Westportal bildet letzten Baustein des Semmering-Basistunnels
Mürzzuschlag/Graz (lk) - Beim Semmering-Basistunnel fiel am 15. Mai der offizielle Startschuss für
den Bau des Westportals und den Umbau des Bahnhofs Mürzzuschlag. Damit wird nun an allen Bauabschnitten des
Tunnelprojektes gearbeitet. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer setzte dabei gemeinsam mit ÖBB-Chef
Andreas Matthä und Bundesminister Mario Kunasek sowie dem niederösterreichischen Verkehrslandesrat Ludwig
Schleritzko, Mürzzuschlags Bürgermeister Karl Rudischer und EU-Koordinatorin Anne Elisabet Jensen den
letzten Baustein des Semmering-Basistunnels.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zeigte sich vom Projekt Semmering-Basistunnel überzeugt: „Wer
sich als Region dynamisch weiterentwickeln will, wer auch künftig Forschung und Entwicklung vorantreiben will,
der braucht eine ordentliche Anbindung. Daher freut es mich, dass mit dem heutigen Baustart alle Bauabschnitte
des Tunnels in Bau sind.? Die Strecke werde künftig als Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes der
Baltisch-Adriatischen Achse eine wichtige Rolle spielen, so der Landeshauptmann weiter. „Wenn der Bau im Jahr 2026
abgeschlossen sein wird, ist unser Bahnnetz ein großes Stück attraktiver geworden, womit gleichzeitig
eine ganze Region sowie die Steiermark insgesamt attraktiver geworden sein wird?, sagte Schützenhöfer.
ÖBB-Chef Andreas Matthä begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und richtete ein herzliches
Dankeschön an die Arbeiterinnen und Arbeiter, die mit den Bauarbeiten zum Semmering-Basistunnel beschäftigt
sind. Weiters betonte der ÖBB-Vorstandsvorsitzende, dass die Arbeiten am Tunnel gut voranschreiten würden
und man sich hinsichtlich der Kosten wie auch der Zeit im Plan befände.
Der rund 27 Kilometer lange Semmering-Basistunnel zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag bringt mehr Reisequalität
für die Fahrgäste und erhöht die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs deutlich.
Ab 2026 reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach
Graz. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der Güterverkehr energieeffizient auf der neuen Strecke abgewickelt.
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