Gesetzesnovelle erleichtert Ausbau von schnellem Internet – Österreichs Betriebe profitieren
vielfach
Wien (wirtschaftsbund) - Mit der Verabschiedung der Novelle zum Telekommunikations-
gesetz (TKG) im Verkehrsausschuss vom 17. Oktober wurde die Basis für den Rollout der fünften Mobilfunkgeneration
5G geschaffen.
Die Novelle ermöglicht es den Telekombetreibern, 5G-Antennen unbürokratisch an öffentlichen Gebäuden
anzubringen. Die neuen 5G-Antennen sind wesentlich kleiner als die bisherigen. Damit setzt die Bundesregierung
erste Schritte, um das Ziel, bis 2025 eine landesweite Versorgung mit 5G sicherzustellen, zu erreichen.
Abänderungsantrag setzt WB-Forderungen um
Im Verkehrsausschuss wurde die Regierungsvorlage durch einen Abänderungsantrag noch einmal verbessert. So
konnten zwei langjährige Forderungen des Wirtschaftsbundes umgesetzt werden.
Funkfrequenzen sind ein begrenztes öffentliches Gut und werden deshalb versteigert. Dennoch ist ein Ausbau
zu wettbewerbsfähigen Kosten notwendig. Durch die Novelle werden Funkfrequenzen in Zukunft transparent und
zu vertretbaren Kosten vergeben. So soll eine Neuauflage der 2 Milliarden Euro teuren und vielfach kritisieren
LTE-Auktion von 2013 vermieden werden. Dadurch bleibt Telekombetreibern mehr Geld für den Ausbau der Netze,
sowohl in der Stadt, als auch am Land.
Außerdem wird die Koordinierung von Netzbauarbeiten auf neue Beine gestellt. In Zukunft sind auch Bundesländer
und Gemeinden dazu angehalten, ihre Grabungsarbeiten zu melden, sodass im Bedarfsfall Glasfaserkabel durch Telekombetreiber
mitverlegt werden können. Auch umgekehrt können sich Bundesländer und Gemeinden bei den Grabungsarbeiten
von Privaten anschließen. Diese Synergien sparen Zeit und Geld.
Schnelles Internet für Österreichs Betriebe wichtig
Bereits heute profitieren Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von schnellem Internet: Im Transport-
und Logistikbereich durch Echtzeitinformationen der Flotte, in der maschinellen Fertigung durch einen automatisierten
Produktionsablauf oder im Außendienst bei Wartungsarbeiten durch eine verlässliche Anbindung an die
Zentrale.
René Tritscher, Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, betont abschließend:
„Schnelles Internet ist für unsere Betriebe besonders wichtig. Um attraktive Arbeitsplätze in der Region
zu schaffen, für Forschung und Entwicklung oder als Voraussetzung für den Zuzug von Fachkräften.“
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