sind vorläufig vom Tisch - WKÖ-Vizepräsident Roth: „Vereinbarung zum Abbau von Handelsschranken zwischen EU und USA nützt allen Beteiligten
Washington/Brüssel/Wien (pwk) - Als einen „ersten wichtigen Schritt zur Entschärfung des Handelskonflikts mit den USA“ wertet Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer am 26. Juli das Ergebnis des Treffens zwischen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump. Demnach wollen die EU und die USA für Industriegüter Zölle und Handelsbeschränkungen abschaffen und auch bei Dienstleistungen sowie im chemischen, pharmazeutischen und medizinischen Bereich Handelsbarrieren abbauen. Und: Die im Raum stehenden US-Zusatzzölle für Autos und Autoteile konnten abgewendet werden. „Das ist ein hochwillkommenes Signal der Entspannung und gut für Wachstum, Jobs und Wohlstand. Eine Vereinbarung über den Abbau von Handelsschranken zwischen der EU und den USA nützt allen Beteiligten“, betont der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Jürgen Roth.

„Es ist gut, dass wir nun über niedrigere und nicht höhere Zölle reden. Noch wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass mit den USA auch über den Abbau von technischen Handelshürden gesprochen werden soll. Diese haben aus rein wirtschaftlicher Sicht die Bedeutung von Zöllen mittlerweile weit übertroffen“, betonen Mahrer und Roth.

Auch die Intensivierung der Zusammenarbeit im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) kann als ein wichtiges Zeichen dafür gesehen werden, dass Präsident Trump von einem Total-Konfrontationskurs gegen die EU abgeht. Eine Reihe von Handelsthemen wie der Abbau von Subventionen und die Reform der multilateralen Handelsregeln kann sinnvoller Weise nur in der WTO unter Beteiligung weiterer wichtiger Handelspartner erfolgen.

WKÖ-Präsident Mahrer abschließend: „Einige Klarstellungen zur gestrigen Übereinkunft von Juncker und Trump sind noch notwendig und den Worten müssen nun auch erst konkrete Taten folgen. Aber nach der aufgeheizten Stimmung der vergangenen Wochen und Monate besteht jetzt wieder Grund zur Zuversicht für die Ausweitung des transatlantischen Handels. All das ist gut für die USA und gut für Europa.“

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