Österreich im Standort-Ranking des World Economic Forum auf Platz 22 - Wirtschaftliche
Rahmenbedingungen verbessern - Digitalisierung vorantreiben
Genf/Wien (bmdw) - Der Standort Österreich liegt im am 17. Oktober veröffentlichten Global
Competitiveness Report 2018 des World Economic Forum (WEF) auf dem 22. Platz von 140 Ländern. „Das Stimmungsbild
in den heimischen Unternehmen ist positiv. In den Bereichen makroökonomische Stabilität, Budgetdynamik
und öffentliche Infrastruktur schneidet Österreich sogar überdurchschnittlich ab. Wir müssen
jetzt die gute Konjunktur weiter nutzen, um den Wirtschaftsmotor am Laufen zu halten“, so Bundesministerin für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck. Ziel müsse es sein, überbordende Bürokratie
zu beseitigen, die Senkung der Lohnnebenkosten voranzutreiben, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter
zu verbessern. „Entscheidend wird auch sein, wie wir die fortschreitende Digitalisierung bewerkstelligen. Sie wird
über Erfolg oder Scheitern entscheiden. Wir müssen sowohl die Unternehmen als auch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie die ganze Gesellschaft für den digitalen Wandel wappnen.“
Ein Schwerpunkt im Bereich der Digitalisierung wird dabei die Initiative „fit4internet“ sein. Den Auftakt markiert
dabei das Schnupperformat „Kaffee Digital“, das in einem ersten Schritt auf die Generation 60+ zugeschnitten wurde.
Österreichweit werden dazu am 18. Oktober Gratis-Kurse in allen Landeshauptstädten angeboten. „Wir
wollen der Generation 60+ erste sichere Schritte in Richtung Online-Welt ermöglichen. Ziel ist in weiterer
Folge, alle erwachsenen Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und den Fokus verstärkt auf die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in den Unternehmen zu legen“, sagt Schramböck.
Ebenfalls wichtig ist der Abschluss von guten und fairen Wirtschaftspartnerschaften wie aktuell mit Singapur, um
Exporte und Arbeitsplätze und damit Wohlstand in Österreich zu sichern. „Als kleine offene Volkswirtschaft
können wir uns keine internationalen Sonderwege mit Abschottungstendenzen leisten“, bekräftigt Schramböck.
Der Abbau von Handelshürden sei ein wichtiger Wachstumsfaktor.
Laut WIFO hat das WEF sein Ranking methodisch umfassend modernisiert. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich,
das Ergebnis mit den Vorjahren zu vergleichen. So wurde die Anzahl der Indikatoren von 114 auf 98 reduziert, 64
davon sind neu. Diese Daten sind jetzt für 70 Prozent der Gesamtbewertung verantwortlich. 30 Prozent beruhen
auf den Einschätzungen von mehr als 12.000 Führungskräften weltweit. 128 davon haben an der vom
WIFO durchgeführten Befragung in Österreich teilgenommen.
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