Wirtschaftsbund: Neues Telekomgesetz
 ermöglicht schnelleren Breitbandausbau

 

erstellt am
18. 10. 18
12:30 MEZ

Gesetzesnovelle erleichtert Ausbau von schnellem Internet – Österreichs Betriebe profitieren vielfach
Wien (wirtschaftsbund) - Mit der Verabschiedung der Novelle zum Telekommunikations- gesetz (TKG) im Verkehrsausschuss vom 17. Oktober wurde die Basis für den Rollout der fünften Mobilfunkgeneration 5G geschaffen.

Die Novelle ermöglicht es den Telekombetreibern, 5G-Antennen unbürokratisch an öffentlichen Gebäuden anzubringen. Die neuen 5G-Antennen sind wesentlich kleiner als die bisherigen. Damit setzt die Bundesregierung erste Schritte, um das Ziel, bis 2025 eine landesweite Versorgung mit 5G sicherzustellen, zu erreichen.

Abänderungsantrag setzt WB-Forderungen um
Im Verkehrsausschuss wurde die Regierungsvorlage durch einen Abänderungsantrag noch einmal verbessert. So konnten zwei langjährige Forderungen des Wirtschaftsbundes umgesetzt werden.

Funkfrequenzen sind ein begrenztes öffentliches Gut und werden deshalb versteigert. Dennoch ist ein Ausbau zu wettbewerbsfähigen Kosten notwendig. Durch die Novelle werden Funkfrequenzen in Zukunft transparent und zu vertretbaren Kosten vergeben. So soll eine Neuauflage der 2 Milliarden Euro teuren und vielfach kritisieren LTE-Auktion von 2013 vermieden werden. Dadurch bleibt Telekombetreibern mehr Geld für den Ausbau der Netze, sowohl in der Stadt, als auch am Land.

Außerdem wird die Koordinierung von Netzbauarbeiten auf neue Beine gestellt. In Zukunft sind auch Bundesländer und Gemeinden dazu angehalten, ihre Grabungsarbeiten zu melden, sodass im Bedarfsfall Glasfaserkabel durch Telekombetreiber mitverlegt werden können. Auch umgekehrt können sich Bundesländer und Gemeinden bei den Grabungsarbeiten von Privaten anschließen. Diese Synergien sparen Zeit und Geld.

Schnelles Internet für Österreichs Betriebe wichtig
Bereits heute profitieren Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von schnellem Internet: Im Transport- und Logistikbereich durch Echtzeitinformationen der Flotte, in der maschinellen Fertigung durch einen automatisierten Produktionsablauf oder im Außendienst bei Wartungsarbeiten durch eine verlässliche Anbindung an die Zentrale.

René Tritscher, Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, betont abschließend: „Schnelles Internet ist für unsere Betriebe besonders wichtig. Um attraktive Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, für Forschung und Entwicklung oder als Voraussetzung für den Zuzug von Fachkräften.“

 

 

 

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