Prognose wesentlich besser als die verbreiteten Befürchtungen – Familienbonus kurbelt
Privatkonsum an.
Wien (bmf) - Die am 29. März veröffentlichten Konjunkturprognosen des Wirtschaftsforschungsinstituts
(WIFO) und Instituts für Höhere Studien (IHS) stimmen Finanzminister Hartwig Löger zuversichtlich:
„Während die Wachstumsprognosen einiger Länder in den vergangenen Wochen drastisch nach unten revidiert
wurden, stellen die heimischen Institute der österreichischen Wirtschaft ein verhältnismäßig
gutes Zeugnis aus.“
Sowohl WIFO als auch IHS zeigen auf, dass die Konjunktur in Österreich von der Inlandsnachfrage getragen wird.
Der private Konsum wird durch eine hohe Lohnrunde, eine weiterhin wachsende Beschäftigung und eine sinkende
Arbeitslosigkeit gestützt. „Dabei bestätigen uns die Wirtschaftsforschungsinstitute, dass der Familienbonus
Plus hier einen positiven Wachstumsbeitrag leistet“, so Löger weiter zu den positiven Auswirkungen der ersten
Maßnahmen der Bundesregierung. „Selbst wenn der externe Wachstumsbeitrag aufgrund der Entwicklungen in wichtigen
Exportländern wie Deutschland und Italien gleich Null werden sollte, wird Österreich aufgrund der starken
Binnennachfrage ein solides Wirtschaftswachstum 2019 haben.“
Gleichzeitig bedeutet ein insgesamt geringeres Wachstum für den Finanzminister die Notwendigkeit für
mehr Disziplin im Budgetvollzug: „Sowohl die 1,7 Prozent des WIFOs, als auch die 1,5 Prozent des IHS geben uns
zwar weiterhin eine solide Arbeitsbasis, dennoch sind wir mit einer deutlich anderen Ausgangslage als im Vorjahr
konfrontiert. Für das Budget bedeutet das: Wir halten sowohl in diesem als auch in den Folgejahren an unseren
Budgetzielen fest. Die nach unten revidierten Wachstumsaussichten erfordern jedoch eine strengere Hand im Budgetvollzug.“
Finanzminister Löger sieht daher weiterhin alle Ressorts dazu aufgerufen, ihre Budgetausgaben im Blick zu
halten und Einsparungspotentiale zu nutzen.
Mit Verweis auf den gestern von der Statistik Austria bestätigten gesamtstaatlichen Überschuss von 0,1
Prozent des BIP, betonte der Finanzminister in diesem Zusammenhang, dass dies bereits ein wichtiger Schritt, jedoch
noch nicht das Ziel sei. „Ein strenger Budgetvollzug bleibt unsere oberste Prämisse, um ab 2019 auch einen
Überschuss im Bund zu erzielen.“
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