Landeshauptmann Hans Niessl eröffnete wichtigstes Branchenevent der österreichischen
E-Wirtschaft dieses Jahres in der Vila Vita in Pamhagen
Wien/Pamhagen/Eisenstadt (blms) - Am 19. und 20. September 2018 findet in der Vila Vita in Pamhagen - und
damit erstmals im Burgenland - mit „Oesterreichs Energie Kongress der wichtigste Branchenevent der österreichischen
E-Wirtschaft dieses Jahres statt. Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung sind die zentralen Themen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die österreichische EU-Ratspräsidentschaft und deren zentrale Rolle bei
der Endverhandlung des Clean Energy Package. Viele hochkarätige Redner stehen auf dem Programm. Entscheidungsträger
der Branche treffen sich mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Rund 580 Teilnehmer, Referenten,
Diskutanten, Sponsoren und Aussteller sind bei diesem Branchenhighlight 2018 vertreten, um aktuelle Trends und
Entwicklungen auf dem Energiesektor zu diskutieren sowie Informationen und Erfahrungen auszutauschen.
„Der diesjährige Kongress, der unter dem Motto ‚Los geht’s‘ steht, hat sich mit der Vila Vita Pannonia hier
in Pamhagen, die 2009 mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tagungs- und Eventlokalitäten zertifiziert
wurde, den perfekten Ort ausgesucht. Sie ist Vorbild im nachhaltigen und sorgfältigen Umgang mit der Natur
und ein Vorzeigeunternehmen im Bereich ‚Green Events‘. Die E-Wirtschaft ist heute in Österreich ein ökonomischer
Schlüsselsektor. Sie versorgt unser Land mit Energie und ist ein wichtiger Partner in der Modernisierung.
Die E-Wirtschaft ist auch für das Land Burgenland von ganz besonderer Bedeutung, denn das Burgenland hat -
früher als andere - die Chancen der erneuerbaren Energie erkannt, diese Chancen auch dementsprechend genutzt
und nimmt heute - ganz im Sinne des Leitbildes ‚Mit der Natur zu neuen Erfolgen‘ - im Bereich des Natur- und Umweltschutzes
als erstes stromautarkes Bundesland aus erneuerbarer Energie eine Vorreiterrolle ein“, so Landeshauptmann Hans
Niessl in seiner Eröffnungsrede.
Bereits vor mehr als 20 Jahren, im Dezember 1997, hat das Burgenland mit der Errichtung von 6 Windkraftanlagen
in Zurndorf einen vorausschauenden und innovativen Weg beschritten. Schritt für Schritt hat sich das Burgenland
in den letzten Jahren von einem reinen Energieimporteur zu einem Energieproduzenten entwickelt. Am 13. September
2013 konnte das Burgenland erstmals mehr Strom aus erneuerbarer Energie erzeugen, als es selbst verbraucht und
war damit europaweiter Vorreiter in Sachen Ökostrom. Seit diesem historischen „Tag der Energiewende“ konnte
das Burgenland seine Leistungen im Bereich „sauberer Strom made im Burgenland“ noch weiter steigern.
Niessl dazu: „Im Jahr 2017 wurden bereits 147% des jährlichen Energiebedarfs im Burgenland mit grüner
Energie abdeckt, also um fast 50% mehr Strom aus erneuerbarer Energie produziert werden, als im Burgenland verbraucht
wurde. Aktuell zählt das Land 435 Windkraftanlagen. Wirtschaftliche Dynamik und die Schaffung von Arbeitsplätzen
werden im Burgenland mit einer intakten Natur in Einklang gebracht. Es gibt einen äußerst verantwortungsvollen
Umgang mit der Natur. Rund ein Drittel der Landesfläche steht unter Naturschutz. Das große Ziel für
die kommenden Jahre ist es, die Rolle als europäisches Vorbild weiter auszubauen, bis zum Jahr 2050 den gesamten
Energieverbrauch aus erneuerbarer Energie abdecken zu können und damit einmal mehr einen wesentlichen und
nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dazu braucht es aber auch eine gesamteuropäische Lösung,
denn nur so können die Energie- und Klimaziele auch erreicht werden. Wir brauchen eine gesamteuropäische
Lösung, die garantiert, dass auch in Zukunft unsere Energie finanziell leistbar, sauber und gesichert ist.
Ich bin mir sicher, dass auch vom heute startenden Energie Kongress Österreichs 2018 sehr viele Impulse dazu
ausgehen werden.“
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